• Hannibal unterdrückte ein Grinsen. Das da ein durchaus betuchter, im wahrsten Sinne des Wortes, vor ihm stand, hatte er gleich erkannt. Aber schließlich wollte man nicht den Eindruck erwecken, dass man hier in der Villa Flavia gleich herzlich empfangen wird. Schnell ging er die letzten Wahllisten durch und schüttelte den Kopf. "Der ehrenwerte Senator Secundus Flavius Felix ist nicht im Hause und wird in allzunaher Zukunft auch nicht zu sprechen sein. Er befindet sich auf seinem Gut außerhalb von Rom, verehrter Aurelius Antoninus."


    Abwartend sah Hannibal den Quaestor an und machte sich schon bereit, die Tür wieder zu schließen.

  • "Weit weg! Zu Fuß nicht zu erreichen und von idyllischer Ruhe geprägt, Quaestor. Aber Du kannst gerne eine Nachricht für ihn hier hinterlassen, Aurelius Antoninus. Sein Verwalter wird es mit Sicherheit weiter leiten." Wenn es von Bedeutung ist, fügte Hannibal in Gedanken hinzu. Die Tür ging noch ein Stück weiter zu. Vielleicht reichte die Antwort dem Besucher ja und Hannibal könnte sich weiter den punischen Kriegen widmen.

  • Hannibal schloss schnell die Tür wieder. Vielleicht würde er doch noch zu dem Traktat kommen. Zufrieden wandte er sich um. Immer ein gutes Gefühl, einen Besucher abgewimmelt zu haben. Vor sich hinpfeifend mit seinem kleinen *Tarilu-Ta-Ta* verschwand er wieder in den Tiefen der Villa Flavia.

  • Hier war also die Villa der Flavier, von jener Familie, welche die Römer Gentis nannte, welche sogar in Achaia bekannt war. Wenn er jemanden wollte der ihn bei seinem Vorhaben unterstützen würde, dann würde er hier zu finden sein. Also trat er näher, richtete seine Kleidung nocheinmal, strich den Bart glatt und Klopfte an der großen, schweren und beeindruckenden Porta.

  • Zitat

    Original von Philinos von Epidauros
    Hier war also die Villa der Flavier, von jener Familie, welche die Römer Gentis nannte, welche sogar in Achaia bekannt war. Wenn er jemanden wollte der ihn bei seinem Vorhaben unterstützen würde, dann würde er hier zu finden sein. Also trat er näher, richtete seine Kleidung nocheinmal, strich den Bart glatt und Klopfte an der großen, schweren und beeindruckenden Porta.


    Sica öffnete die Tür und sah den Klopfenden abweisend an.


    Salve. Wer bist du und was willst du?

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Nepos
    Ein junger Miles der Cohortes Urbanae erscheint vor der Pforte der prächtigen Villa und klopft entschlossen an.


    Sica öffnete und musterte den Soldaten misstrauisch. Er erinnerte sich an weniger erfreuliche Besuche von Angehörigen des Militärs.


    Salve.

  • Zitat

    Sica öffnete und musterte den Soldaten misstrauisch. Er erinnerte sich an weniger erfreuliche Besuche von Angehörigen des Militärs.


    Salve.


    "Salve, ich bin Miles Decimus Nepos von der Cohortes Urbanae. Im Zuge der Ermittlungen zu den Einbrüchen in Rom wünsche ich einen der in dieser Villa Ansässigen zu sprechen, der mir Auskünfte zu erteilen in der Lage ist", erklärt der Urbaner.

  • Sica zögerte und nickte dann widerwillig.


    Ich werde sehen, was sich machen lässt. Folgt mir.


    Er öffnete die Tür und führte sie in das Atrium, um anschließend einen der Herren zu benachrichtigen.

  • Zitat

    Original von Sica
    Salve. Wer bist du und was willst du?


    "Salve, mein Name ist Philinos von Epidauro. Ich komme aus dem fehrnen Achaia und reise im Auftag des Aesculapius."


    "Ich möchte bitte mit dem Hausherren dieser ausgezeichneten Familie sprechen. Es geht darum dem Aesculapius seinen nötigen Respekt zu wieder zu verschaffen."

  • Die Ablehnung in Sicas Miene nahm immer mehr zu. Er fragte sich wie der Besucher nur darauf kam, dass er so aussah als würde er jeden dahergelaufenen Griechen in die Villa hinein lassen. Die genannten Gründe weckten nicht gerade seine Kooperationsbereitschaft. Er stellte sich so in die Tür, dass der Fremde auf keinen Fall einfach so eintreten konnte.


    Welchen der Herren meinst du überhaupt? Kennst du ihn? Ich weiß nichts davon, dass sie sich mit derartigen Dingen befassen.

  • "Secundus Flavius Felix ist soweit ich weiß der Pater Gentis der Flavier, wenn er nicht da ist hätte ich gern einen Vertreten gesprochen, Sklave"


    Hängte er mit leichtem Missmut an, ob die Flavier davon wussten wie man hier mit potentiellen Klienten umging?

  • Der Missmut des Besuchers störte Sica nicht im geringsten und er reagierte auch nicht darauf. Wenn dieser etwas von seinem Herrn wollte, dann führte der Weg ausschließlich über ihn.


    Der Senator ist nicht hier. Seine Söhne und sein Vetter bewohnen diese Villa. Ich bin sein Vilicus. Was willst du von ihm?

  • Eines musste man dem Mann sagen, er war hartnäckig, aber das machete wohl einen guten Sklaven in diesem Amt aus.


    "Ich möchte ihn gern um seine Unterstützung bitten, es geht um die Verehrung des Aesculapius, welche ja sehr stark abgenommen hat. Ich hoffte das ein solch ehrenvoller und mächtiger Mann wie der Senator mir helfen könnte diesen Missstand zu beheben."


    "Desweiteren suche ich noch einen Patron, hier in Roma, fehrn von meiner Heimat."

  • Der Senator nimmt derzeit keine neuen Klienten an. Seine Zeit lässt es nicht zu, dass er sich für solche Dinge engagiert. Wenn du willst, kannst du mit seinem Vetter oder einem seiner Söhne reden. Senator Felix ist nicht zu sprechen.

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