[Hortus] der Villa Urbana des Marcus Helvetius Commodus

  • Nicht nur die Casa, auch der Garten sollte anlässlich des Empfangs in neuem Glanz erstrahlen. Nach dem Winter gab es dort ordentlich viel zu tun.
    Beroe hatte Glück, nicht zum Unkraut jäten eingeteilt worden zu sein. Stattdessen war es ihr vorbehalten, die steinernen Bänke mittels einer Wurzelbürste vom angesetzten Moos zu befreien. Sie schruppte und schruppte, dann spülte sie mit Wasser nach und konnte so feststellen, dass die mühselige und Arbeit ihr nur mäßigen Erfolg beschert hatte. Also schruppte sie weiter.
    Aber dann hielt sie ein, weil sie geglaubt hatte, etwas gehört zu haben. Sie legte die Bürste beiseite und ging ein paar Schritte. Jetzt hörte sie es ganz deutlich, ein lautes Schluchzen und Stöhnen. Dazu ein lautes Geschrei und dumpfe Geräusche von Schlägen. Ihre Schritte wurden schneller. Das konnte nur eines bedeuten. Warum sollten die Helvetier anders zu ihren Sklaven sein, wie es einst die Aurii in Misenum waren?
    Doch statt einer Sklavin, die mit Stockschlägen malträtiert wurde, fand sie Varia vor, die wie wild mit ihren Fäusten auf einen Baum einschlug. Einen Moment lang verfolgte sie stumm die Szenerie. Varias Hände waren schon ganz blutig. Sie fragte sich, was das sollte. Schließlich räusperte sie sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Vielleicht konnte sie Varia so dazu bringen, endlich damit aufzuhören.
    „Ähm, kann ich dir irgendwie helfen?“ Eigentlich hätte der Baum inzwischen wohl mehr ihrer Hilfe bedurft.

  • Stimme? War da eine Stimme? Eigentlich wussten ja alle Bewohner das hause, dass man Varia in einer solchen Stimmungslage lieber erst mal allein ließ.
    So hatte sie auch nicht damit gerechnet, dass jetzt jemand kommen würde, also brauchte sie eine ganze Weile, bis es zu ihrem Bewusstsein durchdrang, dass sie da jemand angesprochen hatte.
    Langsam ließen die Schläge auf den armen Baum nach, der wohl mit einem leichten Ächzen aufatmete, endlich diesem Trommelfeuer an Schlägen zu entkommen.
    Varia ließ ich Fäuste sinken und drehte sich in die Richtung, aus der sie dachte das die Stimme gekommen war.
    Und tatsächlich, das stand die Neue. Wie war doch gleich ihr Namen? Verdammt Varia hätte wohl besser aufpassen sollen.
    „Kannst du mich von diesem Leben erlösen?“ War die erste Reaktion auf die Frage von der Neuen.
    Sie besah sich derweil ihre Hände, die Bandagen wurden gelöst und fielen fast schon achtlos zu Boden.
    Nun gut so schlimm sah es ja nicht aus. Ein bisschen von Shanis Wundersalbe und schon morgen würde man kaum was sehen.
    Dann sah sie auf und damit auch endlich Beroe an. „Nein mir kann man nicht helfen.“ eigentlich wollte sie sich schon zum gehen wenden, aber Hannahs und Esters Einfluss kam wohl gerade durch und so atmete Varia noch ein mal tief durch und setzte dann doch noch mal neu an. „Ich bin Varia. Und wie du sicher mitbekommen hast gehöre ich Commodus. Du bist die Neue von Varus? Wie heißt du?“

  • Varias Antwort auf ihr Hilfsangebot kam ziemlich überraschend. Es war ja wohl ganz offensichtlich, dass die Amazone gerade ihren Frust an dem Baum entlud. Aber sie deshalb gleich von ihrem Leben befreien? Natürlich konnte sie das nicht ernst meinen. Es war lediglich eine Abwehrhaltung.
    Zumindest aber hatte Beroes Frage dazu geführt, dass Varia nicht weiter auf den Baum einprügelte. Der sah eh schon sehr mitgenommen aus.
    Trotz ihrer Bandagen war an einigen Stellen die Haut, an den zu Fäusten geballten Fingern, aufgeplatzt. Endlich sah die Amazone auf und würdigte Beroe eines Blickes. Sie schien nicht gerade glücklich darüber, gestört worden zu sein und wägte ihr Hilfsangebot natürlich sofort ab. Dass sie die Lykierin nicht einfach stehen ließ, grenzte fast an ein Wunder. Denn aus irgendeinem Grund, der nicht wirklich ersichtlich war, besann sich Varia ganz schnell eines Besseren und öffnete sich der Anderen doch ein wenig.
    Beroe nickte und lächelte zaghaft. „Ja, hab ich. Ich bin Sibel. Und ja, ich bin die Neue von Varus... Und du? Warum bist du so wütend? Und auf wen?“

  • Na auf wen sollte sie wohl wütend sein? So viele Möglichkeit gab es da ja nicht. Natürlich auf sich selbst, denn letztlich lief es doch immer darauf hinaus, dass sie sich das alles hier selbst zuzuschreiben hatte. Von daher war ihre erste Antwort die sie Sibel gegeben hatte die reine Wahrheit. Nichts ersehnte sie sich mehr, als von diesem Leben erlöst zu werden.


    „Wo soll ich anfangen? Bei meiner Göttin, bei denen die mich versklavt haben oder bei Commodus? Aber letztlich bin ich wohl nur auf mich selber wütend.“


    Oh ja und sie war gerade richtig wütend auf sich selber, denn sie hatte eben bei Commodus, zumindest in ihren Augen, Schwäche gezeigt. Sie hatte für einen kurzen Moment die Kontrolle verloren, für einen Moment nur aber dennoch wohl lag genug. Seine Worte „Damit beschäftigen wir uns später nochmal.“ waren nichts verheißungsvolles für sie. Im Gegenteil für Varia klang es wie eine Drohung.
    „Ich bin wütend weil ich nichts dagegen tun kann.“ Sagte sie mehr vor sich hin, für Sibel musste die wohl völlig unverständlich sein, denn Varia bemühte sich nicht den Zusammenhang ihrer Worte zu erklären.

  • Eigentlich hätte sie sich diese Frage sparen können, denn sie wusste die Antwort doch selbst nur zu gut. Auch sie war doch deswegen schon wütend oder verzweifelt gewesen. Und die Antwort nach dem warum war auch einleuchtend. Natürlich hatte sie nichts tun können. Für eine Frau wie Varia musste das Leben als Sklavin noch um ein Vielfaches schlimmer sein. Aber was sollte sie ihr jetzt sagen? Sollte sie sie etwa trösten und sie mit denselben Worten einlullen, wie es vor kurzem Varus getan hatte? Wer konnte Varia oder ihr garantieren, dass man sie jemals wieder frei lassen würde? Niemand! Genau wie Varia war auch sie hier gefangen und den Launen ihres Dominus ausgesetzt.
    „Ich weiß, es ist furchtbar ungerecht. Wenn ich daran denke, dann packt mich auch die Wut!“ Sie hatte ihre Hände zu Fäusten geballt. Doch der Baum, der von Varias Schlägen bereits lädiert war, hatte von ihr nichts zu befürchten.

  • Varia schaute auf die geballten Fäuste und musste unwillkürlich grinsen. Denn im Gegensatz zu ihr selbst war die Frau vor ihr wohl eher das was man eine halbe Portion nannte. Sie packte die Handgelenke der jungen Frau und hob ihre Fäuste in die Höhe. „Damit wirst du wohl kaum was ausrichten könne.“ sagte sie und das meine sie in keinem Fall böse oder abwertend, für Varia war dies eine schlichte Feststellung. „Deine Qualitäten liegen nicht im Kampf. Nutze das was deine Götter die gegeben haben.“ sie ließ die Handgelenke los und tippte an den Kopf von Beroe „Setze den hier ein. Du hast das Glück, das dein Dominus das ist was sie hier einen Menschenfreund nennen. Also setze deinen Verstand ein, dann bist du eines Tages frei.“
    Ja Beroe würde das sein, was Varia für immer verwehrt wurde, denn es machte keinen Unterschied, ob Commodus sie frei lassen würde oder nicht, sie war durch ihren Schwur an ihn gebunden so lange sie lebte.

  • Es war lächerlich zu glauben, sie könne mit Hilfe ihrer geballten Fäuste auch nur irgendetwas ausrichten. Sie war nicht wie Varia, die mit ihren Händen zu kämpfen wusste. Wahrscheinlich hatte sie nicht einmal den Mut, ihre Hand gegen diejenigen zu erheben, die sie unterdrückten. Wie eh und je würde sie sich beugen. So, wie sie es bereits als Kind gelernt hatte, nachdem sie ihre Eltern, ihr Zuhause und ihre Würde verloren hatte.
    Doch die Amazone war nicht gewillt, sich lustig über sie zu machen. Sie glaubte erkannt zu haben, wo Beroes Stärken lagen und ermutigte sie, diese Stärken auch zu nutzen. Beroe allerdings, deren Selbstwertgefühl von Haus aus schmal bemessen war, glaubte nicht wirklich daran, überhaupt auch nur eine Stärke zu besitzen. Zu oft war sie wegen ihres unüberlegten Handelns in die Falle getappt. Zu oft hatte sie nur das Gute im Menschen sehen wollen und übersah dabei glatt den Wolf, der ihr gegenüberstand.
    „Mein Dominus, ein Menschenfreund?“, fragte sie abschätzig. „Wenn dein „Menschenfreund“ mir nicht meine Verdienstquelle genommen hätte, dann wäre ich vielleicht in fünf oder sechs Jahren frei. So werden es wohl fünfundzwanzig Jahren sein, bis ich vielleicht frei sein werde. Im Lupanar wusste ich wenigstens, wofür ich das alles tue. Aber hier bin ich wieder nur eine Sklavin, die den Launen ihrer Herren ausgesetzt ist.“

  • „Er ist nicht MEIN Menschenfreund“ zischte Varia und hätte die Neue jetzt am liebsten einfach hier stehen gelassen. Aber sie besann sich eines Besseren. „Wenn du dich selber so gering schätzt, dann ist es wohl besser, wenn du eine unter vielen bist.“ Oh ja Varia nahm wirklich selten ein Blatt vor den Mund.
    „Wenn du aber bereit bist für deine Ziele zu kämpfen, wenn du bereit bist dich selbst aus dem Sumpf zu ziehen, dann gibt es immer Möglichkeiten.“
    Meine Güte diese Frauen hier... zu Hause führten sie ganze Völker und hier machten sie sich unnötig klein und unbedeutend.
    Die folgenden Worte sprach Varia nun leise aber in einem eindringlichen Tonfall. „Wir Frauen, sind stärker als die Männer. Die Männer leben in einer Illusion, dass sie Macht über uns hätten. Befreie dich von diesem Denken der Männer, mach dir deine eigenen Gedanken, erkennen deine Macht, dann wird sich auch ein Weg auftun es zu ändern.“

  • Die Schärfe in Varias Stimme, ließ Beroe zusammenzucken. Frauen wie sie, die so aufbrausend, so stark und so energisch waren, waren ihr bis dato nicht begegnet. Eine Frau in ihrer Stellung, so glaubte sie, musste unterwürfig sein. So hatte man ihr es in ihrer Kindheit eingebläut. Und nun stand Varia vor ihr, die so ganz anders war, die scheinbar allem widersprach, was sie bis dahin für richtig gehalten hatte. Varia selbst fürchtete sich scheinbar vor gar nichts. Sie sagte das, was sie dachte, auch wenn es für ihr gegenüber vielleicht verletzend war. Doch eigentlich hatte sie vollkommen recht, mit dem was sie sagte: Beroe war eine Sklavin unter vielen, vielleicht deshalb, weil sie sich für zu gering schätzte und weil sie niemals gelernt hatte, wozu sie noch fähig war. Wie schon zu oft wollte sie sich bereits wieder in sich selbst zurückziehen, nachdem sie kurz aufgemuckt hatte und als Konsequenz daraus Varias Worte auf sie niedergeprasselt waren.
    Doch Varia war noch lange nicht fertig mit ihr. Ihr nächster Satz hatte zwar nichts an Schärfe eingebüßt, doch ließ er sie aus ihrem Selbstmitleid aufhorchen. Kämpfen sollte sie? Sie? Nur dann könne sie sich selbst aus dem Sumpf ziehen? Nur dann gab es Möglichkeiten? Tja, dann waren wohl Beroes Möglichkeiten bereits zur Gänze ausgeschöpft! „So stark bin ich nicht. Nicht so, wie du,“ gab sie entmutigt zurück. „Wie soll ich denn kämpfen? Das habe ich nie gelernt. Was glaubst du, was geschieht, wenn ich mich gegen den Helvetier erhebe? Dann wird doch alles nur noch schlimmer, als es jetzt schon ist!“ Bedrückt ließ sie wieder ihren Blick sinken. Es war wohl besser, sich wieder an die Arbeit zu machen, bevor jemand merkte, dass sie hier mit einer anderen Sklavin einen „Plausch“ hielt.
    Doch dann plötzlich senkte Varia ihre Stimme und es schien, als wolle sie ihr ein Geheimnis anvertrauen. Frauen sind stärker als Männer? Das klang wahrhaft revolutionär und passte so gar nicht in Beroes Weltbild. „Bist du dir sicher?“, fragte sie leise aber nicht weniger eindringlich. Doch dann musste sie an so manchen Kunden denken, den sie im „Aedes iste Laetitia“ empfangen hatte. Manche spielten sich vor ihr auf und gaben ihr das Gefühl, nur der Staub unter ihren Füßen zu sein, doch für manch anderen Kunden war sie in dieser einen Stunde, in der er in Beroes Zimmer war, so etwas wie eine Herrscherin, die die Macht über ihn hatte.

  • Commodus und Chrysogona betraten den Hortus und Commodus gab ihr einen Moment die Eindrücke aufzunehmen.
    Miyagenus der unter anderem als Hortulanus für Commodus tätig war, kniete gerade an einem Stück und schien Unkraut zu entfernen.


    Commodus deutete auf ein paar offene Fenster im ersten Stock.


    "Dort liegt mein Cubiculum und die meiste Zeit wache ich mit dem Geruch von blühenden Pflanzen und Kräutern in der Nase auf. Das war mir wirklich sehr wichtig und Miyagenus gibt sich große Mühe das die meiste Zeit des Jahres über zu gewährleisten. Der Geruch den die Stadt manchmal verströmt finde ich sonst noch schwerer zu ertragen....
    Siehst du das ähnlich oder bin ich verzogen...oder netter ausgedrückt einfach zu viel frische Luft von meiner Insel gewohnt?"

  • Begeistert klatschte Chrysogona in die Hände.
    "Oh wie hübsch! Das ist aber ein hübscher Garten. Ein Nutzgarten für Heil- und Gemüsepflanzen! Wie praktisch und hübsch zugleich. Deinen Hortulanus Miyagenus muss man wirklich loben. Wie schön er alles arrangiert hat und wie geplegt der Garten ist. Ein Kleinod!"


    Sie lief durch den Garten und begutachtete die einzelnen Pflanzen.
    "Lavendel mit Rosen - das ergänzt sich gut. Knoblauch und Zwiebeln, Gemüse wie Heilpflanzen in einem. Sehr gut. Salbei und Rosmarin, Thymian und Majoran. Wunderbar!"

  • Commodus war erfreut und auch ein klein bisschen überrascht, am Anfang, das ausgerechnet der Hortus sicherlich sehr arbeitsaufwendig aber von den Kosten her z.B. nach dem großen Speisezimmer weit zurückstand, solch eine Reaktion hervorrief.
    Nach einem kurzen Moment erkannte er aber erstens das die Begeisterung vollkommen echt war und zweitens auch zu Chrysogonas Wesen passte. Es gefiel ihm sehr gut. Er lebte gerne gut und es gefiel ihm sehr gut nicht wirklich auf Geld achten zu müssen. Gleichzeitig aber beanspruchte er von sich jemand zu sein der kein "Snob" war und mit irgendwelchen Statussymbolen protzte.
    Mit erfreutem Lächeln beobachtete er daher die Medica.


    Miyagenus der stille aber nicht stumme Hortulanus erhob sich und verneigte sich dankend für das Lob.
    Er begleitete, um einiges langsamer, durch den Garten. Sie kamen an einer Stelle an wo eigentlich durchgehend die Sonne draufstand.
    "Hier habe ich Digitalis lutae stehen. Commodus mag die Optik, den Geruch den sie verströmen und das summen der Bienen an Ihnen. Sie sind aber demnächst verblüht...hast du Verwendung für sie? Dahinter kommen dann noch einige Digitalis Purpurae die ich später gesetzt habe..."

  • Interessiert sah Chrysogona Miyagenus an.
    "Ach Digitalis! Eine sehr potente Heilpflanze, wenn man sie zu dosieren weiß!"


    Sie sah von Miyagneus zu Commodus. Sollte sie den Hausherren warnen? Digitalis war ein Herz stärkendes Heilmittel, das überdosiert töten konnte. Wie vertrauensvoll war der Hortulanus? Dann entschied sich Chysogona nichts zu sagen. Sie wusste ja, dass Commodus sein Sklaven sehr gut behandelte und sie oft schon viele Jahre ihren Dienst bei Commodus versahen.
    "Ich finde ihn sehr schön, in beiden Farben. Ich freue mich schon darauf, ihn blühen zu sehen."

  • Commodus hatte den kurzen Moment die Augen geschlossen und zog den Duft den der Garten verströmte durch die Nase ein. Genau in dem Moment wo Chrysogona ihn ansah. Deshalb bekam er den Blick mit.


    Miyagenus erwiederte
    "Das habe ich auch schon gehört. Deshalb wäre es doch schade sie wegzuwerfen oder? Wir haben hier wie gesagt keine Verwendung dafür da der Hausherr sich nur an ihrem Duft und dem Spiel der Bienen erfreut solange sie blühen."


    Er war nicht unbedingt unfreundlich, eher distanziert. Da es aber bereits das zweite Mal war das er sich so in der Gegenwart der Plinia verhielt schien das einfach seine Art zu sein. Seine Stimme wurde einen Tick freundlicher


    "Wobei du natürlich Recht hast und sie eine der schönsten Blütenstände hat die ich kenne!"

  • Chrysogona winkte ab. "Oh nein, nicht wegwerfen! Bloß nicht!"
    Als Miyagenus seine Distanziertheit überwunden hatte, lächelte die Griechin ihn an. "Gib mir Bescheid, wenn sie blühen. Dann komme ich und sehe sie mir an. Ach, eine Frage noch, Miyagenus: enthält der Digitalishonig den Wirkstoff der Heilpflanze? Da könnte sich einen neue Therapievariante ergeben."
    Die Medica sah den Hortulanus grübelnd an.

  • Miyagenus wiegte den Kopf hin und her.


    "Die primäre Konzentration und Wirkung kommt aus den krautigen Blättern. Am besten sammelt man sie im Herbst von einjährigen Pflanzen und verwendet dann die getrockneten Blätter. Diese kann man natürlich dann auch mittels Honig verabreichen.
    Bienen sind natürlich blütenstet und daher könnte es auch reinen Digitalishonig geben. Allerdings bräuchte man dann wirklich ein großes Feld mit auschließlich Digitalispflanzen in Blüte...selbst dann wäre die Menge reinen Honigs als auch die Konzentration des Wirkstoffes im Honig sehr gering. Ab davon ist der Aufwand ungleich höher als das mit den Blättern..."

  • Interessiert hörte Chrysogona zu. Sie hatte schon gehört, dass es Honig gab der halluzinogen wirkte, wenn die Bienen von Pflanzen wie dem Stechapfel Pollen gesammelt hatten.
    "Das ist sehr interessant, Miyagenus. Danke für die Ausführungen. Es wäre einen interessante Dareichungsform gewesen. Aber so fällt es wohl aus."


    Die Griechin drehte sich wieder dem Hausherren zu.
    "Ich muss sagen, dass mir dein Haus sehr gut gefällt. Ich fühle mich wirklich wohl hier! Was machen wir als nächstes, Commodus?"

  • Miyagenus wiegte den Kopf


    "Unmöglich nicht aber sehr sehr aufwendig und der Weg über die Blätter ist wesentlich einfacher und ertragreicher..."


    Anschließend wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.




    Commodus war hocherfreut über Chrysogonas Kompliment


    "Danke sehr und immerhin wohnst du im Kaiserpalast und kommst gerade aus Alexandria. Zwei der Orte auf der Welt von denen viele wohl sagen würden man könne dort am angenehmsten Leben!
    Es freut mich auch das du dich hier wohl fühlst. Vielleicht darf ich deshalb darauf hoffen dich öfter als Gast begrüßen zu dürfen?"



    "Nun wenn du hier im Hortus nichts mehr anschauen möchtest würden wir zum letzten Teil der Führung, dem Peristyl, kommen."

  • Die Griechin lächelte. "Wenn ich dir nicht langsam über bin, Commodus, komme ich gerne wieder. Vielleicht übertrifft ja das Peristyl noch meine Erwartungen. Ich bin gespannt, welche Wunder Miyagenus dort vollbracht hat. Lass uns gehen!"

  • "Ich kann mir nicht vorstellen das das überhaupt irgendwann mal möglich ist Chrysogona!" gab er lächelnd zurück.


    "Aber dann lass uns jetzt den Abschluss zu mindestens der Führung machen. Miyagenus hat auch einiges zu tun im Peristyl aber ich überlasse es deinem eigenen Urteil ob er dort die größten Wunder vollbracht hat oder vielleicht andere."


    Er nahm wieder ihren Arm und führte sie hinein.

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