• Heute Nachmittag ging ich auf den Markt. Meine Sklavin Tusca begleitete mich und trug meinen großen Korb. Vor allem interessierten mich Bilder und Büsten für mein neues Cubiculum. So suchte ich die Stände, wo man Kunstwerke erwerben konnte. An einem Stand mit Töpferwaren sind wir dann stehen geblieben, ich fand einen schönen Keramikkrug und kaufte ihn.


    Wir schlenderten langsam weiter und auf dem Weg zu den Händlern passierten wir den Sklavenmarkt. Gerade war eine Auktion beendet und da stand schon der nächste Sklave auf dem Podest. Langweilig sah ich mich um, da diese Versteigerung interessierte mich eigentlich nicht und erblickte nicht weit von mir eine Garküche. Sofort meldete sich mein Appetit und ich kam nähe, um die Leckereien zu begutachten. Ich nahm ein Stück Honigkuchen, setze mich auf eine kleine Bank in einer Ecke und aß langsam und mit Genuss meinen Kuchen ... . Und nebenbei betrachtete ich das bunte Treiben auf dem Markt. ...

  • Es war schön auch durch Rom zu laufen ohne das einem jemand an den Kragen wollte. Der Bürgerkrieg war gerade erst vorbei. So Schritt Fontinalis mit seinen blauen Flecken und Schnitten die er in einigen Kämpfen davontrug über den Markt. Der Junge Soldat erhoffte sich dadurch etwas Ablenkung. Es herrschte bereits wieder ein reges treiben, viel war nicht mehr vom Krieg zu bemerken. So nahm Fontinalis etwas von seinem hart erkämpften Sold und holte sich an einer der vielen Garküchen etwas zu Essen. Ein Eintopf in dem alles zu finden war. Aber Fontinalis konnte es nur Recht sein. Ständig dieser Soldatenfrass. Das konnte auf Dauer ganz schön nerven. Mit seinem Eintopf maschierte er nun in eine Ruhige Ecke, nahm den ersten Löffel zu sich und Blickte sich um. Die Menge der Leute die ihre Nahlzeit zu sich nahmen hielt sich in Grenzen, dort ein alter Mann und hier eine Junge Frau. Der nächste Löffel voll fand seinen Weg in den Mund von Fontinalis, unauffällig sah er nocheinmal zu der Frau die in dem anderen Eck ihre Mahlzeit zu sich nahm...

  • Der Kuchen schmeckte so gut, dass ich noch einen bestellt habe und dazu einen Krug kühlen Wasser. Und meine Sklavin Tuska bekam ein Stück Brot, den Kuchen mochte sie nicht...


    Langsam trank ich mein Wasser und versank in meinen Gedanken. Der Bürgerkrieg war zwar schon vorbei, aber der hat tiefe Spuren in den Seelen der Menschen hinterlassen und nicht nur da.... Ein Soldat setzte sich mit seinem Essen nicht weit von mir und blickte kurz in meine Richtung. Die Spuren, die er vom Krieg davon getragen hat, waren nicht zu übersehen ... Unwillkürlich musste ich an Brutus denken, der den Krieg nicht überlebt hat und seufzte tief.


    Aber der junge Soldat hat Glück gehabt und das freute mich für alle, die zurück kamen, dabei schenkte ich dem unbekannten Soldaten ein kurzes Lächeln, aber weiter keine Aufmerksamkeit und biss dann in meinen köstlichen Kuchen hinein.

  • Fontinalis wusste das die unbekannte auf dem Sprung war. Er nahm den letzten Löffel, stand auf und ging in richtung unbekannter. Er wusste zwar nicht was er gleich sagen wollte aber das war ihm egal. Mehr als einen Korb konnte sie ihm nicht geben. Und das wiederrum brachte niemanden um.
    Es waren nur zwei drei Schritt bis er sie erreicht hatte.
    Darf ich dich ein Stück begleiten? noch eher er nachdenken konnte war es ihm auch schon rausgerutscht.
    Sogleich hätte er sich selbst eine Reinhaun könn, nicht gerade ein Spruch mit dem Mann eine Frau erobert.

  • Kaum bin ich aufgestanden, da stand schon der hungrige Soldat vor mir. Ich habe nicht einmal bemerkt, wie er sich so schnell mir näherte und warf ihm einen langen Blick zu. Anscheinend hat er mein kurzes, freundliches Lächeln falsch verstanden. Ein Kriegsheld oder ein Frauenheld? .... Ich zuckte die Schultern. So eine Frechheit! Was hat er sich eigentlich dabei gedacht, als er mich so einfach, ohne sich vorzustellen, ansprach.


    "Mich begleiten? ... Wohin denn? ..." fragte ich und sah ihn herausfordernd an.

  • Fontinalis lief Rot an. Mit Frauen hatte er praktisch keine Erfahrungen. Sofort hätte er sich für diesen Spruch selbst in den hintern tretten könn. Aber was solls.
    Die Worte waren ausgesprochen.
    Ähm.. Ich bin Aulus Ha...Hadrianus Fontinalis. Centurio in der I Legion aus Mantua.
    Verunsichert sah Fontinalis den hübsche Frau ihm gegegnüber an.
    Nun i...... ich dachte du gehst jetzt u... und ich hätte dich j.... ja auch begleiten könn...

  • Auf keinen Fall wollte ich den armen Soldaten aus der Fassung bringen, was aber anscheinend der Fall war ...Trotz Stottern, vermutlich als Resultat einer Kriegsverletzung, konnte ich seinen Namen nun gut verstehen. Also kam er aus einer guten Familie. Ich blitzte ihn noch einmal an und nickte,


    " Salve, Hadrianus Fontinalis, Du bist also aus Mantua? Übrigens ich heiße Duccia Clara und Du kannst mich ein Stück begleiten und mir vielleicht erzählen, was machst Du denn hier in Rom?..."

  • Clara war also der Name der unbekannten.
    Nun, wir sind hier vor Tagen einmaschiert um Salinator zur Aufgaben zu bewegen.
    Das stottern und die damit verbundene Aufregung war weg.
    Freundlich lächelte Fontinalis Duccia Clara an.

  • Anscheinend hat sich der Soldat etwas beruhigt und er hatte ein nettes Lächeln. =) Ich fand ihn sympathisch und seine Bescheidenheit imponierte mir, aber seine Worte haben mich stutzig gemacht,


    " Der Salinator zur Aufgaben zu bewegen? ... Was meinst Du damit?" dabei sah ich Fontinalis völlig ahnungslos an ...

  • Sim-Off:

    An mir bestimmt nicht, obwohl ich damals auch nicht in Rom war, aber bei Clara ist alles möglich! :D


    Nun, jetzt hat sich der Soldat wieder aufgeregt! Man musste mit ihm vorsichtig sein. Wer weiß, welche Verletzungen er davon getragen hat ..... Ich zuckte mit den Schultern,


    "Der Bürgerkrieg? Nun, ich war weit weg von den Kriegshandlungen und dachte, Du kannst mir was davon erzählen... , aber wenn es Dir unangenehm ist, dann lassen wir das..."


    Langsam näherten wir uns der Casa Sergia und ich wollte nicht, dass Fontinalis weiß, wo ich wohne.


    "Nun, wir sind fast schon da ... . Danke für Deine Begleitung ... " , und ich schenkte dem jungen Mann ein kleines Lächeln ... "Ich muss jetzt aber los..., vale bene, Hadrianus Fontinalis" .

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