Villa Rustica des Marcus Aurelius Verus
[Blockierte Grafik: http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/geschichte/roemer/villae/villa1.jpg]
Ungefähr drei Stunden von Mantua entfernt, liegt die Villa Rustica der Familie des Marcus Aurelius Verus, Sohn des Lucius Aurelius Batiatus, in süd-westlicher Richtung.
Er verfolgte eine solide politische Karrire in Mantua bis zum Duumvir und gehörte dem Ordo Decurionum an, in dem er viel für die Bürger der Stadt tat und somit ein gutes Ansehen genossen hatte. Höhere, überregionale politische Ziele verfolgte er jedoch nicht, da er sich eher dem Geschäft widmete. Nachdem er reich geerbt hatte, ließ er sich die Villa Rustica und zog so mit seiner Frau Tarpeia Rufina und seinen Kindern aufs Land. In Mantua blieb er die ersten Jahre allerdings noch halbwegs präsent, bis er sich dann im gesetzten Alter vollends auf seine Villa Rustica beschränkte.
Aurelius Verus lebte von seinem üppigem erbe, seinen Betrieben in Matnua und ebenfalls besaß er ein paar Hektar Land, auf denen er Wein anbaute.
Man konnte nicht gerade sagen, dass er äußerst sparsam lebte. Er genoss im vollen Rausch den Wein und das Essen, was sich vor allem äußerlich bemerkbar machte. Ebenfalls leistete er sich zahlreiche Luxusgüter, was sein Kapital schon sehr eindämmte. Durch den Verkauf zweier seiner Betriebe konnte er sein Kapital wieder ein wenig aufstocken, musste im Endeffekt aber auch seinen verbliebenden Betrieb verkaufen, da die Nachfrage zurückging und sich somit der Ertrag aus dem Kosten/Nutzen Verhältnis nicht mehr rentierte.
Zu allem Überfluss erlag der Aurelier einem Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte.
Nach seinem Tod blieben seine Frau und seine Kinder auf der Villa Rustica wohnen und lebten vom Rest des Ersparten. Zusätzlich erhielten sie den Weinanbau aufrecht, um den sich ein Vilicus kümmerte.
Bild: Limesmuseum Aalen