In den frühen Morgenstunden kam Borkan endlich nach Hause. Voller Sorge schauten Apolonia und Ines ihn an, denn sie erwarteten einen Bericht über den Verbleib von Morrigan. Leider hatte er noch keine wirkliche Spur von ihr gefunden, dafür wartete er aber mit einer anderen Nachricht auf.
Er hatte in der Nacht im Park am Tiber ein Pärchen entdeckt und beobachtet.
Ines
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„Wir brauchten noch Oliven und Trauben“, meinte Ines zu Greta auf dem Markt, da die beiden seit Morrigans Abwesenheit den Einkauf übernommen hatten. „Ach ich habe dir noch gar nicht erzählt was Borkan in der Nacht beobachtet hat“, fing Ines an Greta zu erzählen.
„Stell die vor, er hat doch die Tochter von jenem scharfen Hund, der bei uns im Lupanar war, wegen der Überprüfung, dem Tribun, wie war doch gleich sein Name, ach ja richtig Markus Iulia Dives, mit einem Kerl da rummachen sehen. Stell dir das vor. …Eine Frau alleine im nächtlichen Rom, wann hat es so was schon gegeben? Dazu noch aus dem Hause, sie ruiniert ja nicht nur ihren eigenen Ruf, sondern auch den der ganzen Familie. ….Weißt du ich frage mich ob er das überhaupt weiß? Irgendwer sollte ihm das stecken. … Da macht er bei uns so auf Sittsam um Tugendhaft und hat selber ein Flittchen in der Familie. Aber über uns die Nase rümpfen.“ Ines spürte selber wie sie sich langsam in Rage redete und immer mehr Marktbesucher stehen blieben, zuhörten und sie anschauten. „Ist doch wahr, ich hab doch recht oder?“ wandte sie sich an die Zuhörer.
Von dem ein oder anderen kam ein zustimmendes Kopfnicken und ein allgemeines Gerede fing zu dem Thema an.