[Vicus Apollinensis] Taberna Medica Alpina

  • Die Schwangerschaft machte sie noch schöner? Seit den hemmungslosen Schmeicheleien von Marcellus, die ja ohnehin nur aus einem Grund ausgesprochen worden waren, hatte niemand mehr Alpina zu verstehen gegeben, dass sie schön war. Aus dem Mund Runas hörte es Alpina jedoch besonders gerne, denn sie wusste, dass die Freundin es ehrlich meinte und nicht nur höflich war. Alpina wusste selbst, dass sie keine Schönheit war, wie Phryne, gesegnet mit allem, was Venus einer Frau schenken konnte. Aber es war trotzdem schön, ein ehrlich gemeintes Kompliment zu erhalten.
    "Sag´, Runa. Sieht man mir die Schwangerschaft schon so sehr an? Phryne hat es gleich gemerkt. Was wird sein, wenn Corvinus zurückkommt? Ich werde ihm womöglich gar nicht mehr sagen müssen, dass er Vater wird. Er wird es sehen können, oder?"


    Alpina wusste nicht, ob sie sich darüber freuen sollte. Es vereinfachte die Sache, weil sie sich keine Gedanken über die richtige Formulierung machen musste, änderte aber nichts daran, dass sie ihn vor vollendete Tatsachen stellte. Aber vielleicht bemerkte er es doch nicht? Männer waren manchmal blind, was äußerliche Veränderungen bei Frauen anging. Alpinas Vater war ein gutes Beipiel gewesen. Wann immer ihre Mutter eine neue Tunika oder neue Frisur gehabt hatte, war ihr Vater rätselnd vor der Mutter gestanden und hatte nicht sagen können, was anders an ihr war.


    Nun, Alpina würde es erleben, wenn Corvinus zurückkam... wenn! Je länger die Mission im freien Germanien dauerte, desto unsicherer wurde Alpina, desto mehr Sorge hatte sie, dass er nie erfahren würde, dass er Vater wurde.


    Alpina war gedanklich abgeschweift. Sie musste noch auf Runas Frage antworten.
    "Natürlich darst du es deinem Vater sagen. Ich stehe zu diesem Kind. Ich liebe es und werde es großziehen. Mit oder ohne Vater. Also nur zu, Runa."

  • Runa schüttelte lachend den Kopf.
    „Nein so deutlich ist es wohl noch nicht. Deine Gesichtszüge sind weicher, deine Augen haben den besonderen Glanz wie es nur werdende Mütter haben und dein Brüste nun ja sie sind etwas voller. Und du hast immer so einen versonnen Gesichtsausdruck, wenn du dir über den Bauch streichelst.“ sagte Runa lächelnd. „Das diese Person das gesehen hat liegt wohl daran, das sie selber oft genug in Erwartung war. Bei ihre Lebenswandel ja auch nicht verwunderlich. Wer weiß wie viele ...“ Runa sprach es nicht aus, denn Alpina wusste wohl Was Runa meinte. Nein Runa wollte gar nicht darüber nachdenken, wie viele Kinder Phryne schon zu den Göttern geschickt hatte. „.. ich bin so froh, dass du dich für das Kind entschieden hast.“ Runa drückte ihre Freundin an sich und flüsterte ihr ins Ohr. „Egal ob mit oder ohne Mann, egal was die Leute sagen. Es ist immer ein Geschenk der Götter.“ Ja Leben zu schenken war ein Geschenk welches einen die Götter machten. „Möge das Lachen dieses Kindes dein Haus erfüllen. Mögen es unter dem Schutz der Götter wachsen und gedeihen. Mögen das Kinder mit den Gaben der Götter reich gesegnet sein. Möge das Trippeln von Kinderfüßen dein Herz erfüllen. Möge das Strahlen von Kinderaugen dein Herz weit öffnen.Mögen die Götter dich und dein Kind schützen in allen Lebenslagen.“ Als Runa sich nun von ihr löste. Hatte sie wieder diesen Blick, als sei sie der Welt hier ein Stück entrückt. Nur einen Moment hielt es an. Sie nahm Alpinas Hand. „Er kommt wieder, keine Sorge.“ Auch wenn ihre Freundin es nicht aussprach so hatte sie doch Gespürt, dass Alpina sich Sorgen um den Vater ihres Kindes macht.
    Nur einen Moment hielt sie die Hand noch fest gedrückt. „Danke, ich denke es ist besser, wenn sie es von mir erfahren, als von dieser....“
    Da fiel Runa ein, warum sie hier war. Sie stellte ihren Korb ab und zog das Tuch beiseite. „Ich habe ein paar Opergaben mitgebracht. Curio wird ja bestimmt auch noch ein Opfer für die Rückkehr seines Bruders machen, aber ich dachte wir opfern den Göttern meiner Ahnen? Ich kenne da einen schönen Platz im Wald, dort kann man ihre Anwesenheit förmlich spüren. Was meinst du?“
    Ja Runa wusste, dass Alpina sich große Sorgen machte und sie wollte ihr etwas davon nehmen.

  • Alpina staunte über die Beobachtungsgabe ihrer Freundin. Nun, solche Kleinigkeiten würde ein Raubein wie Corvinus sicher nicht feststellen. Also würde sich Alpina wohl doch noch Gedanken über die passende Formulierung ihres Zustandes machen müssen....


    Runas Feststellung, dass Phryne wohl über einschlägige Erfahrung mit Abtreibungen verfügte, ließ Alpina erschaudern. Wie hart und grausam musste diese Frau sein, wenn das stimmte, was Runa vermutete?Alpina hatte die eine Kindstötung an den Rand des Wahnsinns getrieben, nie wieder würde sie einen solchen Frevel begehen. Wie kalt und abgebrüht musste man sein, wenn man ohne zu zögern abtrieb um seinem lasterhaften Lebenswandel zu frönen?


    In einer Umarmung flüsterte Runa ihrer Freundin schließlich lauter gute Wünsche ins Ohr. Und als immer mehr wunderschöne Wünsche kamen, spürte Alpina wie sich Tränen in ihren Augen sammelten und leise die Wange hinabtropften. Sie war seit einiger Zeit ohnehin viel emotionaler als früher. Das musste mit der Schwangerschaft in Verbindung stehen. Alles, auch kleine Belanglosigkeiten, bezog sie auf sich, ihr Kind und die unsichere Zukunft. Jedesmal musste sie mit den Tränen kämpfen, wenn jemand von einem gestorbenen Kind sprach oder den Verlust des Partners beklagte.


    Passend dazu bot Runa ihr nun an, gemeinsam den Göttern der Germanen für Corvinus´ Rückkehr zu opfern. Neugierg stimmte Alpina zu. Sie selbst wollte auch ein Opfer anbieten und holte die Haarnadel hervor, die sie in Novaesium erstanden hatte. Mit ihren kurzen Haaren hatte sie ohnehin keine Verwendung mehr dafür und durch ihre Herkunft aus dem freien Germanien stellte sie eine Verbindung zu Corvinus vermutliichen Aufenthaltsort her.
    "Das ist lieb von dir", sagte sie. "Ich bin sehr gespannt auf diesen Ort. Bei meiner Reise habe ich einige sehr magische Orte kennengelernt, an denen man die Anwesenheit der Götter deutlich spüren konnte. Lass uns gehen!"

  • Runa hatte ihre Freundin bei der Hand genommen, draußen vor der Tür hatte sie noch einen weiteren Korb abgestellt. Diesen durfte nun Alpina tragen. Sicherlich würde sie die Bewegung in dem Korb spüren und wenn sie einen Blick unter das Tuch werfen würde, so würde sie dort einen Hasen vorfinden. Dann gingen sie zusammen los.

  • Als Alpina von der entmutigenden Entbindung bei Gisela zurückkam, wollte sie die Heilmittel, die sie immer in ihrem Notfallkorb mit zu Entbindungen nahm wieder auffüllen. Dabei fiel ihr auf, dass einige der wichtigen Heilmittel, vor allem solche, die aus den Ländern südlich der Alpes stammten, nicht vorrätig waren. Sie rief Leonides zu sich.
    "Leonides. Hast du nicht den Auftrag gehabt, mir auf dem Forum und in der Basilika einige wichtige Heilmittel und Grundsubstanzen für meine Arzneiherstellung zu besorgen? Wo sind denn die Sachen?"


    Der Sklave rang die Hände. "Aber das wollte ich doch, Dominella. Aber es gab weder Granatäpfel noch Mandragora oder Myrrhe auf den Märkten. Die Fernhändler haben die Achseln gezuckt und irgendetwas von einem Versorgungsengpass erzählt. Es tut mir leid, Dominella Alpina."


    Verduzt sah Alpina den Sklaven an. Seit sie in Mogontiacum war hatte sie nur selten erlebt, dass es einen solchen Versorgungsengpass erlebt. Manchmal wurden gegen Ende des Winters die Vorräte knapp. Aber sobald die Pässe wieder passierbar waren wurden auch die Lager der Fernhändler wieder gefüllt. Inzwischen war es Mitte Mai. Also eigentlich eine Zeit in der dieser Engpass längst überwunden sein sollte. Sie runzelte die Stirn. Da blieb wohl nichts. Schon morgen würde sie mit dem zuständigen Magistrat, dem Aedil, sprechen müssen. Und das war kein anderer als Marcellus....

  • Phryne betrat den Laden. Das Glöckchen über der Tür bimmelte wie wild. Sie brauchte ein wenig um sich an die Dunkelheit des Ladeninneren zu gewöhnen. Der Platz hinter dem Tresen war leer. Doch bald waren schlurfende Schritte aus dem Hintergrund zu hören. Wenig später kam der alte Sklave dieser Alpina aus dem Durchgang zur Casa.
    Phryne begrüßte den Mann ausgesucht freundlich.


    Salve, guter Mann. Ich habe eine sehr spezielle Frage, für die ich unbedingt die Ladeninhaberin sprechen muss. Kannst du sie bitte herholen?


    Dazu setzte sie ein charmantes Lächeln auf.

  • Der Sklave schaltete schnell und entschuldigte sich mit den folgenden Worten.
    „Alpina ist nicht zugegen, ich hole ihre Vertretung. Einen Moment.“


    Nur wenig später betrat Runa die Taberna.
    „Salve Phryne.“ begrüße Runa die ihr so verhasste Frau neutral. „Alpina ist nicht hier. Ich vertrete sie während ihrer Abwesenheit. Kann ich dir helfen? Wenn nicht musst du warten bis Alpina wieder da ist. Ich kann dir aber nicht sagen, wann das genau sein wird, sie ist bei einer Geburt und das kann bekanntlich dauern.“

  • Überrascht stellte Phryne fest, wer die „Vertretung“ der Kräuterfrau war. Die junge Duccierin gab sich als Vertretung aus. Phryne grinste innerlich. Wie einfältig und ungeschickt... wo sie doch gesehen hatte, wie Duccia Silvana zuvor eindeutig in die Casa gegangen war und nicht in die Taberna Medica. Zudem hatte dann auch der Sklave auf das Klingeln der Glöckchen über der Tür reagiert und nicht die Duccierin. Und nun sagte sie ihr auch noch, dass Alpina bei einer Entbindung war... damit war doch klar, dass sie alleine mit dem jungen Magister Vici in der Casa war... mit dem stillen jungen Mann, der es ganz offensichtlich faustdick hinter den Ohren hatte. Erst schwängerte er die eine junge Frau und kaum hatte die das Haus mal verlassen traf er sich mit der nächsten zum intimen Stelldichein. Und das mit der Tochter seines Patrons. Was der wohl dazu sagen würde, wenn er das wüßte?...


    Phryne setzte ein hinterhältiges Lächeln auf. Und sie beobachtete die blonde Germanin genau, suchte nah Zeichen die sie interpretieren konnte.


    Salve Duccia Silvana. Wie überraschend dich hier zu sehen! Ich wusste nicht, dass du über tiefergreifende medizinische Kenntnisse verfügst. Aber ich hatte ja von Anfang an geahnt, dass eine außergewöhnliche Frau in dir steckt, die es weit bringen kann. Vorausgesetzt sie läßt sich nicht mit den falschen Menschen ein. Sei vorsichtig, Duccia, du begibst dich auf gefährliches Terrain...


    Ein Blitzen in den Augen der Freigelassenen sollten die Blondine dazu bringen, über ihre Worte intensiv nachzugrübeln.


    Ich bin allerdings überrascht, dass du als ledige Frau von Stand ohne Begleitung gerade in dieses Haus schleichst. Nachdem Alpina bei einer Entbindung ist, bist du ja wohl mit dem jungen Helvetier allein im Haus, nicht wahr? Hast du da nicht Sorgen um deinen guten Ruf? Nachdem er ja ganz offensichtlich seiner Vermieterin bereits ein Kind gemacht hat, solltest du dich vorsehen. Alpinas bestes Kräuterrezept zur Verhinderung einer Schwangerschaft ist nämlich momentan aus – vorsicht!!! Es kann schneller gehen als du denkst...


    Sie sah die Duccierin erneut durchdringend an.


    Dein Vater weiß ja sicherlich, dass du hier bist, oder? Wäre ja dumm, wenn er es nicht wissen sollte und es ihm von einem Vögelein zugezwitschert wird.....

  • Die Worte der Frau prallten an Runa ab. Wenn Phryne dachte, dass es so einfach war, dann war sie schief gewickelt.
    Runa zeigte bei keiner ihrer Spitzen auch nur eine Reaktion, sondern antwortete immer noch im neuralen Ton.
    „Ich kann durchaus verstehen, dass es dich überrascht. In Abstimmung mit meinem Vater habe ich bei Alpina eine Lehre angefangen. Ich habe Grundkennrisse was das Versorgen von Kranken angeht, wie man mit Kräuter umgeht und dieses Wissen vertiefe ich zur Zeit. Du wirst mir doch zustimmen, das man dieses Geschenk, welches uns die Götter mit der Heilung der Kräuter machen nutzen sollte, oder?“
    Auch auf ihre nächste Gemeinheit hin kam keine Reaktion von der Duccia.
    „Oh das kann ich verstehen, dass es dich überrascht, aber wie ich schon sagte, es ist mit meinem Vater abgesprochen, sobald ich meine Aufgaben im Tempel erledigt habe begebe ich mich hier her und später kommt einer unserer Bediensteten und holt mich ab.“ das ging Runa so leicht und selbstverständlich über die Lippe, weil es wahr war, später würde Thorgall mit den Pferden kommen und sie abholen. Denn natürlich wusste ihre Familie das sie hier war.
    Bei einem Kommentar rollte Runa nun doch mit den Augen, was aber eher ausdrückte, dass sie nicht von derlei Anschuldigungen hielt, dennoch blieb sie auch dieses Mal sachlich. „Wie du sicher weißt, ist Magister Vici Iullus Helvetius Curio mein Lehrer und er genießt das Vertrauen meines Vater. Du meinst also ich sollte meinem Vater und seinem Urteil misstrauen? Der Magister und ich nutzen die Zeit, wenn hier in der Taberna nicht viel zu tun ist um mich auf mein Opfer vorzubereiten. Ich werde meine Ausbildung demnächst abschließen und da kann eine Vertiefung des Wissens über die Götter nicht schaden, oder bist du da etwa anderer Meinung?“
    Natürlich wusste Runas Vater wo sie war und auch das sie wenn Curio zugegen war sie sich hier in der casa den Studien widmeten. Er war sogar angetan davon, das Runa sich so in ihre Ausbildung reinkniete und nur deshalb hatte er ja überhaupt zugestimmt, das sie schon vor Abschluss ihrer Ausbildung hier in der Taberna Medica aushelfen durfte. Dieses Mal würde die Giftpfeile und Anschuldigungen dieser Frau also im Nichts verpuffen und an Runa, die eine unglaubliche Ruhe und Selbstsicherheit ausstrahlte, abprallen.

  • Phryne nickte lächelnd. Oh ja, sie verstand alle Ausflüchte der jungen Duccierin. Gerade weil sie sich solche Mühe gab, Phryne so wortreich von der Korrektheit ihres Handelns zu überzeugen, war die Freigelassene sicher, dass mehr dahintersteckte.


    Es ehrt dich, dass du dich weiterbildest, dein Wissen erweiterst und brav für den Götterkult Nachhilfe bei deinem Lehrer nimmst. Privatstunden in intimer Athmosphäre sind sicher durch nichts zu ersetzen. Ich kann mir schon vorstellen, dass diese intensiven Stunden deinen Horizont erweitern. Dein Vater muss stolz auf dich sein...


    Sie lächelte weiterhin, dann neigte sie leicht den Kopf.


    Dann will ich dir doch gleich die Gelegenheit bieten, dein Wissen und deine Gelehrsamkeit unter Beweis zu stellen. Meine Sklavin klagt seit Tagen über einen unangenehm scharfen, gelblichen Ausfluss. Könntest du ihr da ein Heilmittel empfehlen? Ich bin gespannt auf deinen Rat, denn von einer Frau, die den Rat der Götter mit den Gaben der Götter verbinden kann, beraten zu werden, ist ja wohl selbst beinahe göttlich... weiß Alpina, welche Konkurrenz sie sich da heranzieht?

  • Runa ging einfach nicht weiter auf die Kommentar dieser Person ein. Schließlich musste sie sich nicht vor ihr rechtfertigen.


    Sollte sie doch denken was sie wollte und falls sie Gerüchte in Umlauf bringen würde, dann hatte Runa alle Trumpfe in der Hand, denn dann würde Phryne endgültig die Grenze überschreiten und sie würde sich nicht die Missachtung sondern den Zorn ihrer Familie auf sich ziehen. Eigentlich hoffte Runa sogar, das diese Lupa genau diesen Fehler beging, denn dass würde ihr verdammt viel Arbeit abnehmen.


    So wand sie sich nun also dem eigentlichen Problem zu, das ihre "Skavin" hatte, na wers glaubte...
    Runa überlegte kurz, ja davon hatte sie schon gehört. Frauen hatten diese Problem oft kurz vor der Niederkunft oder in zeitlicher Nähe zu ihrer Monatsblutung.


    „Ich würde ihr in diesem Fall zu Sitzbädern raten. Geschnittene Eichenrinde mit Wasser köcheln, abseihen,dann mit Wasser auffüllen und temperieren. Die Badeschüssel sollte sie nur handbreit befüllen, sonst schwappt das Bad beim Hineinsetzen über. Sie sollte etwa drei Uncia in dem Bade bleiben. Nach 3 Tagen sollte sich Besserung einstellen. Soll ich dir für die Bäder die entsprechende Menge abfüllen?“

  • Schlagfertig war sie in jedem Fall stellte Phryne fest. DIe Duccierin hatte tatsächlich ein passendes Rezept auf Lager. Phryne ließ sich die Rezeptur aushändigen und bezahlte den verlangten Preis. Sie ahnte, dass sich die Duccierin nicht zu einem Geständnis provozieren lassen würde. Also hatte Phryne längst einen anderen Plan. Was sie gehört hatte, war mehr als ausreichend gewesen.


    Besten Dank, Duccia Silvana. Dann wünsche ich dir noch anregende Lehrstunden. Denn in deinem jugendlichen Alter muss man ja noch so einiges eher schmerzhaft lernen, nicht wahr?! Vale bene.


    Mit einem hintergründigen Lächeln und einem Zucken der Augenbrauen verabschiedete sich Phryne und verließ die Taberna Medica.

  • Runa atmete erleichtert auf. Auch wenn sie wusste, dass das hier wohl noch nicht das Ende sondern wohl eher der Anfang einer lange Schlacht werden würde. Aber Runa würde sich nicht wie so manch anderer einschüchtern lassen. Nein das würde sie ganz sicher nicht. Sie war zwar noch nicht ganz so beschlagen in diesen Sachen, aber Runa war lernfähig und was diese Frau nicht bedachte hier in der Stadt war so gut wie jeder von den Ducciern abhängig. Diesen Umstand würde Runa zu ihrem Vorteil nutzen.
    Sie ging also wieder zurück in die Casa.

  • Alpina hatte damit begonnen, die Vorräte zu sichten, die sich in er kleinen Abstellkammer zwischen der Taberna medica und der Casa Atia befanden. Sie sortierte Kräuter und Salben aus und packte die anderen in bereitstehende Kisten und Körbe um. Als sie eine kleine Amphore mit hochwertigem Mandelöl hochhob kam ihr eine Idee. Mit einigen Tropfen ätherischer Öle bereitete sie für sich ein Massageöl zu, das verhindern sollte, dass ihren Bauch nach der Schwangerschaft unschöne Streifen zierten.


    Anschließend ging sie in die Taberna medica hinüber und begann auch dort, einige der Vorratsbehälter in Kisten zu verpacken. Für die kommenden Tage wollte sie einen Sonderverkauf veranstalten, um die Lagerbestände zu verringern. Je weniger sie schleppen musste, desto besser. Dazu würde jeder Kunde eine Einladung für die Neueröffnung in der Casa Helvetia erhalten. Mit der Einladung war ein Gutschein verbunden, der einen Rabatt auf den ersten Einkauf in der neu entstandenen Taberna medica sicherte. Auf diese Weise hoffte Alpina, dass einige ihrer KundInnen den weiteren Weg in Kauf nehmen würden um die gewohnt gute Qualität der Beratung und der Produkte zu erhalten.


  • Ab der kommenden Woche eröffnet die Taberna Medica Alpina in der Casa Helvetia in den Cabanae ihre Pforten. Dort erhaltet ihr dann auch alle bisher angebotenen Leistungen und Produnkte. Wie gewohnt wird euch Susina Alpina unterstützt von gut ausgebildeten Helfern und Helferinnen mit medizinischer Beratung, Behandlung von akuten Beschwerden, Tees, Tränken, Salben, Bädern und Umschlägen versorgen.
    Daneben bietet sie selbstverständlich auch zukünftig ihre Hilfe als Hebamme (Obstetrix) an.


    Bringt zu eurem ersten Besuch in der neuen Taberna Medica Alpina diese Einladung mit und ihr erhaltet einen Rabatt von 15 % auf den ersten Einkauf!


    Eure Susina Alpina
    Hebamme und Kräuterfrau

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