Ganz sicher würde Axilla am nächsten Tag hierfür sterben wollen und gar nicht erst unter ihrer Bettdecke hervorkriechen. Sie würde sehr genau wissen, dass sie sich daneben benommen hatte, und das wäre vermutlich schon die schlimmste Strafe.
Aber im Moment machte sie sich über ihre Wirkung noch sehr wenig Gedanken. Sie tapste etwas undamenhaft neben ihrem Gast her. “Wenn Imperiosus zurück ist, werd ich ihm gern deine Grüße ausrichten. Und er würde sich über eine Einladung sicher auch sehr freuen“, nuschelte sie mehr, als sie redete, während eine ihrer Hände beständig Halt an der Wand suchte, damit sie nicht so schwankte. Ihr war doch ziemlich schwummerig zumute, und müde war sie auch sehr.
Nachdem Axilla den Senator und seine Gefolgschaft an Sklaven im Vestibulum dann verabschiedet hatte, brach die Einsamkeit über sie herein wie eine Welle. Sie war wieder allein. Kein Mann weit und breit, der ihr die Angst nahm. Nur die Probleme, nicht zu wissen, wohin sie gehen konnte, um in Sicherheit zu sein.
Der Purgitier war noch keine fünf Minuten gegangen, als Axilla schließlich anfing, heftig zu weinen. Von ihren Sklaven wurde sie in ihr Bett getragen.