[insula] Unter anderem das Heim des Titus Iulius Servianus

  • Während Vera redete würfelte Servianus den Käse und fing an zu Essen in dem er immer wieder von dem Brot abbiss und sich dann und wann mal einen Käsewürfel aufspießte und mit dem Mund wieder vom Messer herunterpflückte.
    "Wenn du zum Töpfer gehst, geh zu Mandrax am unteren See. Ein Gallier, meines wissens nach, und spricht ein scheußliches Latein, aber seien Ware ist gut und günstig. Und lass dich nicht zu dem Ägypter lotsen. Das Zeug von dem sieht zwar schön aus, zerbricht dir aber in der Hand."
    Servianus Arbeit in der Verwaltung zahlte sich aus. Von den scribae der aediles bekam man doch immer wieder gute Empfehlungen und Warnungen, wenn man ihnen hin und wieder eine Münze zusteckte. So wusste er auch, dass der Ägypter die Aediles schmierte, damit sie seien fehlerhafte Ware nicht beanstandeten.
    "Für mich? Nein, eigentlich nicht, ich habe noch alles, was ich brauche." Zumindest fand er das und daher soltle es auch so bleiben. Noch ein Vorteil, wenn er Vera über sich hatte. So würde sie nicht auf die Idee kommen, ihm seine Wohnung umräumen zu wollen.
    Und schon fiel das erst auf, was fehlte: Ein Bronzespiegel, Servianus hatte nämlich keine Ahnng, wie er tatsächlich aussah. Im Normalfall fur er sich morgens einfach auf die schnelle mit dem Kamm durch die Haare und verließ sich drauf, dass seine Locken sich zu einer passablen Frisur fanden. Was im Normalfall auch sehr gut funktionierte. Aber darum würde er sich kümmern, wenn er gegessen hatte.
    "Nun, ich denke, da bist du nicht ganz unschuldig, nicht wahr? Wobei es bei dir ja auch recht schnell ging, bis deine Haare wieder in Ordnung waren." Brauchten doch Frauen sonst immer Ewigkeiten, um ihre Frisuren zu richten.

  • Kauend sah Sontje amüsiert zu, wie er aus dem Rest des Käseklotzes Würfel machte. Das war lustig, sie machte Scheiben und er machte Würfel. "Gallier Mandrax am unteren See." wiederholte sie die lustige Bezeichnung für den Verkäufer, den Servianus ihr empfohl. Kauend aß Sontje das mit Käsescheiben belegte Brot auf und bedauerte, dases nur Käse gab. "Ja, das ist gut, dass du noch alles hast. Ich möchte nicht wissen, wieviel die Bauern und ihre Familien haben, die die Truppen mitversorgen müssen." Er sprach über seine Haare und erwähnte ihre Schnelligkeit beim Haare zurecht machen. Ha, er wusste noch nicht mal, dass sie zwei Betriebe besaß, von dem einer ein Frisör und der andere eine Schmiede war. Sontje hob die Hände. "Du hättest ja noch bleiben können, Schatz, aber du musst zur Arbeit und scheinst es dennoch nicht eilig zu haben." Spontan stand sie auf, stellte sich hinter ihr und kämmte mit den Fingern seine Haare durch, wobei jenes mit einem sachtem Massieren seines Nackens endete, Sachte klopfte Sontje auf seine Schultern und ging sehr dicht an ihm vorbei zurück zum Hocker, um für sich und ihn den Weinbecher zu füllen.

  • "Ach, die werden noch genug haben," sprach Servianus. "Immerhin gibt es in Italia fast keine Kleinbauern, sondern die Großlatifundien verschiedener Senatoren. Im schlimmsten Fall müssen die ein paar Sklaven verkaufen, um in diesem Jahr keinen Verlust zu machen. Da werden wir in der Stadt eher Probleme bekommen, wenn Lieferungen ausbleiben."
    Sein lockerer Tonfall indes machte kar, dass er nicht daran glaubte, dass es so weit kommen würde. Immerhin waren seines Wissens nach weder Südgallia noch Sizilia oder Ägyptus, die drei Kornkammern des Reiches verheert worden. Warum sich also Sorgen machen. Wer jedoch genauer hingehört hat, konnte einen gewissen Neid hören, auf die Großlatifundienbesitzer. Zu gerne hätte er sich selbst dazu gezählt, auch wenn ihn noch Welten davon trennten, sein Ehrgeiz war groß.


    Er verstand nicht auf Anhieb, warum seien Haare weniger durchwuschelt wären, wenn er länger bei ihr geblieben wäre - in seinen Augen hätte das eher dazu geführt, dass sie noch unordentlicher geworden wären - da erhob sich Vera und fing an mit ihren Fingern seine Haare zu kämmen. Als sie zur Massage über ging, trank er seinen Weinbecher aus und blieb ihr eien Antwort schuldig. Erst als sie aufhörte meinte er: "Du hast Recht, ich muss langsam wirklich los." Er machte jedoch noch keine Anstalten sich zu erheben, stattdessen kniff er ihr, als sie vorüber ging, in den Hintern. Erst als sie vorüber war und ihnen die Becher noch einmal füllte erhob er sich und nahm ihr einen ab. "Also, auf dich, Vera".

  • "Ach, die Großbauern..." Tja, die hatten natürlich genügend Sesterzen und Einfluß. "Ich hoffe nicht, dass es zu Problemen kommt. Der Wirt der Taverne 'Zum gerupften Huhn' hat solche nie erwähnt. Ich denke, er hat gewisse Beziehungen und ich würde seine Taverne jedem anderen weiterempfehlen." Mit einem Kichern erwiderte sie sein Hinternkneifen und nahm im sich vom Stuhl erheben ihren Becher. "Auf dich!" erwiderte sie und verkniff sich noch rechtzeitig den 'Rollenjäger'. Noch nie hatte sie ein Schriftenarchiv gesehen und stellte es sich unheimlich spannend vor. Nach dem Leeren des Bechers, zog sie ihre Sandalen an und ging zu Servianus. "Ich will dich nicht noch länger aufhalten. Ich danke dir für das morgendliche Mahl und wünsche dir noch einen schönen Tag." verabschiedete sie sich mit einem verführerischen Lächeln, welches ihn an den vergangenen Abend errinnern sollte. Sie holte aus ihrer Wohnung den Einkaufskorb sowie die Geldbörse und machte sich auf den weg. Den Schlaf nachholen konnte sie auch nach dem Einkaufen auf dem Markt. Lächelnd liess sie sich manchen bewundernden Pfiff über sich ergehen und an sich abprallen. Ihr Herz schlug momentan für Servianus.

  • "Ich glaub ja auch nicht, dass es dazu kommen wird." antwortete Servianus geheimnisvoll, schließlich war er damals dabei gewesen, als die duumviri und decuriones den plan ausgeheckt hatten, um Getreidevorräte in Sicherheit zu bringen und die Versorgungssicherheit der Stadt noch länger zu gewährleisten.
    "Immer wieder gerne", antwortete er grinßend und man merkte, dass er nicht nur das Essen damit meinte.
    "Mach's gut und bis später!" er warf ihr noch einen Kuss hinterher und verräumte das Geschirr, bevor er selbst seinen Arbeitstag reichlich verspätet begann.

  • Poch! Poch! Poch! Kräftige Schläge gegen die Tür rissen Servianus aus seinen Gedanken. Wer mochte das sein, fragte er sich. Es war schon recht spät und er erwartete nur noch Vera, mit der er sich zu einem abendlichen Imbiss, und eventuell noch mehr, verabredet hatte. Aber dieses Klopfen passte nicht zu seiner heißen Amazone. Wer mochte also so spät noch Einlass begehren, fragte er sich, während er missmutig ob der Befürchtung, dass die traute Zweisamkeit verhindert werden würde, auf die Tür zu schlurfte. Er öffnete sie einen Spalt weit und fragte unwirsch: „Was gibt’s?!“
    Auf einen genaueren Blick hin erkannte er nur einen stämmigen Mann, der sich schon in gehobenem Alter befand. Er hatte keine Ahnung, um wen es sich dabei handelte.

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    Endlich ging die Tür auf. Zwar nur einen Spalt weit, aber das hieß nicht, dass sich Lucius Battiacus davon abhalten ließ sogleich mit selbiger ins Haus zu fallen. Er war es als Militär gewohnt, dass Leute nicht gerade freundlich mit anderen umgingen, wenn sie sich überlegen fühlten.
    „Titus Iulius Servianus?!“, stellte er mehr fest, als dass er es fragte, und stellte sich vor ohne seinem Gegenüber Zeit zu geben zu antworten. „Lucius Battiacus, Verwalter des Iulius Licinus in Cremona. Und das hier“, dabei schob er ein kleines Mädchen in den Vordergrund und durch den Türspalt den er mit kräftiger Hand beinahe unbemerkt weiter aufgedrückt hatte, „ist deine Adoptivschwester Iulia Esquilina.“
    „Ha- hallo!“, piepste das Mädchen mit dünner Stimme. Sie war von der nicht gerade freundlichen Begrüßung deutlich beeindruckter, als ihr Begleiter.
    „Die Lage ist wie folgt“, erklärte Battiacus, „dass wir einen Achsbruch einige Meilen vor der Stadt hatten und der Wagen dort nun immer noch liegt. Da es dem Chef aber weder Recht sein wird, dass die Kleine auf freiem Feld oder allen in einer Gaststube nächtigt, wird sie für diese Nacht bei dir unterkommen werden müssen!“

  • Servianus Lippen kräuselten sich, als er erfuhr, dass er den Babysitter für seine unbekannte Schwester spielen sollte. Damit waren seine Abendplanungen wohl tatsächlich gestorben, denn diese waren nicht gerade das gewesen, was man in einigen Jahrhunderten jugendfrei nennen würde. Er hatte schon eine scharfe Erwiderung auf den Lippen, als er sich gewahr wurde, dass zum einen dieser Mann das Ohr seines Vaters hatte. Und zum anderen das Mädchen wohl der absolute Liebling des mittlerweile Präfekten war. Eine Weigerung würde ihn also vermutlich in Plutos Küche bringen. Und da die Erinnyen, wenn auch Frauen, so doch keine erfreuliche Gesellschaft waren, setzte er blitzschnell eine freundliche Miene und ein verbindliches Lächeln auf.
    „Nun, wie sagt man so schön: Die überraschendsten Gäste sind die erfreulichsten.“ Falls es die Redewendung zuvor nicht gegeben hatte, so gab es sie zumindest nun. „Und natürlich freut es mich besonders meine Schwester endlich einmal kennenzulernen.“

  • Nach einer langen Reise von Ostia nach Mantua und einigem Suchen der richtigen Insula in der Straße, in der der Fuchs tanzt, erreichte ein Schreiben für einen Titus Iulius Servianus schlussendlich doch noch sein Ziel:


    Ostia, KAL IUL DCCCLXIII A.U.C.

    Ad
    Titus Iulius Servianus
    Eine Insula in der Straße, in der der Fuchs tanzt
    Mantua, Italia



    Iulius Dives Iulio Serviano adoptaticio patrui magni ex abavo * s.d.


    Nachdem ich deinen iulischen Vater vor wenigen Wochen mehr oder weniger zufällig in Roma traf und er mir stolz berichtete, dass er einen Sohn hätte, kam ich nicht umhin mich in einer der nächsten freien Augenblicke hinzusetzen und dir zu schreiben.
    Dabei hoffe ich, dass du mir verzeihen magst, dass dieser Zeitpunkt trotz meines guten Vorsatzes erst jetzt gekommen ist, doch als Duumvir iterum der Civitas Ostia habe ich jüngst wirklich alle Hände voll zu tun.


    So baut die Stadt auf meine Initiative hin einen Tempel zu Ehren des Iuppiter Serapis, wofür erst vor wenigen Tagen der zuvor in Roma eingeschlossene Architectus nach Ostia gekommen ist. Hinzu kommt das Faktum, dass die Hafenstadt eine Bürgerwehr einrichten musste, um ihre eigenen Tore und Foren zu schützen und zu überwachen, da wir bislang weder unsere Stadtkohorte, noch die Vexillatio Ostiensis zurückbekommen haben, die Vescularius Usurpator dereinst aus Ostia abgezogen hat!
    Vom Aurum Coronarium zum Amtsantritt des Cornelius brauche ich dir wohl nicht näher zu schreiben, da man in Mantua sicherlich ähnliche Vorbereitungen trifft, während Verordnungen und Gesetze, wie in Ostia beispielsweise derzeit eine neue Marktverordnung, ja beinahe ständig in den Kurien diskutiert werden.


    Doch damit genug von meiner eigenen Person. Ich hörte, dass du bereits knapp zwanzig Jahre alt wärst. Dass du dennoch nicht bei deinem iulischen Vater in Roma warst und dieser Brief nicht an eine Castra adessiert ist, leitet mich zu der Annahme, dass du wohl nicht in die Legion eingetreten bist.
    Schreib, was also machst du derzeit und was sind deine Pläne für die Zukunft? Ich gehe doch einmal davon aus, dass du im Sinne deines Vaters, der mit seinem neuen Posten als Praefectus Castrorum der Legio Prima Traiana prädestiniert dafür ist einmal in den Ritterstand aufzusteigen, nicht müßig bist und einer angemessenen Tätigkeit nachgehst?


    Ich hoffe auf deine baldige Antwort in die Villa Iuliana Ostiensis.


    Mögen die Götter dich und die Deinen schützen!
    Vale bene!


    http://imperiumromanum.net/ima…gel_gens_Iulia_Tabula.png


    SCITUM PER SIGNUM DUUMVIRI:

    MARCUS IULIUS DIVES
    DUUMVIR ITERUM - OSTIA


    Sim-Off:

    * Soll(te) in etwa heißen: "Iulius Dives grüßt Iulius Servianus, den Adoptivsohn des Großonkels durch den Ururgroßvater".
    Dabei beschreibt der "Großonkel durch den Ururgroßvater" einfach den "Großonkel 2. Grades". ;)

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    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Lucius Battiacus und Esquilina


    „Sehr schön“, quittierte Battiacus bärbeißig und schob das kleine Ding in blauer tunica noch etwas weiter in die Wohnung hinein. „Also kleines Fräulein“, so nannte er Esquilina immer wenn er sie ein wenig ärgern wollte, „sei schön brav und wir sehen uns dann morgen wieder.“
    Er ging in die Knie umarmte das Mädchen und wünschte ihm eien gute Nacht. Dann erhob er sich und drückte dem Gastgeber feste die Hand. „Ich muss dann wieder zurück.“

  • Der Mann hat Hände wie Schraubzwingen, schoss es Servianus durch den Kopf, als seine Hände geradezu gequetscht wurden. Dann war der Mann auch schon verschwunden. Und er stand nun mit diesem Kind da und wusste nicht was er tun sollte.
    Also tat er das naheliegende und meinte brüsk:
    „Du willst bestimmt was Essen. Ich warte eigentlich auf Besuch, deshalb steht auf dem Tisch was, davon kannst du dir etwas nehmen.“

  • | Antinoos


    ...oder auch 'Notiz' oder aber besser noch 'Nachricht'. Wie am Vortag versprochen jedenfalls fand der bithynische Sklave die Straße, in der der Fuchs tanzt. (Die spinnen doch, die Römer!) Sich nicht von solchen seltsamen Straßennamen irritieren lassend erreichte er letztlich kurz darauf auch die Wohnung des Iulius Servianus, wie er zumindest dachte, und klopfte dreimal beherzt an die Tür.


    "NA, wartet! Diesmals kommt ihr mir nicht so einfach davon! Diesmal setzt es was hinter die Löffel, ihr elenden, kleinen Störenfriede! Diesmal...", fiel die Reaktion im Innern der Wohnung jedoch leicht anders aus, als der Sklave erwartet hatte. Eine rüstige alte Frau mit hörbar bereits drei Beinen nährte sich unaufhaltsam der Tür und schien alles andere als erfreut über den Besuch zu sein. Selbst der Boden zitterte bei jedem energischen Schritt dieser alten Dame. Mit einem Wumms, der einen Sog nach sich zog, der jeden vor den Tür Stehenden wohl sogleich halb in die Wohnung befördert hätte, öffnete sich ihre Porta und die gut genährte Frau blickte grimmig hinaus...
    "Lästiges Kinderpack! Aber diese Spielereien werden ihnen noch Leid tun. Beim nächsten mal erwisch ich sie. Und dann ist Schluss mit lustig.", sprach sie zu sich selbst. "Habt ihr das gehört?!" Keine Antwort. Dann ein kleiner Augenblick absoluter Stille. Kurz darauf schlug die Türe mit einem lauten Knall wieder zu.


    Antinoos, der bereits vermutet hatte, die falsche Tür erwischt zu haben, wartete eine Etage weiter oben zur Vermeidung einer unnötigen Auseinandersetzung, die nicht zuletzt auch ein schlechtes Licht auf ihn und seine Botenfähigkeiten geworfen hätte. Als die Luft rein zu sein schien, schaute er sich erneut um... und fand letztlich eine Tür mit sowas wie einer weißen Taube. Erwartungsvoll, aber doch ein kleines bisschen vorsichtiger, klopfte er an die entsprechende Tür. Hoffentlich war er diesmal richtig.




    CUSTOS CORPORIS - MARCUS IULIUS DIVES
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  • Das Geschrei seiner Nachbarin hatte bereits dazu geführt, dass Servianus neugierig zur Tür gegangen waren, weshalb er auf das Klopfen sofort öffnete.
    "Wer? ... Ah ja, der Bote von Iulius Dives, nicht wahr? Komm rein! Weißt du, was das gerade für ein Geschrei war?", fragte er neugierig.


    Er winkte Antinoos herein und schloss die Tür wieder, während er von einer Kommode schon den Brief nahm und auf eine Antwort wartete.


    Als er die Antwort erhalten hatte, übergab er die tabula


    Iulius Servianus Iulio Dives s.d.


    bitte entschuldige, dass ich deinen Brief erst jetzt beantworte, aber eine Fieberkrankheit zwang mich in der vergangenen Zeit nieder, nun aber bin ich wieder gesund und mein Arbeitsrückstand ist aufgeholt.
    Ich habe vernommen, dass deine Karriere dich mittlerweile über Ostia hinausgeführt hat und du amtierender vigintivir bist. Bitte nimm meine reichlich verspäteten Glückwünsche entgegen.
    Ich dagegen bin noch am Anfang meiner Karriere und gedenke bei den nächsten Mantuarer Wahlen als Magistrat zu kandidieren, außerdem besitze ich auf Grund einer günstigen Gelegenheit einen kleinen Schäfereibetrieb hier in der Stadt.


    Ich habe mich sehr gefreut von einem meiner Verwandten etwas zu hören und hoffe, dass wir auch weiterhin in Kontakt bleiben können. Den ursürpnglichen Plan zum Amtsantritt des Kaisers nach Rom zu reisen musste ich Krankheitsbedingt ja leider aufgeben, aber ich bin sicher, dass sich eine neue Gelegenheit finden wird.


    Beste Grüße


    Titus Iulius Servianus

  • | Antinoos


    Sichtlich überrascht von der Geschwindigkeit, mit der sich die Tür nach dem Klopfen öffnete, brauchte der Bithynier einen kurzen Moment, um der Einladung ins Innere der Wohnung zu folgen.
    "Ich? Ähm... Nein, Herr." Das war unwahrscheinlich, oder? "Also... ja, Herr. Ein Klopfstreich irgendwelcher Kinder, über die sich eine Dame dieses Hauses sodann mächtig erregte.", erklärte er in der Hoffnung damit eine überzeugende Antwort geliefert zu haben. Dann nahm er das Schreiben für seinen Dominus in Empfang.
    "Ich danke dir, Herr. Gibt es darüber hinaus noch etwas, was ich für dich tun oder meinem Dominus ausrichten kann?", erkundigte er sich einfach mal pro forma, zumal er sich durchaus vorstellen konnte, dass ein Magistrat einer italischen Stadt vielleicht durchaus ein Interesse an einem Austausch mit einem ehemaligen Magistraten einer anderen italischen Stadt haben könnte. Aber eventuell stand dergleichen ja auch bereits in dem zu überbringenden Brief, den der Sklave selbstredend weder unaufgefordert lesen, noch überhaupt erst öffnen würde.




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  • "Schon wieder?! Ihre Eltern sollten die Bälger nun wirklich mal zurechtstutzen!" ätzte Servianus gegen die Kinder und verfluchte innerlich die Gesetze und Konventionen die auch ihn eines Tages zwingen würden zu heiraten und Kinder zu bekommen. Eine Vorstellung die ihm das Grauen bescherte.
    "Wenn du so fragst, da wäre tatsächlich etwas." antwortete er etwas zögerlich
    "Wenn dein Herr mir einige Empfehlungen geben könnte, was eine Karriere in einer Kleinstadt angeht, wäre ich ihm sehr verbunden, bitte richte ihm das aus."


    "Ja, ich glaube, das wäre dann aber wirklich alles. Ich muss allerdings auch los, die Pflicht ruft, nicht wahr?"


    Sim-Off:

    Das wird zwar durch unseren Besuch in Roma obsolet, aber was soll's?"

  • | Antinoos


    Der Bithynier nickte verstehend.
    "Sehr wohl, Herr.", erklärte er dabei, bevor er sich wenig später bewaffnet mit dem Brief und der mündlichen Nachricht bereits wieder auf dem Rückweg ins Legionskastell befand.


    Sim-Off:

    Dementsprechend bin ich dann auch mal so frei, das hier zu beenden. ^^



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