[Legiones inalpini] Zug des obergermanischen Heeres - das Seitental


  • Nachdem sie losmarschiert waren und um eine erste Biegung herum gekommen waren öffnete sich vor den Männern der IVten Centurie, II Cohorte der Legio Secunda das Tal in das sie offensichtlich marschieren sollten.
    Es war dich bewaldet und nur in der Ferne, sicherlich einige Meilen entfernt ließen sich von den Männern mit den guten Augen zwei Stellen finden an den der Wald gerodet worden war und wo wohl die Siedlungen der Talbewohner sein mussten.


    Es war keine wirkliche Meisterleistung nötig um diese Dörfer zu finden. Es führte lediglich eine "Straße"
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    in das Tal welcher gefolgt werden musste.
    Doch gerade dieser Umstand ließ Corvinus ein wenig nervös werden. Ganz zu schweigen davon das er sich fragte welcher Offizier im Stab die Idee hatte hier drei Ochsenkarren lang zu schicken.

  • Überall Holz und Gesträuch und dazwischen ein kleiner Weg, der zum Ziel führen sollte. Regulus blickte sich immer wieder misstrauisch um. Irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl im Magen. Allein und getrennt vom Rest der Cohorte fühlte er sich doch recht schutzlos, obwohl er immer noch seine Centurie vor, neben und hinter sich hatte. Aber wer sollte sie denn ernsthaft angreifen? Immerhin waren sie nicht mehr im tiefsten Germanien. So versuchte sich der Artorier zumindest Mut zuzusprechen. Am Ende würde es womöglich eine ganze normale "Seht-mal-nach-dem-Rechten-Aufgabe" sein, aber das konnte man so wenig erkennen wie das Ende des Tals durch die dichten Bäume.


    Der Marsch an sich schien eigentlich recht ruhig zu sein. Immer wieder hörte man mal einen Ast oder ein Stück gesträuch unter den Füßen der Legionäre zerbrechen. Hoffentlich würden sie ihr Ziel bald erreichen und am meisten hoffte Regulus nicht allzu schnell durch irgendwelche Ereignisse überfordert zu sein.

  • Sie hatten gut die Hälfte der Strecke die Corvinus veranschlagt hatte hinter sich gebracht. Es war ein wirklich düsterer Ort. Der Wald durch den sie marschierten hatte seine normalen Laute von sich gegeben aber sonst. Keine Spuren von menschlichem Leben bisher zu erkennen.
    Wenn sie nicht vor ner halben Stunde ein paar Pferdeäpfel auf dem "Straße" gesehen hätten, könnte man denken hier wäre seit Jahren niemand mehr lang gekommen. Corvinus war sich inzwischen auch verdammt sicher das auf diesem Weg niemals beladene Ochsenkarren lang fahren konnten. Welcher Stabsoffizier sich das wohl hat einfallen lassen. Wobei... der Kerl würde sich wahrscheinlich einfach auf die Karten verlassen haben. Auf solch eine hatte Corvinus ja vor ihrem Abmarsch selber einen kurzen Blick werfen können. Die Symbole die dort eingezeichnet waren hatten den Weg tatsächlich als Straße erscheinen lassen und die Siedlung auf die sie zumarschierten trug das Symbol für ein ordentlich großes Dorf. Konnte man sich kaum vorstellen hier in dieser Einöde. Hoffentlich hatte da nicht irgendein Beamter sich hervortun wollen und in seinem Bereich blühende Landschaften gemeldet.


    Eine ganze Zeit später gab Corvinus den Befehl zu einer Marschpause. Nach seinen Berechnungen waren sie nun nicht mehr weit von dem Dorf entfernt. 2 Contubernien ließ er im Wechsel als Wachen stehen während der Rest sich ausruhte und verpflegte.


    Er holte seinen Optio ran und gab diesem ein paar Befehle


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    Titus Calvius Fabullus ging durch die Reihen der Centurie und wählte ein paar junge, kräftige Legionäre aus. Jeden der er aussuchte tickte er an und sagte knapp:
    "Mitkommen, nur leichte Ausrüstung, kein Marschgepäck, kein Scutum, keine Pila!"
    Es traf Caius Ligarius Philogenes, Gaius Artorius Regulus, Marcus Marius Madarus und Tiberius Quintilis Tacitus.
    Der Optio sammelte das halbe Contubernium etwas abseits und wartete einen Moment bis alle da waren.

  • Ein großer Teil des Weges war wohl schon abgeschritten als der Centurio endlich eine Pause veranlasste. Endlich war etwas Zeit für die Männer sich den Schweiß von der Stirn zu wischen und etwas Proviant aufzunehmen. Fast hätte es sich Regulus in Gedanken schon allzu bequem gemacht als er vom Optio angetippt wurde. Nur leichte Ausrüstung? Nicht, dass sie noch irgendetwas schleppen mussten, vermutete der Artorier argwöhnisch. Er ließ das Marschgepäck wie befohlen zurück und die ausgewählten Männer begannen sich zu sammeln. Regulus war der erste, der abseits beim Optio stand und während noch die anderen Männer hinzukamen fragte er recht unverblümt: "Was ist denn los? Ich hatte noch gar keine Zeit mich vom Marschieren zu erholen..." Neidvoll dachte der Artorier an die anderen Legionäre, die weniger zu tun hatten.

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    Optio Fabullus quittierte die Frage vom Artorier zunächst nur mit einem unwilligen Grunzen. Er wollte erst warten bis alle da sind und dann die Befehle weitergeben.


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    Philogenes kam gerade bei seinem Marschnachbarn und dem Optio an als Regulus seine Frage abließ.


    "Erholen.... dann hättest du Döspaddel Beamter werden sollen und nicht Legionär", und grinste sich einen.

  • "Und nur ein Idiot wie Philogenes meint, man wäre als Legionär besser dran als Beamter." , keifte Sönke zurück, dessen Idealistentum in den vergangenen Wochen auf dem Marsch stark gelitten hatte. Grunzend hob er die Hand und ließ sich vom Artorier diesselbe reichen, bevor er sich mit argwöhnischen Blick auf den Phrasendrescher vor dem Optio aufstellte. Kaum jemand war hier weil er das Leben als Legionär für die größte Sache der Welt hielt, sondern weil es für mehr nicht gereicht hatte.


    Natürlich wussten sie nicht was sie hier eigentlich sollten, Informationen wurden immer spärlicher je tiefer sie fielen, aber das war Sönke im Grunde genommen auch vollkommen egal: er befolgte Befehle, nicht mehr. Andererseits konnte er kaum verhehlen, dass ihn der Marsch abseits des großen Heeres recht nervös machte, immerhin waren die Alpen zwar Teil des Imperium Romanum.. aber auch das Reich war nicht mehr als eine Ansammlung von sicheren Inseln in einem Meer aus verborgenen Gefahren.


    "Aaaalso?" , streckte er sich ein weiteres Mal, weil die fehlende Last des Marschgepäcks sich so frei auf seinen Schultern anfühlte. Das sollte flapsig und locker wirken, warf Sönke dem Wald, in dem sich so viel verstecken konnte doch immer wieder einen unruhigen Blick zu. Er hatte keine Lust schon auf Ärger zu stoßen wenn die großen glorreichen Schlachten noch ausstanden.. er wollte niederträchtige Feinde erschlagen, keine unwilligen Bauern.. vor allem, da er selbst mal einer gewesen war.

  • "Ha, lieber seinem Gegner ein Gladius in den Bauch rahmen, anstatt ihn mit Wachstafeln zu bewerfen, sag ich immer.", gab er in Richtung Philogenes zurück und fing an zu lachen. Stellt sich nur die Frage, was davon wirklich effektiver war. Der letztere Weg war wohl zweifellos qualvoller...


    Zufrieden nahm Regulus das Hinzustoßen von Sönke auf, dessen Stimmung dem Artorier wieder etwas unterkühlt vorkam. Tacitus sah er nun ebenfalls langsam auf die Gruppe zukommen, weshalb er seiner Frage von vorhin im Anschluss an Sönkes lockeren Ausspruch noch einmal Nachdruck verleihen wollte: "Nun spann uns nicht länger auf die Folter, Optio. Wie du siehst sind wir hochmotiviert..." Ein breites ironisches Lächeln glitt über das Gesicht des Regulus. "...was dürfen wir schönes erledigen?"

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    "Ich hab das doch genauso gemeint...", setzte Philogenes an als er vom Optio unterbrochen wurde.



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    "Schnautze jetzt und zuhören. Tratschen könnt ihr Waschweiber wieder wenn wir zurück in Mogo sind und ihr bei euren Männern sitzt."


    Etwas genervt winkte er den Quintilier heran


    "Was los Mann schon jetzt am Ende und nur noch Luft im Sack?"
    Wenn von ihm keine gute Antwort kommen würde, beschloss Fabulus den Kerl hier zu lassen.


    Da nun alle da waren fing er mit seinen Erklärungen an.


    "Also wir jetzt wohl jeder mitbekommen hat haben wir die "Ehre" abgegriffen uns hier um den Scheiß zu kümmern den irgendein Stabsoffizier versaut hat weil er keine Karten lesen kann oder ein Beamter ihm vorher die Hucke vollgelogen hat. Wahrscheinlich sogar beides. Auf dem Weg den wir marschiert sind sind vorgestern drei schwere Ochsenkarren, gezogen von jeweils 4 Ochsen und mit je 2 Calos bemannt langgefahren. Sie sollten in das Dorf was von hier nicht mehr weit die "Straße" runter entfernt ist eben drei Wagenladungen Getreide abholen und zur Legio bringen. Sie kamen nicht zurück weshalb gestern zwei Eques hergeschickt wurden. Auch die sind bisher noch nicht wieder aufgetaucht. Tja und nun ratet mal was wir hier machen?"

  • Je mehr Sönke von der Geschichte hörte, die sie hier abziehen sollten, desto weniger gefiel sie ihm. Sie sollten jetzt das zurechtrücken, was ein paar Idioten vorher verbockt hatten? Die Deppen von der Reiterei waren auch zu gar nichts zu gebrauchen als die Augen aufzuhalten und ihren Offizieren zu erzählen was sie gesehen hatten... nichtsdestotrotz klang die Sache nicht ungefährlich, was Sönke automatisch dazu veranlasste seine Nervosität hinter bissigem Sarkasmus zu verstecken und sofort den Arm hochzureißen: "Ich weiß es, ich weiß es!!! Meine Mutter hat mir solche Geschichten erzählt, wenn ich früher nicht ins Bett wollte... in dem Dorf wohnen Wiedergänger, also Tote die aus ihren Gräbern auferstanden sind und nach dem Fleisch der Lebenden gieren! Und unsere Männer sind ihnen voll in die Falle gelaufen und wurden gefressen. Und jetzt marschieren wir dort rein.. und werden auch gefressen. Philogenes zuerst, es erwischt immer die Dummen zuerst... und am Ende überlebt nur eine Frau. Wir haben aber keine... ich denke, Regulus wird es auch tun. Glück gehabt, Regulus."

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    Fabullus fing breit an zu grinsen bei Madarus "Ausführungen"


    "Fast richtig... wobei ich bezweifel ja stark das sie Regulus als Frau durchgehen lassen. Seine Titten sind viel zu klein hab ich gehört.
    Ich hab jedenfalls keine Ahnung was diese Schafficker hier mit den Ochsenkarren oder den Reitern angestellt haben. Wahrscheinlich habe sie die Reiter gefressen und dich Ochsen und Pferde gefickt... oder von mir aus auch andersrum. Klar ist natürlich nur das wir nicht eher zu unserem gemütlichen Spaziergang gen Italien zurückkehren bis wir diesem Offizier seine beiden Reiter, und drei Wagenladungen Getreide gebracht haben.
    Centurio Helvetius hat nicht vor einfach blind mit der ganzen Centurie da reinzumarschieren. Jetzt kommen wir ins Spiel. Wir schleichen uns erstmal an das Dorf an und versuchen uns einen Überblick zu verschaffen. Vielleicht finden sich ja alles und die Dorfbewohner, Ochsentreiber und Eques saufen gemütlich zusammen und haben einfach die Zeit vergessen. Noch Fragen?"


    Der Satz mit den Säufern tropfte nur so vor Sarkasmus aber der Rest war recht deutlich und einfach gesagt und ließ nicht viel Spielraum für Fragen oder Anmerkungen.

  • "Deine Mutter hat dir bestimmt nicht solche Geschichten erzählt. Du hättest dir als kleiner Junge doch sicher sofort in die Hosen gepisst!", versuchte der Artorier zu kontern. "Und tut mal nicht so als wär ich in euren Augen keine gute Frau. Alles, was euch bisher an die Schenkel gelassen hat, sah sicher nicht besser aus als ich und war mindestens genauso behaart." Regulus fing schäbig an zu lachen. So langsam war er immer mehr mit dem rauen Umgangston der Legionäre vertraut, obwohl ihm eigentlich gar nicht unbedingt für Scherze zumute hätte sein können. Ins Dorf hineinschleichen? Wie bitte? "Na das kann ja heiter werden. Am Ende kommen wir genauso wenig zurück wie die Eques. Ich hoffe wir schicken dann immer mehr vereinzelte Leute hinein. So können wir dann langsam unsere ganze Centurie verschleißen, am besten gleich die ganze Legion...." Ganz überzeugt von dem ganzen Vorhaben war er irgendwie nicht, aber er hatte ja ohnehin keine Ahnung. Er war ja nur einfacher Legionär.

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    "Wir schleichen uns nicht ins Dorf sondern nur bis an den Waldrand und beobachten von da erstmal. Also los jetzt! Prüft nochmal das möglichst wenig im Idealfall gar nichts an eurem Zeug klappert und dann geht es los!"


    Fabullus zog noch mal ordentlich seinen Helm fest und holte eine Schnur hervor mit der er seinen Pugio fest an den Oberschenkel band. Sicherlich nichts womit man lange marschieren konnte aber besser für das geräuschlose annähern. Danach stopfte er noch ein paar Moosstücken unter die ein oder andere Stelle seiner Rüstung und war fertig.

  • Sönke starrte den Optio fassungslos an... er trug eine Lorica Harmata! Da war nichts mit nicht-klappern... obwohl der Trick mit dem Moos nicht schlecht war. Andererseits konnte er soviel Moos nicht dazwischenschieben, dass es nicht mehr klapperte. Also zog er an den Schnüren, zog sich die Lorica vom Leib und drückte sie einem seiner Kameraden zusammen mit dem Helm in die Hand.
    "Gut drauf aufpassen.." , brummte Sönke und begab sich nur mit seinem Waffengürtel wieder zu ihrer kleinen Spähergruppe, "Ich wäre dann soweit."

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    Fabullus schaute such an was Madarus trieb. Natürlich wusste er auch das man seine Lorica Segmenta nicht vollkommen vom klappen befreien konnte, vor allem wenn sie sich schneller als langsames gehen bewegen würden aber mit dem Moos ging es schon einigermaßen. Es war vielleicht auch gar nicht schlecht einen solchen beweglichen Mann dabei zu haben. Was ihn allerdings auch interessierte und er gleich fragte:
    "Was hast du Vogel eigentlich mit deiner Lorica Segmenta gemacht die an dich ausgegeben wurde und dazu geführt das du dieses alte Ding hast?"

  • "Ver.....liehen...." , antwortete Sönke und rieb sich peinlich berührt den Kopf, "..jemand aus der fünften Centurie hat sich beim Aufstieg ein paar Rippen gebrochen, die Segmenta liegt leichter auf dem Brustkorb als die Harmata, also hab ich sie ihm geliehen bis es ihm besser geht."
    Irgendwie hatte er das Bedürfnis zu husten, wusste aber nicht warum. Natürlich hatte er die Segmenta nicht aus reinem Uneigennutz verliehen.. genau genommen hatte er sie überhaupt nicht freiwillig verliehen... sondern beim Würfelspiel verloren. Das brachte ihm jetzt zwei Wochen das alte Kettengestrüpp am Leib ein.. wobei er hoffte, dass es in eben diesen zwei Wochen nicht schon zu Kampfhandlungen kommen würde.


    Um vom Thema abzulenken, schlug er Regulus auf die Schulter: "Bei dir besteht übrigens die gleiche Gefahr, du hast ja nix auf den Rippen. Du schaust aus, als würdest du beim ersten Feindkontakt vor Erschöpfung zusammenbrechen, Junge."


    Sim-Off:

    Das richtet sich vor allem auf deine WiSim-Balken, Regulus. Ein Legionärslohn taugt nicht groß zum sparen... kauf mal kräftig in der WiSim ein und stell deinen Konsumassistenten auf 5-15%, der füttert deine ID dann von selbst.. solange du Waren im Depot hast.

  • Gute Frage, die der Optio da stellte. Regulus selbst kam bisher noch nicht auf die Idee, Sönke nach seiner Ausrüstung zu fragen, aber offensichtlich steckte dahinter eine edle Geschichte. Regulus war auch blauäugig genug sie zu glauben. Dem Beispiel mit dem Moos folgte er ebenso und versuchte sämtliche Klappergeräusche zu unterbinden. Er hüpfte immer mal wieder ein wenig auf der Stelle und lief ein paar Schritte vor und zurück, um auszutesten wie laut er noch klang bis ihm Sönke auf die Schulter klofte. Etwas peinlich berührt und wahrscheinlich ernster als dies Sönke womöglich erwartet hätte, antwortete er: "Ja, ich hab das Essen wohl in letzter Zeit etwas vernachlässigt... und selbst in unseren Pausen hatte ich manchmal noch viel zu tun..." Der Artorier wollte kaum zugeben, dass er hin und wieder noch etwas länger brauchte, um seine Ausrüstung nachzubereiten, worin er manchmal einfach noch nicht ganz so routiniert war wie alle anderen. "Aber ich neige auch von Natur aus dazu nicht wirklich viel zuzunehmen." Gleichsam wandte er seinen Blick auf den Optio, damit möglichst keine Zweifel in ihm aufkamen, was aber schon relativ schwierig war. "Ich kann jedenfalls versichern, dass ich für den Einsatz fit genug bin und mich gesund fühle"


    Sim-Off:

    In der Tat, die WiSim habe ich in lezter Zeit etwas vernachlässigt, finde es aber sehr gut, wenn dies öfter ins Rollenspiel einbezogen wird.

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    Fabullus krauste die Stirn
    "Ah..ja... verliehen... ich kann dir nur raten von solchen ... Hilfeleistungen abzusehen. Kameradschaft hin oder her... der andere ist noch nicht mal in deiner Centurie und während er sich jetzt schön ausruht musst du mit dem alten Ding rumrennen. Naja ich hoffe du bekommst sie schnell wieder ich denke nicht das der Centurio sich lange anschauen wird das du als einziger mit ner Hamata rumläufst. Kann mich noch an den ganzen Schreibkram erinnern das jeder einzelne Legionär mit neuer Ausrüstung auf dem Feldzug geht und wieviele Nächte wir uns dafür um die Ohren geschlagen haben. Aber egal..."


    Fabullus blickte kurz zum Artorier
    "Recht hat er.... also Legionär ab sofort mehr aud die Rippen bringen sonst werde ich dafür sorgen das du neben den Ausdauerübungen bei dem Centurio noch Übungen im Essen absolvierst."


    "Nun aber genug gesabbelt", er hatte kurz aus dem Augenwinkel gesehen das der Centurio schon das zweite Mal rüberschaute und sich wunderte das sie immer noch nicht losgegangen waren", Abmarsch!"


    Er machte die ersten Schritte in den Wald und gemahnte dabei nochmal alle leise zu sein.


    Eine ganze Weile später, sie konnten schon den Rand des Waldes erkennen blieb Fabullus stehen und hockte sich hin. Er drehte sich um und wartete bis und ob alle noch da waren.

  • Sönke war alles andere als jene Spezialisten, die man später als 'Waldläufer' verklären würde... dafür war er einfach allzu sehr Bauer. Allerdings hatte seine Erfahrung als Treiber und Jagdhelfer seine Vorteile, wenn es darum ging sich möglichst leise im Wald zu bewegen. Vollkomen bewegten sich nicht einmal die Tiere des Waldes (was ihre Jagd vereinfachte), und so konnte man auch bei Sönke das eine oder andere Mal einen kleineren vom Laub bedeckten Ast knacken hören.
    Auch wenn sie gerade einmal zwei Wochen von Mogontiacum entfernt waren, konnte Sönke unter seinen Sandalen spüren wie anders der Waldboden beschaffen war. Natürlich gab es auch in Germania Nadelbäume, allerdings nicht in der schieren Masse, in der sie sich hier die stechenden Äste aus den Gesichtern drücken durften... und der Geruch erst!


    Als sie am Waldrand ankamen und über die weite Rodung hinweg die kleine Siedlung sehen konnten, tat Sönke es dem Optio einfach gleich. Die Sonne stach ihm ins Gesicht und er legte die Hand über die Augen um besser erkennen zu können ob sich in der Siedlung was tat...

  • Durch den Wald laufen? Und das auch noch so geräuschlos wie möglich? Regulus konnte sich nicht erinnern dergleichen in seiner Grundausbildung gelernt zu haben, aber das gehörte wohl auch nicht wirklich zum Programm. Als alter Stadtbewohner hatte er darüber hinaus mit dem Wald so gut wie nichts zu tun, wenn man mal von sehr verschwommenen alten Kindheitserfahrungen absah. Aber er tat einfach das, was alle anderen in der Gruppe machten und bemühte sich seinen Kopf am besten ganz auszuschalten. Zufrieden stellte der junge Artorier immerhin fest, dass seine Rüstung sich durch den Mooseinsatz tatsächlich auch recht leise war. Hoffentlich würde das Zeug auch da bleiben, wo er es angebracht hatte.


    Am Rande des Waldes angekommen, hockte sich der Optio hin und Regulus stützte sich ebenfalls auf seinen Knien ab. Er beobachtete die Richtungen, in die seine Kameraden blickten, während Regulus selbst hin und wieder seitlich durch das Gesträuch des Waldes sah und damit die Flanken ein wenig überwachte. Nicht, dass alle nur geradeaus in Richtung Siedlung sehen, während womöglich eine Gefahr noch im Wald selbst lauerte.

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    Fabullus und seine Späher richteten den Blick auf das Dorf.


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    Es machte einen eher ärmlicheren Eindruck und groß Bewegung war auch nicht zu erkennen geschweige denn viele Bewohner.
    Was Fabullus wirklich vermisste waren größere Felder. Er schätzte das hier in dem Dorf wohl 200-300 Leute wohnen würden. Da waren drei Ochsenladungen voll Getreide sowieso schon verdammt viel. Aber er sah nur ein paar mikrige Felder auf denen auch eher Gemüse stand.
    Was ihm dann plötzlich ins Auge fiel war das im Hintergrund zwischen den Bäumen ein recht ausgelatschter Trampelpfand verlief.


    Er drehte sich zu seinen Männern um und flüsterte.


    "Als wir ins Tal gekommen sind war ich ganz hinten und konnte nicht viel sehen war einer von euch weiter vorne? Wenn ja konnte man eine oder zwei Lichtungen sehen?"

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