[Blockierte Grafik: http://img158.imageshack.us/img158/4099/pyrrusqa0.jpg] | Livius Pyrrus
Livius Pyrrus war gelaufen. Er lief meistens, denn eine eigene Sänfte konnte er sich nicht leisten und eine seines Arbeitgebers dürfte er für Botengänge nicht benutzen. Eine traurige Angelegenheit war das! Aber er hatte sich damit abgefunden, und wie ein Soldat bekam auch Pyrrus hin und wieder Nagelgeld, auch wenn er das nicht für neue Schuhe ausgab, sondern für sein Vergnügen. Und zudem lag die villa Flavia auch gar nicht weit entfernt.
Mit einem Stapel Einladungen unter dem Arm erreichte er an diesem frühen Nachmittag das Haus der Flavier und klopfte an. Den mürrischen Türsklaven kannte er bereits von einigen Besuchen in diesem Hause, und so ließ er sich nicht beirren von der unfreundlichen Art des Sklaven. "Salve, Livius Pyrrus mein Name, scriba personalis des Senators Aurelius Corvinus. Ich komme mit einer Botschaft. Diese hier sind zur Verteilung an die Klienten eurer Familie gedacht, also, an die, die zur Hochzeit geladen werden sollen. Am besten gibst du sie deiner domina Flavia Celerina. Mein Herr empfiehlt sich und wünscht noch einen schönen Tag." Daraufhin drückte Pyrrus dem Türhüter die Einladungen in die Hand, tippte sich an die Schläfe, wandte sich um und ging von dannen.
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