Subpraefectus Vigilum

  • Der Subpraefectus - unverkennbar ein junger Ritter auf dem Weg einer erfolgreichen Karriere, dementsprechend selbstbewusst und dynamisch - machte einen schwer beschäftigten Eindruck in seinem Büro, als man den Besucher vom Tor zu ihm führte. "Salve. Willkommen. Nimm' Platz. Du wolltest mich sprechen? In welcher Angelegenheit?"

  • Als man Gnaeus durch das Tor führte sah sich Gnaeus schon mal um. Sicher wusste er wie ein Castell aufgebaut war aber ein wenig Orientierung konnte nicht schaden. Immerhin waren die Lager alle gleich aufgebaut auch wenn die der Vigil keiner waren. Da sie über die Stadt verteilt waren um eine Schnell Brandbekämpfung zu ermöglichen. Sieben Cohorten zu je sieben Centurien ging Gnaeus noch mal durch. Aber das war er ein Gedankenspiel das er sich nur auf dem Weg selbst stellte. Die Principia erkannte er natürlich sofort.


    Dann wurde er in das Offizium des Subpraefectus. „Salve Subpraefectus. Ich bin Gnaeus Furius Philus. Ich freu mich deine Bekanntschaft zu machen.“ Sagte er da er mit einem von seines gleichen sprach. „Nun der Grund meines Besuch ist wie du Dir sicher denken kannst meine Kariere. Mein Vater war der Eques Caius Furius Helios. Der Name sagt Dir sicher etwas. Er war hier vor nicht wenigen Jahren Centurio. Bevor er Tribun wurde und nach Ägypten ging. Wie du Dir sicher denken kannst will ich meine Kariere beginnen. Und was läge da näher als mich an alte Einheit meines Vaters zu wenden.“ So viel zur Eröffnung des Gesprächs. Der Rest würde von abhängen wie ihm der jung Ritter entgegen kam. Aber sicher würde er Verständnis für Gnaeus Anliegen haben da er sicher auch am Anfang seiner Kariere als Bittseller da stand.

  • Der Subpraefectus schüttelte bedauernd den Kopf. "Nein, tut mir leid, sein Name sagt mir nichts. Wahrscheinlich war er schon weg, bevor ich hierher kam. Er war hier Centurio und wurde dann Tribun? Das ist aber eher ungewöhnlich, oder nicht?" Auf das weitere Anliegen ging er nicht sofort ein. Erst einmal etwas Plauderei, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, so hatte er das gelernt.

  • Gnaeus äugte ein wenig denn das war ärgerlich. Er hatte gehofft dass er hier schon mal in die richtige Kerbe würde hacken können. Er war sich aber sicher, dass der Mann nach den Gespräch Erkundigungen einziehen würde. „Ja mein Vater hat es geschafft von hier aus Kariere zu machen was sicher für ihn spricht. Er hat den Ritterstand erworben um es seinen nachkommen zu erleichtern.“ So war das eben man arbeitete damit die Söhnen nicht bei null anfangen mussten. Und so hoffte er dass es sich für ihn lohnen würde. Gnaeus suchte den Blick des jungen Ritters. „Ich bin mir sicher du verstehst deshalb meinen Ansatz. Immerhin ist es Sitte das sich die Söhne um die Einheiten ihrer Väter bemühen.“ Immer noch hielt er sich mit Plauderei auf um nicht mit der Tür ins Haus zu fallen.

  • Der Miene des Subpraefectus war nicht zu entnehmen, ob er sich für die Geschichte des Vaters seines Gastes wirklich interessierte. Er schaute vielmehr professionel interessiert drein und ließ den Gast aussprechen, bevor er wieder antwortete. "Ja, man könnte es als gute Tradition bezeichnen. Solange sie die Karriere fördern und nicht behindern, sind Traditionen sicher hilfreich." Solche Worte hätte er wohl nicht bei jedem Gesprächspartner gewählt, aber bei diesem jüngeren und ihm ansonsten unbekannten Ritter glaubte er, sich sowas erlauben zu können. "Seit wann bist du selber Ritter? Meine Familie war da ziemlich streng, bis ich die nötigen Mittel erhalten hatte."

  • Nun ja behinder was sollte eine Kariere behinder die grade erst im Begriff war zu beginnen dachte Gnaeus. Und alles war besser als weiter nichts zu tun. Auch wenn die Vigil nicht wirklich als Truppe angesehen wurde und er sicher mehr Ansehen bei einer der anderen Truppen gewinnen konnte. Er hatte wenig Lust die Stadt zu verlassen. „Nun die Traditionen haben Rom groß gemacht. Darum wollte ich ihnen folgen. Ich selbst bin noch zum Eques erhoben. Doch ich bin für den Cursus de rebus vulgaribus mit einem Diploma geehrt worden und habe bereits das Examen Primum er Academia Militaris Ulpia Divina abgelegt.“ Legte er er seine Leistungen erst mal zu Grunde. „Ich denke, dass ich als Sohn eines Eques somit für einen Posten als Optio der Vigil mehr als gegeigten bin um meine Karier zu beginnen. Aber das allein obliegt letztlich deiner Entscheidung.“ Natürlich war es immer so eine Sache ob einem einer Steine in den Weg legen wollte oder eben nicht.


    Sim-Off:

    Da dieser Weg historisch korkt ist und ihr auch eigentlich jemanden Brauch der mit dem Tiro Memnon agiert bevor er das Spiel aufgibt.
    Hoffe ich auf einen positiven Endscheid. Dass ich das kann dürfte klar sein.

  • Das Interesse des Subpraefectus schien merklich nachzulassen als ihm klar wurde, dass er keinen echten Ritter vor sich hat. Stattdessen schien er seine standesmäßige Übverlegenheit nun ausnutzen zu wollen. "Mit einer Diploma kannst du hier nichts gewinnen, mein Freund. Erst Recht nicht, wenn du zu den Mannschaften willst. Aber wenn du wirklich Ritter werden willst, würde ich mir an deiner Stelle nicht die Hände als Optio schmutzig machen. Wäre dir das so viel Wert, diesen Weg zu gehen?"

  • Nun er war da schon der Meinung das er sich etwas die Hände schmutzig machen musste wenn er einmal Eques werden wollte. Viele Söhne von Centurionen wurden ja auch gleich Optio. Sicher theoretisch hätte er den Präfekten sogar nach einem Rebstock fragen können. Doch da dieser seinen Vater nicht mehr kannte und sich auch nicht wirklich für ihn erwärmen konnte wollte Gnaeus keine Luftschlösser bauen. Er könnte sicher auch Schreiber bei einem Senator werden mit seinen Qualifikationen aber er zog es vor einen militärischen Weg zu gehen und momentan wollte er in Rom bleiben.
    Außerdem war dies die Einheit seines Vaters gewesen und es war quasi usus das er es als erstes hier versuchte.
    Wenn man ihn hier nicht nahm konnte er es immernoch mit was anderem versuchen. „Nun wenn man erst mal zu den principalis gehört, mach man sich doch die Hände nicht mehr so schmutzig denke ich. Außerdem dachte ich, ich könne so erst mal ein paar Erfahrungen sammel.“ Natürlich hatte er nicht vor ewig bei den Vigil zu bleiben. Dazu war er viel zu ehrgeizig. Doch für den Anfang sollte es reichen um Erfahrung im Führen von Männern zu machen. Eine Einstellung als normaler Büttel war aber natürlich auch für ihn undenkbar.

  • Auch wenn er selber de facto keine Erfahrung aufzuweisen hatte, lächelte der Subpraefectus fast ein wenig mitleidig und setzte sich gönnerhaft hin. "Ach, seien wir doch mal ehrlich: Diejenigen, die auf dem Weg zur Ritterkarriere tatsächlich als Optio anfangen, um so ein paar ach so wertvolle Erfahrungen zu sammeln, werden doch von ihren Väter dazu genötigt! In der Truppe nimmt sie doch keiner ernst, weil jeder weiß, dass Papa ihnen den Posten mit ein paar Tausend Sesterzen gekauft hat und sie wieder weg sein werde, sobald Papa sie genug hat leiden sehen." Er schüttelte energisch den Kopf und war ganz offensichtlich froh, dass ihm sein Vater diesen Teil des Lebens erspart hatte. "Ich würde mir das an deiner Stelle nicht antun, wenn du Ritter werden willst. Oder vergiss den Rittertitel und fang' wirklich unten an." Was wohl schon deshalb nötig sein würde, weil bisher kein Vater für den jungen Mann ein paar Tausend Sesterze für den höheren Einstieg auf den Tisch gelegt hatte.

  • Der Mann schien offenkundig keinerlei Verständnis für Gnaeus Standpunkt der Tradition zu haben. Ja sicher eine Legio wäre ihm auch lieber gewesen aber dazu musste er die Stad verlassen und das lag ihm grade nicht. „Um so mehr froh solltest Du doch sein das es einer Freiwillig machen will denke ich.“ Sagte er das was ihn grade durch den Kopf geschossen war. Ihm schwante das die Vigil der Zeit keine Männer brauchten und der Mann um den heißen Brei redete, weil er nicht wusste wo hin mit ihm. Gnaeus aber blieb ruhig den er wusste das auch Legionen manchmal keinen Bedarf hatten. Aber in diesen Zeiten hätte er damit gerechnet das Männer mit Vorbildung händeringend gesucht würden. „Ich bin mir nicht so sicher ob Du Personal brauchst oder nicht. Wenn Du keinen Bedarf an Männern hast und die Vigil der Zeit kein Personal brauchen, hättest Du das doch sagen können. Ich meine ich wollte schon in der Einheit meines Vaters beginnen und ich dachte das Grade jetzt Männer gebraucht werden.“ Es war zwar ärgerlich aber für Gnaeus verständlich das nur Einheiten Männer nahmen die auch welche brauchten. Den letzten Satz hatte er nicht wirklich für voll genommen eher ein Schertz denn ein richtiges Angebot

  • Die Argumentation schien den Subpraefectus nicht zu überzeugen. "Wieso sollte ich darüber froh sein? Ist ja nicht so, dass sich ansonsten hier alle dagegen wehren würden, Optio zu werden." Die Gedanken seines Gegenübers schien er wirklich nicht nachvollziehen zu können. "Das hat auch nichts mit der Personalstärke zu tun. Kurz gesagt: Ich habe nichts davon, für dich eine Ausnahme zu machen und wenn dich meine bescheidene Meinung interessiert, dann glaube ich, dass du auch nichts davon hättest."

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