Wahlkampagne des Titus Petronius Marcellus

  • Marcellus war unterwegs in die Vicus Apollinensis, hier wollte er versuchen seinen Wahlkampf zum Magister Vicus zu starten. Der Ratschlag von Marsus war gut gewesen und so sah er sich um, um festzustellen ob er einen geeigneten Bereich finden konnte, der für seinen Wahlkampf geeignet war.


    Und tatsächlich fand sich bald ein Straßenbereich der sich in einem heruntergekommenen Zustand befand. Wenn man von der Regia Legati Augusti pro Praetore aus Richtung Norden ging, kreuzten sich die beiden Ausfallstraßen zum einen nach Castellum Mattiacorum und zum anderen nach dem Vicus Salutaris. Dort bog die Via Germanica ab um in gerader Richtung auf die den Vicus umfassende Via Apollonia zu treffen. Davor bog rechts eine weitere Verbindungsstraße ab, die Via Iulia Avgvsta.


    Dieser Bereich des Vicus boomte derzeit besonders, da sich hier Handwerker ansiedeln konnten zu geringen Grundstücks- und Mietpreisen. Menschen die nicht die finanziellen Mittel hatten um sich eine passable Gegend leisten zu können. Die Qualität der Waren war gut doch durch die vorherrschende Armut traute sich kaum einer der wohlhabenden Bürger hier her. Die Straße hatte sich in eine durch stetigen Verfall und durch die Regenfälle matschige Sumpfstraße verwandelt, die ein Bild des Elends bot. Es war aber auch eine Schande wie die Straße verkommen war und man Kinder sah die im Dreck der Straße spielten.


    Auch wartete der Petronier auf seine Helfer, sie würden sich hier treffen und alles weitere besprechen. Marcellus wollte unbedingt, dass alles Hand und Fuß hatte und sie nicht auf irgendwelche Probleme stoßen würden.


    Sim-Off:

    Die Straße wurde nochmals überarbeitet und dürfte jetzt passend für den Wahlkampf sein.

  • Marcellus brauchte nicht lang zu warten als zwei dunkle Gestalten auf ihn zukommen und vor ihm stehen blieben.

    "Salve Freunde wie ist es euch ergangen?"
    Salve Petronier nicht so, nicht so gut. Das Geld hat uns kein Glück gebracht und nun sind wir genauso bescheiden dran wie vor den Kämpfen.
    Ja da hast du wohl recht Lucius, als wir deine Nachricht erhielten sind wir gleich losgezogen. Uns hält nichts und wir sind frei in unserem Tun.
    "Also Freunde es geht um folgendes ich möchte mich als Magister Vici bewerben und habe hier im Vicus angefangen nach Dingen zu suchen die ich für meine Wahlansprachen benutzen könnte. Vor allem aber möchte ich der armen Bevölkerung die Gelegenheit geben sich mit dem Brot das ich spenden werde satt zu essen. Dazu brauche ich euch beide, ihr sollt verteilen während ich meine Wahlrede halte. Über alles weitere reden wir einmal in einer ruhigen Minute, Einverstanden?"
    Lucius und Africanus nickten nur stumm zur Bestätigung. Somit war alles geklärt, jetzt konnten die Vorbereitungen für den Wahlkampf losgehen.

  • Marcellus und seine beiden Helfer hatten zwei Tage und Nächte nur an Wahlplakaten gearbeitet um sie überall in Mogontiacum zu verteilen und anzubringen. Erschöpft hatten sie jetzt eine Pause gemacht, sich gereinigt und bei Wein und Brot gestärkt. Und nun waren sie unterwegs um ihre Plakate anzubringen. Wände über Wände es war zum verrückt werden und vor allem müssten die Plakate so angebracht werden, dass sie sofort zu sehen waren und natürlich hatten sie viel zu wenige gemacht. Es war eine wirkliche Schufterei und als endlich das letzte Plakat angebracht war. So erholten sie sich erst einmal und planten ihr weiteres Vorgehen.



    Marcellus reinigte sich erst einmal ausgiebig genauso wie seine beiden Helfer. Viel gesprochen wurde nicht, da alle zu fertig waren um noch einen kleinen Plausch zu halten. Marcellus suchte unter den Kleidern Lucius ein passendes Gewand heraus, dass ihn ganz staatsmännisch aussehen ließ. Zumindestens meinte er so auszusehen. Für einen Politiker musste man auch ein gestandenes Alter haben und der junge Petronier mit seinen 20. Lebensjahren war dahingehend noch ein Jungspund. Doch Marcellus hoffte darauf das die Bewohner des Vicus seine Worte und seine Begeisterung sahen und ihm trotz seiner Jugend ihr Vertrauen schenken würden. Viel hatten sie ja nicht zu verlieren, denn seine Vorgänger ... .


    So zogen sie wieder los und begannen im Vicus ihren Wahlkampf. Lucius und Africanus hatten sich wie Packesel vollgeladen und schleppten das Brot mit sich. So riefen die beiden abwechelsend immer wieder:


    "Titus Petronius Marcellus wählt ihn zu eurem Magister Vici. Er steht für Aufschwung, Wohlstand und Reformen!"



    "LEUTE, HÖRT HER! TITUS PETRONIUS MARCELLUS ERBITTET EURE STIMME! TITUS PETRONIUS MARCELLUS, EIN AUFSTREBENDER JUNGER MANN, FLEISSIG UND EHRLICH MÖCHTE SICH FÜR EUCH EINSETZEN. MACHT IHN ZUM EUREM SPRACHROHR ALS MAGISTER VICI, WÄHLT IHN ZUM MAGISTER VICI! ZUM MAGISTER VICI, HÖRT IHR?"


    Ein paar Neugierige wagten sich aus den dunklen Ecken des Viertels hervor und kamen schüchtern heran, vor allem weil sie Hunger hatten. Die mitgeführte Brotspende war für die Menschen der wohl wichtigste Aspekt an dieser Wahlkampagne. Vermutlich hätte man auch über den Schneefall in den Alpen reden können. Selbst in der herrlichsten Stadt des Imperiums, Mogontiacum, war Armut ein Zeichen dafür das noch viel Arbeit vor den Stadtvätern lag um einen gerechten Lebensstil für alle zu gewährleisten.

  • Marcellus und seine Leute warteten und so kamen doch noch einige Zuhörer zusammen um sich anzuhören was der Jüngling von sich geben würde.


    "HÖRT LEUTE HÖRT ES SPRICHT NUN TITUS PETRONIUS MARCELLUS ZU EUCH. EIN EHRLICHER UND FLEISSIGER MANN. TITUS PETRONIUS MARCELLUS GEBT IHM EURE STIMME FÜR DAS AMT DES MAGISTER VICI. UND HIER IST ER NUN DER MANN DER SICH FÜR EUCH EINSETZEN WIRD."


    "UND NUN SPRICHT ZU EUCH TITUS PETRONIUS MARCELLUS!"


    Marcellus stand auf einem kleinen Vorsprung, so dass man ihn gut sehen konnte. Er war sehr aufgeregt und versuchte sich als abgeklärt und staatsmännische zu geben.


    "Mogontiner, Bürger, Freunde, hier stehe ich nun vor euch um eure Stimme für mich zu erbitten. Ich bin noch jung an Jahren, aber ich konnte schon Erfahrung sammeln in der Curia als Scriba Personalis des Duumvir, meines Onkel Marcus Petronius Crispus. Ihr erinnert euch noch an die herrlichen Festtage zu Ehren des Drusus mit den gewaltigen Spielen die ich für den Duumvir ausrichten durfte. Und nun stehe ich da um meine ganze Kraft für den Vicus Apollinensis einzusetzen."


    "Hier leben fleissige und ehrliche Leute die hervorragende Arbeit erbringen mit qualitativ hochwertigen Produkten, doch diese werden nicht so angenommen wie es sich gebührt. Und woran liegt das? Ganz einfach wir müssen uns so repräsentieren das sich die Kunden zu uns trauen. Als erstes muss die Via Iulia Avgvsta wieder hergerichtet werden. Mit einem vernünftigen Gerüst der es dem Wasser nicht mehr erlaubt in unser Viertel zu fließen und Schäden anzurichten. Danach kümmern wir uns um die Häuser. Vor allem werden wir massiv Werbung machen, damit die Menschen sich zu uns als Kunden bewegen. Gemeinsam sind wir stark und ich bin überzeugt, dass wir alles erreichen können um Wohlstand für alle zu erreichen. Habt Vertrauen zu mir, daher bitte ich euch um eure Stimme für den Magister Vici. Ich Titus Petronius Marcellus bin euer treuer Diener und höre mir gerne eure Probleme an."

  • Natürlich war auch der alte Petronier gekommen, um seinen Neffen bei dessen Wahlkampf zu unterstützen. Noch immer war er nicht sicher, ob das Militär für Marcellus nicht die bessere Wahl gewesen wäre - der Junge steckte noch immer voller Flausen und ein paar Jahre bei den Adlern hätten aus ihm sicherlich noch einen etwas gefestigteren Charakter geformt. Aber der Junge war nicht sein Sohn - er musste tun, was er und sein Patron für richtig hielten. Und das Amt des Magister Vici war sicherlich auch nicht das falscheste, was er tun konnte.


    Und so stand Crispus neben der "Rednertribüne", auf der Marcellus den Bewohnern des Vicus einige Phrasen entgegenschleuderte, die wenig aussagten - bis auf eines: dass er sich Mühe gab und nicht darauf setzte, dass ein kleiner Klüngel von Decuriones seine Wahl organisieren würde, während der Rest der Vicani ihm am Arsch vorbei ging. Aber auch die Decuriones und ihre Klienten würde es beeindrucken, wenn sie sahen, dass die Petronier ihren Sprössling unterstützten... denn eine Hand wusch bekanntlich die andere - und dasselbe galt für Kandidaturen!

  • Marcellus Stimme hallte durch den Vicus. Alpinas Magen verkrampfte sich. Als sie vor die Tür trat, sah sie bereits die Menschenmenge, die sich um ihn gebildet hatte. Sie lauschte seinen Worten. So, er wollte nun also als Magister Vici kandidieren. Vollmundig versprach er bauliche Maßnahmen und Werbung für die Geschäftsleute. Begleitet wurden seine Worte vom Verteilen von Brotspenden, um sich bei der einfachen Bevölkerung beliebt zu machen. Leonides rannte hinaus, um etwas von den Brotspenden abzubekommen. Alpina war sicher, dass Marcellus sein Ziel erreichen würde. Unter den Augen seines Onkels glänzte er auf der Rednertribüne. Er hatte schon so gut wie gewonnen.

  • Aus der Menge heraus meldete sich eine Männerstimme:
    Warum sollten wir dir unsere Stimme geben? Bis jetzt hast du auch nichts anderes erzählt wie die vielen Aufschneider und Möchtegernpolitiker vor dir. Die ganzen Politiker halten uns kleine Leute für dumm.
    Africanus setzte sich in Richtung der Stimme in Bewegung um den Störenfried mundtot zu machen. Doch Marcellus rief:


    "Africanus lass den Mann er hat ja auch recht. Bürger ich gebe dir vollkommen recht. Auch dein Misstrauen ist gerechtfertigt. Mogontiner ich bin Titus Petronius Marcellus und ich bin ein Petronier, dass heisst ich stehe für Recht und Ordnung aber vor allem bin ich ehrlich. Ich stehe zu meinem Wort, das was ich einmal gesagt habe halte ich auch ein. Ich will mich um den Vicus kümmern das ist mein voller Ernst. Aus meiner Sicht ist es das wichtigste, dass wir die Via Iulia Avgvsta erst einmal in Schuss bekommen. Dies ist der Anfangspunkt um Veränderungen angehen zu können. Mein Onkel Marcus Petronius Crispus der noch amtierende Duumvir sowie der edele
    Numerius Duccius Marsus mit seiner gesamten Familie stehen hinter mir um mir jede mögliche Hilfe zukommen zu lassen. Ich denke mit dieser Unterstützung wird es gelingen die Straße zu erneuern. Außerdem schwöre ich hier, heute und jetzt vor den Göttern, dass ich diese Zusage einhalten werde. Ich habe mir auch schon die Straßenpläne angesehen und weiss welcher Bauaufwand auf uns zukommt. Die Straße wird erneuert so wahr ich Titus Petronius Marcellus hei0e."


    Zustimmendes Gemurmel drang aus der Menge auf und zumindestens jetzt mit der Brotspende waren sie alle mit Marcellus zufrieden. Daher wandte er sich an seinen Oheim, derihn begleitet hatte und flüsterte diesem zu:"Onkel du als ehemaliger Soldat hast doch die Möglichkeit mit den Soldaten der Legion zu reden. Und wenn du und Marsus euch für den Bau der Straße einsetzt ist die doch ruck zuck neugebaut. Außerdem könntest du doch in einer deiner letzten Sitzungen dich für den Neuausbau der Straße aussprechen. Die Leute haben es wirklich verdient dass da was passiert und sobald ein Zeichen gesetzt worden ist, lassen sich alle anderen Probleme ruhig angehen."


    Und wieder drang aus der Menge eine Stimme, diesmal eine Frau mit einem kleinen Kind auf dem Arm:
    Marcellus ich habe eine kranke Tochter und kann keine Medizin für sie kaufen. Wa soll ich tun? Die Frau war schlicht gekleidet und man sah ihr die Sorge um ihre kleine Tochter an. Marcellus zersprang das Herz beim Anblick der Kleinen, in seine Erinnerung nahm wieder eine Gestalt Form an und zwar die seiner verflossenen großen Liebe Alpina. So antwortete er aus seinem Bauch heraus:
    "Frau sorge dich nicht du hast hier die beste Heilerin im Vicus die es geben kann, gehe zu Susina Alpina und sage ihr das ich dich schicke. Ich übernehme die Kosten für die Behandlung deiner Tochter. Eile schnell!"


    Das zustimmende Gemurmel aus der Menge nahm zu und Marcellus hoffte dass sie wirklich sahen, dass er für sie etwas erreichen wollte und vor allem das er es Ernst meinte.


    Lucius rief laut in die Menge:


    "HÖRT LEUTE HÖRT ES SPRACH ZU EUCH TITUS PETRONIUS MARCELLUS. EIN EHRLICHER UND FLEISSIGER MANN. TITUS PETRONIUS MARCELLUS GEBT IHM EURE STIMME FÜR DAS AMT DES MAGISTER VICI. "


    Die erste Wahlrede seines Lebens war beendet und Marcellus war schweissgebadet vor Anstrengung. Hoffentlich hatte er die Leute überzeugen können.

  • Zitat

    "Frau sorge dich nicht du hast hier die beste Heilerin im Vicus die es geben kann, gehe zu Susina Alpina und sage ihr das ich dich schicke. Ich übernehme die Kosten für die Behandlung deiner Tochter. Eile schnell!"


    Alpina hörte, wie Marcellus die Frau mit dem kleinen Mädchen zu ihr schickte und freute sich darüber, dass er nicht vergessen hatte, was Alpinas Berufung war. Und tatsächlich kam die Frau mit dem Kind nun auf sie zu. Alpina nickte ihr zu und schenkte auch Marcellus ein dankbares Lächeln. Dann begleitete sie die beiden ins Innere ihrer Taberna Medica.

  • Das Lächeln Alpinas ging Marcellus durch und durch. Seine Liebe zu ihr war immer noch vorhanden und er sehnte sich danach in ihre Arme zu sinken. Oh ja Susina Alpina war seine große Liebe gewesen und würde es auch bleiben. Der junge Petronier hatte immer noch Schmetterlinge im Bauch, wenn er an Alpina dachte. Doch jetzt war keine Zeit mehr an die Vergangenheit zu denken, sondern nun hieß es die Zukunft anzupacken.


    Der Wahlkampf hatte begonnen und aus Sicht von Marcellus war seine erste rede ganz ordentlich verlaufen. Nun umstanden ihn noch etliche der Menschen um ihm ihre Probleme zu schildern. Als Fazit ließ sich feststellen, dass es vorrangig am Mangel an Lohn, Gehalt sowie Arbeit lag und die Menschen mit ihren Lebensumständen unzufrieden waren. Wenn man ein bisschen Wohlstand ins Viertel bringen könnte dann war schon viel gewonnen und die Menschen ließen sich wieder aktiver in den Alltag integrieren.


    Die Schicksale der Einzelnen waren schlimm und Marcellus musste sich beherrschen um nicht in Tränen auszubrechen. Dieses Elend musste hier in Mogontiacum abgestellt werden. Jetzt war es für den Petronier klar, dass er nicht nur die Straße richten lassen wollte, sondern er musste für die Leute was bewegen. Es war dringend geboten mit dem Oheim und mit Marsus eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.

  • Nachdem die erste Wahlrede vorbei war plante Marcellus den großen Auftritt auf dem Forum. Hierzu bedurfte es allerdings umfangreicher Vorarbeit. Lucius und Africanus bestellten eine ordentliche Lage Brot zur Speisung, Plakate mussten noch einmal in ein größeren Menge hergestellt werden, die Massen des Vicus mussten mobilisiert werden, mit dem Oheim und dem Patron wollte Marcellus den gemeinsamen Auftritt absprechen und .... und .... und. Es gab soviel zu berücksichtigen was alles bei einer Wahlrede auf dem Forum schief gehen konnte.


    Ganz wichtig war für den jungen Petronier auch das er sich permanent im Vicus sehen ließ. Mit den Menschen sprechen, sich ihre Sorgen anhören, Hilfe anbieten Ratschläge geben. Und vor allem sollte er versuchen mit Alpina zu reden, die wirklich viele Bewohner kannte und ihm den einen oder anderen Tip geben könnte.


    So machte er sich als erstes auf in die Vicus zu Alpinas Geschäft. Es würde beiden sicherlich weh tun, aber Marcellus wollte zum Wohle des Viertels alles tun. Taberna Medica Alpina

  • Nun war schon eine verhältnismäßig lange Zeit vergangen und der junge Petronier wollte dem Vicus zeigen, dass man sich auf ihn verlassen konnte. So hatte er mit seinen beiden Beschützern einige Arbeiter aufgetrieben und ihnen gegen gutes Geld den Auftrag für zwei Brunnen gegeben die sie aufbauen sollten. Nichts großes sondern funktionelle Wasserspeicher.
    Laut Wasserversorgungsplan gingen die Arbeiter die vorgesehenen Baubereiche ab und gruben sich so langsam in den Boden bis sie auf die Bleirohre der Wasserversorgung stießen. Sie erweiterten mit Hacken und Schaufeln die Löcher um die zukünftigen Brunnen vorzubereiten. Das Fundament wurde gelegt und ordentlich verdichtet so dass ein Austreten von Wasser außerhalb der Brunnen unmöglich war. Dann erweiterten sie mit vorgefertigten Steinquadern das Fundament und dehnten das Fassungsvermögen ordentlich aus. Währen dies geschah brachten andere Arbeiter ein Bleirohr so im Brunnenboden an, dass sich das Wasser in den Brunnen ergießen konnte. Die Brunnen war en so angelegt, dass sie das Wasser speichern würden und ab einer gewissen Höhe sich das überzählige Wasser aus dafür vorgesehenen Rohren in die Straßen ergießen konnte um diese durch den permanenten Fluss sauber zu halten. Als die Baumaßnahme beendet war brachten sie noch den Hinweis an, dass diese Brunnen durch Titus Petronius Marcellus dem Vicus gespendet worden waren.

  • Mittlerweile waren noch drei weitere Brunnen von Marcellus Arbeitstrupp errichtet worden. Damit besserte sich die Wasserversorgungslage im Vicus erheblich. Auch die Brandgefahr wurde durch die Brunnen reduziert und somit konnte der Vicus weiter entwickelt werden. Für Marcellus war dieses erste politische Amt sehr lehrreich gewesen. Zum einen hatte er erkannt das viele Hindernisse im Weg standen, wenn man versuchte ohne Beziehungen was zu bewerkstelligen, gut er hätte auf seinen Patron zurückgreifen können aber er wollte diesem ja auch beweisen das er nicht nur ein Schmarotzer war sondern ein ehrhafter und fleißiger Mensch, zum anderen waren viele Dinge eingespielt die man immer wieder hinterfragen musste, so die Wasserversorgung für Mogontiacum. Anscheinend war schon lange keine Überprüfung des Wassers mehr durchgeführt worden, ebenso waren die Zuleitungen von den Quellen schon seit geraumer Zeit nicht mehr überprüft worden ... und .... und. Es gab so vieles in Mogontiacum was in Angriff genommen werde musste.

  • Heute begann der Wahlkampf für den Posten des Aedil. Marcellus Leibwächter waren auch dabei und würden ihn zu schützen wissen, nach dem Überfall. So trafen sie gemeinsam auf dem Forum ein und positionierten sich an einer exponierten Stelle die viele Besucher aufwies. Zusätzlich hatte Marcellus noch einmal ordentlich Brot für die Massen eingekauft um es als Geste unter der Bevölkerung zu verteilen. Noch aber warteten sie ab um den passenden Augenblick für den Beginn des Wahlkampfes auszuloten. Der Petronier sah nicht allzu gut aus doch konnte er jetzt auf sein Aussehen keine Rücksicht nehmen. Im Gegenteil würden seine beiden Freunde die Menge darauf aufmerksam machen, dass er als Würdenträger in seinem Amt angegriffen und verletzt worden war. Er selber wollte davon aber nichts wissen, sondern wollte eine ehrliche Rede für sich halten.

  • Nun begann für den Petronier der entscheidende Teil des Wahlkampfes. Wieder war er wie vor einem Jahr auf Stimmenfang. Im Vorlauf hatten sie zahlreiche Plakate unter das Volk und an die Wände gebracht. Auf ihnen stand:



    Sicherheit und Wohlstand
    in Mogontiacum
    wählt
    Titus Petronius Marcellus
    zum Aedil



    Marcellus Ausrufer waren auch fleißig unterwegs um mit ihren Aussprüchen auf den jungen Petronier hinzuweisen. Laut priesen sie seine Leistungen an um soviel Volk wie möglich zu seiner rede zu bringen.


    "HÖRT LEUTE HÖRT AUF DEM FORUM SPRICHT NACHHER GLEICH TITUS PETRONIUS MARCELLUS ZU EUCH. IHR KENNT DEN DECURIO ALS EINEN EHRLICHEN UND FLEISSIGEN MANN. DER MANN DER FÜR DAS ALLGEMEINWOHL UND SEINEN VICUS SOGAR ANGEGRIFFEN UND VERLETZT WURDE. TITUS PETRONIUS MARCELLUS GEBT IHM EURE STIMME FÜR DAS AMT DES AEDIL."


    "HÖRT LEUTE HÖRT WER VERKÖRPERT BESSER SICHERHEIT UND WOHLSTAND FÜR UNSERE STADT? NUR DER DECURIO TITUS PETRONIUS MARCELLUS. IHR KENNT IHN ALS EINEN EHRLICHEN UND FLEISSIGEN MANN. DER MANN DER FÜR DAS ALLGEMEINWOHL UND SEINEN VICUS SOGAR ANGEGRIFFEN UND VERLETZT WURDE. TITUS PETRONIUS MARCELLUS GEBT IHM EURE STIMME FÜR DAS AMT DES AEDIL."

  • Mittlerweile hatte sich eine Menge an Publikum auf dem Forum versammelt um die Rede des Petroniers sich anzuhören, vorrangig aber auch um an die Brotspenden heranzukommen. Und richtig wurden bereits durch die Helfer des Petroniers auf einem Wagen die Brote herangeführt. Diesmal war es so eine große Menge, dass sich viele der Armen davon mehrere Tage ernähren könnten. So waren alle sehr gespannt auf das was der Petronier von sich geben würde. Unter den Zuschauern gab es aber auch kritische Stimmen, die anmerkten dass Marcellus in seiner Funktion als Vertreter des Vicus kaum was zustande gebracht hatte und folglich auch nur heiße Luft von sich gegeben hatte wie alle anderen Politiker vor ihm auch.



    „Bürger Mogontiacums hört mich an, wir leben in schweren Zeiten da unser geliebter Kaiser verstorben ist. Die Trauer ist groß und die Götter mögen uns beschützen auf das wir nicht noch mehr Leid erfahren mögen. Doch trotz dieses schweren Schicksal Schlages können und dürfen wir nicht verzweifeln. Es ist unsere erste Bürgerpflicht jetzt zusammen zu halten und Ruhe zu bewahren. Unsere Sorge gilt unserer herrlichen Stadt, einer Stadt die es verdient hat weiter zu wachsen und voranzugehen als Beispiel für eine gemeinsame Lebensweise von Germanen und Römern. Viel haben wir erreicht doch noch mehr an Aufgaben stehen vor uns, um gelöst zu werden. Ein Ausruhen kann es nicht geben, denn sonst gibt es keinen Fortschritt und Wohlstand. Ich kandidiere für den Posten des Aedil der Stadt Mogontiacum, aber ich will nicht deshalb Aedil werden, weil es für mich persönlich wichtig ist, sondern weil ich mit Euch gemeinsam vieles in unserer Stadt wieder ins Lot bringen möchte. Das ist der Grund, warum ich Aedil der Stadt Mogontiacum werden möchte.


    Ich möchte für ein neues soziales Gleichgewicht bei einer guten wirtschaftlichen Entwicklung sorgen. Das kann ich nur mit euch gemeinsam. Das kann ich nur mit eurer tatkräftigen und solidarischen Hilfe, so, wie ihr sie mir schon bewundernswürdig und für mich sehr bewegend in den Wochen und Monaten meines Amtes als Magister Vici gezeigt hattet. Ich danke euch herzlich dafür.


    Mogontiacum ist, liebe Mitbürger und Freunde, zweifellos eine sehr starke Stadt. Und wir wären schlecht beraten, es in einem schlechteren Licht darzustellen als es ist; das entspricht nicht den Empfindungen und Wahrnehmungen vieler Bürger.


    Mogontiacum ist eine starke Stadt mit einer guten Infrastruktur, ich komme auf die Bedrohung der Qualität dieser Infrastruktur noch zurück, mit einem stabilen Rechtssystem, mit einer vergleichsweise hohen persönlichen Sicherheit. Eine Stadt, in der Freiheit und Rechte gelten.


    Aber: Viel zu vielen Bürgern geht es in dieser Stadt nicht gut, denn viel zu oft zahlt sich Tüchtigkeit auch für die, die sich anstrengen, nicht aus. Hier müssen Regeln und Vorschriften eingehalten werden. Steuern müssen gezahlt und eingehalten werden, sie sind nicht allein für den Römischen Staat da, nein sie dienen auch dazu Einnahmen für unsere Stadt zu erzeugen damit öffentliche Einrichtungen erhalten oder gebaut werden können. Auch soll und muss mit diesen Einnahmen durch Subventionen ein wirtschaftlich stärkeres Klima geschaffen werden. Die amtierenden Duumviren sowie der Ordo Decurioum sind bemüht unter Aufbietung all ihrer Kräfte aus Mogontiacum ein Kleinod zu machen, doch dies kann nur mit euch Bürgern und mit Männern von Weitsicht, die sich für die Belange der Stadt einsetzen, gelingen. Solche Männer sind u. a. die Aedile die die Stadtoberen in ihrem Bemühen unterstützen. Wir alle profitieren von geregelter Wasserversorgung, sie ist für uns selbstverständlich doch ist dies wirklich so? Es steckt eine Menge Arbeit dahinter alles am Funktionieren zu halten. Es verursacht immense Kosten die aber gerne durch die Stadtoberen und den steuerlichen Einnahmen beglichen werden. Dazu zählen aber auch öffentliche Einrichtungen, Theater und Arenen.


    Wie ihr in letzter Zeit bemerken konntet hat sich die Sicherheitslage in der Stadt verschlechtert. Ein erhöhtes Aufkommen an Diebstählen und Übergriffen auf Bürger dieser Stadt hat dazu geführt, dass unter den Bewohnern unserer Stadt eine gewisse Unsicherheit entstanden ist. Dieser gilt es entgegen zu treten und unsere Freiheit wieder zu erlangen vor den Übergriffen. In solchen unruhigen Zeiten bedarf es Männern die entschieden und konsequent das Recht des Einzelnen vertreten. Jeder Bürger kann darauf bauen, dass er innerhalb dieser Mauern sicher ist.


    Bürger, Freunde sowie Besucher Mogontaicums, daher möchte ich meine Kraft und meine Liebe zu unserer Stadt einbringen und mich als Aedil für euch und Mogotiacum einsetzen und das Bestes für uns alle herausholen. Ich bitte euch daher geht mir eure Stimme auf das Mogontaicum gedeihen möge und wir alle glücklich und zufrieden hier zusammen leben."

  • Die Zuhörer hörten sich mit Spannung Marcellus Rede an. Sie war ausgereifter und entsprach schon in etwa dem alles und nichts aussagenden Politikerstil. Zu mindestens konnte man entnehmen das er sich für die Belange der Stadt einsetzen und mit Energie das Amt des Aedil betreiben wollte. Nun neue Besen kehrten bekanntlich gut und wenn man sah das der Petronier als Magister Vici kandidiert hatte, jetzt in den Ordo Decurium aufgenommen wurde, ein Vorgang der nicht so ohne weiteres passierte und für das Amt des Aedil kandidierte so durfte man von ihm doch einiges erwarten. Dazu kam noch seine Hausmacht, die der Duccier und die der Petronier damit stand ihm eine imposante Machtbasis zur Verfügung. Doch nun kamen natürlich diverse Fragen aus der Menge, die durch seine beiden Leibwächter argwöhnisch beobachtet wurden.


    Petronier wer hat dich denn vor kurzem Überfallen? Waren es Räuber oder Diebe?


    Petronier warum ist die Straße im Vicus, die du versprochen hast noch nicht gerichtet?


    Marcellus ich danke dir deine Hilfe die du letzten Jahres meiner Tochter gewährt hast.


    Petronier warum sollen wir dich wählen? Was kannst du besser als andere Kandidaten?



    "Bürger eine Frage nach der anderen, also es ist richtig das ich vor kurzem überfallen wurde. Die Spuren könnt ihr noch deutlich sehen. Ob es Diebe oder Räuber gewesen sind kann ich euch nicht sagen, da der Überfall so schnell von statten ging, dass ich mich an nichts mehr erinnern kann. Aber den wenigen Spuren wird nachgegangen werden und sollte die Person die es gewagt hat einen Decurio und zukünftigen Aedil zu überfallen gefunden werden wird sie um Gnade winseln.


    Die Straße konnte bisher noch nicht gebaut werden, da wichtige Daten noch fehlen und dadurch noch kein grünes Licht erfolgen konnte. Sobald alles komplett ist wird die Straße gebaut. Das habe ich versprochen, das werde ich auch halten. Dafür stehen aber die Brunnen im Vicus und werden sehr gut angenommen.


    Es freut mich wenn es deiner Tochter wieder gut geht. Ich erinnere mich noch sehr gut daran und das Susina Alpina sie geheilt hat. Du weisst das du immer zu mir kommen kannst wenn du Hilfe brauchst.


    Zu einen lebe ich jetzt schon länger in Mogontaicum und mich kennt fast ein jeder Bürger. Ihr wisst dass ich mein Wort halte und für euch da bin. Ich spreche offen und ehrlich mit euch und egal wer auch immer kann zu mir kommen um sich Rat und Tat sowie Hilfe zu holen. Weiterhin habe ich gute Verbindungen durch meinen Patron und meinen Oheim und kann Probleme ganz anders angehen wie mögliche Kandidaten. Und ich lasse nicht locker wenn ich etwas erreichen will. Außerdem liebe ich unsere wundervolle Stadt."


    Auf ein Zeichen von Marcellus wurden jetzt die Brote mit vollem Schwung unter die Zuhörerschaft geworfen. Jetzt waren Fragen egal, es ging nur noch darum soviel Brot wie möglich zu ergattern. Um jeden Laib Brot wurde erbittert gerungen obwohl permanent Nachschub den Massen zugeführt wurde. Wie immer entwickelte sich die Brotgabe zu einem Chaos unter den Ärmsten der Armen. Doch das war bei jeder Wahlveranstaltung so. Auch die anderen Kandidaten hatten diese Probleme.

  • Und es kamen auch noch andere Zwischenrufe.


    Schöne Rede... Aber was sind deine konkreten Vorhaben?


    Warum erwähntest du nicht die Kelten? Sind sie weniger wert als die Römer und Germanen?


    Welche Daten fehlten denn noch für den Straßenbau?


    Warst du denn überhaupt schon Decurio, als du überfallen wurdest?

  • Tatsächlich kamen auch noch einige Anfragen an Marcellus der zwar nicht mehr damit gerechnet hatte, jedoch durchaus damit umgehen konnte.




    Meine konkreten Vorhaben sind kurz gesagt:"
    1. Die Überprüfung der kompletten Wasserzuführung aus den Quellgebieten bis zu unserer Stadt. Dazu zählt auch die jährliche Überprüfung unseres Wassernetzes in der Stadt selber.
    2. Überwachung der Marktordnung und der geltenden Gesetze für unsere Stadt durch Erhöhung von Hilfskräften für die Sicherheit.
    3. Unterstützung von Betrieben durch Zugabe von Subvensionen. Diese erfolgen
    in Absprache mit den Duumviren und dem Ordo.
    4. Überprüfung und ggf. Ersetzung von Teilen unserer Schutzmauer.


    Die Götter mögen mir verzeihen, selbstverständlich zählen auch die Kelten zu dieser großen Familie die wir hier in Mogontiacum repräsentieren. Ich wollte damit auf gar keinen Fall ausdrücken, dass die keltischen Bewohner weniger wert sind als alle anderen. Jeder Volksstamm ist wichtig für unsere Stadt, denn durch die Gemeinsamkeiten lernen wir und gestalten unsere Gemeinschaft.


    Nun für den Straßenbau fehlen noch die aktuellen Finanzdaten, diese werden aber in Kürze geliefert. Danach beginnt auch sofort der Wiederaufbau der Straße im Vicus. Wetterbedingt verzögert sich der Beginn ehe noch um einige Wochen und bis dahin kann endlich losgelegt werden.


    Als ich überfallen wurde war ich noch nicht Decurio sondern Magister Vici, jedoch hatte ich bereits meine Bewerbung dafür abgegeben und stand in Verhandlungen. Das spielt für den Fall keine Rolle, denn jetzt bin ich Decurio und somit wird es für den Täter schlimmer. Aber selbst einen Magister Vici zu attackieren ist genauso eine Untat und muss gesühnt werden. Insofern spielt das keine Rolle."

  • Nachdem sich Calvina erholt hatte wollte sie ein bisschen die Stadt kennenlernen. So verließ sie mit Ashanti die Casa und machte sich in das Zentrum der Stadt auf. Alles war hier viel kleiner als in Rom, doch es strahlte eine Sauberkeit aus die sie schon so lange vermisst hatte. Zum ersten Mal seit langer Zeit konnte sie die Frische der Natur genießen und diese herrliche Ruhe von all dem Lärm der in Rom immer zu hören gewesen war. So kam sie auch auf das Forum und bemerkte einen Menschenauflauf. Neugierig geworden ging sie näher heran. Es schien eine Wahlrede zu sein und zu ihrer großen Verwunderung sprach der junge Petronier zu den Menschen, der sie zur Casa geleitet hatte. Er war nun so ganz anders nicht mehr so schüchtern wie bei ihr, sondern sprach mit einer Begeisterung in der Stimme. Ashanti und sie waren ganz überrascht als sie erfuhren, dass er sich um das Amt des Aedil bewerben wollte und nicht nur Magister Vici war sondern auch zu den Decurionen zählte. Der junge Petronier gefiel Calvina schon sehr und so hingen ihre Augen an seinen Lippen. Sie spürte deutlich die Begeisterung die von ihm ausstrahlte und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er nur für sie sprach.


    Ashanti hatte indessen schon mitbekommen, dass Calvina auf dem besten Weg war um sich in Marcellus zu verknallen. Calvina wir müssen weiter, wir wollen doch noch die ganze Stadt kennenlernen. Clavina schaute ganz verwirrt Ashanti an und bestätigte mit einem Nicken. So gingen sie weiter um sich die Stadt zu betrachten.

  • Als Patron des Aedilatskandidaten fand Witjon sich ebenfalls auf dem Forum ein. Marcellus hielt gerade seine erste Rede - Mann, war die lang! - und so reihte Witjon sich erstmal zwischen den Zuhörern ein und studierte die Worte des Petroniers. Wie immer verkündete Marcellus vollmundig seine Ambitionen und berichtete über seine bisherigen Verdienste für den Vicu Apollinensis. Und auch mit allerlei Nachfragen von umstehenden Leuten wurde er gut fertig. Jedenfalls benötigte er keine Schützenhilfe wie bei seiner Kandidatur im Ordo Decurionum.


    Am Ende ging Marcellus dann nochmal auf seine konkreten Vorhaben ein. Wasserversorgung, Marktordnung, wirtschaftliche Prosperität und Schutz der Stadt standen auf seinem Programm. Da hatte sich der Petronier mit den letzten beiden Punkten zwar noch recht umfängliche Programmpunkte aufgehalst, aber Witjon nahm dies eher positiv als negativ zur Kenntnis.


    Letztlich betrat Witjon festen Schrittes die Rostra und nahm seinen Platz neben Marcellus ein. Er signalisierte der Menge mit ausgebreiteten Armen, dass er um Ruhe bat und ergriff dann das Wort:
    "Municipes Mogontiaci! Ihr kennt mich. Vertraut auf meine Worte, wenn ich sage: Titus Petronius Marcellus ist ein fleißiger und vertrauenswürdiger Mann, der das Aedilat mit Ehrlichkeit und Vernunft zu eurem Wohl ausfüllen wird! Als sein Patron empfehle ich euch: Gebt Titus Petronius Marcellus eure Stimme! Es wird euer Schaden nicht sein."


    Neben den Helfern des Petroniers hatten sich mittlerweile noch einige Handlanger des Ducciers postiert, die damit begannen kostenlosen Wein auszuschenken. Dabei betonten sie selbstredend nochmal für jeden gut hörbar die Qualitäten des Petroniers und empfahlen ihn für das Aedilat.


    Sim-Off:

    Brot- und Weinspenden findet ihr in der Wisim. :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!