Hochzeitsfeier von Gaius Pompeius Imperiosus und Iunia Axilla


  • Potitus zog den Arm wieder weg. "Na, wunderbar! Dann sieh zu, dass sie schön brav sind und 'mal so gute Senatoren werden wie ihr Papi!" Und schon hatte Salinator einen anderen Gast fixiert, sodass er wieder in der sich tummelnden Menge verschwand!

  • Zitat

    Original von Tiberia Albina
    Albina war von der recht prahlischeren Antwort des Germanicus zunächst etwas irritiert, bemühte sich aber, sich dies nicht anmerken zu lassen und lächelte schlichtweg milde. Seine Ehefrau schien etwas anderer Natur, da sie auf die Worte ihres Gatten hin leicht zu erröten schien. Gesunde Zwillinge, noch dazu ein Junge und ein Mädchen - zwangsläufig musste Juno es mit den beiden gut gemeint haben, was ALbina wieder zu der Frage führte, was Juno wohl gegen sie selbst haben mochte? Und prompt kam die unumgängliche Rückfragt, die Albinas Schwachstelle trafe. Sie bemühte sich, ihren Scham darüber nicht durchblicken zu lassen und war froh um die schnelle und unaufgeregte Antwort Macers. So lächelte sie schlichtweg weiter aufgesetzt, während sie sich bemühte keine negativen Gedanken aufkommen zu lassen. "Sind die beiden eure ersten Kinder?" fragte Albina interessiert. Bisher war das nicht erwähnt worden, und da sie nicht wusste, wie lange die beiden schon verheiratet waren, hätte es durchaus sein können, dass sie bereits ältere Kinder haben könnten. Vielleicht, dachte sie, sofern sie selbst jemals schwanger sein würde, könnte sie sich mit Serrana über das ein oder andere Detail des Kinderbekommens austauschen.


    Auf die Frage Macers hin meinte Sedulus ohne nicht lange nachdenken zu müssen.


    Sie sind viereinhalb!


    Als auch schon die nächste Frage seiner Frau kam.


    Ja, es sind unsere ersten Kinder. Allerdings habe ich noch eine ältere Tochter aus erster Ehe. Meine erste Frau verstarb an einer Lebensmittelvergiftung.


    Man konnte Sedulus regelrecht ansehen, dass dieses Thema eines der jenigen war, welches er wenn es denn möglich war, vermeiden wollte.

  • "Es ist fast schon erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht und die Kinder größer werden." sagte Serrana ziemlich wehmütig. "An einem Tag sind sie noch so winzig und hilflos, und dann plötzlich reden sie wie Wasserfälle und rennen im ganzen Haus herum." Es war sicher hart für den Consular und seine Frau, dass sie bereits so lange auf Nachwuchs warten mussten. Das Problem hatten Sedulus und Serrana seinerzeit nicht gehabt; ganz im Gegenteil. Serrana mit ihrer fast panischen Angst vor Niederkunft und Kindbett hätte sich mit einer Schwangerschaft gern jede Menge Zeit gelassen, doch war sie fast unmittelbar nach der Hochzeit schwanger geworden, was sie monatelang in Unruhe und Schrecken versetzt hatte.
    "Seid ihr eigentlich Bekannte der Braut oder des Bräutigams?" wechselte sie dann das Thema, immerhin war es ja gut möglich, dass die beiden keine allzu große Lust hatten, sich lang und breit über die Kinder anderer Leute zu unterhalten, wenn sie selbst keine hatten.

  • Macer nickte interessiert und verstehend zu den Antworten des Ehepaares, war dann aber auch froh, dass Iunia Serrana von sich aus das Thema wechselte, denn eine weitere Frage wäre ihm nicht mehr unbedingt so direkt eingefallen. Dafür war ihre Frage nun wiederum für ihn recht einfach zu beantworten. "Iunia Axilla ist eine Geschäftspartnerin, kann man sagen. Für mein Landgut bei Mediolanum beziehen ich Honig von einem ihrer Güter", erklärte er. Der Umfang des Handels war keineswegs groß und bedurfte auch keiner regelmäßigen Kontakte zwischen den beiden, aber es hatte offenbar gereicht, um eingeladen zu werden.

  • Lebensmittelvergiftung? Das klang schrecklich, wie Albina fand. Auch wenn es nichts allzu ungewöhnliches war. Aber da sie merkte, dass dieses Thema dem Germanicus unleidig war, entschied sie sich, nicht weiter nachzuhaken sondern nickte nur verstehend. Als das Thema dann zu Geschäftsbeziehungen wechselte, schaltete sie ein wenig ab und lehnte sich einfach an ihren Mann um der Unterhaltung zu folgen. In welchem Umfang ihr Gatte mit wem welche Art von Handel unterhielt, interessierte sie in der Regel nicht in den Details, auch wenn sie nicht völlig unwissend bezüglich des Haushaltes war. Sie wusste, dass sie mehr als genug hatten, was für sie das Wesentlichste war. Während die anderen sprachen, widmete sie sich ihrem Becher mit verdünntem Wein.

  • Ach das wußte ich ja gar nicht.


    Meinte Sedulus nur knapp. Und da sie gerade bei Geschäften waren und er seine Rinderzucht loswerden wollte, kam ihm eine Idee. Vielleicht konnte ja sein Senatskollege ihm dabei helfen oder wußte vielleicht einen Käufer für den Betrieb.


    Senator Purgitius Macer, du weißt nicht zufällig jemanden, der einen Betrieb, sagen wir eine Rinderzucht sucht? Ich hätte da eine zu verkaufen.

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