<< Bei dem Kuss von Stella war sie zuerst leicht irritiert. Denn sie stellte sich anschließend die Frage, ob sie diesen erwidern sollte oder nicht? Weil als sie die Lippen ihrer Cousine spüren durfte, war es um ihr geschehen, auch wenn es nur die auf die Wange war, es gefiel ihr eben, was sie spürte, ein Prickeln. Was sie auch letztens bei Nysa bemerken musste und fast ihrem Onkel Serapio, bei der Nächtigung in Ostia, offenbart hätte. Das etwas nicht mit ihr stimmte, wieso sie auf einmal für das gleiche Geschlecht solche Gefühlregungen spürte. Kaum zu beschreiben, denn diese Gefühle hatte sie bisweilen nie erlebt, sei es für Jungen oder Mädchen.
Messalina war daher, den ganzen Weg über, untypisch apart gewesen und war teils erleichtert als sie am Markt angekommen waren, weil sie somit absteigen und sich notfalls von Stella etwas entfernen konnte, was auf einer Sänfte so gut wie unmöglich war.
Ihr Liktor hatte sie natürlich begleitet, auch wenn er von der Idee nicht gerade begeistert erschien. Doch er sich immer stets an Messalinas Anweisung hielt.
"Ähm, wo sollen wir anfangen?", sagte sie um auf andere Gedanken zu kommen. Die Einkaufstour würde bestimmt helfen, über gerade aufkommenden Gedanken, hinweg zu helfen.