Als ersten Punkt der heutigen Sitzung hatte Livianus die Überarbeitung der internen Senatsrichtlinien gesetzt. Ein Projekt, dass er bereits Palma und einigen Senatoren vorgestellt hatte und das bisher nicht auf all zu negative Reaktionen gestoßen war. Gespannt was der Senat dazu sagen würde erhob er sich, um die Sitzung und die Diskussion zu diesem Thema zu eröffnen.
"Patres Conscripti,
wie ihr alle wisst, sind unsere internen Senatsrichtlinien bisher nur in sehr bescheidener Form schriftlich vorhanden und ausformuliert. Ich denke daher, dass vor allem für neue Senatoren aber auch für uns eine wesentliche Erleichterung darstellen würde, diese Richtlinien in eine gewisse Form zu bringen und so einen genaueren Rahmen für unsere Tätigkeiten und eine Art Nachschlagewerk für die Verfahrensweisen innerhalb dieses Gremiums zu schaffen.
Ich spreche dabei nicht von einem gesetzlichen Rahmen, sondern lediglich von einer Überarbeitung und eventuellen Erweiterung dieser internen Bestimmungen, die nach wie vor lediglich hier im Senat aufliegen und als Behelf dienen soll. Bei der Durchsicht einiger Statuten und Vorordnungen manch einer Societates oder Communitates hatte ich das Gefühl, das diese Vereinigungen detailliertere Verfahrens- und Vorgehensweisen vorweisen können, als das wichtigste Gremium des Reiches. Auch die wenigen gesetzlichen Vorlagen die existieren, wie Beispielsweise die Aufgaben eines Princeps Senatus unter § 57 des Codex Universalis sind nur sehr vage formuliert und sagen eigentlich nicht wirklich etwas aus.
Ich denke daher, dass es im Interesse aller Senatoren wäre und eventuell auch ein besseres Verständnis für unsere Arbeit in der Öffentlichkeit bringen würde, wenn wir uns entschließen, dieses Vorhaben ehestmöglich umzusetzen."