[insula] Unter anderem das Heim des Titus Iulius Servianus

  • Sim-Off:

    Zusammenfassung wegen Servercrash


    Da Duccia Vera sich entschieden hatte, länger in der Stadt zu verweilen, kam es nicht in Frage in der taberna zu verbleiben. Iulius Servianus hatte sich zuvor bereit erklärt, sie bei der Suche zu unterstützen. Letztlich konnte er den Besitzer der insula, in der er wohnte, die oberste Wohnung günstig an Vera zu vermieten. Vor sich selbst rechtfertigte er seine Großzügigkeit damit, dass es ihm endlich gelingen müsste, die heiße Amazone zu verführen.

  • Sie hätte nicht gedacht, dass sie soviele Kleidersäcke besaß oder hatte sie schlicht viel zu viel Stoff besorgt, um ihrem Hobby nachzugehen? Heftig hustend stand sie mit dem Rücken an die Wand des Treppenhauses gelehnt und wartete, bis der Hustenanfall vorüber war. Die Wasserkaraffe stand oben, einige Schlucke Wasser würden ihrer trockenen Kehle helfen. Doch dazu musste sie erst mal oben im dritten Stock ankommen, sie stand im ersten Stock. Die Bewohner des ersten Stockwerkes waren nicht da, allesamt ausgeflogen. Zwei Säcke standen noch unten, die ebenfalls nach oben sollten. Sontje wischte mit einem Taschentuch die Spucke aus den Mundwinkeln und beschloß wieder nach unten zu gehen. Und die Säcke nacheinander Stockwerk für Stockwerk raufzutragen. Während dem Treppenabsteigen bemerkte sie, dass ihr Magen knurrte,. Richtig, sie hatte heute noch nichts gegessen. Aber nachher, wenn die Säcke endlich oben waren, wollte sie sich mit einer nahrhaften Mahlzeit aus einer der Garküchen belohnen. Soeben ging ein deftiger Regenschauer nieder und scheuchte die Leute von den Straßen. Sie drängelten sich unter dem Vordach des Miethauses. "Ja, du da, du sitzt auf meinem Sack! Hoch mit dir!" sprach sie einen knapp 15-jährigen Bewohner dieser Stadt mit empörter Miene an. Der Junge erhob sich murrend, doch Sontje hielt ihm am Ärmel fest. "Nicht murren, junger Mann, Säcke probesitzen hat was Gutes. Los, schlepp mir alle nach oben und ich gebe dir Münzen. Du hast sicher hungrige Geschwister daheim?!" Die müden Augen des Jungen begannen zu funkeln. Sie sah ihm hinterher, wie er sich daran machte die Stufen hinaufzusteigen und blickte mit verschränkten Armen auf die Straße hinaus.

  • Servianus kam nach seinem Arbeitstag gerade rechtzeitig nach Hause um die kleine Szene mit dem Gassenjungen mitzubekommen. Schmunzelnd trat er hinzu und meinte:
    "Guten Abend, schöne Frau!" Dann erst sah er sich genauer um und stellte fest, dass nur die Kleidersäcke noch hier unten auf der Straße waren. Da er ja versprochen hatte, ihr beim Einrichten zu helfen, fragte er:
    "Sind deine Möbel schon alle oben?"

  • Er musste von der Straßenseite gekommen sein, die sie nicht aufmerksam beobachtet hatte. Etwas verspätet grüßte sie ihren 'Wohnungsbeschaffer'. "Salve Servianus, ja meine Möbel sind bereits alle oben. Ich habe gestern Gero getroffen. Er und sein Kumpel haben alles heil rüber gebracht und aufgestellt. Es sind nur noch die Kleidersäcke raufzutragen." berichtete sie von dem Stand ihres Umzuges. "Die trägt mir grad ein Junge rauf. Wenn er wieder unten ist, wollte ich in eine Garküche gehen. Magst du mitkommen? Oder willst du dir angucken, wie die Wohnung möbiliert ausschaut?" Ein neues Bett mitsamt Polstern hatte sie sich kaufen müssen, der Wirt der Taverne hatte die Mitnahme des Bettes aus dem Gästezimmer nicht gestattet. Hm, wenn sie sich Servianus so anschaute, standen ihm die verstrubbelten Haare wieder einmal ausgezeichnet. Der Regenschauer ebbte schon wieder ab und die Leute verliessen das Vordach einer nach dem anderen, um ihren unterbrochenen Weg fortzusetzen. "Also, was machen wir? Ich hätte Lust auf eine süße Vorspeise..." lächelte sie Servianus verführerisch an.

  • Als sie soch unterhielten bemerkte er, dass die blonde Amazone an diesem Tag mal wieder besonders heiß aussah. Besonders mit diesem wahrlich verführerischen Lächeln. Keck strich er eine Strähne aus ihrem Gesicht zurück hinter ihr Ohr.
    "Schade, ich hätte dir gerne geholfen. Aber dann lass mich dich wenigstens zum Essen einladen." hauchte er ihr treuherzig entgegen. "Oh, was süßes, darauf hätte ich auch wahnsinnig Lust. Wobei... nichts so süß sein könnte wie du. Und wenn du magst kannst du mir nach dem Essen ja deine neue Wohnung zeigen."

  • Mit einer Hand verfolgte sie die seine und legte ihre Hand auf seinen Handrücken, um sie sachte festzuhalten und zu drücken. "Ich wollte dich nicht von deiner Arbeit in der Amtsstube abhalten." erwiderte sie zur Erklärung. "Aber Essen gehen, ja, das können wir sehr gerne tun." Nach dem Essen erst wollte er ihre künftige Wohnung sehen und fand sie jetzt schon so süß.


    Schmunzelnd hielt sie seine Hand ein bißchen länger fest und löste sie erst, als der hilfsbereite Junge wiederkam. Sontje zahlte ihm die versprochenen Münzen aus. Dazu fragte sihn nach seinem Namen und ob er häufiger hier in der Gegend sei. Sie hätte sicherlich ein paar weitere Aufträge für ihn über, für diese er abermals Münzen verdienen könnte. Aufgeregt eilte der Junge nach Beantwortung aller Fragen von dannen. "Siehst du, Helfer kriege ich auch so. Die meisten sind dankbar. Und später eventuell Abnehmer meiner Schneiderarbeiten." legte sie Servianus ihre Pläne der nächsten Tage dar. Den Inhalt der Kleidersäcke ordnen und schauen, was man draus machen könnte, eventuell Stoffe weiterverkaufen, dafür neue Nadeln kaufen oder eben sparen für die künftige Schneiderstube. Weiter unten die Straße, quasi um die Ecke, gab es eine Bäckerei. Die Schneiderstube musste in der Nähe der Bäckerei sein. Laufkundschaft war da. Die sich erst was Süßes holte und sich dann wunderte, warum die Kleidung zu eng wurde. "Komm, lass uns gehen, ich hab furchtbaren Hunger." Ihren schweren Reisemantel hatte sie verkauft, es war klar, dass sie für immer hier bleiben würde. Wegen der kleinen aber feinen Stadt, wegen der frischen Luft, wegen Servianus.

  • "Nicht, dass das heute sonderlich schlimm gewesen wäre. Ich habe den halben Tag im Archiv verbracht irgendwelche Rollen zusammen zu suchen. Anscheinend war eine Gruppe Schreiber gestern Abend einen heben. Nicht nur einen, wenn du verstehst, was ich meine. Langer Rede, kurzer Sinn: der duumvir hat sie mit einem Tobsuchtsanfall heimgeschickt und der Rest durfte doppelte Arbeit schieben."
    Verheißungsvoll blieb ihre Hand etwas länger, bis der junge Mann wieder da war und sie sie wieder aus seiner Hand zog.
    "Nach dem Essen ist mehr Zeit, denke ich. Dann knurrt mein Magen auch nicht so. Entschuldige bitte, aber ich habe heute über den Tag nur einen Happen Gebäck gegessen."


    Als sie sagte, dass sie auch so Helfer bekommen würde, verspürte Servianus einen kleinen Stich. Er verstand selbst nicht warum, er hatte doch wohl kaum einen Grund eifersüchtig zu sein. Schließlich wollte er nicht ernsthaft was von Vera. Für einen Moment kamen ihm daran fast Zweifel, aber dass er sich verliebt hatte, nein, das war nicht er. "Ah, du möchtest einen Laden aufmachen? Nun, sag Bescheid, wenn du die Genehmigung beantragst. Du musst wissen, der zusätzliche Beamte ist ein bisschen ein Arsch! Entschuldige die Wortwahl!" fügte er mit einem schelmischen Grinsen hinterher.


    "Gute Idee, wohin sollen wir denn gehen?" Er bot ihr den Arm an und ließ sie bestimmen, in welche Richtung sie losgehen sollten.

  • "Ohohohoh.. du bist zum Rollensucher degradiert worden?" zog sie ihn mitfühlend-neckend auf. "Dann müssen wir diese Tätigkeit rasch aus deinem Kopf löschen. Ich habe im Gegensatz zu dir heute noch gar nichts gegessen, entsprechend hungrig bin ich."


    Sie strahlte, als er erwiderte, was sie zukünftig mit ihrer Zeit vorhatte. "Ein Arsch? Hmm.. dann sollte ich ihm raten künftig braune Kleidung zu tragen, weil ihm weiss nicht steht." Himmel, war sie äußerst gut gelaunt. Vergessen war die Mühe mit den schweren Kleidersäcken. Lächelnd hakte sie sich bei ihm ein. "Lass uns gucken, wo "Trojanisches Schwein" auf den Tisch gestellt wird. Du kennst das doch? Ein Schwein wird mit anderen Tieren gefüllt. in Anlehnung an die alte griechische Sage von dem hölzernen Pferd, in dem sich Soldaten verbargen, die Troja eroberten." Zu zweit fanden sie eine gemütliche Taverne und liessen es sich währnd dem Essen gutgehen. Der Wein schmeckte lieblich und hob die Stimmung.


    Leise kichernd und über diverses sprechend kehrten sie zur Fuchstanzstrasse zurück. Sontje lehnte sich gegen den Türrahmen der offenstehenden Tür zum Wohnhaus udn richtet den reinzufällig hinunter gerutschten Träger ihres Kleides. Mit der anderen Hand fächelte sie sich Luft zu. "Huhihi, war das gut und schön. Ich bin satt und mir ist heiß. Dir auch?" Spontan entwand sie sich ihm und lief ein paar Stufen der Treppe hinauf, um von dort über der Schulter hinweg zu Servianus zurückzusehen. "Kommst du mit zum Nachtisch?"

  • Er schmunzelte schwach, als sie ihn trösten wollte. Das "Löschen" klang beinahe wie der Vorschlag zu einem hemmungslosen Besäufnis, was aber alles andere als das war, was Servianus für diesen Abend vorhatte.


    Allerdings fehlte ihm auch die Lust darauf, sich über die Kleidung dieses Beamten zu unterhalten. Der Essensvorschlag war dann schon eher nach seinem Geschmack. "Ich habe davon gehört, es aber noch die gegessen. Aber es ist lange her, dass ich es zuletzt gegessen habe. Also, ich bin einverstanden." Mit diesen Worten gingen sie los.


    ~~~


    Servianus war recht angeheitert, als sie zurückkehrte, was den Eindruck, den Veras aufreizende Geste hinterließ, noch verstärkte.
    "Dir ist nicht nur heiß, du bist auch heiß," kalauerte er, trat auf sie zu, griff sanft nach ihrer wedelnden Hand und versuchte sie zu küssen, als sie sich ihm auch schon entwand.
    "Aber immer!", sprach er und lief ihr die Treppe hinauf hinterher, in dem spielerischen Versuch, sie zu fangen. Aber bis zu ihrer Wohnungstür ließ er sie entwischen. Erst dort schlang er die Arme um sie.

  • Sontje spürte seine Arme um sich herum und sah ihn kichernd an. "So heiß bin ich? dann müsstest du dich jetzt eigentlich an mir verbrennen." Sie schob sich ein bisschen nach links und drückte mit dem Rücken die unverschlossene Wohnungstür auf. "Na komm, mein feuriger Held, trag mich..." Sie selbst legte ihre freie Hand in seinen Nacken und ergab sich hingebungsvoll seinen Lippen. Vorsichtig ließ sie ihre andere Hand an seinem Hals zu seiner Wange wandern und umfasste diese. Sie war ganz kratzig, aber zugleich auch so männlich. Langsam löste sie ihre Lippen und suchte wieder zärtlich und noch immer mit leicht geöffnetem Mund seinen Blick. "Das Bett steht im größten Raum der Wohnung." Weingesättigter Atem schlug heiß aus ihrem Mund hervor, während sie mit den Fingern sein Gesicht erkundete. Die andere Hand lag noch immer in seiner und noch immer umschlossen ihre Finger die seinen. Langsam trat ein nicht ganz artiges Lächeln in ihre Züge, ehe sie nun ihrerseits seine Lippen mit ihren versiegelte und einen leidenschaftlichen Kuss initiierte. Was hatte sie nun noch zu verlieren? Gedanklich war sie diesen Weg längst gegangen und das war ebenso schlimm, wie die körperliche Weise.

  • Selbst kichernd griff Servianus mit einer Hand tiefer, packte Vera bei den Kniekehlen und hob sie hoch. "Oh ja, das bist du. EIne heiße Amazone aus dem kalten Norden." Er trug sie durch die Wohnungstür und hielt in dem Vorraum an um einen weiteren intensiven Kuss mit ihr auszutauschen. Kleine Blitze zuckten über seine Wange, wo sie ihn berührte und er sehnte sich danach, sie seinerseits zu liebkosen, konnte sich aber nicht dazu durchringen, Vera dafür abzusetzen.
    Kurz löste er seine Lippen von ihren, damit sie ihm zuhauchen konnte, wo er nun hinmusste, dann verschloss er sie wieder mit seinem Mund. Seien Bewegungen wurden ungeduldiger hektischer und er wollte nur zu ihrem Bett kommen, weshalb er ohne ein weiteres Mal zu stoppen auf den Raum zu hielt, den er als den größten in Erinnerung hatte.


    Glücklicherweise war die Tür zum Schlafzimmer nur angeleht, sodass er sie mit Veras Füßen aufschieben und seine Partnerin für diese Nacht hindurchbugsieren konnte, ohne sie abzusetzen.
    Kaum waren sie hindurch, versetzte er der Tür einen uneleganten Tritt und sie fiel nun ins Schloß, den Leser aus dem Raum und von dem was nun passieren würde auschließend.

  • Sontje blieb für eine ganze Weile lang einfach auf dem Rücken liegen. Ihre Brust hob und senkte sich noch immer rasch und das Adrenalin schoss ihr wild durch die Adern. Sie fühlte sich unheimlich erfüllt und zufrieden. Konzentriert lauschte sie auf den Atem ihres Liebhabers. Bereuen tat sie es trotzdem nicht. Es war zu schön gewesen, um es zu bereuen. Große Anspannung war von ihr gewichen. Mit einem leichten, versonnenen Lächeln drehte sie ihr Gesicht zu dem Mann an ihrer Seite und betrachtete seine herben Züge. Es roch nach Schweiß. Nach Lust. Nach all jenem, was sie gerade getrieben hatten. Fast verzückt streckte sie vorsichtig ihre Hand nach Servianus aus und strich diesem zärtlich über die Wange, strich durch den sachten Schweißfilm. Ihre Hände verflochten sich ineinander. Eigentlich war es nicht gut, wenn zwischen ihnen so etwas Tiefes war. Nicht nach Neros Verschwinden. Aber ja, es war da. Auch bei ihr. Irgendetwas. Ob es Liebe, Faszination, Begierde oder Sehnsucht war. Irgendetwas zog sie zu diesem Mann hin. Mit ihrer nun wieder freien Hand begann sie seinen Bart zu liebkosen. Sie rückte sich nun, ebenfalls erstaunlich schwerfällig, etwas näher an ihn heran und sog seinen Duft auf. Er roch gut. Männlich. Er roch nach dem, was sie grade erlebt hatten. Würde sie noch einmal in seiner Nähe sein können, ohne sich von diesem Geruch magisch angezogen zu fühlen? Vorsichtig liebkosten ihre Lippen seine Brust, nur sachte zwei oder drei Küsse lang.

  • Ein wenig verschlafen blinzelte Servianus schon, als er neben Vera zum Liegen kam und ihre Hand seine Wange berührte, schließlich hatten sie beide in dieser Nacht nur wenig Schlaf bekommen. Erspürte, wie ihre Hand seinen Arm hinunter strich und sich in seine Hand wand. Er selbst rührte sich nicht und betrachtete tief befriedigt ihre Silhouette, die sich gegen die sich gegen die Wand abzeichnete, welche von der schon lange aufgegangenen Sonne in helles Licht getaucht wurde.


    Während sie seine Brust küsste, dachte er daran, dass sich gelohnt hatte, ihr diese Wohnung zu verschaffen. Endlich hatte er die Amazone "geknackt". Normalerweise wäre die Sache für ihn jetzt ziemlich schnell vorbei, aber diesmal dachte er anders. Die Nacht war heiß und gut gewesen und eigentlich sprach doch nichts dagegen, sich weiterhin gut mit ihr zu stellen, um das gelegentlich zu wiederholen. Natürlich nichts ernsthaftes, dafür genoss er sein Junggesellenleben zu sehr.


    So war auch zärtlich, als er ihren Kopf beiseite schob und leise meinte "lässt du mich mal aufstehen? Ich muss mal wohin." Langsam stand er auf und streichelte ihr dabei nochmal über den Bauch, der auch noch einen Kuss bekam.


    Als seine Notdurft verrichtet hatte, blieb er im Türrahmen stehen und betrachtete sie erneut. Dann fragte er recht ernsthaft: "Ich könnte was zu Essen vertragen, möchtest du auch was?"

  • Stillschweigend machte sie ihm bereitwillig Platz, damit er raus konnte und sah ihm, die leichte Bettdecke über sich hinwegziehend, nach. Das Adamskostüm stand ihm von hinten. Versonnen lächelnd wartete sie geduldig auf den Anblick von vorne. Ihre Grübchen vertieften sich immer mehr, als er im Türrahmen stand und 'gaaannz unschuldig' nach dem Hungerstand fragte. "Eher könnte ich einen Nachschlag vom Nachtisch vertragen." murmelte sie mit verliebtem Blick und erhob sich selbst aus dem Bett. Die Bettdecke legte sie mit Schwung um ihren Rücken herum und zog diesen wie einen offenen Umhang mit schwingenden Hüften hinter sich her, bis sie Servianus erreichte. Gefühlvoll legte sie ihre Hände auf seine Schultern und hüllte ihn teilweise mit dem Umhang ein. Schwerlich war es zu verbergen, dass sie ihn erneut begehrte. "Das 'trojanische Schwein' war ausgezeichnet.. wir sollten den Ausgang wiederholen."

  • Servianus Augen wussten nicht, wo sie zuerst hinsehen sollten, als kam so mit dem Bettlaken "bekleidet" auf ihn zu stolziert kam, aber er genoß sehr, was er zu sehen bekam.
    Als sie nah genug heran war und ihre Hände auf seine Schultern legte, schob er seinerseits die Hände unter den "Umhang" und zog sie das letzte Stück an sich heran. "Du bist ja eine ganz unersättliche", stellte er breit grinßend fest und drückte ihr einen Kuss in die Halsbeuge, so fest, dass man die Stelle wohl noch einige Zeit ausmachen können würde, aber das kümmerte ihn nicht. "Aber ich fürchte nach der Nacht brauche ich wirklich etwas zu essen", seine Stimme nahm immer mehr die Färbung eines herzhaften Bedauerns an und gipfelte beinahe übertrieben theatralisch in dem Satz "außerdem kann ich nicht den ganzen Tag aus der curia fortbleiben. Das gäbe ziemlichen Ärger!" Sowie einem treuherzigen Blick von unten. Schließlich überragte Vera ihn durch seine Kopfhaltung um ein bis zwei Finger breit.
    Zwar war Servianus durchaus weniger pflichtbewusst, als beispielsweise sein Adoptivvater, aber er hatte einen deutlichen Ehrgeiz und wollte in dieser Stadt Karriere machen. Weshalb ihm seine Arbeit und das Wohlwollen der hohen Beamten wichtiger war, als ein weiteres Schäferstündchen.

  • "Du etwa nicht unersättlich bist?" drehte sie den Satz leise kichernd um und schrie leise auf, wie er sich in ihren Hals verbiss. Aber der Schmerz verflog schnell, denn Servianus war sehr zärtlich. Spiegel, sie brauchte einen großen eingerahmten Spiegel für die neue Wohnung und den würde sie an die Decke hängen, genau über dem Bett. Ein lustiger Gedanke, sich beobachten zu können, während man es miteinander trieb. Servianus war hungrig und er gab bekannt, dass er gleich wieder arbeiten gehen musste. Schmollend sah Sontje ihn an, kraulte mit beiden Händen seinen kräftigen Nacken. "Na gut, ich warte auf dich. Lass dich ja nicht wieder zum Rollensucher degradieren, ja?" Mit bedauernder Miene liess sie das Bettlaken fallen, drehte sich um und rannte zum Bett zurück, um sich mit einem Hüpfer in die Matten hineinfallen zu lassen. Vergnügt auflachend rollte sie sich ins zweite übriggebliebene Laken ein und wandte sich Servianus zu, der musste sich ja noch anziehen und das wollte sie nicht verpassen. Sontje drehte eine Locke um den Zeigefinger... sobald er weg war würde sie sich nochmal umdrehen und den versäumten Schlaf nachholen.

  • EIn kicherndes "Oh doch!" kam aus Servianus Mund, als Vera so verdreht sprach. Da er aber keine weit, weit entfernten Galaxien kannte, dachte er, es gäbe keinen Grund dafür. Stattdessen gab er ihr noch einen Kuss auf die Schmolllippe, bevor sie wieder zurück ins Bett begab.
    Erst als es wegen des zweiten Lakens nichts mehr zu gucken gab, griff er nach seiner tunica und streifte sich diese über.
    "Du magst wirklich nichts essen?" fragte er noch einmal nach. Dann fiel ihm ein, dass sie ja erst gestern eingezogen war und fragte sicherheitshalber nach "Hast du eigentlich schon was zu essen hier, oder muss ich ich runter gehen." womit er seine eigene Wohnung meinte.

  • Sehr aufmerksam sah sie ihm beim Anziehen zu und war enttäuscht, dass dieses so schnell voranstatten ging. Manchmal hatten Männer es einfach einfach.. etwas kleidhaftes über den Kopf ziehen und die Haare richten, schwupps waren sie fertig. Die Frauen dagegen... nein, sie mochte nicht daran denken. "Naja.. eigentlich mag ich schon was essen..." erwiderte sie und spürte wie sie rote Wangen bekam. "Nein, ich habe noch nichts zu essen hier, weil ich zusehen wollte, zuerst mein Hab und Gut hierzubringen." Himmel, nun musste sie sich daran gewöhnen nicht einfach die Treppe runterzugehen und nicht mehr vor Ort in der Gaststube der Taverne essen zu können. Oh, sie war faul, sie war verwöhnt.


    Die Bettdecke vor der Brust haltend erhob sie sich in die Senkrechte. "Geh du schon mal runter.. ich komme sogleich nach, ja?" Sontje hauchte ihm einen Luftkuss zu und bewegte sich zur nächstbesten Kleidertruhe hinüber. In die Hände fielen ihr die männlichen Kleider von ihrer Zweitidentität 'Lamy'. Achja.. diese könnte sie auch mal wieder ausführen. Sontje schob sie entschlossen zur Seite und entschied sich für ein einfache Tunika und dazu passenden Umhang. Dazu die blonden Haare anfeuchten und zwei schmale Zopfe flechten, welche sie auf dem Hinterkopf zusammenführte und weiterflocht. Mit einem Sandalenpaar in der einen Hand und den Umhang in der anderen Hand hüpfte sie barfuß die Treppe hinunter und klopfte bei Servianus Tür an. Verlegen legte sie ihre Hand auf die Stelle wo jetzt der dunkle Knutschfleck zu sehen war.

  • "Dann bis gleich!" verabschiedete sich Servianus und verschwand aus der kleinen Wohnung in seine eigene. Nicht ohne ihren Luftkuss einzufangen.


    In siner Wohnung griff er schnell nach zwei Holzbrettern, die er auf den Tisch beförderte, sowie ein paar Messer. Dazu kamen noch ein Brot, dass vielleicht ein wenig trocken war. Dazu etwas Käse, die Wurst, musste er feststellen, war leider verdorben. Er konnte gerade noch etwas leichten Wein in einen Krug abfüllen und mit Wasser verdünnen. Dann nahm er Platz und schon klopfte es.


    "Komm rein, es ist offen!" rief er der TÜr entgegen udn staunte ein wenig über die Wandlung, die Vera zwischenzeitlich vollzogen hatte. War sie vorher die heiße Amazone gewesen, hatte sie nun vielmehr etwas von einer braven züchtigen Bürgerin der Stadt.
    "Setz dich und lang zu!" forderte er sie auf und fragte kaum, dass sie saß "Was hast du eigentlich heute vor?"

  • Wie aufgefordert setzte sie sich und nahm sich den Klotz Käse, um diesen in einzelne mundgerechte Scheiben zu schneiden. Schließlich das Brot damit zu belegen und einen ersten Bissen zu verschlingen. Kaum hatte sie diesen im Mund merkte sie, wie hungrig sie eigentlich war. "Ich?" Sie legte das Brot nieder. "Zur Bäckerei gehen und wenn heute Markttag ist, suche ich mir einen Tischler, der mir einen Hocker machen kann. Danach zu einem Töpfer, der hoffentlich eine schöne Waschschüssel samt Krug zu verkaufen hat. Für die Wohnung fehlt noch sehr viel Zeugs, was ich in der Taverne bereits nutzen konnte." Ihre Hand griff nach dem Weinkrug und schenkte ihnen beiden die Becher halbvoll. "Soll ich für dich ein paar Besorgungen erledigen?" fragte sie lächelnd nach und biss herzhaft ins Käsebrot. Seine verstrubbelten Haare fielen ihr ins Auge. "Du musst dich übrigens noch kämmen, mein Lieber." fügte sie schmunzelnd hinzu.

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