Hortus | Zu einem Gläschen Wein, da sag ich niemals nein

  • Sim-Off:

    Weils mir gerade auffiel: Myrsini ist im Tabularium noch gar nicht als deine eingetragen. Wenn du einmal hier klickst und ihr eine hübsche Aufgabe (oder auch nur das ganz normale "Sklave") auswählst, dann muss Myrsini danach nur noch hier einmal bestätigen und ihr seid auch im Tabularium Herrin und Sklavin. ;)


    Ich amüsierte mich köstlich bei dieser dargebotenen Geschichte.. zunächst. Aber mein Kichern verging mir, als mir der Gedanke kam, dass ich hier irgendwie selbst im Glashaus saß und wahrscheinlich selber sehr aufpassen musste, dass ich mir keine Leute wie einen Saufeius ins Haus holte, der meinen eigenen Mann dann verführte und von dessen Arbeit, seinen Ehepflichten, abhielt! (Ja, eigentlich wusste ich natürlich, dass wir das mit den Ehepflichten nicht ganz so genau nehmen wollten. Aber uneigentlich.. naja, hatte ich meine Meinung darüber eben geändert. Die Hochzeitsnacht war ja auch echt schön gewesen!)
    Dann beschrieb diese Secunda den Saufeier und ich konnte mir bei dem Alter und beim Gedanken an diesen üblen "Faustus" einfach nicht verkneifen: "Keine Sorge, der, auf den wir es abgesehen haben, ist ja selbst nicht mehr der jüngste." Dabei lächelte ich abschätzig. An das Bild, das der Typ auf meiner Hochzeit abgegeben hatte, konnte ich mich noch gut erinnern. Und, also, der ging bestimmt auch selbst schon stramm auf die 40 zu! Ansonsten war meine Neugier hier erstmal befriedigt..


    ..sodass ich nach der Klärung der Unterbringungsfrage dann bereit war, das Thema für heute erstmal abzuschließen. "Ja, ich denke, damit haben wir dann die wichtigsten Eckpunkte geklärt, nicht?" Mir selbst fiel jedenfalls nicht mehr dazu ein, was ich jetzt hier tun könnte. Ich würde einfach abwarten, bis dieser Saufeius in der Casa Sergia aufschlug. Dann gabs noch ein paar Instruktionen von mir, eine anregende Anzahlung und danach würde die Ausführung des Plans auch schon beginnen. *

    Sim-Off:

    * Hier sprechen sie noch, Vater und Sohn, und im Anschluss (ich hoffe, dass er dann wieder zurück in die Casa Decima zieht) gehts los! =)

    Kurz ließ ich Lucia die Zeit für eine Zustimmung zu meinen Worten.. oder aber.. falls ich wegen dieser blöden Gefühlsduseligkeit meiner Schwangerschaft (und nur deswegen!) irgendetwas vergessen haben sollte, konnte sie mir natürlich auch widersprechen. "Ich wollte dir ja noch erzählen, was auf meiner Hochzeit zum Schluss noch Übles vorgefallen ist.. wenn du auch noch ein nettes Geschichtchen mit mir teilst.." Mir war leider entfallen, was mir Lucia zu Beginn unserer Unterhaltung nicht hatte erzählen wollen. Aber irgendeine Story hatte sie doch sicherlich noch auf Lager, oder? ..und wenn es nur die war, warum sie sich meinte mit diesen zwei grimmigen Bären vor mir schwangerer Freundin Fausta schützen zu müssen....

  • [SIM-OFF]Danke :) [/SIM-OFF]


    Sekunda nickte stumm. Man konnte beinahe den Eindruck gewinnen, dass ihr die Sache nicht gefiel. Dann wiederum hatte sie doch schon ein runzeliges Gesicht und ob die Linien, die von ihrem Mundwinkel herab liefen, nun tiefer waren als sonst… da konnte man sich nicht so ganz sicher sein. Immerhin war sie ja auch nur eine Sklavin, der es kaum zustand die Aktionen der Herrinnen zu bewerten. Mit einer kleinen Geste entließ Lucia ihre Leibsklavin – auch in dem Gedanken, dass die mögliche Missbilligung nicht zu bewusst wird - die dann auch rasch wieder in den Hintergrund trat. Mit einem Grinsen bestätigte sie: „Gut, auch wenn man ja nicht im gleichen Alter zu sein braucht, um jemanden anziehend zu finden.“


    Auch Lucia wusste nicht mehr wirklich was zu dem Thema beizutragen… das hieß, vielleicht doch: „Du hältst mich auf dem Laufenden?“ Die Frage war mehr eine Feststellung. Immerhin wollte Lucia doch auch mitbekommen, wie ihre kleine miterarbeitete Intrige lief. Das war doch klar.


    Sergia wollte also Geschichte gegen Geschichte tauschen? War Lucia da nicht ohnehin schon eine vorneweg. Naja, auch wenn Sekunda sie erzählt hatte. „Ich fürchte, ich bin momentan nicht in der Lage dir etwas interessantes zu erzählen, das du nicht ohnehin schon wüsstest.“ Lucia schielte zu den beiden Bewachern und dachte sich Ach, was soll‘s! Irgendwer wird es ihr wahrscheinlich eh erzählen. Da kann ich ja auch das offensichtliche mit einer netteren Erklärung verbinden. Kurz zögerte Lucia noch, dann erklärte sie: „Weißt du, mein Bruder findet ich hätte mich, seit ich wieder in Rom bin verändert. Er meint mich vor den schlechten Einflüssen der großen Stadt schützen zu müssen.“ Sie seufzte und deutete in die Richtung der beiden Herkulesse. „Die beiden sollen sicherstellen, dass ich keinen Fuß in die schreckliche Welt da draußen setze. Du glaubst nicht wie langweilig das ist! Als ob ich wieder in Misenum lebte, nein eigentlich eher schlimmer! Immerhin hab ich hier die interessante Stadt direkt da draußen und bin doch von ihr abgeschnitten.“ Lucia verzog das Gesicht, wie es nur eine genervte kleine Schwester konnte. „Du könntest dir meines ewigen Dankes gewiss sein, wenn du deine Geschichte trotzdem mit mir teilst.“ Na, wenn das nicht genug gebettelt um eine kleine Klatschgeschichte war… Lucia hoffte einfach mal darauf, dass ihre Neugierde befriedigt werden würde.

  • Sim-Off:

    Bitte. :] (Auch wenns bisher scheinbar noch nicht ganz geklappt hat.)


    Hach, das interessierte mich natürlich furchtbar, was diese Unfreie über die Dinge dachte, über die ich mich amüsieren konnte! Riesig interessierte es mich, ob sie darüber lachen oder wenigstens schmunzeln konnte oder nicht! Ja, kurz gesagt tangierte es mich einfach peripher.. oder wie man im unkultivierten Subura-Latein gerne zu sagen pflegte: Es ging mir am A..llerwertesten (Das Wort "Arsch" nahm ich auch in Gedanken ganz bestimmt nicht in den Mund!) vorbei. Und auch bei diesem Kommentar dieser Sklavin wackelte ich nur leicht dem Kopf und wusste: "Es erhöht aber die Wahrscheinlichkeit." Denn: Warum wohl zerrissen sich die Leute bestimmt auch in Jahrhunderten und Jahrtausenden noch das Maul über Ehen, Beziehungen und Affären zweier offensichtlich sehr verschieden alter Menschen? - Weil es so gewöhnlich und.. "normal" war? Antwort: Nein. Und warum empfand man es nicht "normal"? Das musste dann wohl daran liegen, dass der Großteil der Leute sich eher für einen Partner ungefähr im eigenen Alter interessierte. - Merke also: Das gleiche Alter erhöhte die Wahrscheinlichkeit dafür, dass dieser "Faustus" den Köder schluckte.... (Herrje, bei dieser gedanklichen Wortwahl wurde mir ganz anders! Ich griff mir noch eine Olive, um den widerlichen Geschmack aus meinem Mund zu vertreiben.)


    Nachdem ich Lucia mit einem überzeugten "Natürlich!" bestätigt hatte, dass ich sie auf dem Laufenden halten würde (ich ahnte ja noch nicht, was bald passieren würde, das neuerliche negative Auswirkungen auf mein Verhältnis zu dieser Patrizierin hatte), klärte mich meine dunkelblonde Gegenüber über diese zwei Bären im Hintergrund auf. "Ach, Lucia, meine Liebe, das ist ja furchtbar, ist das ja!", zeigte ich bereitwillig Mitgefühl. Denn es machte ja bekanntlich Spaß, auf dem Ärger anderer herumzureiten. "Wie nur kommt dein eigener Bruder dazu, dich hier einzusperren?!" Ich musste diese Frage nur aussprechen, schon lag mir die Antwort darauf natürlich auf der Zunge. "Der hat doch nicht etwa herausgefunden...!" Ich schaute sie mit großen Augen an (und wusste nebenbei nun auch wieder, was ich vorhin hatte wissen wollen). "Und nach meiner Hochzeit versucht er dich jetzt mit diesen zwei Bären da von den "schlechten Einflüssen" und "Verführungen" der Urbs fernzuhalten?" Armes Ding, diese Lucia. Ein bisschen hatte ich fast Mitleid und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Aber keine Sorge. Es werden Gelegenheiten kommen, da kann er dich gar nicht hier eingesperrt behalten!" Ein Fest durfte man mal verpassen. Zwei Feiern konnte man sausen lassen. Drei Empfänge durfte man absagen. Doch irgendwann, da führte so ein Verhalten dazu, dass ein Gerede mit Spekulationen und Gerüchten begann. Und an sowas hatte bestimmt auch ihr toller Bruder kein Interesse, war ich mir ziemlich sicher.


    "In der Zwischenzeit lass mich deine Welt hier drinnen mit einer kleinen Geschichte von da draußen" Ich deutete in die Richtung, aus der ich vorhin den Garten betreten hatte (und ich genoss es). "erhellen. Geschehen im Anschluss an den Brautzug von der Casa Sergia zur Casa Iulia.", ordnete ich noch kurz ein und sammelte meine Gedanken schnell nochmal zusammen. "Du erinnerst dich vielleicht noch an diese Quintilia, die wir einst in den Thermae Agrippae trafen? ..die Quintilia, die sich mit ihrer eigenen Dienerschaft auf eine Stufe stellte? Sie war als Verlobte eines Germanicus Aculeo, der ein Freund meines Mannes ist, auf meiner Hochzeit." Ich spürte, wie mit jedem meiner Worte der Ärger wieder langsam in mir emporstieg. "Dreimal darfst du raten, wie dieses Miststück sich versucht hat, sich für meine entlarvenden Worte in den Thermen an mir zu rächen. Ich sags dir! Sie hat sich nach dem Brautzug an meinen armen angetrunkenen Vetter Helvetius" Ich blieb an dieser Stelle mal vage und behielt es für mich, welchen meiner vielen helvetischen Vettern ich genau meinte. "herangeschmissen. Meine Freundinnen Paula und Tusca haben es selbst gesehen, wie mein Vettern in den Klauen dieser schändlichen Quintilia von der Feier verschwunden ist!" Dieses hinterhältige Biest! "Verstehst du? Sie hat ihre Verlobung nicht etwa vor meiner Hochzeit platzen lassen" Dann wäre sie gar nicht erst da gewesen. "oder nachher. Nein, sie hat das mitten drin gemacht - und dazu auch noch meinen Vetter benutzt, diese Schlange!" Ich zwang mich kurz innezuhalten und zu entspannen. Mein Medicus hatte mir zu große Aufregung strikt untersagt, dieser Spielverderber. "Dass die Germanicer jetzt nicht nur auf die Helvetier schlecht zu sprechen sind, weil natürlich auch auf mich als Gastgeberin ein Teil dieses schlechten Lichts fällt, brauche ich dir sicherlich nicht erst groß erklären.", unterbrach ich die Story an dieser Stelle erstmal und hoffte natürlich auf einen empörenden Zuspruch Lucias. Eine intrigante Quintilierin war das doch, stimmts? Und wahrscheinlich war die ganze quintilische Sippschaft so verdorben.. nicht oder?!

  • Nie hätte es sich Lucia träumen lassen von Sergia Fausta Mitgefühl zu erfahren, dass auch noch ehrlich auf sie wirkte. Doch der erste Satz ließ Lucia tatsächlich hoffen. Ein wenig Zuspruch konnte sie grade gut gebrauchen. Zwar machte sich Sergia ihren ganz eigenen Reim auf die ihr präsentierten Tatsachen, doch zu diesem Zeitpunkt lag es Lucia noch unendlich fern den tatsächlichen Grund mit einer beinahe Fremden zu teilen – sprach sie doch nicht mal mit ihren Freundinnen darüber. Wenig wusste auch Lucia, dass Sergia auf eben jener Hochzeit tanzen würde und ihr ein so nettes Geschenk machen würde. So oder so erfüllte Sergia ihr sogar den unausgesprochenen Wunsch nach Trost. Sie lächelte ehrlich dankbar. „Wollen wir es hoffen!“ Zu diesem Zeitpunkt sehnte sich Lucia noch danach - man sollte wirklich aufpassen was man sich wünschte!


    Tatsächlich bekam Lucia sogar ihre kleine Klatschgeschichte. Es hätte sie aber auch verwundert, wenn Fausta nach der Streicheleinheit für ihr Ego abgelehnt hätte. Dummerweise erinnerte Sergia Lucia gleich zu Beginn an ihr eher negatives erstes Treffen. Beinahe hatte sich Lucia schon dem Glauben hingeben können es hier mit einer Freundin zu tun zu haben, doch jetzt wurde sie sich wieder voll bewusst, wem sie hier gegenüber saß. Ähnlich unversöhnlich wie schon in den Thermen sprach sie von Quintilia und brachte Lucia mit dieser Geschichte dennoch zum Staunen. Das in Lucias Erinnerung eher schüchterne Mädchen hatte was getan? Mit leicht geöffnetem Mund folgte Lucia Faustas Geschichte und stieß gegen Ende ein baffes „Puh!“ aus. Da sie diese Sache jedoch wohl kaum persönlich betraf, konnte Lucia sie aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten als es Sergia möglich war und sie begann zu kichern. „Ich glaube kaum, dass dein arme Vetter Helvetius sich groß gewehrt hat. Die Stimmung auf deiner Hochzeit war doch ziemlich… ermunternd und deine Mittelchen taten ihr übriges.“ Lucia konnte es sich aufgrund ihrer äußerst begrenzten Erfahrung auch kaum vorstellen, dass so etwas nicht von beiden Seiten ausging. Da erinnerte Sergia an das schlechte Nachspiel, was die ganze Sache hatte und Lucia versuchte ihre nun wohl unangemessene Heiterkeit ein wenig zu zügeln. „Aber die Germanicer werden doch wohl kaum dir und Dives Vorwürfe deswegen machen!“, brachte sie ihre Verwunderung zum Ausdruck. „Ich bin mir sicher, das fürchtest du nur!“, versuchte Lucia nun ihrerseits ihre Gegenüber zu beruhigen.

  • Was wollte sie meinem Vetter denn damit bitte unterstellen, hm?! "Natürlich hat er sich bestimmt nicht groß gewehrt. Wie gesagt, er war ja auch ordentlich angetrunken!" Und bis hierher war an all dem ja auch nichts verkehrt. "Aber diese Quintilia, die hat sich nach Aussagen meiner Sklaven * da doch eher zurückgehalten.... und sich dann ganz gezielt meinen wehrlosen Vetter als Opfer für ihre Intrige ausgesucht." So sah es aus. Darauf noch ein Olivchen.


    Sim-Off:

    * Wie du weißt: Das Menü gabs ja durchweg als persönliches Angebot. Deshalb hab ich da natürlich auch etwas genauer Überblick.. ;)


    Während ich kaute, ging es dann um die Germanicer. Ich bemühte mich schnell zu schlucken, um gleich wieder antworten zu können, und konnte das kleine Früchtchen dadurch gar nicht richtig genießen. "Oh, da kannst du dir aber sicher sein, dass ich mir das nicht nur einbilde! Ich habe, nachdem ich mich über alle diese Fakten eingehend informiert hatte, nämlich einen Brief in die Casa Germanica geschrieben. Dieser Germanicus Aculeo, dieser feige Hund, der hat sich natürlich verkrochen, ist von der Bildfläche verschwunden und war nicht mehr ausfindig zu machen. Deshalb habe ich seinem gleichzeitigem Patron und Verwandten Germanicus Sedulus geschrieben." Kurz musste ich jetzt überlegen, wie ich den nächsten Teil in Sätze fassen sollte. "Und du kannst dir sicher sein, dass der in seiner Antwort an mich sehr deutlich gemacht hat, dass er keinen Grund sieht, aus dem er oder sein Klient sich von dieser quintilischen Schlange distanzieren sollten. Stattdessen forderte er mich auf, ihm keine Briefe mehr zu schicken.. und damit noch nicht genug.. entließ er nebenbei auch meinen Onkel Sergius Agrippa aus seinem Patronat." Und auch wenn ich nicht weniger auf meinen Onkel geben könnte, zeigte dieses Verhalten des Germanicers ja sehr deutlich, dass der diesen Konflikt eben nicht nur als Konflikt zwischen ihm und mir oder vielleicht auch noch diesem Germanicus Aculeo und der Quintilia sah. Dieser Germanicus Sedulus zeigte deutlich, dass es mehr war als nur das. "Mein armer Onkel wusste kaum, wie ihm geschah, ist danach völlig abgedreht und mittlerweile tot." Erdolcht durch meine Hand. "Und wer ist daran schuld? Germanicus Sedulus.. genauso wie Germanicus Aculeo und vor allem natürlich diese Quintilia. Mit der hat das alles ja erst angefangen!" Eh ich mich noch weiter echauffierte, griff ich mir eine weitere Olive. So richtig genießen konnte ich die allerdings auch nicht. Denn schon bewegte sich mein rechter Zeigefinger in belehrender Art und Weise und wartete darauf, dass ich weitersprach.


    Also schlang ich auch diese Olive mehr herunter, als dass ich sie wirklich genoss. "Aber du kannst wissen, dass der.. also dieser Germanicus Sedulus.. eine Lektion erteilt bekommt von mir, die sich gewaschen hat. Dieser Brief und der Mord an meinem Onkel, die kommen ihn noch teuer zu stehen, das prophezeihe ich dir!" Bedachte man, welchen Grundbesitz der Kerl hatte und welches Amtseinkommen er dazu später noch als Curator bekommen würde, dann war das natürlich eine deutlich kleinere Unsumme, die es ihn gekostet haben würde, sich mit mir anzulegen. Aber ein bisschen kämpfte ich hier ja auch symbolisch gegen ihn (damit ihm das hoffentlich eine Lehre war für die Zukunft!) und seinen Imageschaden, der noch dazu kommen würde, den könnte man ja auch gar nicht so richtig in Zahlen fassen. "Denn gerade als ich diesen Brief von Germanicus Sedulus bekam, da erreichte mich der Hinweis einer meiner Bediensteten, dass der Germanicer doch frech und dreist gegen die Lex Mercatus verstieß? Tja, und da ich ihm ja leider keine Briefe mehr schreiben durfte, da musste ich in meiner Not zum Praetor gehen und eine Klage in dieser Sache einreichen. Und demnächst" Ich zuckte unschuldig mit den Schultern. "wird dann wohl leider ganz Rom wissen, auf welchen illegalen Wegen sich dieser Mann noch den einen oder anderen Sesterz nebenbei verdient." Und wer auch immer den Germanicer in dieser Anhörung juristisch vertreten würde, denn ohne Vertretung würde der Kerl da bestimmt nicht aufschlagen, würde früher oder später sicherlich auch noch etwas von meinem Zorn abkriegen. Da war ich ja nicht so.

  • Sim-Off:

    Wie gewünscht, beenden wir dieses alte Thema also mal. :)


    Die Patrizierin schien mir ein bisschen erstaunt zu sein über meine ziemlcih direkte Art der Revanche. Ich verbuchte es natürlich als Anerkennung und Respekt. Und letzteren ließ ich mir gerne zollen. So verging dann bei dem einen oder anderen weiteren Wortwechsel allmählich die Zeit. Dabei ließen wir natürlich die Quintilia-Thematik auch irgendwann hinter uns und unterhielten uns stattdessen zum Beispiel über meine Stieftochter, dieses Gör. Ich erzählte Lucia in diesem Zusammenhang natürlich, dass es mir kaum etwas ausmachen würde, dass mein Marcus schon diese Torquata als Adoptivtochter hatte. (Ich war auch vollauf überzeugt, dass mein Kind ein Sohn werden wurde!) Aber bei meiner Rede über ihre Pläne Vestalin zu werden, da konnte man bestimmt heraushören, dass ich eigentlich ganz froh war, dass ich diese Stieftochter bald (ja auch juristisch!) los wäre.
    Tja, und dann war es irgendwann an der Zeit, dass ich mich wieder auf den Heimweg begab. Ich bedauerte natürlich noch einmal außerordentlich (und genüsslich!) die aktuelle Lage meiner neuen (leider nur temporären, wie sich später herausstellen würde) Freundin, während sie mich nochmal daran erinnerte, dass sie auf dem Laufenden in der "Faustus"-Intrige gehalten werden wollte. Es lag auf der Hand, dass sie damit nur von ihrer Situation und den beiden Muskelprotzen im Hintergrund ablenken wollte. Ich versprach es ihr trotzdem. Letztlich verließ ich mit einem "Vale bene, meine Gute! Und immer schön den Kopf hoch, das wird schon!" lächelnd das Anwesen der Tiberier. Erst in der Sänfte nach Hause kam mir die Frage in den Sinn, ob sich Lucia überhaupt schon über ihre Revanche.. ihrem Bruder gegenüber nämlich.. Gedanken gemacht hatte. Aber dieses Sujet musste ich wohl auf die nächste Unterhaltung mit ihr verschieben....

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