In den Thermen war heute nicht so viel los. Offenbar nutzten einige Bürger den warmen Tag für Ausflüge aufs Land oder am Rhenus entlang und so waren nur ein paar Gäste in die Thermen gekommen. Curio entspannte sich zuerst im Warmwasserbecken, wo da warme Wasser die Muskeln seines Körpers lockerte.
Klares warmes Wasser
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Nach dem Gnaeus sein Zimmer von der Hausherrin zugewisen bekommen hatte war es ander Zeit sich etwas in die Stadt zu begeben. Und welcher Ort bot sich wohl besser an als die Terma? Also hatte er nicht lange gefackelt und hatte sich von einem seiner Sklaven begleiten lassen. Wenn dieser auch in einigen Abstand auf ihn wartet. Gnaeus wollte erst mal sehen wer hier so rum schwamm. Da war ein junger Mann der in einem der Warmwasserbecken saß. Gnaeus setzte sich neben den Mann. "Salve darf ich mich dazu setzten?"
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Curio saß nun schon einige Zeit im Warmwasserbecken, als er von jemandem angesprochen wurde. Er blickte hoch und sah einen jungen Mann, der fragte, ob er sich dazu setzen dürfte.
Ja, gerne.
antwortete der Helvetier und schon saß der junge Mann ebenfalls im Becken. Einige Augenblicke mussterte Curio den Neuankömmling, bevor er fragte
Bist du neu hier Mogontiacum? Mir scheint, ich hätte dich noch nicht auf dem Forum gesehen.
Interessiert blickte Curio sein Gegenüber an. Natürlich kannte er nicht jeden Einwohner der Stadt, aber Mogotiacum war ja auch nicht komplett unübersichtlich und vor allem auf dem Forum lernte man die alten Hasen der Stadt schnell kennen.
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Da er schon saß und auch augenscheinlich bleiben durfte entspannte sich Gnaeus fürs erste. „Ja ja ich bin grade erst angekommen. Es ist quasi mein erster Tag hier in Mogontiacum. Auf dem Forum war ich dementsprechend noch nicht. Ich wollte erst mal den Reiseschmutz abwaschen und vielleicht beim Baden etwas plaudern und würfeln.“ Denn auch das Bad war ja ein Guter Ort um Leute verschiedenster Art kennenzulernen. Ein Ort quasi ohne Standesdünkel von denen Gnaeus ja doch recht viele hatte. Die er aber stets vor der Terme lies wie die Kleidung, die ja einen Gutteil des Standes ausmachte. So wusste er nicht ob er hier mit einem Peregrinen einem Bürger oder einem Mann höheren Standes wie er selbst sprach. Und im Grunde war es im Bade ja auch gleich. Darum ging man ja auch in die Terme um mal abzuschalten.
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Curio nickte.
Eine vernünftige Idee. Nach langen Reisen gibt es ja kaum etwas etwas besseres, als ein warmes, reinigendes Bad.
gab er zurück und dachte daran, wie angenehm sein erstes Bad gewesen war, als er nach der etwas kürzeren Reise aus Noviomagus hier angekommen war. Allerdings erinnerte er sich auch daran, dass er nach jeder Reise erstmal ein gutes Bad genommen hatte.
Darf ich denn fragen, mit wem ich es zu tun habe?
fragte er danach freundlich. Schließlich wollte er mindestens einen Namen zu dem Menschen haben, der mit ihn hier das Becken teilte. Ob das Gegenüber dann auch noch einen kurzen Abriss über seine geplante Tätigkeiten geben würde, blieb ihm freilich selbst überlassen. Schließlich waren die Thermen ja auch ein wunderbar standesloser Ort.
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Gnaeus nickte bei der Aussage das ein Bad in der Situation das Beste sein. „Der Meinung bin ich auch.“ Gab er fröhlich zurück und ließ sich kurz mit dem Nacken von Beckenrand gleiten und tauchte kurz unter. Als er wieder mit dem Gesicht aus dem Wasser zurück war strich er sich das restliche Wasser aus Gesicht und Harren.
Dann wurde er nach seinem Namen gefragt. „Ich bin Gnaeus Furius Philus.“ Sagte er und verzichtete erst mal darauf, damit anzugeben dass er der Sohn eines Tribuns und Enkel eines Censors war. Obwohl er das sonst oft genug tat. Dass er der Sohn eines Eques war, war ihm unglaublich wichtig. Einige seiner Standesgenossen schien es ja nahezu nichts mehr zu bedeuten. Er hatte von Söhnen aus dem Ritterstand gehört die sich zum einfachen Soldaten gemeldete hatte. Einfach so ohne Vorteil aus ihrem Stand in Anspruch zu nehmen. Es war unglaublich wie sehr sich doch mancher erniedrigte. Der Sohn eines Eques als einfacher Soldat grade zu lachhaft. Diese Männer verachtete er zu tiefst weil sie aus ihrem Geburtsrecht nichts machten.
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Freut mich, Furius. Mein Name ist Iullus Helvetius Curio.
stellte sich Curio nun ebenfalls vor. Auch er verzichtete erstmal auf weitere Details zu seinem Lebenslauf. Vielleicht würde man sich darüber ja noch austauschen können. Nach der Vorstellung tauchte Curio kurz mit seinem Kopf unter Wasser und wusch sich danach das Wasser aus dem Gesicht.
Nun, ich möchte nicht aufdringlich sein, aber darf ich fragen, was dich nach Mogontiacum gebracht hat. Kommst du hier aus der Umgebung?
Curio war langweilig, hatte sich heute ein bisschen Zeit genommen und verspürte alles andere als Zeitdruck. Wenn der Furier also einen Gesprächspartner suchte, hatte er nicht dagegen, sich drau einzulassen. Andernfalls würde Curio aber einfach noch ein bisschen das warme Wasser genießen, bevor er ins nächste, kühlere Becken gehen und dort ein bisschen schwimmen würde.
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Gnaeus prägte sich den Namen mal ein, wer wusste schon wozu es noch gut war den Namen des Mannes zu kennen. „Freut mich auch Helvetius.“ Sagte er und begab sich zum Beckenrand. Dort winkte er seinem Sklaven. „Ariaeus bring Wein und ein paar Becher….. Und ein Spiel.“ Er wand sich kurz zu seinem Badenachbarn. „ Würfeln oder latrunculus?.“ Fragte er sein Gegenüber und das was der auswählen würde, würde der Sklave zum Beckenrand bringen.
Dann wand Gnaeus sich wieder dem Gespräch zu. „Oh nein in bin nicht von hier das wär mir viel zu kalt. Ich bin aus Tarraco in Hispania. Mein Großvater besitzt dort viel Land und ich war sein Mündel weil meine Eltern tot sind. Drum hab ich bei ihm gelebt. Nun bin ich hier um in den Dienst meines Patrons zu treten. Genauer gesagt habe ich das grade getan, den seit heute bin ich sein Scriba Personalis.“ Erklärte er dem Helvetius erst mal die Lange. Werden sie auf den Wein und das Spiel warteten.
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Curi überlegte einen Augenblick, welches Spiel im Lieber war. Eigentlich war er ja hier um sich zu entspannen und seinem Geist eine kleine Pause zu gönnen. Das strategielastige Denkspiel Iatrunculus schien ihm dabei eher kontraproduktiv. Daher war seine Antwort klar.
Würfel.
antwortete er laut genug, dass auch der Sklave den Wunsch vernehmen konnte. Dann hörte er den weiteren Erzählungen des Furiers zu. Er schien also erstmal in privaten Diensten zu stehen.
Na dann Glückwunsch, dass du so schnell eine Anstellung gefunden hast.
antwortete Curio auch darauf. Dann wartete er, bis die Weinbecher gefüllt waren - Curio bat, wie immer, darum, den Wein stark zu verdünnen - und prostete dann dem Furius zu.
Auf dass du dich schnell in unserer schönen Stadt einlebst!
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Ah also eher ein Hasardeur als ein Stratege. Na ja Gnaeus konnte auch dem Nervenkitzel des Würfelspiel einiges abgewinnen. Also von daher waren im die Würfel nicht unrecht. Er grinste und schüttelte den Becher nach dem der Sklave diese gereicht hatte. Dann lies er ihn auch den steinernen Beckenrand sausen. Zwei Zweien, eine Sechs, zwei Fünfen und eine Drei sagten die Fünf Würfel. Gnaeus war nicht wirklich zufrieden und froh kein Geld auf den Wurf gewettet hatte. „Kein Guter Wurf. Ich hoffe Fortuna bleibt mir hold. Oh danken ich hoffe auch das, das Schicksal mir den Weg bereitet."
Dann prostet er seinem Gengenüber zurück als dieser im zuprostete. Natürlich trank auch er seinen Wein verdünnt er war ja kein Alkoholiker. Gelegentlich ein Zecher späht Nachts aber kein Trinker per se. „Ja darauf lass uns trinken und drauf das ich mich an diese elende Kälte gewöhne." Die Kälte war das einzigen was ihn an Mogontiacum nervte. Ansonsten war er überrascht wie komfortabel es doch hier war. Zuhause erzählte man sich ja regelrechte Schreckensgeschichten über Germanien.
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Natürlich konnte Curio auch ein Statege sein, allerdings nicht während der wenigen freien Stunden des Tages und vor allem nicht im warmen und entspannenden Wasser der Thermen. Den Wurf des Furiers bedachte er mit einem bedauernden Seufzen (schließlich ging es ja im Moment nicht um Geld) und griff dann selber zum Würfelbecher. Er ließ die Würfel in den Becher fallen, schüttelte ihn dann etwas und ließ in ebenfalls auf den Boden sausen. Als er in afhob kamen drei 4en, eine 3 und eine 5 zum Vorschein. Curio wiegte den Kopf.
Passabel.
kommentierte er und wandte sich dann dem Furier zu.
Bald wird es hoffentlich wieder wärmer. Bis dahin musst du dich wohl mit warmer Kleidung begnügen. Ein guter Umhang und eine wollerne Untertunika gehören hier oben, anders als im warmen Süden einfach dazu.
Dann ließ er den Würfelbecher wieder hinüber wandern. Germania war nun mal kälter als Hispania. Allerdings sagte seine Mutter immer, es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.
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Ein wenig ärgerte sich Gnaeus darüber das er verloren hatte aber als er sich ins Gedächtnis rief das sie nicht um Geld spielten ärgerte er sich nicht mehr so. Er nahm den Würfelbecher auf wieder auf und Schüttelte ihn mit einem Grinsen. „Stimmt.“ kommentierte er den Wurf des Helvetius.
Dann lies auch er den Becher nochmals auf die Steinplatte des Beckenrandes fallen. „Was treibst Du so hier im Norden Helvetius? Ich meine Du kommst doch nicht von hier oder?“ Das dieser Zweig der Helvetia tatsächlich schon lagen in Germanien lebte konnte Gnaeus nicht ahnen. Für ihn war Germanien das Land der Barbaren, kalt, nass und sumpfig so wie es grade zu Lehrmeinung war in Rom. Er war nur hier weil sein Patron hier Stadthalter war. Allerdings musste er zugeben das Mogontiacum anders war als er es sich vorgestellt hatte. Das mit der warmen Kleidung, hatte er aber schon lernen müssen: „Da hast Du recht. Wer hier nur mit Tunika uns dem Haus geht ist schnell am frieren.“ Einen Subligares unter der Tunika zu tragen verbot er sich aber dann doch. Auch wenn die Versuchung groß war.
Dann hob er den Becher nach oben. Ha!! Zwei Fünfen, zwei Vieren und eine Zwei. -
Doch, doch. Ich komme hier aus der Provinz, zwei Tagesreisen nach Süden vom Weingut meines Vaters, nahe Noviomagus. Mein Vater schickte mich her und nun arbeite ich als Aedituus im Tempel des Apollo Grannus Mogon.
stellte Curio nun auch seine Herkunft und Tätigkeit dar. Natürlich nicht komplett wahrheitsgemäß, denn das Hochschicken war ja mehr eine Art unfreiwilliges Exil gewesen, hatte sich mittlerweile aber als wahrer Glücksfall erwiesen, da Curio schnell lernen musste, für sich selbst zu sorgen. Als der Furier dann den Becher anhob, nickte Curio anerkennend. Zwei Pärchen war schon eine Herausforderung.
Man gewöhnt sich schnell daran, habe ich gehört.
kommentierte Curio die Kleidungsfrage. Er selbst musste sich ja nicht daran gewöhnen, sondern war bereits damit groß geworden. Im Sommer konnte es ja auch gut warm werden, sicherlich nicht so warm wie in Hispania oder in Rom, aber immerhin so warm, dass man gut auf Umhang und Untertuniken verzichten konnte. Dann nahm er wieder den Becher an sich, schüttelte und ließ in wieder herabsausen.
Wie gefällt dir denn unser kleines Städtchen hier?
Curio hatte Mogontiacum schätzen gelernt: Es war groß genug, um eine gute Karriere anstoßen zu können, aber immer noch so klein, dass er große Teile der Bevölkerung zumindest vom sehen kannte. Dann hob er den Becher Zwei 1er eine 3, eine 4 und eine 6. Curio zuckte die Schultern: Immer konnte es ja auch nicht klappen.
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Gnaeus war einen Moment verblüfft aber gut er konnte ja nun wirklich nicht alles Gens des Reiches kennen. Er kannte nur die Helvetia aus Italien. „Ach wirklich.“ Kommentierte er ohne es zu wollen mit einem kleinen Unterton der sagte ´ach ein Provinzialer´. Dies war bei Leibe keine Absicht, den ehr antrainiertes verhalten. Denn auch wenn er zum großen Teil in Hispania aufgewachsen war, war er doch im Tribus Suburbana eingetragen und war somit ein ´echter Römer´. Und diese sogenannten ´echten´ Römer sahen immer etwas Abfällig auf Provinziale herab. „Wirklich ein Mann der Götter dann versteht ich Dein Würfelglück.“ Sagte er grinsend. „Für mich wär das glaub ich nichts. Ich meine klar ich bringe meine Opfer da. Aber puh jeden Tag in einem Tempel zu verbringen ist das nicht anstrengend? Ich meine Wegen ritueller Reinheit und so?“ War ja nicht so dass es da nicht einiges zu beachten gab.
Darauf dass er sich dran gewöhnen würde Trank er erst mal einen Schluck nach dem er seinem Würfelpartner zugetrunken hatte. „Na das hoffe ich doch sehr. Ich weiß ja nicht wie lange ich bleiben werde.“ Sagte er nun aber wieder ohne Unterton und mit ehrlicher Freundlichkeit.
Dann lies auch er wieder die Würfel im Becher rattern. Dann klapperten sie kurz auf dem Beckenrand. Noch bevor er den Becher anhob sagte er. „Oh bis jetzt überraschend gut ich hab es mir nicht so … so .. Römisch vorgestellt. Ich bin angenehm überrascht.“ Gab er freimütig zu. Natürlich hatte er noch nicht so viel gesehen. Denn er war nur im Palst des Stadthalters und im Bad gewesen aber auch die anderen bauten waren ansehnlich. Er hob den Becher und verzog das Gesicht. Vier Einser und ein drei.
Sim-Off: Erst mal schuldige das verspätet schreiben ich habs voll übersehen und dacht schon du Antwortest nicht mehr. Dabei bin ich der Säumling. Was den Text angeht wollte ich den Unterschied zwischen Stadtrömisch und Provinzial einfach mal ansprechen. Denn auch wenn dieser im IR keine Rolle spielt hat es den durchaus gegeben. Er ist aber im keinen Falle auf dich als Spieler zu sehen.
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Sim-Off: Kein Problem. Mach dir keinen Stress.
Curio entging der leichte Unterton gegenüber den provinziellen Herkunft nicht. Allerdings war ihm das relativ egal, es konnte ja, bei Lucina, nicht jeder römische Bürger in der ewigen Stadt geboren werden. Und überhaupt sollte nicht vergessen werden, dass grade die Provinzen in nicht zur vernachlässigbarer Weise zum Gelingen des Großen und Ganzen beitrugen. Allerdings war Curio aber zumindest italischer Abstammung.
Nun, meine Vorfahren kommen eigentlich aus Italia. Mein Großvater ist in Ostia geboren und ging erst später zur Legion. Mein Vater war ebenfalls in der Legion und erhielt dann Land hier in der Provinz.
Soviel zu seiner Herkunft. Auch wenn er hier in Germania Superior geboren wurde, eine italische Abstammung hatte seine Familie auf jeden Fall und die wollte er sich nicht in Abrede stellen lassen.
Auf den Kommentar zu Curios vermeintlichen Würfelglück schmunzelte dieser und trank einen Schluck. Als Priester des Apollo war er vielleicht nah an der Heiligen Quelle unter dem Apollo-Tempel, Fortuna und deren Beziehung zum Würfelglück jedoch stannd Curio dann aber auch wiederum nicht näher, als sein Gegenüber. Daher schüttelte er den Kopf.
Rituelle Reinheit betrifft ja in erster Linie die Rituale. Wenn ich aber die Treppen vor dem Tempel fege, die Kultgeräte reinige oder die Tempelkasse prüfe, hat das ja wenig mit den Ritualen des Cultus zu tun. Bei Opfern oder sonstigen rituellen Vorgängen ist dann natürlich für die Reinheit der Opferbeteiligten gesorgt.
Immer wieder wunderte es Curio, was für ein Bild manche Einwohner von seiner Tätigkeit hatten. als er hier anfing, wurde er ja sogar mal als "Prediger" bezeichnet. Letztlich war er aber nur ein einfacher Verwaltungsbeamter im Dienste der Stadt, zuständig für die Pflege des Cultus.
Ja, der römische Einfluss wird hier manchmal unterschätzt. Auch wenn hier viele verschiedene Völker zusammenkommen, vor allem natürlich die Kelten und Germanen, sind wir doch eine römische Stadt und wurden sogar vom mittlerweile leider verstorbenen Kaiser zum Municipium erhoben.
Mogontiacum hatte etwas, da war sich Curio sicher. Nichts umsonst kandidierte er ja auch für ein städtisches Amt. Der blick zum Würfelbecher zeigte ihm einen seltsamen Wurf. Er den Becher wieder zu sich, schüttelte ihn und ließ ihn auf dem Marmor nieder. Fünf 1er... Was sollte das denn jetzt?
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Ah also als Miles aus Italien ausgewandert, gut das war ein Schicksal das vielen Glück gebracht hatte. Viele Miles hatten früher nach dem Militärdienst ein landlos bekommen. Was für viele die Soziale Absicherung war. „Nun mein Vater war Tribun Legio XXII Deiotariana und mein Großvater mütterlicherseits ist der Consular und Censor Matinius Agrippa.“ Schob er nun doch nach. Er konnte es einfach nicht lassen mit seinen Vorfahren zu prahlen. Dabei meinte er es nicht böse den er sonnte sich nun mal gern in der Anerkennung.
Er ließ sich im Bad kurz wieder vom Beckenrand gleiten und tauchte unter und kam mit einer lustigen Frisur wieder hoch. „Nun bin auch ich wieder rein. Siehst Du?“ Scherzte er nun zum Thema Reinheit.
Ja das stimmte wohl Mogontiacum hatte durchaus seinen Reitz selbst wenn dieser nicht in der Außentemperatur lag. Die Bauwerke und der Lebensstile machten durch aus einen gewissen Scharm aus. Als Gnaeus auf die Würfel sah grinste er verschwörerisch. „Komm wir lassen uns von einem Badesklaven mit Öl massieren. Das mit dem Würfeln wird heut nichts.“ Er stand auf und Schnippte mit dem Finger nach seinem Sklaven der den Becher wegg bringen sollte. „Ich bezahle.“ Sagte er und meinte das Öl und die Sklaven die es einmassierten. -
Curio horchte auf und nickte anerkennend. Der Sohn eines Tribuns war der Furier also, und Enkel eines Censors. Der junge Helvetier staunte nicht schlecht, allerdings galt ja hier in den Thermen der Standesunterschied in der Regel nicht viel. Natürlich gab es den einen oder anderen Ritter, der nur ungern sein Bad mit den einfachen Bürger teilte, doch waren die Thermae Iuliani von Mogontiacum längst nicht so elitär, wie es vielleicht die eine oder andere Therme in Rom war.
Nun, mein Vater hat es zum Primus Pilus der XV. Apollinaris gebracht.
antwortete Curio, ohne jedoch zu glauben, dass er damit dem beachtenswerten Stammbaum des Furiers etwas entgegenstellen konnte, stockte dann jedoch. War es ein Zufall, dass der Namenspatron der Legion seines Vaters und seines Großvaters gleichzeitig der Gott war, in dessen Dienst sich Curio gestellt hatte? Sicherlich nicht. Doch würde das seinen Vater wohl auch nicht von Curios Wahl überzeugen, eine Karriere im Cultus zu beginnen.
Als der Furier untertauchte und seinen Scherz mit der rituellen Reinheit machte, lachte Curio kurz auf.
Dann könntest du ja jetzt problemlos ein Opfer vollziehen.
antwortete er der Logik des Furiers folgend, mit einem Grinsen.
Tatsächlich scheinen die Würfel heute ihren eigenen Kopf zu haben. Daher nehme ich deine Einladung gerne an.
So stieg er ebenfalls aus dem Becken und folgte dem Furier zu den Massageliegen, wo bereit Sklaven bereit standenn.
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Ah der Sohn eines Primiplaris also na gut dann war der junge Mann wenigstens Reich. Das Beruhigt Gnaeus schon mal. „Nun nur würde ich nicht sagen. Primus Pilus ist doch sehr ehrenhaft und einträglich obendrein.“ Kommentierte Gnaeus die Abkunft seines Badefreundes von einem Primiplaris. Denn oft waren diese wie sein Vater zum Ritter ernannt worden und selbst wenn nicht dachte sich Gnaeus war der Helvetius nicht der ärmste Schlucker im Bad.
Ob das jetzt von einmal nassmachen problemlos von der Handgehen würde bezweifelte Gnaeus aber es war ja auch eher ein Witz gewesen. Deswengen stimmte der Furius in das Gelächter mit ein.
Sie spazierten zu denn Liegen und Gnaeus ließ die Sklaven von seinem Sklaven bezahlen. Dann lies er sich von einem der Sklaven die verschieden Duftöle zeigen und schnupperte an einigen und wählte schließlich eines aus. Auf der Liege entspannte er sich erst mal und sah dann kurz zu seinem Nachbarn der auch nach dem er ein Öl gewählt hatte gelegt auf der Liege lag. „Was treibt man hier so abends. Gibt es etwas das man gesehen haben muss?“ -
Einträglich wäre es für Curio sicherlich, wenn er denn auf die direkte Unterstützung seines Vaters hätte bauen können. Dass das leider nicht der Fall, war traurige Realität, ging den Furier aber nichts and. Daher nickte der Helvetier nur auf den Kommentar zu seinem Vater, ging aber nicht weiter darauf ein. Das Vaterthema war sowieso eines, das Curio meistens zu vermeiden suchte.
Danach suchte auch Curio ein Öl mit dezent angenehmen Geruch aus, bevor er sich auf den Bauch legte die und der ihm zugeordnete Sklave mit der Massage begann. Er würde einige Verspannungen vorfinden, da Curio mit Massagen normalerweise eher sparsam umging, um sein ohnehin enges Budget zu schonen. Alle zwei bis drei Wochen gönnte er sich eine, aufgrund seines Wahlkampfes hatte er aber zuletzt vor vier Monaten eine genießen dürfen. Schnell fand der Masseur die Verspannungen vor und machte sich daran, sie mit geübtem Griffen zu lösen.
Unbedingt sehenswert ist das Drususdenkmal südlich der Stadt. Wenn du die Via Borbetomaga nach Süden gehst, findest du es, wenn du die erste größere Straße rechts einbiegst. Auch die Iuppitersäube im Vicus Salutaris ist... uhh...
Da war eine besonders hartnäckige Verspannung, die der Masseur ebenso hartnäckig anging.
Entschuldigung. Also die Iuppitersäule ist sehenswert.
Beim Nachtleben war Curio zwar im Moment der denkbar schlechteste Ratgeber, da er grade entweder zu Hause ins Bett fiel oder von Unterstützern zu Cenae eingeladen wurde. Allerdings kannte auch er natürlich die üblichen Adressen.
Für das Nachtleben ist die Taberna Silva Nigra berühmt berüchtig. Die Taberna gehört den Duccii, der einflussreichsten Gens der Stadt, und bietet regelmäßig interessante Abende.
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Auch bei Gnaeus genoss die Prozedur die die Badesklaven da mit geübten Händen vollbrachten. Muskeln die er auf der langen Reisen verspannt hatte wurden gelockert und Sehen geweckte die er vergessen glaubte. Die Badesklaven kneteten und Gnaeus hörte in dämmriger Endspannung zu. Das Denkmal des Drusus ja davon hatte er gehört das würde er sich wohl ansehen. „Ich hab es schon vom Fluss aus gesehen. Ich werde es mir auf jeden Fall ansehen.“
Dann aber kam der Interessante Teil für einen jungen Mann auch wenn er sich hier nicht den Ruf eines Zechers aufbauen wollte klang das mit der Taberna Silva Nigra nicht schlecht. Dezent konnte man das ja mal riskieren. Auch wenn es in höheren Kreisen natürlich verpönt war in Taberna zu essen. Aber er kannte hier keinen außer den Stadthaltern. „So so die Duccii.“ Gnaeus hatte diesen Namen schon gehört wusste aber nicht wirklich was über sie. „Du sagst also man sollte diese Duccii kennen. Was muss man über sie wissen?“ Das war erst mal seine Hauptaufgaben hier denn er kannte keinen so recht.
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