[Blockierte Grafik: http://www.oyla.de/userdaten/001/51565/bilder/Aurora.png] ~Aurora~
Hinter Aurora war längst Menyllus losgelaufen, um die restlichen Unfreien schon mal freundlich vorzuwarnen, dass Besuch ins Haus stand.
Vorsorglich hatte die Türsklavin die Soldaten auch mal bis ins Atrium begleitet (Tigranes hatte ja immer noch wachsam die Porta im Auge). Wahrscheinlich brauchten die Herren – wie damals beim Besuch ihrer schwarzen Kollegen – Hilfe bei ihrer Durchsuchung.
Dass sie an der Tür Dienst hatte, war noch ein Erbe ihrer … etwas zu männlichen Vergangenheit. Deshalb wurde sie weiterhin für das Porta-Öffnen eingeteilt, obwohl sich Frauen in der Villa Vinicia üblicherweise nicht um so etwas kümmerten. Bisher hatte sich da noch niemand an ihrem weiblichen Aufzug gestört.
Na ja, Mania durfte sie oft in der Küche helfen. Süßspeisen zubereiten machte Aurora wahnsinnig Spaß, sie kreierte immer neue Variationen mit Rosinen, Honig, Milch und tausend Gewürzen. Mania war sowieso die beste Freundin, die Aurora sich immer gewunschen hatte. Mit ihr konnte man so schön über Männer reden und … na ja, eben über Frauenangelegenheiten. Und sie war so einfühlsam und sensibel! Nie waren ihre Worte hart und verständnislos. Und sie hatte so wunderbar angenommen, dass Aurora nicht als Mann leben konnte, weil sie eben nun mal keiner war!
Wissen die Götter, wie es zu dieser Laune der Natur gekommen war und wie die Götter grausam genug sein hatten können, sie in einem männlichen Körper zur Welt kommen zu lassen. Sie! Eine Frau in einem Männerkörper! Wenn das mal nicht absurd war!