[Lupanar] Magnum Momentum

  • Titus konnte sein Glück kaum fassen, als sich Saria um ihn kümmerte. Er kannte sie zwar nicht, doch war sie ihm schon beim Betreten des Lokales aufgefallen. Sie war besser gekleidet als die anderen "Bediensteten" und sah auch noch einmal gepflegter aus als diese. So ließ er sich auch bereitwillig von Saria auf ein Zimmer entführen. Im gehen tat er noch die Bedenken von Ahenobarbus ab:


    "Achsch komm schon Aschenobarbusch. Genisch einfach den Abend .... hicks .... uns paschiert schon nigsch. Dazu schind wir noch schu unwischtig."


    Schon aber wurde der Zug von Sarias Hand zu stark und er stolperte dieser nach. An der Porta des Officiums vorbei begab er sich mit Saria in das Zimmer mit der Nummer VIII. Als sie dort angekommen waren, schubste Saria Titus rücklings auf das Bett und er war bereits in freudiger Erwartung. Saria allerdings ging einige Schritte zurück und stellte sich neben die Porta. Titus hob den Kopf und fragte irritiert:


    "Was ischt losch?"


    Langsam richtete sich Titus auf dem Bett auf bis er auf der Bettkante saß. Ein ungutes Gefühl beschlich den jungen Antonier und die Instinkte und die Schule von Silanus kam wieder in ihm hoch. Eifrig suchte er nach etwas, mit dem er sich verteidigen konnte.....

  • Ich möchte den vielgerühmten Wein dieser Einrichtung kosten. Weisst du zufälliger Weise ob es hier auch Personen gibt die sich für den einen oder anderen Job interessieren könnten? Agrippa polterte vor Aufregung mit seiner Frage einfach heraus. Mann Agrippa du bist doch echt ein Depp.

  • Gerade in diesem Moment spaziert Askan vorbei, welcher gerade ebenfalls das Magnum Momentum betrat, nachdem er in der Stadt etwas zu erledigen gehabt hatte. Nachdem er ziemlich lautstark das Wort Job gehört hatte, wollte er eigentlich vorbeigehen, denn wer sich bei meistens seht heiklen Angelegenheiten so auffällig verhielt, der bedeutete zumeist nur Ärger. Schlussendlich siegte dann aber doch die Neugierde Askans über dessen Bedenken.


    Er deutete Garicus, dass er sich wieder um seine Aufgabe kümmern konnte und bewegte sich auf Agrippa zu. Askan, in seiner "Arbeitskleidung" mit Umhang und Kapuze gekleidet lächelte Agrippa vielsagend an und begrüßte ihn:


    "Salve. Mein Name ist Askan. Ich bin einer der höher gestellten Personen hier im Magnum Momentum. Ich kam nicht umhin, zu hören das du Arbeit anbietest. Dir sollte aber gewahr sein, dass du im Magnum Momentum Dinge erleben kannst, die du dir nicht erträumst."


    Askan musterte den Mann eingehend, bevor er dann doch noch einmal auf das Jobangebot einging.


    "Was für einen Job würdest du denn anbieten?"

  • [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img534/1043/hneq.jpg]
    Hectamus


    Hectamus schickt mich. Ich suche eine taubstumme Schönheit. Sie verständigt sich mit einer Tafel. Ihr Name ist Neriman.


    Hectamus liegt etwas daran, wieder in den Besitz seines Hab und Gutes zu kommen.


    Falls sie Euch oder euren Handlangern auffällt, so könnt ihr mir Bescheid geben.


    Dann soll ich Euch fragen, ob ihr noch Frauen braucht .

  • Dachtest du wirklich, du könntest dich vor uns verstecken, Flavus? Dachtest du wirklich ICH würde dich nicht finden können? konnte man dann die schaurig ruhige, leise leicht heisrig klingende Stimme von Silanus hören, welcher sich in einer dunklen Ecke versteckt hatte und alles beobachtet hatte. Es war soweit! Er war seinem Ziel so nahe, er musste nur noch zustechen! Aber das wäre nicht passend gewesen! Nein Flavus hatte ein doch ganz anderes Programm verdient.


    Dachtest du wirklich wir würden alles vergessen? ICH würde deinen Verrat vergessen? Dachtest du die Classis könnte dich beschützen? Diese "Freunde" dort drausen von dir könnten dich vor mir beschützen? sagte er weiter und deutete Saria, dass sie den Raum nun verlassen konnte, ihre Arbeit war nun getan, Askan würde sicher auch bald auftauchen.
    Was hälst du von deinem Nachfolger? Talentierter junger Mann nicht wahr? Ich habe das alles nur deinetwegen aufgebaut!...[/I] dabei machte er mit seinen Armen eine ausschweifende Geste [I]... und es war jede Sesterze und jeden Mord wert! Irgendwie muss ich dir für deine Dummheit sogar danken! DAS war der beste Auftrag, die beste Jagd die mir Volpe jemals gegeben hat und ich werde ihm mit Freuden deinen Kopf präsentieren! und Flavus wusste, dass das wörtlich zu nehmen war.
    Aber keine Sorge Flavus! Ich habe mir für dich etwas ganz besonderes ausgedacht! Du wirst von meiner Kreativität sicher nicht enttäuscht werden! Aber bevor ich anfange willst du noch etwas sagen? Willst du dein Gewissen noch ein wenig erleichtern? fragte er und nun konnte man das typische grauenvoll schöne Geräusch hören wenn eine Klinge aus der Scheide gezogen wurde...

  • Nachdem sich Askan umgezogen hatte kam nun auch er in das Zimmer VIII. In seinen Gedanken malte er sich schon die Schweinerei aus, die dort wohl entstehen würde, wenn Silanus mit Flavus fertig war. Dieses Zimmer würden sie wohl auf längere Zeit von niemandem mehr betreten lassen können. Auf dem Weg zum Zimmer lief er dann Saria über den Weg, welche dieses gerade verlassen hatte. Sie senkte beim Vorbeigehen ihren Kopf und blickte zu Boden. Allem Anschein nach hatte sie begriffen was hier nun wohl passieren würde. Askan aber beachtete das nicht mehr weiter und trat in das Zimmer ein. Silanus war gerade dabei den Miles classicus darauf aufmerksam zu machen, was ihm nun blühen würde. Er selber platzierte sich an der Porta und lehnte sich mit dem Rücken an eben diese. Die Arme verschränkte er vor der Brust, mit dem linken Bein stützte er sich ab. Somit war für Flavus der einzige Fluchtweg versperrt.


    "Salve Flavus. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Askan."


    Seine Worte klangen so, als würde es sich hier um ein einfaches Gespräch von Freunden und Bekannten handeln. Doch dem war leider nicht so. Leider für Flavus....

  • Titus war auf einen Schlag wieder nüchtern als er die Stimme von Silanus hörte. Also hatte er auf dem Mercatus Urbi doch keinen Geist gesehen. Was sollte die Frage von Silanus? Natürlich hatte er damit gerechnet, dass er irgendwann gefunden wurde. Er wusste nur zu gut, dass Verrat niemals vergeben wurde und er wenn nötig bis zum Hades verfolgt werden würde. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass er so schnell gefunden wurde. Aber Silanus schien immer noch der gleich gute Spürhund zu sein, wie früher. Obwohl zunächst ungemein geschockt, ließ sich Titus nichts anmerken und bewahrte die Fassung. Lediglich ein kurzer Blick zu Boden und ein Griff an jene stelle, wo er normalerweise sein Gladius trug. Leider waren sie in Roma und so vermisste er nun schmerzhaft seine Waffen. Ohne zu Silanus zu sehen, begrüßte er diesen:


    "Salve Silanus. Warum hat es so lange gedauert?"


    Ein kleines Schmunzeln schlich sich auf sein Gesicht, während er seinen Blick zu Silanus wandte und dessen Worte vernahm. In diesem Moment betrat auch Askan das Zimmer und versperrte den einzigen Fluchtweg. Allerdings hätte Titus ohnehin keine Flucht in Betracht gezogen. Es musste heute und hier Enden, egal auf welche Art und Weise. Auch diesen begrüßte er:


    "Askan."


    Dann stand er auf und postierte sich gegenüber von Silanus. Auf dessen Fragen, welche mehr von verletzten eigenen Vorstellungen und Gefühlen zeugten als von Loyalität gegenüber Volpe, antwortete er:


    "Silanus, du weißt ich respektiere dich und ich habe immer zu dir aufgesehen wie zu einem großen Bruder. DU müsstest am besten wissen, warum ich gegangen bin. Ich bin nicht wie du. Ich bin nicht wie Volpe. Der einzige Verrat der begangen wurde, ist der von Volpe an uns, seinen Männern. Er nutzt uns aus. Er behandelt uns schlechter als Vieh, welches zur Schlachtbank geführt wird."


    Während er sprach wurde er immer lauter. Energisch schüttelte er den Kopf. Leise sprach er weiter:


    "Das einzige was ich bedauere ist, dass du nicht mit mir gekommen bist. Aber du weißt ebenso gut wie ich, dass du Volpe niemals verlassen hättest. Dein Problem ist, dass du zu den falschen Leuten zu loyal bist."


    Wieder legte er eine Pause ein und blickte zwischen Askan und Silanus hin und her. Auf das Thema Dummheit antwortete er kurz aber stolz:


    "Du magst es als Dummheit bezeichnen, aber die letzten Monate waren die besten in meinem Leben. Ich habe wirkliche Freunde gefunden und einen Sinn in meinem Leben."


    Dann streckte er seine Arme von sich und blickte dem Unvermeidlichen in die Augen:


    "Tue was du nicht lassen kannst. Aber eines noch: Glaubst du wirklich, Volpe würde dich am Leben lassen? Du hast ja keine Ahnung was Volpe bisher bereits alles verbrochen hat."


    Titus war derjenige, der wohl am meisten Informationen über Volpe hatte und diesen in einem ganz anderen Licht erscheinen liesen. Titus hoffte, Silanus irgendwie in seiner Loyalität zu Volpe ins Wanken zu bringen

  • Agrippa war überrascht das ihn der fremde Mann in seinem dunklen Umhang ansprach. Er musste Ohren wie ein Luchs haben. Es schien einer dieser berüchtigten Schattenmänner zu sein, die mit ihrem Hintergrund verschmelzen konnten.


    Salve ich bin auf der Suche nach einem Privatermittler, der sich ein paar Sesterzen verdienen möchte. Ich möchte über eine bestimmte Person alles Wissenswerte und noch so Skandalöse herausfinden lassen. Es muss schnell gehen aber doch diskret. Weiterhin würde ich gerne lernen zu kämpfen und zwar nicht wie ein Soldat sondern auf eine Art die schnell und tödlich ist. Rom ist ein gefährliches Pflaster und man braucht glaube ich mehr als nur den Schutz Fortunas. Kennst du zufälligerweise da jemanden? Dies wären die ersten zwei Anliegen die ich hätte. Ich muss leider zu meinem Leidwesen dazusagen, dass ich nicht gerade begütert bin, doch mit der Zeit dürfte sich das hoffentlich ändern.


    Weiterhin bin auf der Suche nach einem Leibwächter der sich ein bißchen um meine Gesundheit sorgt. Aber nicht in der Form dass er immer im Einsatz ist, sondern das er dann anwesend ist im Hintergrund wenn es sich um wichtige Angelegenheiten handelt.


    Ach ehe ich es vergesse es muss alles einen offiziellen Charakter haben, ich kann mir keine versteckten Dinge erlauben.


    Agrippa war gespannt was der Fremde ihm antworten würde. Hoffentlich hatte er den Richtigen gefunden. Er war für diese Geschichte einfach noch zu jung. Aber irgendwie musste er sich durchbeissen, denn 2 Brüder hatte der junge Sergier schon in Rom verloren die auch Karriere machen wollten.
    Sollte der Fremde der Richtige sein und die Aufträge zu seiner vollsten Zufriednheit ausführen, dann warteten noch bessere und gewalitgere Aufgaben auf den Mann.

  • Nach vorne gebeugt schob sich Neriman über die Treppe ins Obergeschoß. Bei der unsanften Fortbewegung blieb keine Gelegenheit, die Tafel in ihrer Tasche zu verstauen, allenfalls sie etwas ungeschickt vor den Bauch zu halten. Oben angekommen, sah Neriman sich nach einem Fluchtweg um, doch es waren nur Türen und Vorhänge, von denen sie nicht wußte, was sich dahinter verbarg. Vorbei an zwei Männern, die sie im Vorübergehen kurz musterte, standen sie schließlich vor einer Tür, die ihr "Begleiter" ansteuerte.


    Neriman versuchte, sich seinem Griff zu entziehen, um ihm zu zeigen, dass sie nicht dorthinein wollte. Dabei rutschte der reich verzierte Griffel ihrer Tafel aus seiner Halterung und rollte unbemerkt unter eine Truhe, die im Gang an einer Wand stand. Garicus ließ ihr unterdessen keine Chance, zu entkommen, hielt sie weiter fest und wartete auf eine Antwort. Nach einem ihr unbekannten Wort, dass durch die geschlossene Tür drang, öffnete ihr "Begleiter" und schob sie unsanft in den Raum. Dort saß ein Mann, offensichtlich der Besitzer dieses Gasthauses oder zumindest der Chef dessen, der nun endlich seine Hand von ihrem Nacken nahm. Reflexartig rieb sie mit der freien Hand über die Stelle und beobachtete dabei die beiden Männer. Etwas seltsam muteten die hilflosen Versuche an, mit denen Garicus ihr etwas mitteilen wollte. Neriman meinte zu verstehen, dass es um die Tafel ging und sie zeigen sollte, was darauf zu sehen war. Entschlossen trat sie an den Tisch und drehte das Bild so, dass Askan es richtig sehen konnte. Ein Schiff, Wellen - dazu das Wort Ostia. In ihren Augen eine stumme Bitte um Verstehen.


    Trotz ihrer Nervosität blieb sie ruhig, wartete geduldig auf eine Reaktion und lauschte. Aus dem unteren Teil des Hauses war nichts außergewöhnliches zu hören. Neriman fühlte sich für einen Moment etwas sicherer. Um nicht allzuviel Aufsehen zu erregen, vermied sie deshalb, von den Männern zu erzählen, die scheinbar hinter ihr her waren.



    Sim-Off:

    und bei mir dann die Arbeit, tut mir leid

  • Zitat

    Original von Lucius Sergius Agrippa
    ...


    Askan sah sich etwas verstohlen um. War der Kerl denn von allen guten Geistern verlassen hier so offen von solchen Dingen zu sprechen? Nungut, er sprach bisher nichts illegales an, doch so richtig legal war es auch nicht alles. Deshalb meinte er zu ihm:


    "Nun, ich denke ich kann dir bei allem helfen, was du bisher aufgezählt hast, aber ich denke es ist sinnvoll, wenn wir uns oben im Officium weiter unterhalten."


    Selbst das Magnum Momentum hatte Augen und Ohren die Askan und Silanus nicht kontrollieren konnten. Jeder Gast konnte auch ein Spitzel sein, in ihrer Welt nichts ungewöhnliches. So deutete Askan Agrippa den Weg....

  • Zitat

    Original von Neriman Seba
    ...


    Sim-Off:

    Kein Problem


    Askan sah sich das Schauspiel zunächst amüsiert an und musste über die Unbeholfenheit von Garicus gegenüber dieses Mädchens lachen. Als das Mädchen dann auf ihn zukam und ihm die Tafel zeigte, verstand Askan sofort; zumindest dachte er zu verstehen.


    "Du willst also nach Ostia? Verstehe ich das richtig?"


    Askan fokusierte Neriman und dachte kurz nach, während seine Finger auf der Tischplatte trommelten. Etwas wunderte ihn dann doch:


    "Was machst du dann hier im Magnum Momentum, wenn du doch eigentlich nach Ostia willst?"


    Garicus unterdessen entließ Askan mit einer kurzen Handgeste. Selbst wenn Neriman ihn angegriffen hätte, so vermochte sich Askan gegen diese selbst zu verteidigen.

  • Bei seiner ersten Frage musste Silanus sogar ein wenig lachen.
    Nun sagen wir es so! In Alexandria bist du mir gerade so entwischt, dann musste ich auf ein Schiff warten, welches auch trotz des Bürgerkrieges abgefahren ist und in Misenum ist deine Einheit mir vor der Nase wegmarschiert! Du hast mir also doch größere Arbeit bereitet als ich mir dachte! Andererseits, habe ich so Askan gefunden und das Magnum Momentum ergattert! Irgendwie muss ich dir fast dafür danken!


    Als Askan weitersprach und von Volpe und ihrem alten Leben dachte Silanus kurz nach! Er hatte sich auch schon Gedanken darüber gemacht, was er nachher machte! Er wollte nicht mehr nach Syrien zurück unter die Kontrolle von Volpe und dessen Kollegium! Er war wie ein Löwe den man gefangen hatte und nun wieder frei lies! Er würde nicht mehr zurück, oder wenn um seine Vergangenheit abzuschließen.


    Oh ich verstehe warum du gegangen bist! Darum geht es hier nicht! Ich verstehe nicht, warum du mir nichts gesagt hast! Ich hätte dir sogar geholfen! Ich habe dir immer geholfen! Aber dass du mich vor vollendete Tatsachen gestellt hast, DAS verstehe ich nicht! Wie du sagtest wir waren wie Brüder, wir WAREN! Doch das alles hatte Flavus einfach weggeworfen.
    Als er seine Loyalität erwähnte und die Möglichkeit, dass Volpe ihn töten wollte musste Silanus nachdenken! War es an der Zeit über diese Loyalität neu nachzudenken? Schuldete Silanus Volpe eigentlich noch seine Loyalität? Silanus ging es hier in Rom gut, sehr gut sogar, ein solches Leben würde er in Syrien nicht führen können.
    Was weißt du über Volpe und seine Pläne mich betreffend? Wenn Volpe dergleichen in Erwägung gezogen hatte, hätte er Flavus sicher eingeweiht. Nun galt es zu sondieren in welche Richtung das weitere Leben führen würde! Rom oder Syrien.


  • Bei der ersten Frage wurde das Grinsen noch breiter! Wenn Silanus eines hasste, dann waren es solche Arbeiten und die würde er auch nicht machen, dafür hatte er ja seinen jungen Geschäftspartner
    Nun ich habe gesehen du bist in solchen Sachen eindeutig talentierter als ich! Wenn ich das machen soll, dann verlieren wir Unsummen an Geld! Das ist auch nicht der Sinn der Sache! Du kennst dich im römischen Finanzwesen einfach besser aus als ich! meinte er dann.


    Als Askan dann nach der Bezahlung fragte, wusste Silanus dass er angebissen hatte. 250 für den Anfang! Nach oben offen, je nachdem wie schwierig die Sache wird! Er will, dass ihr kein Haar gekrümmt wird! Deswegen tippe ich eher auf irgendeinen perversen Racheakt!

  • Nun so lass uns ins Officium gehen und alles weitere genauer besprechen. Für den Fremden musste sich Agrippas Anfrage anhören, wie wenn er nicht ganz sauber im Hirn wäre. Er war so aufgeregt gewesen, dass er direkt alles ausgeplaudert hatte. Oh Agrippa da merkt man das du noch sehr jung bist so dachte er selber über sich. Also halte dich zukünftig besser daran ruhig zu wirken und vor allem nicht zu schnell zur Sache zu kommen.

  • Zitat

    Original von Silanus
    ...


    Askan bestätigte die Bemerkung über seine buchhalterischen Fähigkeiten mit einem zustimmenden Nicken sowie einem knappen


    "Sieht so aus."


    Allerdings hatte er jetzt weder die Muse, noch die Nerven um länger darüber zu diskutieren. Schlussendlich musste doch er diese Arbeit machen. Da widmete er sich lieber dem Auftrag, welchen Silanus allem Anschein nach an Land gezogen hatte.


    "Also 125 für jeden. Das hört sich doch schon mal gut an. Hat der Auftraggeber irgend etwas verlautbaren lassen, wo wir anfangen sollen? Ich meine Rom ist nicht gerade klein. Wenn es dem Auftraggeber aber egal ist wenn wir die ganze Stadt bestechen müssen, dann soll es mir auch recht sein."


    Askan dachte ein wenig nach und rieb sich den aus wenigen Stoppeln bestehenden Bart:


    "Obwohl ich da vielleicht einen Informanten zur Hand habe, der eventuell etwas über die Zielperson wissen könnte."

  • Zitat

    Original von Lucius Sergius Agrippa
    ...


    Nachdem Askan mit Agrippa das Officium betreten hatte, schloss er die Porta hinter sich und bot dem Gast Vinum, etwas zu Naschen und sollte er Bedarf haben auch etwas Opium an. Diese Dinge standen immer hübsch angerichtet im Officium auf einem eigenen Tisch. Dann bot er Agrippa eine Sitzmöglichkeit. Während er sich selber noch etwas Vinum einschenkte und sich zu seinem Platz begab, gab er dem jungen Mann, etwa in seinem Alter noch einen Rat:


    "Also Sergius Agrippa. Diesen einen Rat gebe ich dir umsonst ohne das es dich etwas kostet. Solltest du Hilfe von Personen wie mir suchen, dann Posaune das nie in der Öffentlichkeit herum, schon gar nicht in einem Lupanar oder eine Taverna. Nichts verhallt ungehört."


    Askan sah Agrippa durchdringend an bevor er weitersprach. Er lies sich die verschiedenen Anliegen von seinem Gegenüber noch einmal durch den Kopf gehen.


    "Ich kann dir eigentlich bei allen deinen Anliegen helfen. Das mit der Bezahlung ist allerdings ein Problem. Meine Dienste und die meines Partners sind nicht sonderlich billig."


    Er nahm einen Schluck Vinum bevor er fortfuhr:


    "Das soll aber nicht heißen, dass wir nicht handelseins werden können. Was strebst du an? Willst du Politiker werden?"


    Askan war nicht dumm und dachte auch strategisch. Wenn er jetzt einen Neuling an sich band und ihm einige Dienste erwies, so konnte er darauf zurückgreifen wenn der Mann dann wichtig wurde. Nicht alles in Askans Gedanken spielte sich auf einem Raum von wenigen Tagen ab.


    "Um wen geht es bei der Beschattung und was hoffst du zu erfahren?"


    sondiert er dann den ersten Punkt, ohne derweil auf die anderen einzugehen.

  • Zitat

    Original von Silanus
    ...


    Auf die Bemerkung, dass er Flavus beinahe danken müsse für die Flucht, da er jetzt hier ein Leben führen konnte, welches in Syria niemals möglich gewesen wäre, ließ ihn schmunzeln:


    "Gerne geschehen."


    Doch der Ernst der Lage holte Flavus schnell wieder ein. Er schaute finster drein und schüttelte den Kopf:


    "Du willst es einfach nicht verstehen Silanus, nicht wahr? Für dich ist das Leben einfach entweder Schwarz oder Weiß. Dazwischen gibt es nichts. Entweder Freund oder Feind. Ist es dir schon mal in den Sinn gekommen, dass ich dir durch meine Flucht das Leben gerettet habe?"


    Flavus ließ die Worte wirken und setzte sich wieder auf das Bett, ohne aber den Blick von Silanus abzuwenden. Er atmete tief durch und musste lachen:


    "Du hast wirklich nichts gemerkt, nicht wahr? Dann lass mich dir erzählen, was wirklich der Grund für mein Verschwinden war."


    Eine kurze Pause in der Flavus zu Askan blickte und dann wieder zu Silanus folgte:


    "Nicht der Iuridiculus war das Ziel des Attentates....... DU warst es."


    Flavus fixierte Silanus und versuchte eine Regung in dessen Gesicht zu erkennen. Er glaubte zu erkennen, dass die Fassade der Gleichgültigkeit und Kälte für einen Moment bröckelte.


    "Es war meine Prüfung. Ich hätte dich aus dem Weg räumen sollen und deinen Platz einnehmen. Ich war dafür vorgesehen, dich zu töten und die rechte Hand Volpes zu werden. Der Iuridiculus war nie ein Problem. Der stand auf unserer Schmiergeldliste ganz oben und war zufrieden mit dem Leben, welches er sich dadurch leisten konnte."


    Flavus stand auf und bewegte sich einmal im Raum auf und ab


    "Ich stand vor der Wahl: Dich töten, Dich zu informieren und mit dir zu fliehen oder alleine zu verschwinden. Dich zu töten kam für mich nicht in Frage, das weißt du. Wenn ich dich informiert hätte und wir zusammen geflohen wären, dann hätten wir beide keine ruhige Minute mehr verbracht. Als einziger Ausweg blieb Nummer 3. Ich habe geglaubt, ich könnte dich abschütteln und die Sache würde irgendwann im Sande verlaufen."


    Gespannt wartete Flavus nun auf eine Reaktion. Würde ihm Silanus überhaupt glauben?

  • Nun ich komme mir wirklich total böldsinnig vor wie ich über meine Anliegen gesprochen habe, daher danke ich dir und werde deinen Rat in der Zukunft befolgen.


    Agrippa ärgerte sich ungemein wie alles abgelaufen war, am liebsten hätte er sich selber eine Ohrfeige verpasst. Aber gut was geschehen war war eben passiert. Doch jetzt sollte er sich erst einmal auf die wichtigen Dinge konzentrieren.


    Ich dachte mir schon das dein Partner und du nicht gerade billig seid. Ich habe zwar ein bißchen Geld aber natürlich nicht soviel um mit den Sesterzen um mich zu schmeissen. Aber ich finde gute Leistung sollte vernünftig bezahlt werden.


    Ich bin noch relativ neu in Rom und versuche mir eine Basis für eine Karriere aufzubauen. Politiker liegt mir aber eher nicht im Sinn. Mein Ziel ist es erst einmal Ritter zu werden. Danach möchte ich in den militärischen Dienst eintreten. Was nun danach auf mich zukommen wird das muss ich abwarten. Es kann noch soviel geschehen und die Zielrichtung meiner Karriere kann sich noch dermaßen ändern. Also versuche ich erst einmal Grundlegendes in den GRiff zu bekommen. Meine Weiterentwicklung hängt daher auch sehr von meinem Patron ab und vor allem was er für mich geplant hat. Ich denke aber darüber werden wir noch genauer reden wenn es an der Zeit ist und ich weiss was los ist. Ich denke aber schon jetzt voraussagen zu können, dass wir noch öfters miteinander Probleme lösen werden.


    Agrippa dachte sich das Askan nicht umsonst nach seiner beruflichen Ausrichtung gefragt hatte. Sicherlich machte er sich darüber Gedanken wie er Vorteil daraus ziehen könnte. Wie hieß es doch so schön: Eine Hand wächst die Andere! So war es schon immer gewesen und so würde es auch bleiben. Nun dann wollte er mit Askan sich über den ersten Auftrag
    unterhalten.


    Also für mich ist es sehr wichtig über eine Verwandte alles herauszubekommen was möglich ist. Du musst dabei äußerst vorsichtig umgehen, da dieses Frauenzimmer gefährlicher als eine Schlange ist, mit Gift kennt sie sich ausgesprochen gut aus. Ihr Name lauter Sergia Fausta. Ich muss alles wissen über ihre Familien, ob diese in irgendwelche schmutzigen Geschäfte verwickelt waren. Ebenso muss ich wissen ob Fausta selber in irgendwelchen Machenschaften verstrickt ist. Das Ganze muss schnell, diskret und hieb- und stichfest sein. Und ich möchte dich wirklich nochmals warnen die Bestie mag eine schöne Larve haben, aber als Feind ist sie gnadenlos.

  • Aufgrund der langen Abstinenz wegen dem Bürgerkrieg, kam der junge Domitier viel zu schnell, selbst das zweite mal ging seines Erachtens nach zu flott von statten was ihn zwar ärgerte, doch zuletzt verwunderte ihn es doch nicht ganz, das Wissen was die Damen an den Tag legten war immens...
    Er setzte sich wieder an einen der Tische und gönnte sich noch ein wenig verdünnten Wein. Die anderen genossen wohl noch immer die Frauen des Hauses, doch da fiel ihm plötzlich diese Dirne auf mit der doch Flavus zugange war bevor Ahenobarbus selbst in einem Zimmer verschwand... Ist ihm bereits die Lust an ihr vergangen? fragte er sich, Dabei war er doch scheinbar recht angetan von ihr
    "Hey du, komm mal her!" rief er dann nach ihr... ja, Ahenobarbus war schon immer sehr neugierig und das brachte ihn schon immer gerne in ein paar Schwierigkeiten...
    Er wartete kurz bis er nicht mehr rufen musste um verstanden zu werden und fragte dann nach: "Hast du dich nicht um Titus Flavus gekümmert? Wo ist er denn?"

  • [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img534/1043/hneq.jpg]
    Hectamus


    Hectamus wartete was sein Gegenüber antwortete.


    Was natürlich fast schon besser war , als sein jetziger Auftrag, dass zeitgleich mit seinem Eintreffen in dem Lupanar ein Römerlein da gestanden hatte und lautstark über eine Auftrag fabuliert hatte und dass er kämpfen lernen wollte.


    Hectamus wollte schon lauthals loslachen. War es wohl nur eine Frage der Zeit bis das Bürchchen , die Kehle weit aufgeschlitzt, in der Gosse lag. Aber er wollte sich nichts anmerken lassen. Also wartete er . Als erstes mussten sie Neriman finden.

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