[Habitatio] Centurio Aulus Hadrianus Fontinalis/ I. Centurie I. Cohors

  • "Ja, aber er war nur einfacher Legionär. Trotz allem hat er mich oft mit ins Lager genommen, mir alles erklärt und gezeigt. Man kann sagen er wollte aus mir bereits sehr früh einen Soldaten machen, ich denke ich habe auch nur wenige Dinge davon vergessen."
    Zumal es die meisten Erinnerungen waren die er an seinen Vater hatte. Zusammen mit seinem älteren Bruder Flavus im Lager der Secunda, mit Holzschwertern gegen Holzpflöcke schlagend und jauchzend wenn sie einen, viel zu großen, Legionärshelm tragen durften.

  • Naja ich war auch "nur" einfacher Legionär! Die braucht es auch! Und du willst nicht auch zur prima wie dein Bruder und dein Onkel? wollte Arrianus dann wissen, für ihn wäre niemals ein anderer Beruf als jener des Legionärs in Betracht gekommen! Zumindest damals! Jetzt nach 26 Jahren sah er einige Dinge vielleicht ein wenig anders.

  • Der Tiro betrat den Raum nahm Haltung an und Salutierte so wie es ihm in der Ausbildung beigebracht wurde.


    Tiro Sextus Quintillius Varus! Du hast Besuch Centurio! meldete der Tiro und machte Platz für den Besuch.


    So dann lasse ich euch mal alleine, Ihr habt sicher einiges zu bereden! sagte Arrianus zu Cato und wartete vor der Tür, denn dies war wieder etwas, was ihn nichts anging.

  • "Früher ja, aber nach Vaters Tot hat Mutter alles getan damit ich eben kein legionär werde. Mittlerweile weiß ich nicht mehr was ich will, deswegen kam ich ja nach Mantua hier kann ich in Ruhe nachdenken und ohne Einfluss entscheiden was ich tun will."
    Da sein Bruder aber bereits bei der Prima war konnte sich Cato gut vorstellen auch einen zivilen Beruf zu suchen.

  • Da war er nun, sein Onkel. Cato hatte Fontinalis nur einmal gesehen, damals war er noch ein kleines Kind, er hatte eigentlich gar keine Ahnung wer er war, wie er aussah. Doch die Ähnlichkeit zu seinem Vater war da, nicht offensichtlich aber doch sichtbar.


    "Salve Onkel, ich bin Servius Cato, dein Neffe. Du erinnerst dich sicher kaum noch an mich, aber ich hoffe Flavus hat dir etwas über mich erzählt. Wie ich erfahren habe ist er hier bei dir, geht es ihm denn gut?"

  • "Es freut mich auch dich zu sehen." Er umarmte seinen Onkel herzlich, was sonst? Er war das erste Familienmitglied dass Cato seit Monaten erblicken durfte.
    "Um gleich deine Frage zu beantworten, ich hielt es nicht mehr bei Mutter aus. Sie ist regelrecht besessen davon aus mir einen Dichter oder Politiker zu machen, mir war es gar nicht mehr möglich eigene Dinge zu tun ohne dass sie etwas daran zu meckern hatte. Als ich einen Stein geworfen hatte musste ich zur Strafe einige Schriften kopieren, es war einfach schrecklich. Es wundert mich daher nicht dass auch Flavus das Weite gesucht hat, ich frage mich nur wieso er vor mir in Mantua ankommen konnte."

  • Da kam auch schon die Antwort von innen, sodass Thalatio die Tür öffnete und eintrat. Direkt darauf nahm er Haltung an und meldete sich wie gewohnt:


    Caius Quintilius Thalatio meldet sich. Mein Centurio, ihr habt mich rufen lassen?"

  • Fontinalis erwiederte die umarmung.
    Das ist deine Mutter, so war sie schon immer. Fontinalis grinste.
    Setz dich doch, willst du etwas trinken? Und wie geht es dir?
    Er wies ihm einen Stuhl zu und maschierte wieder um den Schreibtisch in richtung seines eigenen.

  • Fontinalis erwiderte den Grußmit einem Nicken.
    Komm rein und steh bequem.
    Wie du sicher weist bin ich euer neuer Centurio. Ich lasse jeden Rufen um ihm persönlich zu Sprechen.

    Der Centurio unterbrach seine Ausführrung.
    Gibt es besondere Stärken du uns dienlich sein könnten?
    Während dessen durchblätterte er dieDienstakte von Thalatio.

  • Cato setzte sich, der Stuhl war nicht bequem aber das hatte er auch kaum erwartet, nicht hier.
    "Ich nehme etwas Wasser, wenn du hast gerne mit etwas Wein. Und ja, Mutter war immer schon etwas seltsam, aber seit Vaters Tot wurde ihr verhalten nur schlimmer und schlimmer. Wie ich gehört habe ist Flavus auch hier, wie geht es ihm so bei der Legion? Besteht die Chance ihn zu sehn? Er wusste auch nicht wohin ich verschwinde..."
    Womit er auch erwähnt hatte dass seine Mutter keine Ahnung hatte wohin ihr Sohn verschwunden war. Niemand wusste es, er würde aber seiner Mutter bald schreiben.

  • Fontinalis füllte den Becher mit Wasser und Wein und reichte ihm Cato.
    Nun. Flavus dient hier. Also sollte es auxh möglich sein das du ihn siehst.
    Nachdem sein Gast den Becher hatte jonnte sich der Centurio setzen.
    Wie war deine Reise hier her. Und wo bist du untergekomen.?

  • "Danke."
    Nicht dass er erst etwas getrunken hatte, aber er hatte in den letzten Monaten nicht oft die Gelegenheit gehabt viel zu trinken, daher nutzte er nun diese Gelegenheit erneut.


    "Meine Resie war sehr mühseelig, anstrengend. Da der Krieg ja ausgebrochen war musste ich einige Umwege nehmen, dank einiger Händler und unzähliger Gerüchte wusste ich immerhin dass ich, um den Armeen zu entgehen, die Alpen meiden musste. Vielleicht ist deswegen Flavus vor mir angekommen, wer weiß."
    Er nahm einen weiteren Schluck zu sich und sprach dann weiter.
    "Ich habe oft auf Bäumen geschlafen, manchmal kam ich auch bei Bauern unter oder auf dem Karren eines Händlers, je nachdem. Wichtig war nur dass ich Mantua erreiche."

  • Fontinalis setzte sich hinter den Schreibtisch und schob die Berge der Akten beiseite.
    Ja der Bürgerkrieg. Hat vielen guten Männern das Leben oder die Gesundheit gekostet. Aber du hast es hier her geschafft. Ein weiteres Zeichen das du aus dem Geschlecht der Hadrianer bist. Und was willst du nun machen? Hast du schon eine Stelle in Aussicht?
    Und natürlich konntr Cato auf Hilfe aller zählen

  • Cato nickte betroffen, er mochte Krieg nicht sonderlich, jedenfalls nicht wenn es gegen Römer ging. Das machte keinen Sinn, es war auch nicht ehrenvoll die eigenen Kameraden, die ebenfalls unter dem Adler dienten, töten zu müssen.


    "Nein, bisher nicht. Vielleicht suche ich mir eine Stelle hier in der Verwaltung, mache mir einen Namen in Mantua. Auch eine politische Laufbahn könnte ich mir vorstellen, kennst du denn ein paar Leute hier an die ich mich wenden kann?" Er wollte möglichst auf eigenen Füßen stehen, daher war eine Einnahmequelle durchaus eine gute Sache.

  • Gespielt enttäuscht verzog Fontinalis das Gesicht als er Politik vernahm. Die Politik war Schuld am Tod so vieler Römer. Aber das war ein anderes Thema.
    Nein, ich kenne keinen hier in der Stadt. Aber unser Praefectus kennt viellecht jemanden. Oder du gehst selbst in die Stadt und fragst nach. Du kannst gern ein Zimmer in unserem bescheidenenm Heim beziehn und es dir einrichten wie du es möchtest.
    Der Centurio konnte ja nicht wissen das er gerade davon kam.

  • Cato konnte den Gesichtsausdruck den sein Onkel machen deutlich erkennen, natürlich war Politik nicht gerade ein Feld auf dem die Gens behimatet war, aber jeder musste einmal den Anfang machen, und noch hatte sich Cato eh nicht entschieden.
    "Nun, deinen Praefectus möchte ich damit natürlich nicht behelligen, ich denke ich gehe einfach mal zur Stadtverwaltung und Frage nach."


    Offensichtlich war Fontinalis etwas vergesslich, immerhin war doch offensichtlich dass er schon in der Villa war, hatte er doch einen Begleiter, oder konnte den Fontinalis nicht sehen? Wie dem auch sei, er antwortete trotzdem so wie es richtig war.
    "Ich war bereits in der Villa, ansonsten hätte ich nie die Idee gehabt ich im Castra zu besuchen. Danke dass ich unterkommen kann, ich werde dir aber sicher nicht zur Last fallen."


    Etwas brannte ihn aber nur auf den Finger...
    "Wäre es.. ist es möglich Flavus zu sehen? Mit ihm zu reden? jetzt?"

  • Anscheinend hatte er es eillig seinen Bruder zu treffen. Es war nachvollziehbar und vielleicht auch nicht unpassend für Fontinalis. Er hatte noch einiges an Arbeit zu erledigen.
    Gut, ich werde dich zu ihm bringen. Folge mir einfach.
    Damit stand Fontinalis auf, öffnete die Tür und maschierte vorne weg...

  • Sofort stand Thalatio bequem, es war dann doch angenehmer.
    Also mehr oder weniger nur ein Anstandsbesuch, damit konnte der Quintilier gut leben.


    Nun, wenn du damit etwas handwerkliches meinst, da kann ich nicht sonderlich hervorstechen. Ich kann zwar viele Gundlagen, habe aber keine Ausbildung erhalten.


    Hoffentlich würde ihn das nicht ins Abseits stellen.

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