• Zitat


    Lucius Tiberius Lepidus...


    Iunia Diademata...


    Lucius Tiberius Lepidus...


    Commodus wollte mehrfach ansetzten doch der schnelle Wortwechsel der beiden deren Namen er nicht kannte ließ ihm keine Gelegenheit.
    Der Mann, deutlich als Gegner Salinators zu erkennen, zog schließlich ab. Commodus war gespannt ob er ihn noch einmal wiedersehen würde.
    Die junge Frau ließ er stehen nachdem er ihr noch einen Ratschlag gegeben hatte der dieser wohl nur wenig gefallen würde.
    Es gefiel Commodus das die Frau ein wenig Feuer hatte und nicht gleich klein beigegeben hatte auch wenn ihm der kurze fast schon ängstliche Blick aufgefallen war als der Mann seine Gefolgsleute herangewinkt hatte. Auch er hatte einen Schritt nach vorne gemacht da er nicht zulassen wollte das der Mann der Frau etwas antat. Doch alles war ruhig verlaufen.
    Commodus schaute die Frau nun offen an und es war kaum zu übersehen das sie emotional recht angefasst war. Wer weiß was sie schon in diesen Bürgerkrieg gesteckt hatte. Mit ruhiger Stimme sagte er zu ihr:
    "Dürfte ich auch deinen Namen erfahren und fragen ob du bisher persönliche Verluste in diesem Krieg hattest?"

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Was wir tun sollen, hat uns unser Kaiser ja gerade sehr deutlich vorgeschlagen", antwortete Macer in einem recht neutralen Tonfall, den jeder nach seinem eigenen Geschmack als Zustimmung oder Ironie interpretieren konnte. "Was wir tun können, ist dagegen wirklich eine gute Frage. Sicher können wir uns bewaffnen und beim Eintreffen des Heeres ein blutiges Gemetzel anrichten, bei dem viele Römer sterben werden. Als Senator, dessen Aufgabe das Wohl Roms ist, stelle ich mir jedoch die Frage, ob wir genau dies nicht im Gegenteil auch verhindern können", beantwortete er dann auch den zweiten Teil der Frage.


    "Ein Blutvergießen, das es zu verhindern gilt. Ich frage mich nur, wie man das anstellen will. Immerhin scheint es hier mehr Zustimmung für diese Utopie des Widerstandes zu geben, als Gegenwehr."


    Das Volk von Rom war eben im Grundsatz einfältig und leicht im Geistigen zu beeinflussen. Wie nur sollte man eben diese Übermacht der Bürger dazu bringen von dem sinnlosen Unterfangen abzulassen gegen Veteranen der Legionen zu Felde oder besser zu Tode zu ziehen?!

  • Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus und Marcus Helvetius Commodus
    LTL: "Wenn die Truppen in Rom einfallen sollten, dann harre zuhause aus, bis alles vorbei ist. Wage dich nicht hinaus, hab Acht und sei geduldig. Wenn dieser Krieg vorbei ist, wird Rom ehrenhafte Bürgerinnen brauchen."
    ...
    MHC: "Dürfte ich auch deinen Namen erfahren und fragen ob du bisher persönliche Verluste in diesem Krieg hattest?"


    Die Worte von Tiberius Lepidus waren so eindringlich und klangen deswegen so real, dass Diademata ganz flau wurde im Magen. Im Gegenteil zu ihr schien dieser Mann die Sitution einschätzen zu können (um sie herum schien außerdem irgendwie niemand so richtig zuversichtlich). Und wenn er sich irrte dann konnte die Iunia zumindest nichts falsch machen wenn sie zu Hause blieb (außerdem hatte der Kaiser ja auch gesagt, dass sie nur ausharren müssten). Sie nickte stumm, dann drehte sich der Tiberier auch schon um und verschwand in der Menge.


    Helvetius Commodus sprach sie wieder an. Was in diesem Augenblick keine gute Idee war, insbesondere nicht mit den Fragen, die er stellte. Woher sollte sie wissen, wen sie verloren hatte wenn doch alle fort waren!
    "Das ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt für ein Schwätzchen!" pampte sie ihn deswegen an.
    "Ich werde nach Hause gehen und zu den Göttern beten, dass ich mich nicht verbarrikadieren muss! Und du solltest entweder das gleiche tun oder dich bei den Urbanern melden, um zu verhindern, dass es so weit kommt!"
    Zum Glück war Diademata kein Mann und musste sich darüber Gedanken machen. Der Kaiser und die tapferen Soldaten Roms würden schon wieder alles richten.


    "Wenn das alles vorbei ist, dann kannst du auch meinen Namen erfahren." Falls sie dann noch lebten. "Bis dahin mögen die Götter dich und ganz Rom schützen!"


    Sie drehte sich um und gab Tarik einen Wink, dass er ihr einen Weg durch die Menge bahnen sollte. Im Rücken des Sklaven verspürte sie einen Hauch von Sicherheit, aber auch einen Hauch von Heimweh. Sie wünschte sich in Baiae geblieben zu sein bei ihrer Mutter und Onkel Optatus. Das wäre alles so viel einfacher. Sie würde in aller Ruhe abwarten (ohne sich zu verbarrikadieren) und wenn diese Unruhen vorbei wären nach Rom reisen und sich aus den Überlebenden einen wichtigen Ehemann aussuchen ohne Gefahr zu laufen, dass er in den Wirren des Bürgerkrieges seine Wichtigkeit verlor.


    Trotz allem fand Diademata auch noch etwas gutes an der Situation.
    Wenigstens hat das mit dem Ehemann noch nicht geklappt. So bleibt mir immerhin ein Trauerjahr nach seinem Verlust oder die Scheidung von einem Verräter erspart, dachte sie auf dem Weg nach Hause.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Ein Blutvergießen, das es zu verhindern gilt. Ich frage mich nur, wie man das anstellen will. Immerhin scheint es hier mehr Zustimmung für diese Utopie des Widerstandes zu geben, als Gegenwehr."


    Nachdenklich schaute Macer eine Weile auf die Menschen, die sich zu den Meldestellen begaben. Allzu groß schien ihm der Ansturm nicht zu sein, aber vielleicht täuschte das ja auch. "Hattest du auf diesem Platz und unter diesen Umständen etwas anderes erwartet?", fragte er dann. "Widerstand gegen Salinator hier in Rom wird sich kaum unter seinen Augen auf dem Marsfeld organisieren. Große Gewalt von innen heraus wird das Blutvergießen jedenfalls nicht beenden."

  • Varus blieb ruhig in den Reihen der anderen Klienten seines Patrons stehen. Sie hatten genausoviel gejubelt wie Purgitius Macer.
    Ebenso verhielten sie sich jetzt. Sie verließen den Platz nicht, strömten aber auch nicht zu den Anmeldestellen. Sie warteten auf ein Zeichen des Patrons in die eine oder andere Richtung.


  • Feuer war ja gut aber Zickigkeit war dann doch ne Spur zuviel. Wer war er eigentlich das er sich von einer Bürgerin, ihren Namen und Stand kannte er ja nicht, so anmachen lassen musste.
    Er schnaubte kurz und nur sein eigenes Standesbewußtsein hielt ihn davon an die Gedanken ala ´blöde Kuh`, `dumme Nuss´ usw. laut auszusprechen.
    Doch war er natürlich noch jung und weit davon entfernt ein erfahrener Diplomat oder dergleichen zu sein.
    Deshalb konnte man dem Abschiedsgruß an die Frau der:
    "Danke sehr und dir auch alles Gute und den Wunsch das die Götter deine Gebete mehr anerkennen als die anderer die so denken wie du und in diese Lage geführt haben."
    lautete anhören das er eigentlich noch mehr enthalten sollte und das das weniger nettes gewesen wäre.


    Nach dieser kleinen Eskapade schaute Commodus sich ein wenig um. Der andere Römer war ja ebenso mit seinem Gefolge abgezogen und auch er beschloss sich nun wieder auf den Heimweg zu begeben.

  • Und wie es Caius in den Fingern juckte. Der Aufruf den Urbanern beizutreten und gegen dieses verdammte Rebellenpack vorzugehen. Sein eigener Onkel, man hatte ewig ncihts gehört, befand sich möglicherweise in den Händen der Leute, die es wagten nun die Hauptstadt des gesamten Imperiums zu belagern. Oder er war auf dem Schlachtfeld bei Vicetia gefallen. Doch daran glaubte Caius nicht wirklich. Faustus war ein viel zu zäher Hund, als dass er sich so einfach niedermachen ließ.


    Es gab allerdings leider ein paar Fakten, die einfach dagegen sprachen, diesem drängendem Wunsch in seinem Herzen zu folgen: Er stand noch immer unter der Patria Potestas seines Vater, weshalb dieser jegliche seiner Entscheidungen wieder rückgängig machen konnte. Und ein Jeder, der Varenus einmal kennen gelernt hatte, wusste über dessen Abneigung gegenüber allem Militärischen Bescheid. Die andere Sache, die auch Caius mehr traf, als das sein Vater gegen seine Entscheidungen war - damit hatte er sich bereits abgefunden, dass sein Bruder Albinus stets bevorzugt wurde - war die Tatsache, dass er seine Betriebe aufgeben müsste, denn immerhin war einem einfachen Mannschafter der Legionen oder Stammeinheiten es nicht erlaubt noch nebenbei Betriebe unter seinem Namen zu führen. Er hatte sich bereits so an die Verwaltung dieser Betriebe gewöhnt, dass er sie nicht mehr hergeben wollte. Für keinen Ruhm der bis dato bekannten Welt. Es machte ihm bereits sogar richtig spaß, mit der Eisenerzmine, der Schmiede in Roma und seinem Gemüsehof-Anteil nahe Ostias zu wirtschaften. Mit der Zeit wurde er auch immer erfolgreicher dabei.


    ,,Ich würde mich so gerne einfach melden...", murmelte er dann in seinen nicht vorhandenen Bart hinein und durchquerte die Menge soweit, bis er vor einem der vom Kaiser angepriesenen Stellen stand, an denen sich die jungen Männer Romas melden konnten um sich kurzfristig zur Verteidigung der Stadt den Corhortes Urbanae anschließen konnten. Dieser Gedanke ließ den militärbegeisterten Decimer nicht so schnell loß, weshalb er noch eine Weile vor dem Stand verweilte und die Römer beobachtete, die diesen Schritt wagten, zu dem Caius selbst momentan nicht fähig zu sein schien - oder doch? Konnte er alles hinschmeißen und seinen Weg endlich innerhalb des Militärs des Imperium Romanum suchen, die Möglichkeit auf die er soo lange gewartet hatte. Doch bei seinem Vater bräuchte er dann so schnell nicht wieder aufzutauchen. Das wäre ein Schritt in die Abgeschiedenheit, ein Schritt in eine neue Familie.

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    Faustus Scaevius Latro


    Als Latro zur Meldestelle zurückkehrte, hatte er zumindest ein paar junge Männer eingesammelt. Trotzdem sprach er auch noch den jungen, kräftig aussehenden Burschen an, der scheinbar etwas unsicher herumstand.


    "Na, Junge? Was is' mit dir? Willst du nicht auch deine Vaterstadt verteidigen?"


    Wenn man sich das so ansah, waren es ja sowieso erschreckend wenige, die sich da meldeten...



  • ,,Am liebsten schon.", antwortete Caius erstmal wahrheitsgemäß dem Urbaner Centurio. [b],,Aber das wird für mich nicht wirklich möglich sein."[b]
    Mehr wollte der junge Decimer gegenüber dem Centurio nicht preisgeben, immerhin war er nicht hier um sich zu rechtfertigen - auch wenn er es tat. So ließ er seinen wahren beweggründe noch immer, zumindest etwas, geheim.

  • ,,Ich bin weder ein Krüppel, noch ein Feigling!", zischte der junge Decimer, aufgrund dieser haltlosen und ehrverletzenden Beschuldigungen des Soldaten, zurück. Er könnte sich jetzt einfach wegdrehen und gehen, doch irgendwas in ihm drängte ihn, die Sache noch klar zustellen und dem ihm bisher völlig fremden Centurio zu erklären, weshalb es ihm garnicht möglich sei den Urbaner beizutreten.


    ,,Ich habe keine Wahl, solange ich unter der Patria Potestas meines Vaters stehe, habe nicht das Recht selbst für mich Verträge zu schließen, oder Pflichten wie die eines Soldaten der Cohortes Urbanae aufzunehmen.", betete Caius minutiös den ihm immer wieder eingetrichterten Text herunter.

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    Faustus Scaevius Latro


    Ausflüchte über Ausflüchte - das hatte der alte Centurio gern!


    "Ach, und dein Vater verbietet dir, deine Heimatstadt zu verteidigen? Er sollte lieber daran denken, dass er bald niemanden mehr zum Herumscheuchen haben wird, wenn Rom eingenommen und sein Sohn mit den Frauen und Kindern zur Kriegsbeute der Rebellen wird! Von seinem Besitz ganz zu schweigen!"


    gab er deshalb unbeeindruckt zurück.


    "Sag das deinem Vater! Und dann melde dich hier, um verdammtnochmal deine Stadt zu verteidigen!"

  • Was mein Vater tut und was nicht geht dich einen Scheiß an!, hätte er sagen wollen zu dem alten Militär der ihm gegenüber stand. Doch verkniff er sich das doch lieber. Er war zwar bereits gereizt, doch noch nicht völlig unvorsichtig geworden.


    ,,Heimatstadt kann man das nicht wirklich nennen!", gab Caius dann trotzdem noch voller Trotz und Zorn zurück, machte dann auf dem Absatz wieder kehrt und verließ dieses Trauerspiel, dass die Cohortes da veranstaltete um schnell noch Frischfleisch für die Verteidigung Romas zu bekommen.


    Dexters Weg wäre auf kurz oder lang, trotzdem noch ein Anderer, als der eines einfachen Soldaten, dass hatte sein Onkel ihm nach seiner Rückkehr aus Ostia recht gut klar gemacht. In wie weit sich dieser Weg allerdings auch beschreiten ließ, würde er dann noch sehen.

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    Faustus Scaevius Latro


    Das machte den Centurio ziemlich baff. Ein Römer, der Rom nicht als seine Heimatstadt betrachtete? Wo gab es denn sowas?


    "Dann solltest du vielleicht lieber 'rüber zu den Rebellen gehen, Feigling!"


    kommentierte er die Aussage nur noch und zog kopfschüttelnd weiter - die Jugend von heute war auch nicht mehr das, was sie einmal gewesen war! Wie sollte Rom nur überleben, wenn seine Kinder ihre Heimat nicht mehr liebten und das auch noch ganz offen auf der Straße sagten?

  • "Dann lass den Feigling stehen und nehme mich und meinen Leibsklaven!"


    Mit diesen kühnen Worten trat ich aus der Reihe der anwesenden Bürger und des versammelten Volkes und mit mir mein treuer Leibsklave den ich erst vor kurzem in Ostia erworben hatte.


    "Ich habe keine Angst für diesen Mann zu sterben, denn auch was immer die Götter bestimmen werden, dieser Mann hat Rom und dem Imperium besser gedient als es ein Palma oder sonstwer jeh könnte!"


    Ich war maßlos verärgert über die Nachrichten welche mir in Ostia zu Ohren gekommen waren. Dem Dicken drohte schon unmittelbar der Sturz noch bevor überhaupt ein Standbild von ihm aufgestellt worden war. Ich mochte Potitus Salinator, ja ich mochte diesen korpulenten Genussmenschen wirklich, vielleicht lag das an seiner zugänglichen Art, ich fand ihn als Künstler einfach authentisch und als Persönlichkeit auch äußerst faszinierend. Mitreißender Redner der sich trotz seiner Körperfülle angemessen in Szene setzen konnte, ja ich würde diesen großzügigen Gönner und Förderer meiner Familie schmerzlich vermissen, sollte sein Kopf irgendwann in den Sand rollen. Instinktiv wusste ich schon das seine Tage gezählt waren, aber dennoch beschloss ich mich freiwillig unter das letzte Aufgebot zu stellen. Es war eine Art Dankesschuld für die Bildhaueraufträge die er mir verschafft hatte und welche ich nun nicht mehr zuende würde führen können. Sollten die Anhänger von Palma sie in Ostia aufstöbern und zertrümmern, dann war ich nämlich schon tot und müsste nicht die Schande und Dehmütigung ertragen.


    "HEIL SALINATOR!" "HEIL CAESAR!"


    (ausgestreckte Hand in Richtung des Kaisers)


    "HEIL POTITUS VESCULARIUS CAESAR...ROMS EINZIG WAHREN IMPERATOR!!!"


    Nachdem ich mich also mit solch jugentlich begeisterten Worten in Szene gesetzt hatte, wandte ich mich unmittelbar an Faustus Scaevius Latro, dem für die Rekrutierung zuständigen Centurio.


    "Salve!" "Gaius Iulius Sabinus." "Achzehn Jahre." "Bildhauer."

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…nkt/Centruriorotetira.jpg]
    Faustus Scaevius Latro


    Diesen jungen Mann sah der Centurio schon sehr viel lieber.


    "So ist es Recht! Mutig und tapfer voran für Rom!"


    erwiderte er laut und deutlich, um auch die Umstehenden zu motivieren. Sofort eilte auch ein zweiter Soldat herbei, der den Freiwilligen in Empfang nahm, um ihn später dorthin zu leiten, wo er seine Ausrüstung erhalten sollte. Nicht wirklich vollständig ausgerüstet, ohne gründliche Einweisung, aber dafür zumindest motiviert, fand sich der junge Mann dann wenig später auf der Befestigung Roms wieder.

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