Unterschlupf des Rhianus

  • Nach kurzer Suche hatte ich in einer Gasse ein Loch in einem Fundament eines der Häuser erspäht. Es war gerade so groß das ich und Lupus in den Holraum dahinter kriechen konnten. Der Hohlraum bot gerade genug Platz für uns und meinen Rucksack aber er war trocken und von der Straße aus war das Loch kaum zu sehen. Für eventuelle Besucher ritzte ich in die Mauer über dem Loch eine Nachricht ein:

    Unterschlupft des Rhianus. Achtung vor dem Hund!. Nachrichten in das Loch werfen.

  • Erfrischt kam ich von den Thermen zurück, Lupus wartete bereits mit drei toten Ratten. Ratten, sie waren meine Nahrung in Notzeiten, denn die waren überall und einfach zu jagen. Lupus fing sie einfach mit seinen Zähnen und ich jagte Ratten mit meiner Zwille. Lupus fraß seine beiden Ratten roh während ich meine über dem Feuer röstete und dazu altbackenes Brot mit Wasser runterspülte. Ich überlegte was als nächstes zu tun war und beschloss bei den reichen um ein paar Gaben zu bitten.

  • Wer störte denn jetzt schon wieder. Ich kroch aus dem Loch. Was wollte denn ein Legionär von mir? Bestimmt wollte er mich rausschmeißen, das Schwert hatte er ja schon in der Hand. Ich richtete mich auf und klopfte den Dreck von meiner neuen Tunika, langsam gewöhnte ich mich daran ein Frauenkleid zu tragen. Ich schaute den Legionär freundlich an, jetzt musste ich ruhig bleiben: Salve, warum werde ich bei meiner Arbeit gestört Optio? Verdammt das war ja eine ganze Legion. Ich blieb trotzdem ruhig und grüßte den Tribun der den Haufen anführte: Salve Tribun, ich hoffe es gibt keine Probleme. Ich drehte mich wieder zum OPtio. Das Schwert könnt ihr getrost wegstecken, ich tu euch nichts.

  • Das fing ja gut an. Wenn sie jetzt jedes Loch in der Subura überprüfen wollten, hatten sie viel zu tun. Zumal in solchen Löchern sowieso nur die ganz armen Schweine lebten. Die wirklichen Verbrecher lebten weitaus besser. Auch die, die sich bescheiden gaben, um nicht so aufzufallen. Valerian behielt den Rest der Straße im Blick, während sein Optio den Bewohner des Loches herausbeförderte. Gar so schlimm sah der Bursche nicht mal aus. Da hätte Valerian durchaus schlimmeres erwartet. Er war gespannt, was der Tribun mit dem Kerl nun vorhatte.

  • Puh, jetzt würde es knifflig werden. Ich bin Rhianus Vagus, der Rattenfänger. Eher gesagt: Noch bin ich Rattenfänger. Wartet. Ich bückte mich um wieder in das Loch zu kriechen, dabei stieß ich mit dem Kopf gegen die Schrift Unterschlupft des Rhianus. Achtung vor dem Hund!. Nachrichten in das Loch werfen. und löste dabei etwas von dem bröseligem lehm so das dort nun nur noch Unterschlupft Achtung vor dem Hund!. Nachrichten in das Loch werfen. stand. Bei Odins Bart, verdammter mist. Ich kroch mit dem Oberkörper wieder in das Loch und zog, nach dem ich Lupus mit der Hand verdeutlicht hatte er solle drinnen bleiben, ein Bündel Ratten hervor. Die Früchte meiner Arbeit. Ich lies die Ratten wieder auf den Boden fallen. Falls ihr die Schrift gelesen habt: Nein ich wohne hier nicht, da hatt mal so n komischer Kerl gewohnt wie mir mein Auftraggeber sagte.

  • Ich schmeis sie in die Kanalisation. Verfüttere sie an die Straßenhunde oder verbrenne sie. Mein Auftraggeber ist der Herr dieses Hauses. Titus sowiso. Gut das ich den Besitzer des Hauses wirklich kannte und er mir zugesichert hatte mich im Falle einer Kontrolle in Schutz zu nehmen. Natürlich verbreiten sie Tod und verderben ohne mich wären hier noch mehr.

  • Lass ihn mischte Proximus sich ein, er macht nur seine Arbeit. Wir setzen unseren Weg fort.


    Centurio. Proximus schaute zu Valerian, dann wandte er sich ab um den Weg fortzusetzen.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

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