"Salve" begrüßte ich die junge Frau von der ich im Moment nicht wusste woher ich sie kannte
"Schon geklopft?"
"Salve" begrüßte ich die junge Frau von der ich im Moment nicht wusste woher ich sie kannte
"Schon geklopft?"
"Salve!"
Moment diese Frau kenne ich doch, damals im Palast. Nur dort war sie bleicher und nicht so wunderschön wie jetzt. Aber wer war sie, zumindestes konnte ich erkennen, dass sie Senatorin ist.
"Verzeihung, was meint Ihr mit schon geklopft?"
Als es klopfte, ging Sica wie gewohnt zur Tür und öffnete. Er musterte die beiden wartenden Frauen skeptisch von oben bis unten.
Salve. Wer seid ihr und was wollt ihr? Wir kaufen nichts.
Er hoffte nur, dass das nicht wieder Venuspriesterinnen waren, die um Geld bettelten.
ZitatOriginal von Sica
Wir kaufen nichts.
"Sklaven die Senatoren nicht erkennen haben manchmal am Kreuz Gelegenheit darüber nachzudenken. Also noch einmal?"
"Salve! Ich bin Octavia Jentia, die persönliche Scriba vom Legatus Augusti pro Praetore von Italia, ich möchte ihn ein Besuch abstatten.", lächelte ich ihn freundlich an.
Sica hob eine Augenbraue. Die werte Dame schien sich ja einiges auf ihren Stand einzubilden.
Salve, Senatorin. Salve, Civis. Wer seid Ihr und was wollt ihr?
ZitatOriginal von Sica
Wer seid Ihr und was wollt ihr?
"Flavia Messalina Oryxa, mein Gepäck sollte bereits eingetroffen sein"
ZitatOriginal von Sica
Salve, Senatorin. Salve, Civis. Wer seid Ihr und was wollt ihr?
Ich glaube er hat was mit den Ohren.
"Habe ich doch gesagt, ich möchte ihn besuchen."
"Bei den Sklaven zu sparen bringt nur Ärger. Auch wenn sie mit Gehirn ein wenig teurer sind" raunte ich Jentia zu
Ich musste leicht schmunzeln.
"Ihr habt Witz, dass gefällt mir. Bei der Regia sind alle so langweilig, manchmal wünschte ich, ich würde arbeiten wo auch was los ist. Na ja, aber sagt: Wart Ihr nicht die Person, die im Palast ein Anfall hatte?"
"Anfall ist nicht das richtige Wort. Ich hatte eine Fehlgeburt. Es geht aber inzwischen wieder."
"Entschuldigt wegen meiner Frage. Ihr seit ziemlich braun. Kommt Ihr aus einer südlichen Provinz?"
"Braun? Habe ich meine patrizische Blässe auf den Strandklinen von Hispania eingebüßt?"
Tarraco liegt auf fast der gleichen Breite wie Rom
Wieder musste ich schmunzeln.
"Nun ja, damals als ich Euch sah, wart ihr ziemlich blass, aber lag wohl daran, dass es Euch nicht gut ging. Ihr kommt aus Hispania interessant, kennt Ihr den Censor Agrippa? Er wollte mich nach Hispania überreden, aber ich lehnte damals ab. Aber jetzt ehrlich gesagt, würde ich gern Hispania kennen lernen."
Wenn Sica ein humorvoller Mensch gewesen wäre, dann hätte er nun gegrinst. Doch so amüsierte er sich mit ausdrucksloser Miene innerlich darüber, dass diese Senatorin es nötig hatte, einem Sklaven das Gehirn abzusprechen. Vielleicht war es ja auch auf dem Lande so üblich, wo sie angesichts ihrer Hautfarbe scheinbar herkam. Damit nicht noch jemand einen Anfall bekam, unterbrach er das Gespräch der beiden Frauen.
Folgt mir ins Atrium. Dort könnt Ihr warten und weiter plaudern, während ich den Herrn über Eure Ankunft in Kenntnis setzen werde.
Erschöpft von der langen Reise kommt Tiberia Livia vor der Villa Flavia Felix an. Sie ist froh, endlich Ruhe vor ihrem Verlobten zu haben und nicht bei ihm in seiner Casa hausen zu müssen. Während Livia etwas abseits im Schatten wartet, wird eine junge Sklavin zur Tür vorgeschickt. Sie klopft an und wartet geduldig auf Antwort.
Sica öffnete die Porta nicht weiter als notwendig und musterte die junge Sklavin misstrauisch.
Salve. Wer bist du und was willst du hier?
"Salve! Ich bin die Sklavin von Tiberia Livia. Meine Herrin ist mit dem Senator Flavius Felix bekannt. Sie wünscht auf seine Einladung bei ihrem letzten Besuch verweisend erneut für eine Weile in seiner Villa zu wohnen."
Während die Sklavin schüchtern um Einlass begehrt, wird Livia langsam ungeduldig. Sie denkt über das bevorstehende Bankett nach und überlegt schon angestrengt, wie sie sich dafür ankleiden soll. Auf die Gesellschaft ihres Verlobten würde sie nach wie vor lieber verzichten, doch der Nutzen dieser Veranstaltung lässt sich kaum bestreiten. Sie hält sich mit dem Gedanken bei Laune, endlich ihren Bruder Lucidus wiederzusehen.
Wohnen? Sica musterte die Sklavin ein weiteres Mal und warf nun auch einen skeptischen Blick zu der abseits wartenden Person. Der Name kam ihm zumindest bekannt vor und die Sklavin glaubte er auch schon einmal gesehen zu haben. Er wunderte sich, woher dieser plötzliche Andrang an neuen Bewohnern der Villa plötzlich kam. Hatten die Leute kein eigenes Heim? Erneut nahm er sich vor, die neuen Bewohner der Villa genau im Auge zu behalten. Sica trat beiseite, damit die Gäste eintreten konnten.
Der Herr befindet sich im Atrium. Folgt mir.
Um keine Zeit zu verlieren, begab ich mich sofort nach meiner Ankunft in Rom zur Villa Flavia.
Ich klopfte an der Tür und hoffte zudem, dass mein Weg nicht umsonst gewesen war. Ich hatte mich nicht angemeldet.
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