Cubiculum Furia Stella

  • Als Glafira alles zum Schlafengehen für ihre Herrin vorbereitete, erzählte sie Stella über ihren Besuch bei den Hunden, was Stella amüsiert hat. Sie lächelte in sich hinein, denn sie mochte auch ihre Hunde sehr!


    "Die beiden Wolfshunde hat mir meine Freundin Ducia Clara aus Britannia mitgebracht, da waren die zwei noch Welpen und Molosser Aramis hat Aischylos bei einem Händler gekauft...", während Stella das alles berichtet hatte, zog sie mit Glafiras Hilfe das blaue Gewand an und legte sich ins Bett.


    "Ja, Glafira, ich bin zufrieden und brauche nichts mehr ... werde noch etwas lesen vor dem Einschlafen. Wir müssen uns Morgen langsam für die Reise nach Brundisium vorbereiten, also geh du auch schlafen. Gute Nacht, Mädchen ..."

  • Hundezwinger >>>



    Als endlich fast alles, was Domina Furia Stella an Gepäck mitnehmen würde, im Atrium aufgetürmt war, klopfte Glafira vorsichtig an die Tür ihres Cubiculums.
    Jetzt wollte sie noch die ganz persönlichen Dinge ihrer Herrin einpacken helfen.

  • Bei der Vorbereitung der Reise war Stella bereits fix und fertig, als jemand an die Tür klopfte,


    "Wer auch immer da ist, herein!" , sagte sie laut und beschäftigte sich weiterhin mit den Schriftrollen, die sie mitnehmen wollte.



  • "Salve, Domina Stella, ich bin es nur.",
    Glafira trat ein und verbeugte sich. Sie glänzte förmlich vor Sauberkeit:
    "Ich wollte noch die persönlichen Sachen zusammen packen - oh, so viele Schriftrollen! Wie soll ich sie verstauen? Sie sind bestimmt kostbar, nicht wahr, Domina Stella?"
    Sie schaute sich um:
    "Und die Fächer zum Luftzuwedeln, kommen sie auch mit? Und die Lyra?"

  • Die Sklavin Glafira kam rein und hat gleich gemeckert,...


    "Aber, Glafira, ich habe nicht vor alle diese Rollen mitzunehmen, ich suche ein bestimmtes Buch über Römisch-Parthische Krieg, das würde ich gerne unterwegs lesen ...", dabei hat Stella die Schriftrollen endlich aussortiert und fand nun das gesuchte Buch, das sie Glafira reichte,


    "So, diese Schriftrolle kannst du nun einpacken, auch ein paar Fächern und, natürlich, meine kostbare Lyra nicht zu vergessen", die Herrin des Hauses atmete tief durch und sah Glafira an,


    "Hast du alles gepackt, was du selbst für die Reise brauchst?"


  • Da war Glafira aber froh! Sie hatte Sorge gehabt, auch noch zwanzig Schriftrollen einpacken zu müssen und beim besten Willen nicht gewusst, wohin.
    Die Lyra schlug sie in ein Tuch ein und packte sie in eine lederne Hülle. Die Fächer klappte sie zusammen und legte sie in einen Beutel, die Schriftrolle kam in eine Schriftrollenhülle und wurde in die Tasche gepackt, die Domina Furia Stella bei sich am Platz haben würde.


    "Ich habe meine capsa mit allem, was du für die Schönheitspflege brauchst, Domina, dabei. Wenn wir am Meer sind, muss deine schöne helle Haut gut vor der Sonne geschützt werden, dafür habe ich eine besondere Mischung.
    Und für mich selbst habe ich zwei Tunikas, ein Paar Sandalen, noch eine Tunika, Haarbänder,
    Tücher, einen Kamm, eine Pinzette zum Haarerupfen und eine paganica eingepackt.", zählte Glafira gewissenhaft auf:


    "Tiberios wusste nicht, dass eine Paganica ein Ball zum Spielen ist, das habe ich ihm erklärt."
    Sie freute sich ein wenig, dass sie auch einmal etwas gewusst hatte:


    "Der Kutscher und die Carruca sind auch schon da. Und Nestor hat Malika gesattelt. Aischylos und Krates laden gerade alles ein - uiii, sooo viel."
    Sie deutete es mit den Händen an.


    Glafira war sehr aufgeregt, sie war noch nie verreist. Nur als sie klein war mit einem Sklavenhändler, aber das konnte man kaum eine Ferienreise nennen.


    "Kann ich noch etwas tun, Domina?", fragte sie dann und verbeugte sich.

  • "Gut, Glafira", Stella nickte zufrieden, "Du hast, wie immer an alles gedacht und ich verlasse mich auf dich, dass du nichts vergessen hast"
    ...
    Stella schaute sich in ihrem Gemach noch mal um und war nun bereit, sich auf lange Reise zu begeben.


    "Na, dann los ... und" - Stella überlegte kurz, "nimm auch deinen Mantel mit, denn abends kann es am Meer recht kalt werden und, .... wo ist eigentlich Tiberios?..." ?(


  • „Tiberios ist bei deiner Carruca und sieht nach, dass alles in Ordnung ist, Domina“, erwiderte Glafira. Sie lud sich das ganze übrige Gepäck auf einmal auf, denn dank des guten, reichlichen Essen in der Casa war sie ein starkes Mädchen geworden.


    Mit einem Fuß stieß Glafira die Tür des Cubiculums auf:
    „ich habe auch an meinen Mantel gedacht, Domina Stella: Meine palla liegt schon auf dem Sitz im Wagen.“, sagte sie.


    Glafiras Mantel bestand aus einem schmucklosen grauen Wolltuch, in das sie sich hineinwickelte, wenn es kühl wurde. Es war sehr freundlich von Domina Stella, sich Gedanken darum zu machen, dass es ihrer Sklavin am Meer kalt werden konnte.

    Überhaupt das Meer! Wenn Glafira daran dachte, kribbelte es in ihrem Bauch vor Vorfreude: Sie würde wahrhaftig das Meer sehen.


    Glafira stellte sich an die Wand, damit die domina ungehindert an ihr vorbeigehen konnte.
    Dann fiel ihr ein, dass die Frage ihrer Herrin nach Tiberios vielleicht eine Aufforderung war, den Maiordomus zu holen, und sie fragte:
    "Wünschst du, Domina, dass ich Tiberios zu dir bringe?"

  • Aber Glafira musste sich nicht bemühen; Tiberios eilte bereits herbei und verbeugte sich etwas atemlos vor Furia Stella:
    "Domina, alles ist für deine Abreise bereit. ", sprach er:
    "Und die Familia hat sich versammelt, um dir eine Gute Reise zu wünschen."
    Er machte eine Geste:
    "Wenn du mir erlaubst, voranzugehen, Domina?"

  • Tiberios kam gerade rechtzeitig und so verlassen sie alle zusammen das Cubiculum.
    Stella fühlte sich innerlich aufgeregt, denn es ist viel Zeit vergangen seit ihrer letzten Reise. Aber sie war auch froh, die Stadt für eine Weile zu verlassen und ihre gute Freundin bald zu sehen.


    "Ich erlaube ..." sagte Stella und ging mit erhobenem Haupt voran.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!