Eine Insula am Rande der Subura aber noch Rande zum Esquillin

  • Wieder wich sie einen Schritt zurück. Als die Fragen auf sie einprasselten, klingelte es bei ihr. Verdammt, die Prätorianer? Was wollten die denn von ihr? Als die Namen fielen, wusste sie, dass sie sich ab jetzt auf dünnem Eis bewegte. „Helvetius Varus oder einen Helvetius Commodus sind mir bekannt ja. Varia ist mir als Sklavin des Commodus flüchtig bekannt. Eine Sergia jedoch ist mir unbekannt.“ Sie beantwortete nur die gestellten fragen nicht mehr und nicht weniger. Sie führte nicht aus in welchem Verhältnis sie zu den Helvetiern stand und auch nicht woher sie diese kannte, denn das war nicht gegenstand der Frage gewesen. Morrigan wusste nur zu genau, dass sie ab jetzt vorsichtig sein musste mit dem was sie sagte. Sie war schließlich lang genug im Geschäft.

  • Scheinbar hatte Manius doch Recht. Verdammt, er hatte immer Recht. Lucullus, der Elefant, blickte sich zögernd um. Jetzt hatte er tatsächlich Antworten erhalten und sie bestätigten die Befürchtungen der Prätorianer. Die langsamen Denkprozesse des Mannes dauerten einen Moment, bis er die Tatsachen verarbeitet hatte. "Gut," sagte er dann, während er sich mit seiner riesigen Hand durch die fettigen Haare fuhr. Die Wüstenblume schien verunsichert. Sie wich zurück. Das gefiel dem Haudrauf. Und genau in diesem Moment erinnerte sich Lucullus an die weiteren Befehle und Anweisungen, sofern Morrigan eine oder mehrere genannte Personen bekannt waren. "In welchem Verhältnis standest du zu Helvetius Varus und dem Helvetius Commodus? War Varia hier? In wiefern flüchtig bekannt?" Noch mehr Fragen, die der Elefant nahezu unelegant plärrte.

  • Morrigans Augen waren nun ganz wach, ihr Verstand arbeitete auf Hochtouren. „Varus, war mein Dominus, er ließ mich frei und beauftragte mich dieses Lupanar zu leiten. Commodus ist mir als sein Verwandter und Kunde bekannt. Angehörige der Familie bekommen Sonderkonditionen. Varia hat ihren Dominus begleitet, deshalb flüchtig.“ Wieder beantwortete sie nur die Fragen. Keine näheren Erklärungen. Sie würde nichts von sich aus preisgeben. Weil wenn der Mann Fragen stellen musste, dann konnte er nur Dinge fragen, die er eh wusste oder vermutete. Sie würde auch nur Dinge von sich geben, die eh offiziell bekannt und nachprüfbar waren.

  • Der Elefant musste überlegen, so dass sich seine Augen etwas leerten und er abwesend wirkte. Es dauerte einen Moment, bis er zurückkehrte und auf Morrigan mit seinem wurstigen Finger deutete. "Varus. Er beauftragte dich und war dein Dominus. Gut, was für Aufträge hat er dir gegeben?" Er blickte sich um, wobei sein Gesicht des eines Karpfens nicht unähnlich war, weil sich sein Mund auf und zu bewegte, wie jener Fisch im Wasser. "Commodus war Kunde, gut," merkte sich der Soldat und zeigte keinerlei wirkliche Regung aus seiner tumben Erscheinung. "Varia war also hier." Das würde Manius nicht gefallen. Zumal Lucullus davon ausging, dass Perser logen. Sie waren ein Händlervolk, so dass nicht jede Information vollständig erschien. Auch hatte er das Gefühl, dass er dieser Morrigan alles aus der Nase ziehen musste.

  • Der Mann war eindeutig nicht der hellste. Gut das konnte sie für sich nutzen. „Wie ich sagte, er ließ mich frei und beauftragte mich das Lupanar zu führen.“ Wiederholte sie also ihre bereits gegebene Antwort. Seine weiteren Ausführungen, wenn man das stumpfe wiederholen ihrer Worte so nennen wollte kommentierte sie nicht weiter. Dennoch war sie der Meinung, dass sie nun genug gesagt hatte. „Wenn ich sonst nichts für die Herren tun kann.... Ich muss die Umsatzeinbußen wett machen.“ Sagte sie in einem freundlichen Ton und doch war es wohl ein, wenn auch nett verpackter Rauswurf. Sie ging also in Richtung der Tür und rief einen Namen „Budi?“ Nur Augenblicke später wurde die Tür – die praktischerweise nach außen aufging – aufgerissen. Wie immer wenn Morrigan sich mit Kunden hier her zurückzog und nichts anderes anwies positionierte sich jemand mit genug Durchsetzungskraft vor der Tür. Budi? Die Herren möchten uns verlassen.“ Sagte sie zu ihrem Angestellten. Und zu ihren wohl eher ungebetenen Gästen „Vale meine Herren.“

  • Der Elefant brauchte wirklich mal wieder länger, um zu begreifen, dass diese Frau nichts mehr herausrücken würde. Er fühlte sich als Versager, da sein Auftrag nicht weiter ausgeführt werden konnte. Doch gehen konnte er auch nicht. "Lügnerin," schimpfte Lucullus mit spuckender Aussprache, wobei seine Zunge an seine Schneidezähne schlug. Sie rief einen Namen und die Tür wurde aufgerissen. Verdammt. Diese Frau war frech und zu selbstbewusst für den Elefanten. Warum konnten sich Frauen nicht einfach fügen? Immer wieder das Gleiche mit diesen Biestern. Lucullus war einfach kein Frauentyp, so dachte er zumindest. Es musste nur daran liegen. "Du bleibst," befahl Lucullus mit geballten Fäusten und verfiel in seinen Modus Furius. Wenn er Probleme nicht lösen konnte, nutzte er seine Fäuste. "Möchten wir nicht," sagte der beleibte Schläger Lucullus und die beiden anderen Prätorianer zogen ihre versteckten Holzknüppel hervor, um dem armen Budi zwei gesalzene Kopfnüsse zu geben. Es machte kräftig Klong-Klong, und man zog den armen Türsteher hinein und schloss die Tür wieder. "Mitnehmen, die Morrigan," befahl Lucullus. Es war alte Sitte, wenn er nicht mehr weiter wusste, sackte er die Leute ein und überließ sie Manius. Er würde schon wissen, was zutun war. Budi lag bewusstlos und mit zwei dicken roten Stellen auf seinem Kopf vor dem Schreibtisch aber atmete noch. Die Prätorianer hatten nicht mit voller Kraft zugeschlagen und dank ihrer Ausbildung nicht konkret auf die Schläfen gezielt. Lucullus kramte einen versifften Leinensack von seinem Gürtel und stülpte diesen Morrigan über den Kopf, bevor der Elefant ihr eine kräftige Schelle mit seiner flachen Hand verpesste, um auch sie in einen kurzen traumlosen Schlaf zu befördern. Frauen schlug man mit der flachen Hand, sowas hatte er irgendwo mal gehört und tat dies auch. Er war einfach nicht sehr klug. "Zimmer durchsuchen," sabberte der Elefant schwitzend, der sich ein wenig verausgabt hatte, da er versuchte, Morrigan anzuheben. Sie war zwar nicht dick aber er war auch nicht mehr der Fitteste, eher der Fetteste. Die beiden Prätorianer-Handlanger begannen die Schubladen und Schränke zu öffnen. Was würden sie finden?

  • Ehe sich die Perserin und ihr Beschützer überhaupt realisieren konnten was geschah, lag Budi auch schon bewusstlos am Boden. Morrigan war bis an die Wand zurückgewichen und erstckte einen Schrei unter ihrer Hand, die sie sich vor den Mund schlug. Ehe sie auch noch eine Ton von sich geben konnte wurde ihr ein übelriechender Sack über den Kopf gezogen, danach wurde es dunkel, denn der Schlag war kräftig genug um sie ins Reich der Träume zu befördern.


    - - -


    Die Männer die das Zimmer durchsuchen würden nur die Abrechnungen finden. Alles fein säuberlich aufgelistet. Die Einnahmen, Ausgaben und der monatliche Betrag, den sie an den Besitzer Verus abtreten musste.
    Außerdem würde sie wohl noch Schriftstücke finden, die sie nicht lesen konnten, da sie in persisch verfasst waren.
    Und sie würden eine für Morrigan wichtige Tabula finden.



    Manumissio


    ancillae Tib. Helvetii Vari Morrigan



    Mit sofortiger Wirkung vom ANTE DIEM XII KAL IUL DCCCLXV A.U.C. gewähre ich, Tiberius Helvetius Varus, meiner Sklavin Morrigan, welche sich seit PRIDIE ID DEC DCCCLXIV A.U.C. in meinem Besitz befindet, die Freiheit.


    Sie ist damit gemäß der Lex Germanica Servitium § 2 vom heutigen Tag an Libertina und ebenso bis zu ihrem Ableben meine Klientin und soll gemäß ihres neuen Standes den Namen Helvetiana Morrigan tragen.



    Tiberius Helvetius Varus


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  • Mit klumpigen Händen fesselte der Mann die arme Wüsteblume. Es war ein festgezurrtes Lederband, welches ein wenig die Haut einschnitt. Lucullus wollte sichergehen, sofern sie aufwachte, dass sie kein Theater machen konnte. Der ekelige Leinensack sollte sein Übriges tun. Es war der Vogeleffekt. Man stellte ja auch Tücher über Vogelkäfige, damit die Vögel ruhiger wurden. Und es half, die Person zu entmenschlichen. Sie hatte ja kein Gesicht mehr und somit war sie nur noch Objekt, welches wie eine Ware verschoben wurde. Es war in vielerlei Hinsicht gut, einer Person, die man bearbeiten wollte, einen Sack über den Kopf zu stülpen. Endlich hatte er es geschafft und konnte Morrigan auf seine Schultern heben. "Uff," stöhnte der Elefant, einem Tröten nicht ungleich. "Was habt ihr gefunden?" Die beiden Handlanger verstauten alles. Sie hatten ja auch Leinensäcke mitgebracht. Man war stets auf alles vorbereitet. Säcke eigneten sich auch für den schnellen Transport von beschlagnahmten Sachgegenständen, wie diesen Texten und einer besonderen Tabula, die einer der beiden Handlanger schnell überflogen hatte. "Abrechnungen, Zeug in einer fremden Sprache und eine Tabula mit einer Freilassungserklärung durch Helvetius Varus. Ein Hauptgewinn," sagte der Handlanger. Der Elefant war zufrieden. "Alles mitnehmen. Wir bringen diese persische Schlampe in den carcer," erklärte er und man verschwand alsbald durch eine Hintertür im Korridor außerhalb des Arbeitszimmer. Widerborstige Lupae schubste man zur Seite oder verpasste diesen Schläge mit der Außenhand. Man wollte ja schnell entfliehen, was dann auch gelang und man warf Morrigan auf einen bereitgestellten Handkarren, wo ebenso drei weitere Prätorianer warteten. Scheinbar hatte man bereits mit persischem Widerstand gerechnet.

  • Nicht nur Tiberius Crepereius Philo - Cre , sondern auch Suetia Camelia, kurz Cam genannt hatten das Lupanar bezogen. Cam dessen Fähigkeiten nicht nur auf seine schnellen Finger beschränkt waren, hatte noch die Fähigkeit, Menschen zu überzeugen, auf seine Angebote ein zu gehen. Hierzu setzte er nicht, wie viele andere körperliche Gewalt ein, nein er hatte meist gewichtige Argumente seine Verhandlungspartner zu überzeugen.



    Suetia Camelia, - Cam


    Jetzt stand dieser Cam im Atrium von Morrigans Lupanar und tönte laut, „Ich möchte den Besitzer sprechen!“ Vulpis wusste, dass es außer Morrigan noch einen weiteren Besitzer gab und Cam hatte jetzt die Aufgabe, sich diesen vor zu nehmen.


  • Suetia Camelia


    Cam konnte noch so laut herum tönen, nichts tat sich. „Entweder hat der Kerl sich in eingenässt und verdünnisiert oder die Schwarzen haben ihn auch geholt,“ meinte er bald darauf zu Crepereius Philo, hatte aber schon Vulpis benachrichtigen lassen.


    Vulpis rückte bald mit seiner Stammmanschaft an. Alle Neuzugänge in seiner Ausbildungstätte blieben bei Vera in der Schule.
    Im Handumdrehen waren ein paar Zimmer für sie geräumt worden. Vulpis bezog vorübergehend Morrigans Büro, nachdem er die Angestellten des Lupanars darüber informiert hatte, dass jetzt er und seine Leute alles übernommen hätte. Natürlich könnten sie bleiben und alles würde weiterlaufen wie bisher nur, die Einnahmen jetzt an ihn den neuen Besitzer fließen würden.
    Da die Inhaberin Morrigan abgeholt worden war, ihr Leben aber weiter gehen musste, ergaben sie sich dem Schicksal. So lange alles so blieb wie bisher, wollten sie bleiben. Vielleicht kam die Besitzerin ja zurück.
    Vulpis sichtete alles und entdeckte welche Lupas von Anfang an hier waren. Ein böses Grinsen überzog sein Gesicht und er rief nach Cam. Er wäre der Richtige und würde schon etwas herausfinden.
    „Hier schau dir diese drei Lupas genauer an. Sie waren die ersten die unter Morrigan arbeiteten. Du verstehst schon was ich meine“, zwinkerte Vulpis Cam zu. „Finde soviel wie möglich raus, so lange bleibe ich und danach übernimmt Liv pro Forma den Laden“


  • Suetia Camelia-Cam


    Da standen sie also die drei.


    Greta, Ines und Dedina
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    Cams Zunge glitt zufrieden über seine Lippen. „Gar nicht so leicht“. Er trat nahe an sie heran und sah jeder fest in die Augen. Während er sich abdreht meinte er, „gut, dann nehme ich dich, wobei sein ausgestreckter Zeigefinger an Greta und Ines vorbei glitt und gegen Dedinas rechte Brust stieß. „Ich mag lockige Rothaarige“ grinste er sie an. „Dann komm mein Täubchen, gehen wir uns amüsieren“.
    Cam, hatte Dedinas Handgelenk fest umfasst, stieß die erstbeste Türe auf, zerrte sie mit sich um sie gleich darauf in dem Raum gegen die Wand zu stoßen. „So nun hör mir gut zu“, kam nicht unfreundlich von ihm. „Du hast es gehört, wenn ihr spurt bleibt alles wie bisher. Dazu gehört auch, dass du jetzt mit arbeitest. Sollte ich jetzt nicht mit deinen Antworten zufrieden sein, seit ihr drei die ersten, die ich auf die Straße schicke. Bei jeder falschen Antwort folgt eine weitere von euch. Es gibt genug von eurer Sorte in Rom um den Laden hier aufzufüllen. Verstanden?“

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    Dedina



    Suetia Camelia-Cam


    Dedina sah den Mann erschrocken an und ehe sie protestieren konnte wurde sie einfach in einen Raum gezogen. Ihr blieb vor Schreck der Mund offen stehen. Was wollte der? Die wollten den Laden übernehmen? Die junge Frau schüttelte ungläubig den Kopf. „Morrigan lässt das niemals zu. Wenn sie wiederkommt, dann habt ihr die halbe Subura am Hals.“ Sagte sie mit dem Mute der Verzweiflung zu dem Mann. Natürlich hatte sie kaum Hoffnung, dass Morrigan wiederkommen würde. Zu oft schon waren Leute, die von den Prätorianer geholt worden sind nie wieder aufgetaucht... oder sie waren wieder aufgetaucht, nach Wochen im Tiber treibend. Aber ein kleiner Funken Hoffnung war eben doch noch geblieben.
    Cam lachte böse auf und ging bedrohlich auf die Frau zu. Kurz vor ihr hielt er in der Bewegung innen. „Da glaubst du doch wohl selbst nicht dran?! Meinst du wir wären hier, wenn wir wüssten, dass sie wiederkommt. Gewöhne dich daran. Morrigan ist Geschichte.“
    Nun aber blickte Cam die Frau erwartungsvoll an.
    „Du kennst Morrigan also näher?“
    Dedina nickte vorsichtig. „Ich kenne sie seit sie den Laden hier übernommen hat.“
    „Dann kannst du mir sicherlich sagen, ob sie schon immer bei dem Helvetier war? Also dem dem der Laden hier gehörte?“
    Die Rothaarige schüttelte den Kopf. „Nein zuvor war sie Sklavin bei einem Claudier. Der Helvetier kaufte sie ihm ab und schenkte ihr dann die Freiheit.“
    „Der Claudier hat sie einfach so hergegeben? Warum?“
    Die junge Frau wollte dem Mann nicht antworten und wich seinem Blick aus, als sich jedoch seine Hand fest um ihren Hals schlang sprach sie weiter. „Sie war dem Claudier davon gelaufen und ist dann hier untergekommen. Der Claudier jedoch hatte Leute losgeschickt die nach ihr suchen und schließlich auch fanden und sie zu ihm zurückbrachten. Als der Helvetier davon erfuhr war er unglaublich wütend. Ich glaube er hat sich in sie verliebt. Warum sonst hätte er alles in Bewegung setzen sollen um sie freizukaufen. Sie war in keinem guten Zustand als der Helvetier sie kaufte. Soweit ich weiß, wollte der Claudier sie an einen Ludus verkaufen. Der Helvetier hat ihm erklärt, dass er die Sklavin genau dafür benötigt. Er hat sie dann auf sein Landgut bringen lassen und dort wurde sie gesund gepflegt. Es brauchte eine ganze Weile, aber dann kam sie als frei Frau hierher zurück und er hat sie nicht nur freigelassen, nein er hat ihr auch das Lupanar geschenkt.“ Die Stimme der jungen Frau zitterte. Sie kam sich vor wie eine Verräterin. „Mehr weiß ich wirklich nicht.“
    Cam nickte und ließ ihren Hals los. „Und dieser andere Kerl? Was für einen Funktion hat der hier?“
    „Tolmides?“
    Cam nickte kurz.
    „Er ist Teilhaber. Morrigan und er haben ihre beiden Lupanare zusammengeschlossen und jedem gehört die Hälfte. Morrigan kümmert sich vornehmlich um die Kundschaft und das Personal und Tolmides um die Abrechnungen.“
    „Gut.“ brummte Cam. „Und Morrigan und der Helvetier? Hatten die so was wie eine Beziehung?“
    Dedina schüttelte den Kopf. „Nein Morrigan wollte so etwas nicht sie wurde zu oft gerade von Römern enttäuscht.“
    „Von Römern?“ Cam wurde hellhörig.
    „Nun ich weiß zumindest von einem, der sie bitter enttäuscht hat.“
    „Wer? Kennst du seinen Namen?“
    „Antoninus hieß er. Er war Morrigans erst große Liebe. Sie hatten eine heimliche Beziehung, als sie noch Sklavin bei den Claudiern war. Er war wohl Klient bei einem Claudier und deswegen oft in der Villa. Er mochte sie auch, dachte sie zumindest. Aber so wie sie mir erzählte war er eines Tages einfach weg und hat sich auch nie wieder gemeldet. Ich glaub er war viel später dann auch mal hier. Aber sie ließ sich nichts anmerken. Er hat sie wirklich tief verletzt. Seither traut sie auch keinem Römer mehr, also nicht in dieser Beziehung.“
    Nun da er wusste was er hatte wissen wollen stieß er die Frau auf das Bett.
    "So und nun vergnügen wir uns beide erst mal."
    Kaum ausgesprochen tat er auch schon was er angekündigte hatte, doch ein Vergnügen wurde es wohl nur für ihn.







    Sim-Off:

    Dedina in Absprache mit der Erstellerin der NPC HM

  • Suetia Camelia, hatte Vulpis ausführlich über sein Gespräch mit der Lupa Dedina berichtet. Dieser hatte noch keine Vorstellung wie er diese Informationen nutzen sollte. Was er aber wusste diesem Mitbesitzer des Lupanar wollte er ein wenig Feuer unter dem Hintern machen. Wie war noch gleich sein Name. Richtig Tolmides. Wo mochte der stecken?
    Gut dachte Vulpis zuerst versuchen wir es hier. Er nahm sich eine Tabula und einen Stylus und fing an.



    Tolmides!


    Hab Eier und zeig dich endlich.
    Wenn du deinen Laden hier behalten willst, erscheine zu einem Gespräch!


    V


    Ein Bogen Papyrus fand er auch, wie das dazugehörige Schreibmaterial.



    BELOHNUNG !!!

    WER MIR TOLIMEDES HERBEISCHAFFT ODER INFORMATIONEN ZU IHM LIEFERT, ERHÄLT JE NACH WERT DER HILFE:
    VON 1 QUINARIUS BIS ZU 1 DENARIUS


    V



    „Dies hier",dabei zeigte er auf die Wachstafel, lege auf seinen Schreibtisch. Den wird er ja wohl haben und diesen Aufruf so anbringen, dass ihn jeder lesen muss, auch die Gäste“, zufrieden grinste er Cam an.
    „Ich werde jetzt zur Schule gehen. Liv hat die Oberaufsicht, ich schicke euch einen der Jungs als Botenjunge. Besauft euch nicht und lasst die Mädels in Ruhe. Ihr seit nur als Wache hier, verstanden?!“ Ohne eine Antwort abzuwarten trat er den Heimweg zur Schule an.

  • Tolmides selbst hatte natürlich gewusst, dass irgendetwas nicht stimmte, viel zu lange schon hatte er nichts von Morrigan gehört, doch die Zeit seiner Genesung hatte er hauptsächlich fernab des Lupanars verbracht. Noch immer etwas lädiert aber wieder auf den eigenen beiden Beinen hatte er durch seine Vögelchen von den Geschehnissen erfahren und sich deshalb, natürlich nicht ganz ohne Schutz, wobei dieser lediglich aus zwei Männern bestand, zum Lupanar begeben wo er die zurückgelassenen Wachen vorfand.
    "Salve die Herren. Ihr sucht einen gewissen Tolmides. Wenn ich mich vorstellen darf: Tolmides, der Besitzer dieses Lupanars." stellte er sich vor während er nickte, "Da ich ja nun gefunden wurde, ich danke übrigens für die Sorge um meine Person, könnt ihr nun wieder zu eurem Herren zurück, das Lupanar ist natürlich weiterhin geöffnet."


  • Suetia Camelia, - Cam


    Cam betrachtete Tolmides von oben bis unten und lachte schallend. „Da haben wir jetzt wohl den Spaßvogel des Hauses.“ Noch immer lachend kam dann „Jungs der Witz war gut. Genauso der vom Besitzer“. Schlagartig wurde Cam ernst, und fuhr Tolmides an. „Du Besitzer? Das warst du nie, nur Teilhaber und dann wohl noch ein Feigling oder hast du die Schwarzröcke sogar selber geholt um so alleiniger Besitzer zu werden?“
    Prüfend schaute er den Mann an, der jetzt von dem Rest der Bande umringt war. „Was die Sorge um deine Person angeht, du wärst besser weggeblieben“. Ein böses Grinsen überzog Cams Gesicht. „Du verstehst was ich meine? Allerdings....du kannst uns ja ein Angebot machen. Da wir alle freie Mitarbeiter sind und keinen Herrn haben, sollte das dementsprechend aussehen.“
    Feixend standen alle bis auf Liv um Tolmides herum. Der ein oder andere spielte dabei mit einem Messer. Eine der Lupas sah was da vor sich ging und schrie hysterisch auf. Liv hatte sie aber schnell beruhigt.

  • Vulpis war es langsam dumm geworden mochte dieser Tolmides sein Spielchen weitertreiben und denken mit seinem Schweigen würde er sie zur Aufgabe zwingen. Ohne Morrigan war diese Dumpfbacke dem Untergang geweiht.
    Er schickte einen Jungen mit einer Botschaft zu Liv.



    Kommt nach Hause, wir werden seinen Puff dann eben ruinieren.
    Wozu gibt es eine Gerüchteküche und Hauswände?
    Es gibt viel und einträglicheres zu tun!


  • Nachdem Magrus von Morrigan diese Adresse bekommen hatte, schaffte er es, die Erlaubnis zu erhalten, die Villa zu verlassen. So machte er sich also auf den Weg und nach einigem fragen stand er vor dem Haus. Er nahm also allen Mut zusammen und klopfte an das Tor.

  • Ein großer breitschultriger Mann mit dunkler Hautfarbe öffnete die Tür. Ein kurzer Blick und die Tür wurde ganz zum Einlass geöffnet. „Salve und willkommen im Aedes iste Laetitia. Dort entlang bitte.“ Er zeigte den Gang entlang in Richtung des Atriums.
    Dort wurde der Neuankömmling dann auch von drei Schönheiten begrüßt.
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    „Salve schöner Mann, wie können wir dir dienen?“ Alle drei Frauen waren nur spärlich bekleidet. Aber dennoch hatte sie noch so viel an, dass man nichts wirklich sehen sondern nur erahnen konnte.

  • Magrus war erstaunt, gleich 3 junge, schöne Frauen zu sehen. Ihre Gewänder zeigten fast mehr als sie verbargen. Unsicher fing er an, sein Anliegen vorzubringen.


    „Ich soll euch von Morrigan grüßen. Sie ist jetzt als Sklavin in der Villa Claudia. Auch ich bin dort Sklave. Sie hat mich hierher geschickt, weil ich bis jetzt noch keine Gelegenheit hatte, mit einer Frau zusammen zu sein, ihr wisst schon. Aber“ -er zögerte kurz- es gibt ein Problem. Ich habe nämlich kein Geld. Morrigan meinte zwar, das spielt in diesem Fall keine Rolle, aber vielleicht seht ihr das anders“

  • Die blonde Frau erhob das Wort. „Morrigan?“ Sie sah den jungen Mann eine Weil an, doch dann sprudelten die Fragen nur so aus ihr heraus. „Wie geht es ihr? Geht es ihr gut? Hat sie sich von der Tortour auf dem Markt erholt?“ Natürlich wusste jeder hier von der öffentlichen Bestrafung... Und jeder hier wusste auch das die Anschuldigungen die gegen Morrigan erhoben worden sind völlig falsch waren. Die schwarzhaarige sah etwas erleichtert aus. „Sie lebt also?“ Das war zumindest schon mal eine gute Nachricht. Sie hatten ja schon das Schlimmste befürchtet. Auch wenn sie selbst nicht anwesend waren, so hatte man ihnen doch über den Zustand von Morrigan auf dem Markt berichtet, da war es keine Falls sicher gewesen, dass sie das Ganze überlebt hatte. Immerhin hatten sie nun ein Lebenszeichen von ihr. Morrigan hatte also tatsächlich einen Weg gefunden sie zu kontaktieren. Greta die blonde erhob nun wieder das Wort. „Wenn Morrigan dich schickt, dann brauchst du kein Geld. Du wirst hier jeder Zeit bedient.“ So hätte man einen Weg mit Morrigan in Kontakt zu treten und konnte Informationen austauschen. Man konnte auch überlegen, wie man sie da wieder heraus bekam. Nein die Frauen hier hatte Morrigan noch lange nicht aufgegeben. „Du musst nun erst mal wählen, wer von uns drein die Glückliche sein darf, die dich in der Kunst der körperlichen Liebe einführen darf.“ Nun blickten alle drei Frauen den Mann erwartungsvoll an.

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