Fear cuts deeper than swords

  • Tarius war grade dabei die Töpfe zu schrubben, als Iotape zu ihm trat. Zunächst erfreut richtete sich der Junge auf und ließ die Bürste achtlos auf dem Boden liegen. Doch ihr Gestammel zusammen mit ihrem komischen Gesichtsausdruck bereiteten ihm Unbehagen. Als ihm dann endlich klar wurde, worauf Iotape hinauswollte, versteifte sich Tarius. „Klar, Freunde. Was sollten wir auch sonst sein?“, versuchte er sich möglichst locker zu geben. Er wischte sich die nassen Hände nervös an der Tunika ab und machte eine vage Bewegung zu den Töpfen. „Wenn du mir nichts anderes sagen wolltest, sollte ich vielleicht weiter machen… Stratonice… du weißt schon.“ Er wich ihrem Blick aus.


    Die Köchin musste sich indes auf der anderen Seite der Küche die neugierigen Fragen dieser verwöhnten Leibsklavin antun. Was interessierte es diese wer den Nachtisch gemacht, angerichtet und gebracht hatte? „Jeder in der Küche hat seinen Teil dazu beigetragen!“, antwortete sie also abweisend. „Dann die Blumen, wer hat die Blumen arrangiert?“, änderte Sekunda unwillig ihre Frage. „Das ist Iotapes Aufgabe und sie erledigt sie hervorragend!“ Worauf wollte diese alte Frau nur hinaus? Stratonice verschränkte abgeneigt die Arme. „Und wo finde ich Iotape?“ Sekunda versuchte sich nicht über die Tatsache zu ärgern der Köchin jedes einzelne Wort aus der Naseziehen zu müssen. „Sie ist dort drüben.“ Sekunda nickte und bewegte sich auf die Sklavin zu, die grade mit einem jungen Kerl zu reden schien. „Iotape?“

  • http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/y-diverse/54.jpg "Ja, genau... Freunde.", lächelte Iotape erleichtert, als Tarius sich so verständig zeigte und nickte lächelnd, als er sich wieder der Arbeit zuwenden wollte. Das war doch leichter gelaufen als gedacht, vielleicht hatte Stratonice sich sogar einfach nur vertan, und Tarius hatte garnichts von ihr gewollt? Wie auch immer... diese Bürde war sie los. Just wollte sie sich umwenden um wieder zur Arbeit zurückzukehren, da stand plötzlich Sekunda vor ihr, die Leibsklavin der Herrin.
    "Ja?", fragte die junge Sklavin unsicher, immerhin war Iotape in der Rangfolge der Sklaven der Villa um einige Ligen höher eingestuft als sie als einfaches Küchenlicht.

  • Tarius nickte knapp, griff sich einen Eimer und rauschte mit den Worten „Brauch mehr Wasser…“ aus der Küche hinaus.


    Sekunda musterte die junge Frau vor sich, schien aber zu keinem eindeutigen Ergebnis zu kommen. „Ich muss dich zu deinen Blumengestecken beglückwünschen, sie sind wundervoll. Das ist auch der Domina aufgefallen.“ Vermutlich war es am schlausten nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. „Darf ich fragen, ob du Hilfe bei dieser Arbeit hast und wo du deine Blumen herbekommst?“ So ganz war sich Sekunda nicht sicher, ob sie bei dieser jungen Frau überhaupt weiter kommen würde, aber da der Anhänger nunmal im Blumengesteck gefunden wurde… Es tat ja keinen Schaden ein paar Indormationen zu sammeln und so weit sie das selbst beurteilen konnte, waren aus ihren Worten auch keinerlei Anschuldigung zu hören.

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