Für die Zuschauer war dies schon etwas besonderes, stolze Reiter auf herrlichen Pferden, die vielleicht nicht mehr die Jüngsten waren aber darauf achtete niemand mehr. Die Wenigsten konnten sich noch daran erinnern wie ein Kampf der Equites ausgesehen hatte. Im Gegenteil der Großteil der Masse wusste niecht mal dass es so was je gegeben hatte. Und doch waren die Reiter in der Arena. Von beiden Recken ging eine unbeugsame Aura aus, stolz, unantastbar, einfach nur überlegen. Als sie beide ihre Lanzen zum Gruß hoben flutete eine Welle von Macht zu den Zuschauern hin. Viele Schaulustige erzitterten mit einem unbekannten Gefühl.
Für Marcellus war es etwas komisches die Ausstrahlung von Macht so intensiv zu spüren. Er verspürte eine Unterlegenheit in seinem Bewusstsein da so noch nie dagewesen war. Vielleicht hatte der alte Vidibus doch recht gehabt mit seiner Anmerkung über diese Krieger. Marcellus war sich nicht ganz sicher ob es an der gekonnten Inszenierung oder wirklich von den Reitern kam.
Der Kampf begann bereits da die Equites sich nicht weiter um Duumvir, Schiedsrichter, Zuschauern oder sonst wenn kümmerten. Die Pferde trabten an und die Reiter begannen mit gekonnten Bewegungen ihre Lanzen gegeneinander einzusetzen. Dabei bewegten sie sich mit einer Eleganz die ihres gleichen suchte. Kam die Lanze zu nahe so wehrten die sie diese mit gekonnten Schildbewegungen ab. Jetzt war die Sekunde für die Zuschauer da, sie sollten sehen welches große Können die beiden Streiter in sich trugen. Die Zuschauer tobten auf den Rängen und waren so im Spiel der beiden Männer gefangen ohne das sie merkten wie wenig eigentlich tatsächlich in der Arena passierte. So ging es immer weiter und die Zuschauer rasten vor Begeisterung.