[Habitatio] Centurio Lucius Duccius Ferox

  • Nachdem Hadamar sich mit dem Scriba im Vorzimmer des Praefectus noch kurz unterhalten hatte, während er seine Sachen dort wieder eingesammelt hatte, wusste er auch wohin er musste. Sein erster Weg führte ihn also zu seiner neuen Unterkunft, wo er seinen Kram – wirklich viel war es ja nicht – ablud, bevor er sich auf den Weg zu seiner neuen Einheit machte und erst mal so ein bisschen herumlief und sich umsah. Danach griff er sich einen Miles und trug ihm auf, Optio Aemilius zu ihm zu schicken, bevor er sich wieder auf den Rückweg zu seiner Unterkunft machte.

  • Hadamar war schon ein bisschen inzwischen bei den Urbanern, bis er tatsächlich an dem Punkt kam, an dem er sich nicht mehr davor drücken konnte, endlich ein paar Briefe zu schreiben. Eigentlich nur zwei, um genau zu sein: an Alrik und an seine Familie. Es wurde wirklich langsam Zeit, aber er schrieb nicht gern, er konnte es nach wie vor nicht sonderlich gut... und wo er offizielle Sachen mittlerweile einfach dem Centurien-Scriba diktieren oder ihm sogar auftragen konnte, selbst einen Entwurf zu machen, den Hadamar nur noch abnicken musste, waren private Briefe dann doch etwas, von dem er nicht wollte dass jemand anders da was mitbekam. Ging niemanden was an, und am Ende machten sie sich noch lustig über ihn, oder nahmen ihn nicht mehr ernst.


    So oder so: es wurde langsam Zeit, dass seine Familie was von ihm zu hören bekam. Als er sich also beim besten Willen nicht mehr davor drücken konnte, setzte er sich zähneknirschend hin, schnappte sich einen Griffel und begann loszukritzeln. Wie üblich war das Ergebnis am Ende nicht allzu zufriedenstellend, das war ihm schon klar... aber er hatte auch keine Lust, alles noch mal zu schreiben. Lieber hier und da ein paar Sachen ausgebessert, ging ja so einfach in einer Tafel... würde schon passen.



  • Nachdem Classicus die Nachricht empfangen hatte, dass der neue Centurio Ihn zu sehen wünschte, hatte er sich alsbald auf den Weg gemacht.


    Er brannte darauf den neuen kennen zu lernen.


    Angekommen klopfte er und wartete

  • Hadamar sah hoch, als es an seiner Tür klopfte, und rief: „Reinkommen!“ Nachdem der Optio entsprechend salutiert und sich vorgestellt hatte*, nickte Hadamar grüßend zurück. „Du kannst bequem stehen, Optio.“ Es fühlte sich... merkwürdig an. Aber nicht so merkwürdig, wie er erwartet hätte, stellte Hadamar fest. Die Erfahrungen, die er selbst als noch ziemlich junger Optio mit weit älteren Milites gesammelt hatte, erwiesen sich auch für sein neues Dasein als noch verhältnismäßig junger Centurio nützlich – in jedem Fall verliehen sie ihm eine gewisse Selbstsicherheit. „Salve, Optio... Um mich erst mal kurz vorzustellen: ich bin Lucius Duccius Ferox und wurde von der Legio II zu den Cohortes Urbanae versetzt. Nachdem ich völlig neu hier bin, möchte ich erst mal den Zustand der Centurie mit dir durchgehen... wie viele Ausfälle hattet ihr während des Kriegs, Verletzte, Tote, wie viele wurden nach Ende des Kriegs zu anderen Einheiten versetzt, welche neue Rekrutierungen gab es, solche Dinge.“ Abwartend sah Hadamar den Optio an.



    Sim-Off:

    *Geh ich jetzt mal von aus, dann geht's schneller :)

  • Hadamar hatte noch nicht wirklich das Gefühl, sich eingewöhnt zu haben hier... und er hatte auch nicht das Gefühl, sonderlich gut hier reinzupassen. Rom war einfach etwas anderes als Mogontiacum, etwas völlig anderes. Und nicht nur Rom selbst, auch der Rest war... anders. Die Menschen, beispielsweise. Und sogar das Wetter. Allerdings half das alles irgendwie nichts, und so versuchte Hadamar, irgendein reinzurumpeln in dieses neue Leben.


    Die Post von zu Hause war dabei auch nur mäßig hilfreich. Einen Magister sollte er sich also leisten... Hadamar schnitt eine Grimasse und ließ Witjons Brief fallen. Der Unterricht früher hatte schon nur bedingt etwas gebracht, und jetzt hatte er erst recht keine Lust mehr den ganzen Kram weiter zu lernen. Er hatte genug um die Ohren... und bis jetzt war er ja auch durch gekommen. Witjon hatte sie einfach nicht mehr alle. Aber immerhin: es war schön, etwas von zu Hause zu hören.

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