Rebellische Gastfreundschaft - die Zelle des Marcus Iulius Proximus

  • Proximus war verlegt worden. Man hatte ihn zu seiner ehemaligen "Wirkungsstätte" gebracht. Die Zelle war hier nicht ganz so "schön" wie vorher, aber immer noch annehmbar.


    Nun wartete er, was weiter geschehen würde.

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    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/16.jpg Es knirschte laut vernehmlich, als der Riegel der Tür zurückgeschoben wurde.. und noch lauter, als die Tür sich schließlich öffnete.
    "AUFSTEHEN!", wurde der Gefangene angeblafft sobald sich ein Soldat in der Tür zeigte, "DU HAST BESUCH!"
    Dem Besuch selbst wurde gedeutet, dass er keine Ewigkeit haben würde um mit dem Gefangenen zu sprechen... und dass die Tür währenddessen offenbleiben würde.

  • Nach elend langen Tagen des Nichtstuns. Proximus versuchte sich durch eine Leibesertüchtigungen in dem Verlies wenigstens bei halbwegs guter Konstitution zu halten, plötzlich Abwechslung.


    Einer der Wachen öffnete die Kerkertür.


    Proximus ordnete seine Kleidung.
    Er war anscheinend, von wem auch immer, nicht in diesem Loch vergessen.


    War dies die erste Verhörung oder ähnliches. Naja er würde es gleich erfahren.

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  • Mit mulmigen Gefühlen betrat Paetus die Zelle. Wie nicht anders zu erwarten, war dies ein ungastlicher Ort, und so dunkel!
    Darum bemühte er sich, dass etwas Licht auf ihn fiel. Proximus sollte sein Gesicht erkennen können.


    “Salve!“, grüßte er den Gefangenen und stellte sich vor: “Ich bin Gaius Aelius Paetus, der Sohn deines Patrons Lucius Aelius Quarto.“

  • Aha, also keine Verhörung!


    Proximus trat ein paar Schritte auf seinen Gast zu.


    Salve Gaius Aelius Paetus grüßte erden Sohn seines Patrons freundlich.


    Darf ich Dich herzlich hier willkommen heißen. Proximus lächelte. Leider kann ich Dir keinen verdünnten Wein anbieten.

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  • Paetus ließ den Blick demonstrativ schweifen, gab ein gequältes Lächeln zurück und meinte: “Darauf habe ich auch nicht zu hoffen gewagt.“


    Wieder ernst fuhr er fort: “Ich komme anstelle meines Vaters zu dir, denn er ist alt und nicht bei bester Gesundheit, und... nun, um der Wahrheit die Ehre zu geben: er weiß nicht einmal, dass ich hier bin. In seiner augenblicklichen Verfassung ist es vielleicht besser so. Die Ereignisse der vergangenen zwei Jahre haben ihn sehr erschüttert.“


    Hier machte er eine Pause. Hatte er einmal mehr zu viel geredet?


    “Nun... ähm... aber das Verhältnis von Patron und Client ist ein heiliges Band und meine Familie ist dir verpflichtet. Darum bin ich gekommen, um mich nach deinem Befinden zu erkundigen, ob es dir an etwas mangelt und ob wir dir in deiner misslichen Lage irgendwie helfen können?“

  • Innerlich freute sich Proximus. Quarto lebte offenbar.


    Dann kam er Gaius noch ein Stück näher. Die Wache musste ja nicht alles mitbekommen.
    Nun Gaius, bisher hat man mich hier anständig behandelt.


    Sollte Dein Vater nach Rom zurückkehren, so wäre es natürlich schön, wenn er sich für mich einsetzt. Er wird sich mit Sicherheit an die kleine Zusammenkunft zwischen Centho ihm und mir erinnern.
    An dieser hat sich bis heute nichts geändert! Sonst hätte ich wohl nicht die Tore Roms geöffnet. Sag ihm egal was man an ihn heranträgt, sein Klient Proximus hätte im Sinne der Zusammenkunft stets zum Wohle Roms gehandelt.

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  • “Oh, mein Vater ist bereits in Rom. Wir sind vorläufig im Haus der Germanii untergekommen, das in der Nähe des Theatrum Marcelli steht.“


    Diese Unterredung mit Corvus, Proximus, Centho und seinem Vater... Paetus schien das eine Ewigkeit her zu sein.


    “Ja, ich erinnere mich an das Gespräch und wie du davon sprachst, für den Cursus Honorum kandidieren zu wollen. Du sagtest damals... dass du dich dem Thronräuber nur zum Schein anschließt...“, antwortete er zögerlich und wirkte dabei nicht recht überzeugt.


    Er machte eine weite Geste, die in krassem Gegensatz zur Enge der Zelle stand.
    “Und doch bist du jetzt hier. Wenn du mit den Cornelianern zusammengearbeitet hast, warum haben sie dich dann in dieses Loch gesteckt? Glaubt man nicht an deine lauteren Absichten? Oder was wirft man dir vor?“

  • Glaubt man mir nicht ??
    Proximus war etwas verwirrt. Ich habe dem Ursupator gedient.... Allem Anschein nach!
    Ich habe zwar ...Proximus sprach noch leiser... ein Blutvergiessen verhindert... ist nur die Frage ob man sich daran erinnert!


    Wichtig ist es , dass Dein Vater respektive Du nicht an meiner Loyalität zu Eurer Familie bzw. zu Rom zweifelt, wenn Ihr mir helfen wollt.


    Ich nehme Eure Hilfe gerne an.


    Ich habe, in meinem Sinne, bisher mein bestes für Rom gegeben und das werde ich künftig auch tun. Wenn dies heißt im Carcer zu verfaulen, dann werde ich dass Proximus schaute ernst.


    Ich werde aber niemand, auch nicht auf der Cornelianer Seite, nur nach dem Mund reden um hier raus zu kommen.
    Entweder man glaubt mir und meinen Freunden oder eben nicht... dann schwieg Proximus wieder

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  • Paetus hob beschwichtigend die Hand: “Ich bin nicht hier, um über dich zu urteilen und ich habe keinen Grund, an deiner Loyalität meiner Familie gegenüber zu zweifeln. Du bist schon so lange ein Client meines Vaters, wie ich denken kann. Wir werden dir helfen, wo wir können.“
    Er dämpfte seine Stimme etwas: “Nur leider vermag ich momentan nicht zu sagen, wie dieser Cornelius Palma zu uns steht. Ist er uns gegenüber wohlgesonnen? Oder betrachtet er uns als mögliche Gefahr für die Legitimität seiner Machtübernahme, weil Valerianus der Bruder meines Vaters war? Ich weiß es nicht.“
    Er fuhr sich über das bartlose Kinn und erinnerte in dieser Geste sehr an seinen bärtigen Vater.
    “Doch wenn die Möglichkeit besteht, dann werden wir für dich sprechen und daran erinnern, dass du geholfen hast, das Leben von Römern zu schonen. Das versichere ich dir.“

  • Dieser Paetus war seinem Vater schon recht ähnlich. Die Geste mit den ans Kinn greifen unterstrich dies.


    Ich danke Dir Gaius Aelius Paetus. Richte Deinem Vater aus, das er nicht an der Loyalität der Iulier respektive mir zweifeln soll. Wir stehen zu den Aeliern in guten wie in schlechten Zeiten ! Letztes sagt Proximus mit ernsten Gesichtsausdruck.


    .. dann trat er ein Schritt zurück... und sagte dann recht laut, so dass die Wache es mitbekommen musste, und Du weißt ja wo man mich findet !


    Dann grinste er.

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  • Paetus erinnerte sich, dass ihm von der Wache am Anfang bedeutet worden war, er solle sich kurz fassen. Bestimmt würde sie ihn gleich ermahnen. Eine solche Szene wollte er vermeiden und darum machte er sich daran, den Abschied einzuleiten.


    “Ich werde es meinem Vater sagen.“, versprach er, noch nicht wissend, bei welcher Gelegenheit er es tun sollte.
    “Es wird wohl Zeit für mich. Hoffentlich musst du nicht mehr lange hier bleiben. Vielleicht wird das gar nicht nötig sein, aber ich werde sehen, ob wir dazu beitragen können.“

  • Proximus merkte, dass Gaius Aelius Paetus im Begriff war zu gehen.


    Danke Gaius Aelius Paetus für deinen Besuch und für die Fürsprache in meiner Sache und Grüße Deinen Vater von mir


    Dann verabschiedete er den Aelier.

  • Paetus verabschiedete sich mit einem letzten Kopfnicken von Proximus.
    Dann trat er durch die noch offene Zellentür und sagte laut vernehmlich in Richtung der Wache: “Ich bin fertig.“
    Er wollte diesen dunklen Ort nun rasch verlassen.

  • Nach einer gefühlten Ewigkeit, man hatte immer mal Bewegung vor der Zellentüre vernommen, dachte Proximus langsam man hatte ihn hier im Carcer vergessen.


    Deshalb begab er sich zur zellentüre und rief laut nach der WACHE !

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  • http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/16.jpg Wieder einmal knirschte der Riegel und die Tür wurde aufgestoßen. Dahinter stand der Zellenwärter, begleitet von zwei Milites der Cohortes Urbanae (es handelte sich um zwei Männer, die zur Aufstockung der Verluste in Misenum hierher versetzt worden waren, sodass sie den prominenten Gefangenen nicht persönlich kannten).
    "DER PRAEFECTUS URBI WILL DICH SEHEN!", blaffte der Wärter ihn an und übergab ihn an die "Eskorte", die ihn hinüber in das Officium des Stadtpräfekten brachte.

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