Stabulum - Zusätzliche Ställe

  • Neben den Ställen, die an die Unterkünfte der jeweiligen Turmae angeschlossen sind, gibt es weitere Ställe mit verschiedenen Funktionen.


    Für die Rekruten der Ala II Numidia werden spezielle Ausbildungspferde ruhigeren Gemüts benötigt, auf denen die blutigen Anfänger zunächst die Grundzüge des Reitens erlernen.


    Sobald die Rekruten diesen Abschnitt ihrer Ausbildung überstanden haben, erhalten sie ein Pferd zugeteilt, das sie im Stall bei ihrer Unterkunft unterstellen und fortan eigenständig füttern und pflegen müssen.


    Sim-Off:

    Die Ställe darf man sich nicht komplett zentriert vorstellen. Vielmehr dürften sie ähnlich wie die Werkstätten und Lagerhäuser quer über das Castellum verteilt gewesen sein.

  • Nach kurzer Suche hatten die drei Tirones einen von ihrer neuen Unterkunft nicht allzu weit entfernten Stall gefunden, in dem auch für ihre drei Pferde noch freie Boxen zur Verfügung standen. Somit waren sie bald darauf alle jeweils mit ihrem Tier beschäftigt, auch dessen neues Heim zu beziehen und es nach der langen Reise von Confluentes bis Mogontiacum angemessen zu versorgen. Während Swidger und Vilmar sich jeweils ihren Wallachen widmeten, war Amisius mit seiner Stute beschäftigt.


    Der junge Halb-Germane hatte in seiner bisherigen Zeit bei der Ala II Numidia bereits jegliche Grundkenntnisse erworben, welche ihm das Erledigen der Arbeiten mit verlässlicher Routine ermöglichten. Zunächst band er das Tier außerhalb der Box fest und inspizierte deren Inneres. Eine Portion Stroh war dort bereits zugeteilt worden, aber noch nicht flächig verteilt. So wurde dies zu der ersten Aufgabe, welcher Amisius sich zuwandte. Anschließend besorgte er eine Ration Futter sowie ausreichend Wasser und hatte den Verschlag damit hinreichend vorbereitet. Als nächstes konnte er dann endlich die Stute von 'ihrer' Ausrüstung befreien und verstaute den Sattel im naheliegenden Lagerraum. Ausgiebig - denn sie hatte es sich schließlich verdient - widmete er sich dann weiterhin außerhalb ihrer Fellpflege und striegelte sie so lange und gründlich, bis das staubige Fell wieder zu glänzen begann. Nunmehr selbst ein wenig erschöpft und mit einigen Schweißperlen auf der Stirn führte er die Stute schließlich in den Verschlag hinein und nahm ihr das Zaumzeug ab. Der Abschied gestaltete sich freundlich, aber kurz... denn Amisius war selbst einigermaßen erschöpft und sehnte sich selbst nach etwas Ruhe und Entspannung, sobald auch die Tirones ihre Unterkunft fertig bezogen hatten. Etwas später als seine Kameraden machte er sich damit auf den Rückweg zur Baracke der Turma IV...

  • Sie brachten die Pferde in die Stallungen und versorgten ihre vierbeinigen Kameraden. Nach dem Striegeln erfolgte eine Untersuchung nach wunden Stellen abgesehen von den steten Wunden in den Maulwinkeln. Es wurde gesalbt, massiert und verbunden, was seine Zeit in Anspruch nahm. Es folgte frischer Hafer und Wasser. Nun folgte die Ausrüstung. Sattel, Riemen, alles wurde auf Schäden untersucht und gerichtet. Eingefettet ruhten sie nachher vor den Gattern, bereit für den nächsten Einsatz. Dann erst ging es auf die Stuben, wo todmüde die Waffen gesichtet und die Kleidung nach der Körperwäsche gewechselt wurde.
    Zwei Tirones wurden in die Fabrica geschickt um die verschossenen Pfeile und Wurflanzen zu ersetzen. Keines der Betten blieb leer, keines der Pferde hatte sich unglücklich verletzt. So gesehen war die MIssio für die Turma Prima ein Erfolg gewesen.

  • Varro kam in die Ställe und lies sich von den Immunes die Futtervorräte zeigen. Das Ergebis war wenig zufriedenstellend. Danach inspizierte er die Unterbringung der Pferde und begutachtete die Verletzungen. Insgesamt waren die Ställe sauber und nur zwei Pferde dienstuntauglich, was im akzeptablen Bereich lag. Natürlich kritisierte er dies und das, denn es fand sich immer ein Mißstand. Katastrophal war die Undichtigkeit im Dach des Zeuglagers. Der anhaltendes Regen der letzten Tage hatte sich seinen Weg ins Innere gesucht und einige Sättelt durchnäßt. Varros Anordnung war klar, der Zeugwart bekam einen Anschiss warum er so etwas nicht bemerkt, die Ausrüstung an einen anderen , trockenen Ort zu verlagern und der Rest des Haufens die Anweisung ein neues Dach anzulegen.
    Final besuchte er noch die alten Übungspferde, welche ihr Gnadenbrot als Tarinings- und Übungspferdefür die Ausbildung erhielten. Es tat seinem Herzen immer wieder weh, daß alles irgendwann einmal sein Ende hatte, egal wie tapfer und loyal man war.

  • Ocellas Wunsch sich sofort in warme Fluten zu stürzen war mit den Einzug der Turma in die Equiles verflogen. Wiedersehensfreude und grinsende Kameraden machten aus der Ankunft und dem Absatteln der Pferde ein fröhlich buntes Geschäft. Die anwesenden Calones und Kameraden halfen den erschöpften Männern ihre Pferde zu versorgen und die Ausrüstung in die Unterkünfte zu tragen. Bald saßen oder standen sie an einem Gatter und erzählten was sich auf der Missio zugetragen hatte und wie üblich trugen sie dabei dick auf, was die Kameraden erfreute. Irgendwo tauchte dann ein Weinschlauch auf dann Brot und Käse, was das Ganze verlängerte und einzig ein leichtes Kribbeln in der Leistengegend verriet Ocella, daß ein Bad dringend angsagt war. Doch das verdrängte er, wie bereits seit Tagen. Mit ausgiebigen Gesten und vollem Mund mit einer Mischung aus Käse und dem übelsten Gebräu jenseits der Pferdepisse tischte er den Kameraden die Art von Geschichten auf, die sich hören wollten. Lautes Lachen lockte weitere Neugierige an und bald war es ein buntes, fröhliches Beisammensein.

  • Varro betrat mit dem Hengst des Caesar den Stall. Zwei der Calones kamen sofort auf ihn zu. Varro nickte ihnen zu und klopfte dem Hengst auf den kräftigen Hals. Das ist das Pferd des Caesar, es ist von Roma bis hierher gekommen, hat Wetter, Barbaren und einer Schlacht getrotzt...es ist müde, sorgt gut für ihn. Unnötig, Varro wußte, daß die Calones hier jedes Pferd gleich behandelten...wie einen Bruder. Er übergab die Zügel und der Hengst folgte den beiden ruhig und müde, so als wüßte er, daß er ihnen vertrauen könnte. Varro blickte ihnen nach, warf noch einen Blick durch den Stall und begab sich dann wieder zur Principia. Es gab eine neue Entwicklung, doch die war eher in den Händen des Praefecten.

  • Die Ausbildungsturma hielt vor den Ställen mit den ruhigen Ausbildungspferden, oft vierbeinige Veteranen mit weißen Gesichtern, die zu alt für den Militärdienst waren und sich hier ihr Gnadenbrot verdienten. "Der Reihe nach: Jeder sucht sich ein Pferd aus und sattelt es." Der Decurio stand daneben um zu beobachten, wie die Soldaten sich machten. Falls nötig, würde er Hilfestellung geben.

  • Die ersten beiden Rekruten suchten sich jeweils ein Pferd heraus sattelten es und machten sich bereit. Als Pilius an der Reihe war ging er auf ein Schwarzes zu. Er hatte es bereits am Anfang entdeckt. Es schien zwar schon sehr alt zu sein, störte Pulius aber nicht im geringsten. Als er am Pferd ankam streckte er die Hand aus und lies das Pferd diese beschnuppern. Anschließend strich er ihm ein paar mal den Hals hinunter. Auch er nahm sich einen Sattel und lupfte ihn auf den Rücken des Pferdes. Er zog ihn fest und wartete bis die anderen ebenfalls die Pferde gesattelt hatten

  • Das sah gut aus. Die Tirones beherrschten den Umgang mit Pferden und Sattelzeug. Der Decurio kontrollierte bei einigen noch mal den Sitz und zog an den Riemen, doch das war alles so weit in Ordnung. "Dann führt die Pferde nun nacheinander nach draußen." Als sie so weit waren, befahl er: "Aufsitzen." Das war schon nicht mehr so leicht ohne Steigbügel. Jetzt würde sich zeigen, wer wirklich reiten konnte und wer es lediglich verstand, auf einem Perd zu sitzen.

  • Als sie draußen ankamen und der Decurio befahl aufzusitzen hielt Pilius sich an dem ihm vorderen zugewandten Hörnchen fest, sprang vom Boden mit Schwung ab, streckte ein Bein hoch und landete im Sattel. Als alle im Sattel saßen, warteten die Tirones auf weitere Anweisungen des Decurio

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