Kommandantur der Cohortes Urbanae

  • Dies ist die Amtsstube des Kommandeurs der Cohortes Urbanae


    MARCUS DECIMUS LIVIANUS





    Der Praefectus Urbi ist der Stadtpräfekt von Rom und Kommandant der Cohortes Urbanae, der Stadtkohorten. Er übt sowohl die oberste Zivil- als auch Militärgewalt in Rom aus und handelt als rechte Hand des Imperators bei der Verwaltung der Hauptstadt und des gesamten Umlandes im Bereich von 100 Km. Er residiert im kleineren Flügel der Castra Praetoriae und ist unter den Reichspräfekten der zweitoberste Rang, formal allerdings der Stellvertreter des Kaisers in der Stadt Rom.

  • Vom Haupttor ins Vorzimmer des Praefectus Urbi geleitet bedankte sich der Iulier mit einem einfachen Kopfnicken bei dem entsprechenden Soldaten, bevor er seinen schicken Muskelpanzer noch einmal ein bisschen zurechtruckelte. Tief durchgeatmet meldete er sich hernach beim... Cornicularius (?)... einfachen Scriba (?)... mit anderen Worten schlicht beim Vorzimmerbeamten... oder -soldat, falls das vielleicht etwas eher zutraf. Aber wie dem auch war:
    "Salve! Mein Name ist Marcus Iulius Dives, einer der neuen Tribuni der Cohortes Urbanae, und der Praefectus Urbi Decimus wünscht mich zu sehen.", sagte Dives an, während er auch diesem Caius nochmal seinen Kanzlei-Wisch vorlegte. Dabei blickte er seinen Gegenüber direkt ins Gesicht, selbstbewusst und einmal mehr möglichst wichtig.

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    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
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    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus


  • "Salve Tribunus! Einen Moment bitte, ich werde dem Praefectus bescheid geben, dass du da bist."


    Mit diesen Worten verschwand der Cornicularius hinter zwei großen Flügeltüren, die zum Officium des Preafectus Urhi führten und kam kurze Zeit später wieder zurück.


    "Bitte komm weiter, der Praefectus erwartet dich nun."


    Er hielt dabei dem Tribunen einladend die Türe auf.

  • Wie ihm geheißen wurde, wartete der Iulier einen kurzen Augenblick und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er sehr wohl etwas nervös war vor dem erneuten Aufeinandertreffen mit dem decimischen Consular. Mit einem oberflächlichen Nicken an den Cornicularius, wie Dives auf den zweiten Blick zu erkennen glaubte, quittierte er dessen Aufhalten der Tür zum Officium des Praefectus. Anschließend schritt der Tribun selbst hindurch, trat selbstbewusst und mit erhobenem Haupt bis auf etwa einen oder anderthalb Schritte an den Schreibtisch des Decimers heran und grüßte sodann:
    "Salve Praefectus Urbi Decimus! Dein frisch ernannter Tribunus Marcus Iulius Dives meldet sich zum Dienstantritt.", erklärte der Iulier pseudomilitärisch. Denn obgleich er natürlich schon etwas stammer stand vor seinem künftigen Vorgesetzten, nahm er sich als senatorischer Tribun selbstverständlich dennoch das Recht heraus, nicht ganz so unterwürfig aufzutreten, wie man es vielleicht von einem einfachen Offizier, einem Optio oder einem Centurio, erwarten würde. (Nicht zuletzt hätte der militärisch praktisch unbewanderte Dives wohl aber auch kaum auf Anhieb eine entsprechende Haltung einzunehmen gewusst.) "Gratulation zu deinem Amt übrigens.", sprach er, nachdem der Raum einen ersten Eindruck auf ihn gemacht hatte, seinem Gegenüber in etwas legererer Form hernach anerkennend zu.

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  • "Slave Iulius! Ich danke dir." begrüßte Livianus seinen neuen Tribunen freundlich und musterte ihn dabei.


    "Hätte man mir nicht gesagt dass du nun kommst, hätte ich dich vermutlich nicht so schnell erkannt in deiner Rüstung. Ein sehr stattlicher Anblick, wenn ich das einmal so feststellen darf."


    Livianus selbst saß, wie für den Praefectus Urbi üblich, nicht in einer Rüstung hinter seinem Schreibtisch, sondern in einer obligatorischen weißen Toga, welche die breiten Purpurstreifen eines Senators zierte. Da ein Tribunat zum üblichen Werdegang eines zukünftigen Senators zählte, ersparte sich der Decimer seinerseits Glückwünsche an den Iulier auszusprechen. Statt dessen deutete er einladend auf den leeren Stuhl, der vor seinem Tisch stand.


    "Nimm doch Platz. Scheinbar führen die Götter unser beider Wege immer wieder zusammen. Hast du dich selbst um diesen Posten bemüht oder wurde er dir vom Palast zugeteilt?"

  • Für einen kurzen Moment waren die selbstkritischen Gedanken wie weggeblasen, als der Decimus dem Tribun mit freundlich musternden Worten einen stattlichen Anblick attestierte. Ja, Dives konnte sich nicht helfen, nicht wenigstens kurzzeitig ein kleines bisschen zu glauben, dass diese Worte unter Umständen sogar fast etwas Schwiegerväterliches hatten, oder? Streng, aber wohlwollend; freundlich offen, aber zurückhaltend ernst. Doch noch bevor er selbst in ein zufriedenes Schmunzeln über solche Wunschgedanken geraten konnte, holten ihn bereits seine eigenen Gedanken wieder zurück in die Realität. Und diese Realität hieß, dass erst Dives Faustus auf jenem Dach in Trans Tiberim hatte stehenlassen, bevor Faustus Dives in der Casa Sergia letztlich stehenließ. Beide Male hatten sie sich im Konflikt getrennt. Beide Male ging es um die Sergia, deren Ehemann der Iulier jetzt war. Und beide Male schien sich der Graben, der sich in vielerlei Hinsicht teils in Ansätzen sogar schon vor dem Bürgerkrieg zwischen den beiden Männern gebildet hatte, am Ende noch einmal ein Stück tiefer geworden zu sein. Das war die Realität - weit weg von einem decimischen Schwiegervater Livianus. Leider.


    Wie ihm geheißen wurde, nahm der Tribun, der das so geschätzte Kompliment seines Gegenübers letztlich lediglich mit einem schmal lächelnden Nicken quittierte, auf dem ihm angebotenen Stuhl Platz.
    "Ja, offensichtlich.", kommentierte er anschließend nur kurz die Feststellung der sich erneut überschneidenden Karrierewege, bevor er auf die schlussendliche Frage des Praefectus zu sprechen kam: "In der Tat habe ich mich über einen in der Administratio Imperatoris als Primicerius tätigen Cousin, sowie über deinen Amtsvorgänger Flaminius, der über eine Ecke mit meiner V... Frau verschwägert ist, bewusst um ein Tribunat bei den Cohortes Urbanae bemüht. Einerseits kann man nämlich schon fast von einer Tradition sprechen, dass die senatorischen Iulier meines Stammes bei den Stadtkohorten dienen, während auf der anderen Seite auch mein Vater, wennauch als vergleichsweise einfacher Soldat, hier bis in den Tod seinen Dienst tat. Und nicht zuletzt muss ich auch gestehen, dass mir ein Tribunat fern irgendwelcher brisanten Grenzen ebenfalls nicht ganz ungelegen kommt.", erklärte sich Dives und lächelte bei seinem letzten Satz entschuldigend. Sonderlich viel militärische Expertise hatte er folglich nicht mit im Gepäck.
    "Jedoch bin ich dafür in Organisation und Verwaltung nicht unerfahren, wenn ich an meine Beamtentätigkeiten in Ostia erinnern darf. Und für lernfähig halte ich mich ebenfalls. Solltest du dies wünschen oder als sinnvoll erachten, so würde ich mich beispielsweise mit Vergnügen auch alsbald für ein Examen Secundum an der Academia Militaris anmelden.", gab der Iulier hernach noch an und wollte damit natürlich vor allem zwischen den Zeilen mitteilen, dass er wenigstens das Examen Primum bereits erfolgreich absolviert hatte...

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  • Livianus nickte zufrieden.


    "Nun ich zweifle nicht an deinen Kompetenzen Iulius. Die Aufgaben eines Tribuns der Cohortes Urbanae ist schließlich eine gänzlich andere, als jene eines Tribunus Laticlavius an der germanischen Grenze. Ich bin mir daher sicher, dass du hier sehr viel deiner bisherigen Erfahrungen einbringen kannst.


    Weiterbildung erachte ich ganz abgesehen davon immer als Sinnvoll für einen aufstrebenden jungen Mann wie du einer bist. Das Examen Secundum ist daher gewiss ein lohnenswertes Ziel, vor allem wenn du mit den Gedanken spielst eines Tages das Kommando über eine Legion oder einen Posten als Legatus Augusti pro praetore zu übernehmen. Hast du bisher auch eine juristische Ausbildung genossen?"

  • "Gut, dann werde ich mich gleich morgen... oder in den kommenden Tagen dann an der Academia entsprechend melden.", versuchte sich der Iulier durch ein Eingehen auf diesen Punkt noch ein bisschen Zeit zu Nachdenken für die folgende Antwort zu verschaffen.
    "Was eine iuristische Ausbildung angeht... also... da bin ich _selbstverständlich_ alles andere als ungebildet. Ich meine, ich habe studiert und war nicht zuletzt zwei Jahre lang Duumvir von Ostia. Und das kann man nicht, ohne nicht auch ein gewisses Maß an iuristischer Kenntnis zu besitzen. Ach, und darüber hinaus erinnerst du dich vielleicht auch noch an meine Feststellungsklage vor einiger Zeit?", fragte Dives selbstredend nur rhetorisch, da er seinem Gegenüber keineswegs ein schlechtes Gedächtnis zu haben oder ähnliches unterstellen wollte. "Insofern wäre ich also gewillt dir mit einem 'ja' zu antworten, obgleich meine iuristische Ausbildung am heutigen Tage noch keine von der Schola Atheniensis anerkannte ist." Ja, selbst als Praeceptor derselbigen war man von den Konsequenzen des Personalmangels betroffen...

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  • "Stimmt, ich erinnere mich. Nun, ob offiziell anerkannt oder nicht. Mit deinen praktischen Vorkenntnissen kann ich dich ohne weiteres auch so für juristische Aufgaben heranziehen, wenn Not am Mann ist."


    Livianus nahm einige Dokumente zur Hand, mit denen er sich erst selbst kurz zuvor eine Übersicht über die derzeitige Aufstellung der Cohortes gemacht hatte.


    "Ich übertrage dir vorerst das Kommando über die XII. Cohors. Du kannst den Dienstplan für deine Einheit selbst erstellen und aushängen. Morgen werde ich zu einer Besprechung mit dem Kaiser erwartet. Danach werde ich berichten können, ob es zu Veränderungen bei den Cohortes kommt, oder ob alles beim Alten bleibt. Ich nehme an du hast dich bereits mit deinen zukünftigen Aufgaben als Tribun auseinandergesetzt?"

  • "Ich danke dir für dein Vertrauen, Decimus... äh, Consular... ich meinte, Praefectus.", erklärte Dives bei der Aussage von Faustus' Vater zu den iuristischen Kenntnissen des iulischen Tribuns. Ebenjener kurze Gedanke an Faustus war es auch, der dafür sorgte, dass sich Dives gleich doppelt selbst korrigieren musste in der Anrede seines Vorgesetzten. Er versuchte es mit einem schmalen Lächeln zu überspielen und einfach zu ignorieren.


    Dann bekam er seine Kohorte zugeteilt: Es war die zwölfte. War das gut? War das schlecht? Der Iulier versuchte es gedanklich einzuordnen: Der Tribun der zehnten Kohorte - der nach neuen Praetorianercohortes quasi ersten Cohors Urbanae - hatte sicherlich einen minimal angeseheneren Posten, bestimmt. Andererseits konnte man natürlich auch sagen, dass die Zehn eine ziemlich langweilige Zahl war - ein 'X' und das wars. Die Zwölf hingegen spiegelte sich in der Zahl der Monate eines Jahres wieder. Man zählte traditionell zwölf Hauptgötter auf dem Olymp. Kurz: Zwölf war eine durch und durch erhabene Zahl. Und nicht vergessen durfte man natürlich auch die zwölf Prüfungen des Hercules! - Faustus. Da war er wieder.
    "Nun, zunächst werde ich auch offiziell das Kommando der Cohors XII Urbanae übernehmen. Dann werde ich mich an einen Dienstplan setzen und sicherlich auch Gespräche mit dem einen oder anderen Offizier führen. Hernach warten regelmäßige Patrouillen durch die Stadt und über die Märkte und Foren, die Sicherung größerer Festivitäten, wie der kürzlich veranstalteten Munera für den verstorbenen Consular Tiberius, sowie natürlich auch hier und dort stichprobenartige Betriebskontrollen auf mich und meine Männer. Letzteres natürlich gerade in den zwielichtigen Gewerben, die es da eben so gibt.", zählte er seinem Vorgesetzten sicherheitshalber einfach mal auf, was er dachte, das seine Aufgaben wären. "Ferner werde ich im Fall des Falles natürlich auch Ermittlungen aufnehmen, ob nun im Zusammenhang mit einer Betriebskontrolle oder im Zusammenhang mit beispielsweise einem angezeigten Verbrechen, zu welchem du eine Untersuchung anordnest." Denn diese Entscheidung lag ja beim Praefectus selbst, soweit Dives wusste. "Und nicht zuletzt unterstützen meine Männer und ich natürlich auch die amtierenden Aedile Romas bei ihrer Arbeit, sofern jene ebendies fordern.", endete der Tribun letztlich und hoffte, dass er keinen größeren Punkt vergessen hatte. Dass er Beförderungen, Versetzungen und Degradierungen erst mit dem Praefectus zu klären hätte, verstand sich wohl von selbst. Und mehr fiel ihm tatsächlich gerade nicht ein.

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  • "Sehr gut, sehr gut! Aber lass die von den Aedilen nicht zu viel einspannen. Manche übertreiben es gerne und glauben die Urbaniciani wären ihre Privatarmee. Sollte es diesbezüglich Probleme mit einem Senator geben, so werde ich mich gerne persönlich darum kümmern."


    Nicht das Livianus dem Iulier nicht zutraute solche Dinge alleine zu regeln. Ganz im Gegenteil hielt er ihn diesbezüglich für einen durchaus fähigen und redegewandten Mann. Doch manche Aedile spielten dann gerne ihre Senatorenkarten aus, was so manch einen Tribunen, der in seinem weiteren Werdegang vielleicht irgendwann auf die Stimme oder Führsprache dieses Senator angewiesen sein konnte, letztendlich doch oft nachgeben ließ. Livianus griff noch einmal zu seiner Liste, eher er weitersprach.


    "Doch zurück zu deinem Dienst. Die anderen Cohortes sind derzeit recht gut besetzt. Neue Rekruten werden daher bis auf weiteres deinen Mannschaften zugeteilt. Die Einteilung und Ausbildung überlasse ich dir. Am besten du berätst dich diesbezüglich mit deinen Offizieren. Sollte ein Tiro für die Übernahme zum Miles geeignet sein, so informiere bitte mein Officium. Man wird dann die Beförderungen veranlassen. Soweit ich weiß, wurde für dich auch schon ein eigenes Officium hier in der Principia vorbereitet. Mein Cornicularius wird es dir nachher zeigen. Gibt es von deiner Seite jetzt schon Fragen, oder möchtest du dich vorerst einmal mit deinem Büro und deiner Truppe vertraut machen?"

  • "Wie du wünschst, Praefectus.", nickte Dives auf den Kommentar zu den Aediles hin und hoffte innerlich, dass er hier am Ende nicht wirklich noch zwischen irgendwelche Fronten geriet, die ihm den einen oder anderen Senator ungeneigt werden ließen.


    "Nun, ich werde mit meinen Offizieren sprechen und mir dann bei meiner zeitnahen Kommandoübernahme auch selbst einen Überblick über den Umfang der mir unterstellten Truppen machen. Für den Moment aber würde ich mich ganz gern erst einmal mit meinem neuen Arbeitsplatz vertraut machen und mich hier... nun, etwas einfinden wollen.", beantwortete er letztlich die Frage seines neuen Vorgesetzten, bevor er sich entsprechend zur Verabschiedung erhob. "Ich danke dir für deine Zeit, Praefectus." Das machte man zwar eigentlich nicht, wenn man nicht davon überzeugt war, dass man seinem Gegenüber dessen Zeit einfach nur sinnlos gestohlen hatte, aber der Iulier tat es an dieser Stelle dennoch. "Vale bene!"


    Sim-Off:

    Ich bin mal so frei. ^^


    Nachdem es in den folgenden Tagen zu angekündigter Kommandoübernahme des neuen Tribuns gekommen war, fand sich schon bald darauf dessen Cornicularius Tribuni am Officium des Praefectus ein und übergab einem der Mitarbeiter dieses Büros die folgende Tabula:

    AUFSTOCKUNGSERSUCHEN!


    Praefectus Urbi, als Tribunus Cohortis XII. Urbanae ersuche ich dich zur Aufstockung meiner Kohorte und Sicherstellung eines reibungslosen Ausbildungsbetriebs um die Versetzung zweier fähiger Offiziere in die dritte Centuria der Cohors XII. Urbanae.


    So du erlaubst, möchte ich mich in diesem Zusammenhang für den Optio Marcus Aemilius Classicus einsetzen. Für die Wahl eines geeigneten Centurio habe ich keinerlei Präferenzen.*


    Sim-Off:

    Wär natürlich schön, wenn du mir trotzdem L. Duccius Ferox schickst. ^^


    Ferner benötige ich eine kleine Truppe von zwei, drei fähigen Ermittlern für die Vorbereitung von Betriebskontrollen und ähnlichem. Hier trat mir unter anderem der Name des Miles Lucius Domitius Ahenobarbus positiv an mein Ohr.


    Sofern du dem einen oder anderen meiner höflichen Ersuchen stattgibst und nachkommst, sollen die betroffenen Soldaten bitte bei ihrem neuen Tribun vorstellig werden.


    in nomine Tribuni Cohortis XII. Urbanae
    C. Ursanius Caninianus Urbicus

    CORNICULARIUS TRIBUNI - COHORTES URBANAE


    Sim-Off:

    Damit sollte dann auch der Weg frei sein, die Cohors XIII. Urbanae wieder dorthin zu schicken, wo sie hingehört: zur Münzerei nach Lugdunum. ;)

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  • Sedulus meldete sich beim Scriba vor dem Officium der Praefectus Urbi an wie es sich gehört.


    Salve. Mein Name ist Quintus Germanicus Sedulus. Ich möchte zum Praefectus Urbi Decimus Livianus. Ich habe eine Einladung von ihm erhalten.


    Seinen Rang hatte Sedulus nicht genannt, sonderm dem Scriba einfach den Senatorenring vor die Nase gehalten.


  • Da der Namen des Senator auf einer Liste stand, die der Cornicularius auf seinem Schreibtisch liegen hatte, nickte dieser nach einem kurzen Blick darauf.


    "Salve Senator! Einen Moment bitte, ich werde dem Praefectus sagen, dass du da bist."


    Danach erhob er sich und verschwand hinter zwei großen Flügeltüren, die zum Officium des Preafectus Urbi führten, um einen Augenblick später wieder heraus zu treten.


    "Bitte komm weiter, der Praefectus erwartet dich nun."


    Er hielt dabei dem Senator einladend die Türe auf.

  • Sedulus war überrascht das dies so schnell ging, so lächelte er zufrieden.
    Als der Cornicularius Sedulus ins Officium bat, nickte er dankend.


    Ich danke dir.


    Schließlich betrat er das Officium des Livianus.


    Salve Praefectus Urbi Decimus Livianus.


    Grüßte er seinen Senatskollegen in aller Form und ging weiter auf Decimus Livianus und streckte diesem die Hand entgegen.

  • Lächelnd ergriff Livianus, der ebenfalls hinter seinem Schreibtisch hervorgetreten war um seinen Gast zu begrüßen, fest die Hand des Germanicers und schüttelte sie beherzt. Auch wenn sich die beiden Männer in den letzten Monaten kaum gesehen hatten, geschweige denn ein Gespräch miteinander führen konnten, so sah sich Livianus mit den Germanicii und allen voran mit Sedulus, immer noch freundschaftlich verbunden. Natürlich hatte man sich hin und wieder im Senat gesehen und sich gegrüßt, doch vor allem sein Consulat hatte kaum genug Zeit für mehr gelassen.


    "Nana mein Guter, nicht so formell! Lass dich bitte nicht allzu sehr von meinem neuen Amt blenden. Ich bin immer noch der gleiche und immer noch freundschaftlich mit dir und deinem Haus verbunden. Also keine falsche Zurückhaltung. Nimm bitte Platz."


    Der Decimer deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und ging selbst wieder zurück zu seinem Platz, auf dem er sich niederließ.


    "Es freut mich, dass du meiner Einladung gefolgt bist Sedulus. Wie geht es dir und deiner Familie?"

  • Sedulus nickte freundlich und nahm auf dem angebotenen Stuhl platz.


    Also dann nicht so formell.


    Lächelte Sedulus.


    Ich freue mich auf alle Fälle über deine Einladung Livianus und über die Tatsache, dass du an mich gedacht hast. Ich hätte alles erwartet , nur nicht dies.


    Gab Sedulus offen zu.
    Meiner Familie geht es soweit gut, danke der Nachfrage. Und wie steht es um die Deinen.?


    Wollte Sedulus schließlich wissen.

  • Auch der Decimer nahm wieder hinter seinem großen Schreibtisch Platz. Mit der Gegenfrage des Germanicers war zwar zu rechnen gewesen, dennoch musste sich Livianus das etwas bittere Lächeln sichtlich abringen, das darauf folgte.


    "Ein ganz schlechtes Thema, um ehrlich zu sein. Was soll ich dir sagen Sedulus. Mein Adoptivsohn Serapio hat mir und der Familie schon vor einiger Zeit den Rücken gekehrt und ist untergetaucht. Nur die Götter wissen wo er sich herumtreibt. Die Verlobung mit Vespa hält nun auch schon länger an, als mir lieb ist. Wobei natürlich das Consulat und nun die Ernennung zum Praefectus Urbi einiges dazu beitragen, dass ich kaum Zeit für sie und die Familie finde. Ich hoffe nur, dass sie es sich nicht noch anders überlegt. Und meine Nichte Seiana wohnt zwar noch unter meinem Dach, hat sich aber nach dem Verschwinden ihres Bruders nun vollkommen zurückgezogen. Ganz selten einmal bekomme ich sie kurz zu Gesicht oder kann ein paar Wörter mit ihr wechseln, ehe sie sich wieder in ihre Gemächer zurückzieht. Du siehst also, dass meine Karriere im Moment besser zu Laufen scheint, als mein Privatleben. Doch genug davon. Kommen wir wieder auf den Grund meiner Einladung zurück."


    Bei seiner letzten Bemerkung machte Livianus eine abweisende Handbewegung und seufzte. Er musste kurz darüber nachdenken was der Germanicer vorhin, außer der Frage nach seiner Familie, noch gesagt hatte. Als es ihm einfiel, konnte er sich ein diesmal ehrlicheres Schmunzeln nicht verkneifen.


    "Warum sollte ich nicht an dich denken? Nun da mich der Kaiser mit diesem Amt betraut hat, stehen mir, neben zahlreichen Aufgaben, auch sehr viele Möglichkeiten offen. Eine davon ist es gewiss, die mir unterstellten Ämter und Posten mit fähigen und verantwortungsbewussten Männern zu besetzen. Anders als Palma gehe ich lieber auf aus meiner Sicht vorstellbare Kandidaten zu, als abzuwarten, dass sich irgendjemand bei mir meldet. Und warum sollte ich nicht damit anfangen, diese in meinem direkten Umfeld, unter meinen Freunden und Vertrauten zu suchen. Ich schließe aus deinem Besuch, dass du erneut an einem Amt interessiert wärst?"

  • Wenn Livianus wüsste, dass es auch in Sedulus' Familie solche Probleme gab. Da war zum einen seine Tochter Sabina, welche mit seiner Nichte Calvena und ihrem Mann verschollen war. Er mochte eigentlich gar nicht darüber nachdenken.
    So antwortete Sedulus mit einem doch recht neutralen Gesichtsausdruck.


    So ist es mein Freund. Zuhause fällt mir langsam die Decke auf den Kopf. Nicht das ich Probleme hätte eine gewisse Zeit Zuhause zu bleiben, aber auf Dauer ist das nichts für mich.


    Gab Sedulus offen zu. Er litt da schon fast wie sein Onkel Avarus.
    Ihm brannte es schon unter der Zunge und wollte schon losfragen wie ein kleiner Junge um welches Amt es sich denn handelt, doch hielt er sich wie es sich gehörte zurück.

  • In der Tat konnte Livianus die angesprochenen Gefühle des Germanicers sehr gut nachvollziehen. Doch da nun ein guter Übergang zum eigentlichen Grund dieses Treffens verhanden war, wollte der Decimer sein Gegenüber nicht mehr lange auf die Folter spannen.


    "Nun, vielleicht kann ich da ja nun Abhilfe verschaffen. Wie du vermutlich gehört hast, gibt es derzeit keinen Senator, der die Curia Aquarum leitet. Auch die Führungsposition in der Curia operum publicorum ist vakant. Mein Vorgänger hat sich wohl leider nur sehr halbherzig mit den Curien und ihren Problemen befasst.


    Eine Zeit lang funktioniert der Beamtenapparat zweifellos auch ohne Curator, doch mittlerweile ist mir zu Ohren gekommen, dass es in beiden Curien wieder dringend einer Führung bedarf, die klare Aufgaben verteilt und eine Richtung vorgibt. Mir und Rom wäre daher sehr geholfen, wenn ich diese beiden Ämter schnellstmöglich wieder nachbesetzen könnte. Und dabei könntest du ins Spiel kommen, wenn du das möchtest."

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