Die Gäste wurden in das prächtige Triclinium geführt. Die Wände waren mit farbenfrohen Wandmalereien bedeckt, den Fußboden zierte ein kunstvolles Mosaik. Die drei Clinen in üblicher Anordnung waren mit Kissen und Decken bequem ausgestattet. In der Mitte zwischen ihnen stand ein Tisch, auf dem nach und nach die Speisen abgestellt werden würden, nachdem die Sklaven sie herumgereicht hatten. Im Moment fand sich dort allerdings nur eine Schale auf einem hohen Fuß, in der getrocknete Früchte und Nußkerne lagen, da frisches Obst zu dieser Jahreszeit nur schwer zu bekommen war.
Sklaven standen schon bereit, um Schüsseln mit warmem Wasser und saubere Tücher herumzureichen, auf daß alle Anwesenden sich die Hände waschen konnten vor dem Mahl. Ein weiterer Sklave war bereit, Getränke auszuschenken.
Als der Ianitor die beiden Iulier in den Raum führte, trat auch Ursus, gefolgt von seinem treuen Schatten Cimon, ein. "Salvete. Willkommen in meinem Haus." Er begrüßte Licinus sehr herzlich und schaute dann fragend den jungen Mann in dessen Begleitung an.