Tarius war grade dabei die Töpfe zu schrubben, als Iotape zu ihm trat. Zunächst erfreut richtete sich der Junge auf und ließ die Bürste achtlos auf dem Boden liegen. Doch ihr Gestammel zusammen mit ihrem komischen Gesichtsausdruck bereiteten ihm Unbehagen. Als ihm dann endlich klar wurde, worauf Iotape hinauswollte, versteifte sich Tarius. „Klar, Freunde. Was sollten wir auch sonst sein?“, versuchte er sich möglichst locker zu geben. Er wischte sich die nassen Hände nervös an der Tunika ab und machte eine vage Bewegung zu den Töpfen. „Wenn du mir nichts anderes sagen wolltest, sollte ich vielleicht weiter machen… Stratonice… du weißt schon.“ Er wich ihrem Blick aus.
Die Köchin musste sich indes auf der anderen Seite der Küche die neugierigen Fragen dieser verwöhnten Leibsklavin antun. Was interessierte es diese wer den Nachtisch gemacht, angerichtet und gebracht hatte? „Jeder in der Küche hat seinen Teil dazu beigetragen!“, antwortete sie also abweisend. „Dann die Blumen, wer hat die Blumen arrangiert?“, änderte Sekunda unwillig ihre Frage. „Das ist Iotapes Aufgabe und sie erledigt sie hervorragend!“ Worauf wollte diese alte Frau nur hinaus? Stratonice verschränkte abgeneigt die Arme. „Und wo finde ich Iotape?“ Sekunda versuchte sich nicht über die Tatsache zu ärgern der Köchin jedes einzelne Wort aus der Naseziehen zu müssen. „Sie ist dort drüben.“ Sekunda nickte und bewegte sich auf die Sklavin zu, die grade mit einem jungen Kerl zu reden schien. „Iotape?“