Frauengespräche in den Thermen

  • Sim-Off:

    Spielt nach den diversen Unruhen und Plünderungen in der Stadt. Weitere weibliche Thermengäste sind gerne willkommen.


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…7/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro


    >> Nachdem die ägyptische Sklavin die Aemilia zu Beginn ihres gemeinsamen Badeausfluges erst einmal an den Agrippathermen vorbei zu den Nerothermen fehlgeleitet hatte (sie konnte doch nicht ahnen, dass es auf dem Marsfeld gleich mehrere so imposante Badeanstalten gab), gelangten die Frauen letztlich dennoch ans gewünschte Ziel. Gleich am Eingang, im vestibulum, knöpfte ihnen der Capsarius des Badetempels das Eintrittsgeld ab und hätte Tsuniro auch nur ansatzweise irgendein Geldgefühl gehabt, so hätte sie sich an dieser Stelle ganz sicher über Wucherpreise beschwert. Grund dafür waren einerseits die ohnehin in aller Regel höheren Thermen-Eintrittspreise für Frauen und auf der anderen Seite natürlich auch die finanzielle Situation der Einrichtung nach der vergleichsweise umsatzschwachen Zeit des Bürgerkrieges. Ohne jedes Gefühl für Geld aber (woher auch sollte die Sklavin dies großartig haben) ließ sich die ägyptische Schönheit lediglich ein Paar Holzschuhe geben und begab sich an der Seite der Aemilia anschließend in die Umkleideräumlichkeiten, das apoditerium, für Frauen.
    Dort angekommen, stellte Tsuniro zunächst die Holzpantoffeln auf dem Boden ab und wandte sich zu Caenis:
    "Kann ich dir.. irgendwie behilflich sein?", erkundigte sie sich recht ungenau, während sie aus irgendeinem Grund hoffte, dass sich die Aemilia heute in keinen allzu aufwändig andrapierten Fummel geworfen hatte, den frau nur mit drei oder vier helfenden Sklavinnen an- und ausziehen könnte. Zumindest auf den ersten Blick meinte die ägyptische Sklavin jedoch erkennen zu können, dass dies nicht der Fall war... Aber bekanntlich konnte der äußere Schein auch schnell mal täuschen und wann war Tsuniro das letzte Mal die Begleitung einer Dame des Hauses gewesen..? So gänzlich up-to-date war sie in modischen Dingen folglich noch nicht wieder.




    SKLAVE - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Sie war eben erst in Rom angekommen, ihrem Bruder war sie noch nicht begegnet, denn Lucia wollte sich erst ein wenig frisch machen. Theoretisch hätten sie gestern Abend, wohl mehr in der frühen Nacht schon in der Villa Tiberia sein können, doch Lucia dachte ja nicht daran sich ihren großen Auftritt nehmen zu lassen. Sie würd ihrem Bruder frisch und munter gegenübertreten und nicht müde und schmutzig von der Reise. Er rechnete ja wahrscheinlich ohnehin noch nicht mit einer so frühen Ankunft ihrerseits. Hatte er diesen tumben Sklaven nicht sogar extra aufgetragen ihr auszurichten sie solle sich Zeit lassen? Nun, genau das tat sie ja jetzt auch! Sie hatten in einem Gasthaus vor den Toren Roms genächtigt. Am Morgen nach einem eher schlecht als rechtem Frühstück hatten ihre Sklaven Lucia eine Sänfte organisiert, denn die junge Tiberia glaubte nicht dass die Anarchie noch so sehr in Rom herrschte, dass Wägen am helllichten Tag erlaubt wären. Sekunda hatte was sie für einen Besuch der Thermen und das Ankleiden danach brauchen würden zusammen gepackt und somit war alles bereit. Das restliche Gepäck würde von den übrigen Sklaven wohl in der nächsten Nacht zur Villa gebracht werden. Nur mit ihrer Leibsklavin und zwei der vier Wachen brach Lucia nun vorfreudig zu den Badeanstalten auf.


    Unterwegs konnte sie aus ihrer Sänfte heraus kaum eindeutige Spuren der Eroberung Roms entdecken. Sie wusste selbst nicht was sie erwartet hatte. Ob sie verkohlte Ruinen oder eingestürzte Häuser sehen wollte, oder am Ende noch tote Körper. Aber irgendetwas musste es doch geben, dass darauf hinwies, dass sich so einiges geändert hatte! Oder!? An ein paar Ecken schien ein wenig Unordnung zu herrschen und viele Wände waren noch stärker beschmiert als Lucia es im Gedächtnis hatte. Doch war das auf ihre verklärten Erinnerungen zurückzuführen oder auf tatsächliche Unruhen innerhalb der letzten Tage? Nach einer Weile gab sie es auf nach Hinweisen auf Vandalismus und Kampf Ausschau zu halten und übte sich lieber darin, ob sie vertraute Ecken wiedererkannte.


    So kam sie recht bald in der Thermae Agrippae an und die alte Sklavin Sekunda entrichtete mit gerunzelter Stirn und nur nach einigen bösen Worten den überteuerten Eintritt. Lucia ließ sich davon nicht weiter aufhalten und schlenderte derweil zu den Umkleiden. Sie freute sich schon tierisch darauf endlich all diesen Straßenstaub und dieses schlichte Reisegewand loszuwerden! Außerdem war sie wieder zurück! Sie war in Rom! Einer ihrer größten Wünsche während dieses vermaledeiten Bürgerkrieges war endlich in Erfüllung gegangen! Sie war zurück! Mit glänzender Laune und dementsprechend breitem ehrlichen Lächeln betrat sie die Umkleide. Sie blickte sich um und grüßte die andere(n) anwesende(n) Dame(n): "Salvete! Ist das nicht ein wunderbarer Tag?" Nur wenige Schritte hinter Lucia folgte Sekunda, bereit ihrer Herrin beim Entkleiden zu helfen.

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