Das ist ein Argument ja.. Ignorieren wir den Wald
Der Ansatz des Iuliers machte natürlich Sinn. Tal für Tal, Stellung um Stellung würde man die Sklaven ausräuchern müssen, und ihnen anschließend jegliche Rückzugsorte verwehren, wenn sie nicht so oder so schon nach den ersten Zusammentreffen mit der Legion in alle Windrichtungen fliehen würden, denn schließlich kämpften sie ja für ihre Freiheit, und nur zusammen waren sie stark, was sie auch zusammen hielt. Wer wusste also schon was geschah wenn ihre kleine Streitmacht bröckelte..
Seneca hatte natürlich keine Ahnung dass dem Iulier sein Vorschlag gefiel, und im Prinzip war es ja nur eine leichte Abwandlung seiner Taktik, sodass er mit diesem Plan mehr als anfreunden konnte..
"Ein wirklich sinvoller Punkt. Besetzen wir ihre Stellungen nicht werden wir Ewigkeiten Katz und Maus spielen. Dann werde ich mit deiner Erlaubnis die Einheiten zusammenstellen. Ich würde vorschlagen dass Primus Pilus Hadrianus die Vorhut anführt. Im unzugänglichen Gelände braucht es erfahrene und fähige Offiziere und Soldaten." antwortete Seneca dem Praefectus und blickte dann kurz auf seinen Patron, welcher unbewusst den Finger in die Wunde legte und den Iunier mal wieder daran erinnerte dass er der einzige im Raum, welcher den Krieg auf der falschen Seite gekämpft hatte, weshalb er sich auch jeglichen Kommentar verkniff und einfach solange auf die Karte blicken würde bis dieses Thema vorüber war..
Während Seneca also schwer beschäftigt auf die Karte starrte, kam ihm der Gedanke dass man morgen eventuell mehr Strecke machen sollte, nicht nur zum zweiten Marschlager, sondern direkt nach Eporedia. Präsenz zeigen, schneller Einsatzbereit sein, denn schließlich wuchs die Sklavenarmee mit jedem Hof und jedem Dorf welches sie überfielen.