Das Verlangen wurde nahezu unaufhaltsam endlich eins mit ihr zu werden. Ein bisschen Zeit gab er sich und ihr noch. Weitere wilde Küsse folgten und seine Hände wanderten über ihren Körper. Mal zärtlich mal zupackend aber immer darauf bedacht seine eigene Kraft nicht zu unterschätzen. Er glaubte schon das sie durchaus robust war und nicht nur auf zartes anfassen fixiert war. Dazu kam sie seiner Meinung nach auch aus einer zu harten Welt. Aber er wusste auch das er ihr körperlich weit überlegen war und seine Kraft bei soetwas nur schlecht einschätzen konnte aus Mangel an Erfahrung.
Schließlich fasste er sie mit beiden Händen an den Oberschenkel und hob sie ein gutes Stück hoch. Zog sie etwas näher an sich heran und dann, nach ein zwei fehlgegangenen Versuchen, ließ er sie langsam Stück für Stück herunter. Am Ende des Weges würden sie eins sein.
Beim runterlassen blickte er ihr dabei tief in die Augen um an ihrer Reaktion richtig oder falsch zu erkennen.
41 Bienenvölker beim Vicus Novus
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Der Wechsel von Zärtlichkeit und wildem Spiel, gefiel ihr. Sie nahm es an und spielte mit. Bis er den letzen Schritt machte. Vor dem sie Angst hatte, es war ein endgültiger Schritt. Sie hatte nie eine befriedigende Antwort bekommen, weder von ihrer Mutter, ihrer Tante nicht von ihrer Freundin, was sie erwartete. Jede hatte es anders erlebt.
Er hatte ihr die Entscheidung abgenommen. Unerbittlich kam der Augenblick näher. Sie hielt sich an seinen Schulter fest, angespannt, verkrampft. Es ging nicht, sie zauderte mit sich und ließ dann alles los. Ihr Atem überschlug sich fast. Sie krallte ihre Finger in seine Schultern, biss die Zähne zusammen, sah ihn unverwandt an, spürte ihn, ungewohnt, verdrängte den leichten Schmerz. Es gab kein zurück mehr. Alwina ließ sich auf ihn ein, beschritt den gemeinsamen Pfad und wurde mit ihm eins. Sie kämpfte nicht mehr dagegen an, gab sich ihm und ihren Gefühlen hin.
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Als es geschah und er ihre erste Reaktion kam, erschrak er etwas. Es schien, zumindestens für einen Moment, schmerzhaft für sie zu sein. Das schloß er jedenfalls aus dem überschlagendem Atem, den sich festkrallenden Finger und dem auf die Zähne beißen. Er hatte den Wiederstand natürlich auch gespürt. Überhaupt das spüren...
Als sie eins wurden fühlte es sich einfach nur großartig an. Er konnte sich in dieser Sekunde nichts vorstellen was sich besser anfühlen konnte.
Da sie das nun gemeinsam getan hatten glaubte er das sie nun für ewig verbunden sein würden. Eine Tatsache die ihn durch und durch mit Glück erflüllte.
Und dank der "Verlangenseite" in seinem Kopf wurde es sogar noch besser. Diese hatten seine Hände an ihren Hüften gelassen und halfen dabei Alwina immer wieder ein Stück hochzuheben und dann wieder runterzulassen. Mit jedem Mal fühlte es sich besser an und der Rythmus wurde schneller. Er hoffte das es ihr ähnlich ging denn er spürte das es nicht mehr lange "schneller" werden konnte bevor es vorbei sein würde. Schon etwas keuchend schaute er ihr in die Augen und die Bewegung war inzwischen ein schnelles hochstemmen und runterdrücken geworden. -
Er führte, sie folgte, nahm seinen Rhythmus an. Bewegte sich unter seinen Händen. Es ging alles wie von allein. Ihre Gefühle verstärkten sich. Jede Bewegung, das auf und ab. Ihre Finger gruben sich wieder tiefer in seine Schultern. Schneller ging es. Ihre Gefühle überschlugen sich. Sie spürte ihn immer wieder. Mit verklärten Blick sah sie ihn an. Steigerte ihrerseits ihre Bewegungen. Eine vollkommen neue Erfahrung für sie, ihren Körper, ihre Gefühlswelt. Sie hielt sich an ihm fest, ließ sich mit ihm treiben. Bis sie am Gipfel angelangt waren. Unbeschreiblich wie der Sturm über sie herein brach. Seinen Höhepunkt erreichte und in sich zusammenfiel. Sie lehnte sich an ihn, wunderbar erschöpft und gelöst.
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Er konnte nicht mehr steuern was in seinem Körper geschah, ja fühlte sich fast wie ein Zuschauer. Er bemerkte nur wie er sich spannte und aufbäumte, seine Augen sich verdrehten und er ein Geräusch tiefster Befriedigung von sich gab. Ihr schien es ähnlich zu gehen. Nach dem Höhepunkt ebbte das Gefühl stark ab und hinterließ schon fast soetwas wie Verlust... so kurz war dieser gemeinsame Zeitraum gewesen in dem sie eins gewesen waren. Gleichzeitig aber durchströmte sein ganzer Körper ein so gutes Gefühl von Wärme, Zuneigung... nein Liebe wie er es noch nie gefühlt hatte und auch in diesem Moment glaubte niemals fühlen zu können. Sie lehnte sich schwer atmend an ihn und er legte seine Arme komplett um sie. Wie den größten Schatz der Welt wollte er sie in seinen Armen bergen. Da auch ihn eine Erschöpfung durchströmte, ganz anders wie nach einem Marsch und mit viel besserem Hintergrund, beschloss er das sie sich eine bequemere Position suchen sollten. Ganz langsam, sie immer noch wie ein rohes Ei in den Armen haltend ließ er sich langsam auf seinen Rücken sinken. Mit einer schnellen Bewegung hatte er vorher die meisten Decken hinter seinem Rücken entfernt oder hochgeschoben das sie ihm nun als Kopfkissen dienen konnten. Da zumindestens ihre Oberkörper nun ein ganzes Stück vom Feuer weg lagen und gerade ihr nackter Rücken ungeschützt der Nacht ausgeliefert war, deckte er sie mit langsamen Bewegungen mit den freien Wolldecken zu. Anschließend fuhr mit beiden Armen wieder unter die Decke, streichelte ihren Rücken bis hinunter zum Poansatz und küsste ihre Stirn.
"Ich lass dich nie wieder los." -
Die kühle Nachtluft hatte keine Zeit sie zum frieren zu bringen. Wolldecken und sein warmen Hände auf ihrem Rücken verhinderten es. Sie schmiegte sich eng an ihn. " Wir bleiben für immer hier ." Alwina hob den Kopf und strich Corvinus mit ihren Fingern über Stirn und Wange. "Es wäre zu schön, ginge das." Einen sanften Kuss auf jede Wange und einen auf seine Lippen.
Sie war glücklich, legte ihren Kopf wieder auf seine Brust. Die Augen fielen ihr zu. Wärme, Geborgenheit, wohlige Erschöpfung, Alwina schlief eng an Corvinus geschmiegt ein. Sie dachte nicht an den folgenden Morgen, die nächsten Tage und Wochen. Nur diese Nacht, seine Nähe, war für sie gegenwärtig und wichtig. -
Corvinus genoss ihre Nähe in vollen Zügen. Es dauerte wirklich eine ganze Weile, sicherlich eine Stunde, bis er sich wieder etwas bewegte. In absoluter Langsamkeit schob er sie ein Stück beiseite auf die Felle. Er legte noch ein paar Scheite auf und holte aus dem kleinen Sack ein paar Stücken Kohle heraus. Dadurch würde das Feuer sicherlich bis zum Morgen brennen. Dann begab er sich wieder zu der Bettstatt. Wieder mit der Langsamkeit von eben, darauf bedacht sie nicht zu wecken legte er sich hin. Er lag mit dem Rücken zum Schrägdach und Alwina war zwischen ihm und dem Feuer. Den einen Arm ausgestreckte legte er ihren Kopf darauf ab und deckte sie beiden dann sorgfältig zu. Man merkte schon das es diese Nacht noch ordentlich kalt werden würde. Aber die Zeltbahn und das Fell von unten, das Feuer von der Seite und die 4 Wolldecken würden schon ausreichen. Zum Schluß fuhr er mit der freien Hand unter die Decke, umarmte sie damit und schlief dann ein.
Wer wohl am Morgen zuerst wach sein würde und hoffentlich würde es noch Ewigkeiten dauern bis morgen war.
Liebe schien durchaus anstrengend zu sein war aber jede Anstrengung wert war der letzte Gedanke an den er sich erinnern konnte. -
Früh am Morgen, die Sonne streckte ihre ersten Strahlen über die Baumwipfel. Alwina blinzelte, einer hatte sie geweckt, ihr mitten ins Gesicht geschienen. Crovinus lag neben ihr. Seine Gesichtszüge strahlten Zufriedenheit aus. Den Arm, den sie aus der Decke gestreckt hatte, zog sie gleich wieder zurück. Es war kalt. Sie schmiegte sich sacht an Corvinus. Erst musste die Sonne die Luft anwärmen, dann war an Aufstehen zu denken. Außerdem schlief Corvinus noch. Sie strich zärtlich unter der Decke über seine Brust und beobachtete ihn.
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Ganz langsam kehrte Corvinus aus dem Reich der Träume in die Wirklichkeit zurück. Er bekam erst einen kleinen Schreck und zuckte leicht zusammen als er kurz dachte alles wäre nur ein Traum gewesen. Als er dann aber spürte das er nackt auf einem Fell und mitnichten in seiner Unterkunft lag und dann auch noch ihre Finger auf seiner Brust spürte ging es ihm besser. Die ganze Zeit hatte er die Augen gesschlossen gehalten und tat so als ob er noch schlafen würde. Er wollte nicht das sie aufhörte kannte er solche Berührungen doch kaum und war innerhalb kürzester Zeit schier süchtig danach geworden. Doch seine Zuneigung zu ihr sorgten dafür das seine freie Hand ihren Körper suchte und anfing die Stelle an der seine Hand auf ihren Körper traf auch zärtlich zu streicheln.
"Guten Morgen." -
" Guten Morgen." Nachdenklich sah sie ihn an. " Berengar, das würde zu dir passen." Nur leicht mit den Fingerspitzen berührte sie seine Haut, strich über seine Brust, den Bauch, hielt inne ging ein kleines Stück tiefer, verhielt dort kurz, änderte die Richtung und strich über seine Hüfte. " Wie hast du geschlafen? Es war eine wunderschöne Nacht." Seine Hand verursachte ein feines Kribbeln unter der Haut. So war sie noch nie am Morgen aufgewacht. Sie hätte nie gedacht, dass es so sein könnte wie heute mit Corvinus, ihrem Berengar.
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Richtige Schauer liefen durch seinen Körper als sie ihn streichelte. Ein wunderbares Gefühl. Er wünschte sich das jeder Morgen so sein würde und glaubte an das realistischere das viele Morgen so sein könnten.
"Berengar? Was bedeutet das?"Er rückte ein kleines bisschen rum so das er hier jetzt gegenüber lag und ihr genau ins Gesicht schauen konnte. Er strich eine Haarsträhne beiseite und sagte:
"Ich habe noch nie so gut geschlafen wie heute und es war die schönste Nacht in meinem bisherigem Leben. Wie grausam sind die Götter doch das sie uns Menschen nicht erlauben für immer so zusammen zu sein." -
Das germanische war ihm nicht geläufig. Daran hätte sie gleich denken können. " Berengar, bedeutet stark wie ein Bär." Leichtes Rot ließ sich auf ihren Wangen sehen.
" Wessen Götter? Meine sind nicht so streng wie deine. Ich kann mit dem zusammen sein, mit dem ich will. Hat einer von deinen was dagegen?" Das wäre ja ein Ding. Ihr wurde anders zu mute. " Kann man ihnen opfern um sie zu milder zu stimmen?"
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"Gefällt mir", sagte er schmunzelnd.
"Dann muss ich mir wohl auch einen Kosenamen für dich ausdenken was. Kleine Barbarin gefällt dir wahrscheinlich nicht so besonders oder?"Als sie dann das mit den Göttern sagte musste er breit grinsen. Er kam näher und flüsterte ihr ins Ohr
"Du hast mich falsch verstanden ich meinte die kurze Zeit heute Nacht in der wir eins waren... das war mir viel zu kurz." -
Das hatte er gemeint. Sie sah ihn an. " Viel zu kurz." raunte sie und schickte ihre Hand auf den Weg. Sie wusste genau wo sie hin sollte. " Wir könnten ja ....." Ihre Blicke und die Aktivitäten unter der Decke ließen keine Frage offen. Zärtlich setzte sie einen Kuss auf seine Lippen. Es folgte weitere, mit immer mehr Leidenschaft. Ihre Hände strichen über jeden Zentimeter seines Körpers, suchten die empfindsamen Stellen auf. Sie verlor sich im beginnenden Rausch. Ihr wurde siedend heiß.
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Corvinus kam gerade noch dazu zu sagen:
"Eine wunderbare Idee...", als ihre Hände ihn davon abhielten weitere Worte zu verlieren. Er erwiederte ihre Küsse und auch bei ihm ´stieg` die Leidenschaft sofort an. Seine Hände wanderten ebenfalls über ihren Körper. Nach einer ganzen Weile "Handspiel" konnte und wollte er sich nicht länger zügeln. Er rollte sich rum und kam über Alwina, mit den Händen am Boden abgestützt an. Ein erneuter leidenschaftlicher Kuss und mit Blick in ihre Augen sorgte er dafür das sie wieder eins wurden. -
Die Erinnerungen an die erste Nacht waren noch sehr lebendig. Diesmal war er über ihr, sie wartete auf das unvermeidliche, dass was sie selber heraufbeschworen hatte. Sein leidenschaftlicher Kuss, sein Blick lenkten sie für einen kurzen Moment ab. Der kurze Schmerz blieb aus, die Empfindungen waren anders. Was für ein Gefühl. Wie ein Sturm sich langsam aufbaute, steigerte sich ihre Lust. Sie waren eins. Ihre Fingernägel vergruben sich in seinem Rücken. Hinterließen Striemen, sie kämpfte. Wild und ungebändigt gab sie sich, spielte mit ihm. Dann kam wieder dieser Augenblick der größten Erfüllung, unbeschreiblich, mit ihm zusammen, ergab sie sich den Gefühlen. Warum machte ihr Mutter darum ein solches Geheimnis? Wie man sich fühlte, was man empfand. Wollte sie verhindern, dass sie sich falsche Hoffnungen machte. Das der Mann, für den sie bestimmt war, diese Hoffnungen nie erfüllt hätte. Zum Glück war sie nicht zu der Sippe gegangen. Wer weiß wie es ihr ergangen wäre. Berengar war der Mann, der ihre Gefühle erwiderte und ihr Sicherheit gab. Bei ihm fühlte sie sich wohl. Gegen keinen anderen würde sie ihn eintauschen wollen.
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Corvinus genoß es fast noch mehr wie in der Nacht. Es war ein bisschen anders als vor etlichen Stunden. Beide waren nicht mehr ganz so unsicher über das ob und wie. Er spürte zwar ihre Fingernägel und die Spuren die sie hinterließen. Aber sie spornten ihn eher an als das sie ablenkten. Kurz nach ihrem Aufbäumen kam dieses kurze Hochgefühl auch bei ihm wieder. Es war zum verrückt werden... es fühlte sich so gut an und dauerte nur so kurz. Am liebsten würde er gleich wieder versuchen bis zu diesem Gefühl zu kommen und irgendwas machen damit es länger dauern würde. Nur hatte er keine Ahnung wie das gehen sollte und zweitens überkam ihn danach ein so tiefes Gefühl von Befriedigung das er erst einmal ausruhen und genießen wollte. Er legte sich also hin, mit den Armen dafür sorgend das sein Gewicht nicht auf ihre lastete, und schloß für einen Moment die Augen.
"Da war es wieder... noch schöner als heute Nacht und schon wieder nur so kurzer Moment des Eins seins... ihr grausamen Götter", philosphierter er mit leiser Stimme in ihr Ohr. -
" Sie sind wirklich grausam." flüsterte sie. Ihr Atem hatte sich beruhigt. Ihr Herz schlug wieder normal. Es war warm unter den Decken. Die Luft wurde durch die Sonne auf Temperatur gebracht. Alwina kraulte seinen Nacken. Sie war sich jetzt ganz sicher. Ihre Mutter hatte fast genauso bei ihrem Vater empfunden. Die Geräusche aus ihrem Bett, das Flüstern und leise Lachen, schliefen sie zusammen.
" Sunna ist viel zu schnell mit ihrem Wagen unterwegs." flüsterte Alwina. Die Zeit flog dahin. Warum tat sie es nicht bei arbeiten, die Alwina nicht mochte. Ihr Körper meldete sich zu Wort. Ein dringendes Bedürfnis stellte sich ein. Sie wand sich unter Corvinus hervor, schälte sich aus den Decken. Es war immer noch frisch. Sie griff ihre Untertunika vom Strauch und rannte hinunter zum Rhenus.
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Corvinus wollte sie erst nicht gehen lassen. Trotzte ihr noch einen Kuss ab bevor sie gehen konnte und mit Unterntunika bekleidet in den Büschen Bedürfnisse befriedigen konnte.
Er beobachte sie genau während sie ihren nackten Körper mit der Untertunika bedeckte, prägte sich alles ein.
Als sie zurück kam sagte er:
" Was hälst du davon du legst das Ding wieder ab und ich mach was zu frühstücken?"
Mit Ding meinte er ihre Untertunika. -
Erleichtert ging sie zum Rhenus. Zögerlich steckte sie den Fuß ins Wasser. Sehr kalt, die Nackenhärchen stellte sich auf. Sie schüttelte sich. Waschen musste sein. Sie fühlte sich sonst nicht wohl. Die Tunika hängte sie in einen Strauch. Mit den Händen schöpfte sie Wasser, es kostete einige Überwindung sich mit diesem kalten Wasser zu waschen. Sie zog sich danach wieder an und lief zurück.
Die Tunika ausziehen? Ablegen für ein Frühstück? Das klang verlockend. Nur er war da. Keine Störungen. Zögernd legte sie die Tunika ab. Die Sonne hatte die Luft angewärmt. " Was gibt es zum Frühstück?" fragte sie schmunzelnd. Es wurde frisch, sie zog sich eine Wolldecke heran und hing sie über ihre Schultern.
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