So, ihr wisst ja jetzt wie das mit der Baumansicht funktioniert, dazu spare ich mir weitere Aufforderungen.
Ansonsten...lasst es einfach krachen. Ohne Schlemmen und Unmengen an Bier, Met und Wein ist ein germanisches Fest nicht denkbar. Getanzt wird später natürlich auch, inklusive entsprechender (nicht ganz historisch korrekter) Musik.
Viel Spaß weiterhin!
- Faera Hradja -
Die Feier
http://farm2.staticflickr.com/…60665525_1759e35151_n.jpgNach der Vermählung schlurfte die Festgemeinschaft träge zurück in den Teil des Gartens, in dem nun die anschließende Feier stattfinden sollte. Lange Tische standen bereit, an denen die Gäste auf Bänken speisen und trinken konnten. Die Tische waren in einem weiten Kreis um ein Stück Wiese drapiert, das im Verlauf des Abends Platz zum Tanzen bieten würde.
Nicht weit von der Terrasse der Casa Duccia entfernt brannten drei Feuer, über denen Spanferkel und Lamm bereits seit Stunden vor sich hin schmorten. Knechte drehten dort das Fleisch am Spieß und schwitzten sich zu Tode, während sie zwei sabbernde Wachhunde der Casa fernzuhalten versuchten. Fässerweise Bier, Met und Wein waren herangeschafft worden und etliche Brotlaibe waren bereits geschnitten worden, die nun auf den Tischen verteilt wurden. Deftige Beilagen wurden aufgetischt und die armen Küchenhilfen, die eigens für diese Feier engagiert worden waren, kamen aus dem Laufen gar nicht mehr heraus.
Der Koch der Taberna Silva Nigra hielt bereits ein gewetztes Messer bereit, um Ferkel und Lamm auseinanderzunehmen und den hungrigen Gästen zu servieren.
Und die hatten gewiss nach der langen Zeremonie und dem vielen Stehen und Zuhören und Zuschauen und Aufmerksamsein an der frischen Luft und bei der Wärme einen gewaltigen Hunger und noch mehr Durst. Albin hatte das vorausgeahnt und deshalb dafür gesorgt, dass alles bereit war, wenn die Gäste auf die Tische zuströmten.
Zudem war der Garten wahrlich festlich geschmückt. Auf den Tischen waren Blumengestecke platziert worden (mit der Erwartung, dass diese ohnehin im Laufe des Abends Opfer rüder Tanzeinlagen oder ungeschickter Körperklause wurden) und von Baum zu Baum hatte man bunte Girlanden gespannt. In späterer Stunde würden dann außerdem Fackeln für die nötige Beleuchtung sorgen. Für die Perfektion des Ambientes sorgte schließlich eine Musikergruppe, die eigens aus Colonia Claudia Ara Agrippinensium eingeschifft worden war. Mit Flöte, Trommel, Tamburin, noch mehr Trommeln und allerlei mehr Instrumenten sowie einem Sänger, der das wohl kräftigste Organ der ganzen Provincia Germania Inferior besaß, würden sie den Feiernden bis tief in die Nacht hinein ordentlich einheizen. Dafür jedenfalls wurden sie stattlich bezahlt, so viel stand fest.