• Curio fühlte sich unwohl, jetzt, wo er nach seiner kurzen Anmeldung, tatsächlich vor der Casa Acilia stand. Noch bis vor einer Stunde hatte er er überlegt, ob er dieses Gespräch nicht doch noch absagen konnte, ob es irgendeine Alternative zu dem gab, was er mit diesem Gespräch bezweckte. Doch es gab keine Alternative. Als ihm das bewusst geworden war, hatte er angefangen zu trödeln. Er war noch mal in die Casa Atia gegangen, der im Innern bereits die Umzugsvorbereitungen anzusehen waren, hatte sich eine andere Tunika angezogen und erstmal ins Atrium gesetzt. Erst als in Acanthos darauf aufmerksam gemacht hatte, dass ein Termin anstand - er hätte es aus verschweigen können, da er so gar nicht davon hielt, was sie zu tun hatten -, hatte er sich auf dem Weg gemacht. Mit jedem Schritt, den Curio die Casa sich genähert hatte, war er unruhiger geworden. Immer wieder an seiner Tunika zupfend und zerrend, hatte er geglaubt, doch noch einen Grund zu finden, umzukehren. Doch als er jetzt mit Acanthos vor der Casa stand, wäre es ihm auch dämlich vorgekommen, irgendwo anders hinzugehen. So atmete er tief durch, ließ seine Fingergelenke knacken und klopfte schließlich an die Tür.


  • Glaucus, Phrynes Mann für alle Fälle, öffnete dem Magister Vici die Tür.
    Salve, grüßte er mechanisch ohne eine Gefühlsregung zu offenbaren.


    Da er den Mann vor der Tür und dessen Sklaven bereits kannte und von seiner Herrin über dessen Besuch informiert war, trat er beiseite und ließ den Gast ein. Er ging voraus und brachte den Magister Vici in Phrynes Triclinium.


    Die Hausherrin lag, malerisch auf den Ellbogen gebettet, in eine königsblaue Robe gehüllt und mit Goldschmuck behängt, auf der mittleren Kline und erwartete den Gast mit einem Becher Wein in der anderen Hand.


    Salve, Helvetius Curio. Ich bin schon sehr gespannt, was mir die Ehre deines Besuches verschafft. Nimm Platz!


    Sie deutete auf die Kline zu ihrer rechten.

  • Es dauerte nicht lang bis Curio die Tür von dem großgewachsenen Ianitor geöffnet wurde, den ernoch von seinem letzten Besuch in Erinnerung hatte. Der Besuch war dem jungen Helvetier in schlechtest denkbarer Erinnerung und auch die darauf folgenden Treffen mit ihr waren meist nur wenig erfreulich gewesen. Jetzt aber ging es um einen Projektvorschlag - keine Bitte, kein Gesuch, darauf würde Curio Wert legen - und den musste Curio mit aller gebotenen Freundlichkeit präsentieren. So ließ er sich nun mit Acanthos durch das Gebäude ins Triclinium führen und wie immer war es Phryne die fast schon aufreizend auf ihrer Liege lag und Curio begrüßte. Wenigstens ist sie angemessen gekleidet, ging es ihm durch den Kopf, denn er wollte sicherlich nicht den Eindruck erwecken, ein wie auch immer geartetes Interesse abseits des gemeinsamen Projektvorschlag an ihr zu haben. Es ging um eine öffentliche Veranstaltung nicht mehr und nicht weniger.


    Salve, Phryne


    erwiderte er ihren Gruß mit der angewohnten Politikerfreundlichkeit, die er sich für solche Situationen auch in Zukunft abrufbar halten wollte. Danach schob er auch gleich, nachdem er sich für das Angebot zum Sitzen bedankt, eine bequeme Position auf der Kline zu ihrer Rechten eingenommen und Acanthos einen Sitzplatz an der Wand hinter Curio gefunden hatte, zumindest ein ansatzweise freundliches Kompliment hinterher. Allerdings nicht zu ihrem Aussehen, sondern zu der immer noch sehr eindrucksvollen Einrichtung ihres Hauses.


    Du hast deinem Heim in der letzten Zeit noch einige geschmackvolle Einrichtungsgegenstände hinzugefügt, wie ich alleine schon hier feststellen darf.


    Er blickte sich daraufhin nochmal um und nickte anerkennend. Es waren letztlich automatisierte Vorgänge, die ein Politiker, besonders in seiner Anfangszeit, einübte und von Termin zu Termin ausreifte. Jetzt, mit dem Ende seiner ersten Amtszeit, hatte Curio dabei eine gewisse gewohnheitsmäßige Routine entwickelt. Manchmal waren die Komplimente sogar ernst gemeint, so wie in diesem Fall, denn man konnte Phryne ja einiges vorwerfen, aber einen Geschmack für Inneneinrichtung hatte sie definitiv.

  • Phryne wartete bis sich der Magister Vici gesetzt hatte und einen Becher mit gemischtem Wein gereicht bekam. Dann erhob sie ihren Kelch und prostete ihm zu.


    Dann zunächst einmal den obligatorischen Salut an die Horen und danach auf die Angelegenheit, die du in deinem Brief angedeutet hast. Wenn es um ein Fest geht, kann man wohl auch darauf anstoßen.


    Sie musterte den jungen Mann eingehend. Er ließ sich nicht anmerken, dass er sauer auf sie wäre, obwohl er allen Grund dazu gehabt hätte, nachdem sie die geflügelte Fama auf ihn losgelassen hatte. Ganz routinierter Politiker blieb er freundlich und reserviert.


    Nun bin ich aber mal gespannt. Wie kann ich dir helfen, Helvetius Curio? Schieß los!


    Ihr Blick ließ erkennen, dass Phrynes Interesse nicht nur gespielt war. Sie war tatsächlich neugierig auf sein Anliegen.

  • Curio prostete zurück. Natürlich gab es in seinem Hinterkopf auch noch jene Stimme, die leise, aber stetig verlangte, dieser neureichen Libertina einmal kräftig die Leviten zu lesen. Allerdings war dafür heute nicht der Tag und da es nunmal auch ein Projekt gab, das umgesetzt werden wollte, schob er diese Stimme konsequent zurück, was nicht hieß, dass sie nicht wieder die Oberhand gewinnen konnten, wenn Phryne wieder in ihre Beleidigungstiraden gegen seine Liebsten ausbrechen würde. Da sie davon aber noch weit entfernt waren, ja, Phryne sogar den Anstand bewies, dieses Mal einfach auf das erwähnte Projekt einzugehen, anstatt erstmal zu schimpfen, entspannte sich Curio zumindest ein wenig, trank einen Schluck aus seinem Becher und stellte ihn dann vor sich auf den Tisch.


    Nun, Phryne, wie du sicherlich weißt findest jedes Jahr um diese Zeit das Mogonfest statt. Dabei feiert die Stadt ihren göttlichen Stadtpatron Mogonus, eine Personifikation des Gottes Apollo, wie du sicherlich weißt. Normalerweise findet dabei immer ein Fest auf dem Forum und dem Platz für dem Apollo-Tempel statt, in diesem Jahr möchte der Cultus des Apollo Grannus Mogon allerdings auch eine Veranstaltung im Theater stattfinden lassen.


    Hier setzte er kurz ab. Der Kultus wollte, vor allem auf Drängen Curios hin, das Theater mal wieder zu beleben, dass im Moment nur sporadisch bespielt wurde. Das Mogonfest eignete sich hervorragend dazu. Leider wurde stets derjenige für solche Aufgaben zwangsverpflichtet, der am lautesten danach und rief. Einerseits war das grade jetzt zum Ende seiner Amtszeit, wo er eigentlich noch gegnug zu tun hatte, eher problematisch, andererseits gab es schlichtweg keine bessere Werbung als der eigene Name auf einer Ankündigung für die Veranstaltung öffentlicher Spiele. Allerdings fehlte im Kultus jegliche Erfahrung in der Durchführung von Theatervorstellungen, sodass Hilfe von außerhalb geholt werden musste.


    Nun wurde ich vom Kultus damit... beauftragt, diese Veranstaltung vorzubereiten und ich möchte dir nun das Angebot machen, an der Organisation des Abends mitzuwirken.


    Es war ein Angebot, keine Bitte und kein Gesuch, darauf legte er Wert. Interessiert blickte er nun zu Phryne hinüber, wie sie dieses Angebot (!) aufnehmen würde.

  • Mit dem Weinkelch in der Hand sah Phryne ihren Gast forschend an. Hinter seiner jungen Stirn arbeitete es unaufhörlich. Dann begann er den Festakt zu Ehren des Stadtgottes anzusprechen. Phryne nickte. Natürlich waren diese kleinen Feste und Theaterdarbietungen in Mogontiacum kaum zu vergleichen mit den großen Festen und Munera in Rom, aber die Aussicht darauf, dass sich kulturell endlich etwas tat in diesem verschlafenen Nest, ließ sie aufhorchen.


    Zu ehren des Apollo Mogon also... An welche Art Theaterdarbietung hattest du gedacht, Helvetius? Da müsste zuerst einmal geklärt werden ob Komödie oder Tragödie, ein Pantomimus oder ein Singspiel? Naja, dann sollte man natürlich den Stoff des Stückes sorgfältig wählen oder nur eine Auswahl an kürzeren Stücken wir beim Mimus zur Darstellung bringen. Dazwischen einzelne Tanzeinlagen? Eine Atellane, ein Possenspiel, wird für diesen Anlass wohl kaum in Frage kommen...


    Sie setzte sich auf. Es war offensichtlich, dass er eines ihrer Lieblingsthemen angeschnitten hatte. Mit glänzenden Augen begann sie sich das klatschende Publikum in der Cavea vorzustellen.


    Nun, viel Zeit für die Vorbereitung haben wir nicht. Wer steht denn für die Organisation bereit und hat eventuell sich um diese Themen schon gekümmert? Und habt ihr Schauspieler und Tänzer?

  • Aufmerksam hörte Curio der Libertina zu, verlor sich aber irgendwann in ihren zahlreichen Aufzählungen einzelner Theaterstilen und -typen. Vieles davon war komplett neu für ihn, denn er war zwar einigermaßen literarisch gebildet, kannte Tragödien und Komödien, leidlich die Darbietungen von Possenspielen und Mimen und besonders der Begriff der Atellane war ihm vollkommen unbekannt. Das wollte er aber so gut wie möglich überspielen, da er nicht als komplett ahnungslos dastehen wollte.


    Nun, für die Organisation bin ich selber zuständig. Wir... müssten also zusammenarbeiten.


    gab er zu, ohne dass er seinen Unwillen daran komplett verbergen konnte. Doch gab es - und da machte er sich keinerlei Illusionen - keine Alternative zu der Erfahrung Phrynes auf diesem Gebiet. Würde er alleine daran arbeiten, wäre es wohl eine eher langweilige zähe Angelegenheit, mit der er kaum für sich werben könnte.


    Zudem haben wir bereits eine kleine Theatergruppe aus Argentorate, die bereits hier ist. Ich habe mich bereits um ihre Unterbringung und die logistischen Fragen gekümmert, möchte der Gruppe aber keine allzu freie Hand im künstlerischen Bereich lassen.


    Das Logistisch-organisatorische wiederum lag ihm deutlich besser, da fühlte er sich wohl und hatte auch keine Bedenken, dass da irgendwas schief gehen würde.


    In jenem künstlerischen Bereich hatte ich an einen feierlichen Vortragsabend gedacht. Im Mittelpunkt soll sicherlich Apollo stehen, vielleicht kannst du dich dort ein bisschen nach Gedichten umsehen. Ich selbst habe mich bereits mit den Oden des Horaz beschäftigt, da waren, wenn ich mich recht erinnere, auch einige passende Oden dabei.


    Er überlegte einen Augenblick, welche weiteren Angebot Phryne gemacht hatte.


    Tanzeinlagen würden sich sicherlich auch gut machen. Es muss aber definitiv kein riesiges, ausuferndes Spektakel sein, sondern eine unterhaltsame Ergänzung der Festlichkeiten, die sich ja vor allem im Stadtzentrum abspielen.


    Nach diesen ersten Vorstellungen und Vorschlägen trank er noch einen Schluck und schob dann noch schnell etwas hinterher.


    Außerdem können wir damit auch dafür sorgen, dass die schönen Künste wieder ins Interesse der Bewohner rücken.

  • Der Magister Vici hörte aufmerksam zu. Er schien nicht eben bewandert zu sein in der Theaterwelt. Woher auch in diesem Nest am Ende der Welt. Kulturelle Wüste. Nun wie auch immer, das Angebot mit ihm zusammenarbeiten zu müssen quittierte Phryne mit einem hintersinnigen Lächeln. Es gab schlimmere Vorstellungen - zumindestens für sie.


    Er hatte also eine Theatergruppe aus Argentorate an der Hand, der er aber offenbar die künstlerische Leitung der Vorführung nicht zutraute. Sie nickte verstehend.


    Dann kam er auf den geplanten Rahmen zu sprechen. Selbstredend würde Apollo die Hauptrolle spielen. So so, die Oden des Horaz wollte er szenisch darstellen lassen. Nun ja, ein wenig ungewöhnlich vielleicht, denn meist nahm man mythologische Szenen aber es zeugte von literarischem Feingefühl. Sie musterte den Helvetier neugierig. Schlummerte ein Schöngeist in dem ernsten und zugeknöpften jungen Mann? Würde es sich lohnen öfter und intensiver mit ihm zusammenzuarbeiten?


    Du hast dich mit Horaz beschäftigt? Wie schön Helvetius Curio. Ich bin ein Liebhaber der Oden und da werden sich sicher ein schöne Beispiele finden lassen, die sich für die szenische Darstellung eignen. Doch die herausragende Bedeutung sollte dann ein Rezitator haben, mit einer möglichst sonoren Stimme. Kennst du da jemanden der über ein geeignetes Instrument verfügt?


    Als er auch die Tanzeinlagen als Option ins Auge fasste, nickte Phryne wieder.


    Das ließe sich sicher gut verbinden. Ich lese mich ein und werde dir dann Vorschläge unterbreiten. Es wird dir gut zu Gesichte stehen eine solche Veranstaltung zu organisieren und deinen sagen wir angekratzten Ruf wieder ein wenig aufpolieren, nicht wahr? Du bist zielstrebig in der Verfolgung deiner Karriere, vorbildlich mein Lieber! Wann möchtest du wiederkommen?

  • Curio nickte, teils bestätigend, teils verstehend, bei den Ausführungen Phrynes. Tatsächlich hatte ihm seine Mutter die römische Literatur nahegebracht, bevor sein Bruder zur Legion gegangen und er in das Interessensfeld seines Vaters gerückt war, der auch aus seinem zweiten Sohn einen strammen Legionär glaubte machen zu müssen. Das allerdings war ein Schlag ins Wasser und hatte letztlich dazu geführt, dass Curio hier gelandet war. Im Gegensatz zu seinem Zuhause bei Noviomagus konnte er hier allerdings noch keine Bibliothek aufweisen, durch die er die literarischen Werke hätte studieren können. Lediglich die Oden des Horaz lagen in seiner Kammer und sollten sozusagen den Grundstock einer zukünftigen Bibliothek lyrischer, epischer und dramatischer Texte bilden. Bis dahin war es aber noch ein langer Weg. Dann aber glaubte Curio sich verhört zu haben. Sein angekratzter Ruf?! Unterstellte sie, grade sie, ihm tatsächlichen einen angekratzten Ruf. Langsam wanderte seine linke Augenbraue nach oben, verharrte dort einen Blick, wurde aber durch einen plötzlichen Anflug stoischer Gelassenheit zurück an ihren ursprünglichen Platz geschickt, der allerdings von einem hörbar indignierten Ausatmen begleitet wurde. Nein, er würde ihr nicht die Genugtuung geben, darauf einzugehen. Sicherlich nicht, dafür war er nicht hergekommen.


    Am besten wir treffen uns gleich morgen im Theater. Dort kannst du dir dann die Schauspieler anschauen und ihre Stimmen für die Eignung der Rezitation bewerten. Gleichzeitig können wir dort auch sofort über die künstlerische und organistorische Umsetzung der Rezitation sprechen.


    Ihre übrigen Worte und ihr unangenehm-vertrauliches "Mein Lieber" ließ er über sich ergehen. Er würde dieses Haus solange nicht öfter als unbedingt nötig aufsuchen, bis sie sich dafür entschieden hätte, ihre Unterstellungen, Verdächtigungen und Verleumndungen ihm, seinen Freunden und Verwandten gegenüber zu unterlassen. Daher hielt er das Theater als nächstem Treffpunkt nicht nur für praktisch, sondern auch für deutlich unverfänglicher, zumal dort auch noch weitere Personen anwesend wären.

  • Phryne nickte als der Magister Vici vorschlug, das nächste Treffen sogleich im Theater mit dem Kennenlernen der Schauspieler zu verbinden.


    Gut. Wie du wünscht. Es scheint mir durchaus sinnvoll gleich vor Ort mit den Planungen fortzufahren. Viel Zeit bleibt uns ja ohnehin nicht. Noch Wein?


    Sie schenkte ihm ein freundliches Lächeln, ganz ohne Hintergedanken. Die Aussicht darauf in Zukunft ein wenig mehr Kultur in diesem Nest zu erleben, ließ sie alle Animositäten vergessen.

  • Nachdem Phryne darauf verzichtet hatte, eine erneute Spitze zu verteilen, erschien nun auch ein freundliches, wenn auch noch deutlich distanzierteres Lächeln auf Curios Gesicht und ohne groß darüber nachzudenken, antwortete Curio mit einem


    Gern.


    und einem Blick auf seinen Becher, dass er gere noch einen Becher mit ihr trinken würde. Es war ohnehin klar, dass er hier keine Wurzeln schlagen würde, doch einen zweiten Becher hielt er, als er danach kurz drüber nachdachte, nicht für verwerflich.


    Es freut mich, dass wir bei diesem Projekt auf einen gemeinsamen Nenner kommen.


    gab er dann doch noch eine kleine Freundlichkeit an die Libertina weiter. Immerhin hatte sie sich ja heute genug im Griff und verfiel nicht in ihre alten Verhaltensmuster.

  • Mit Genugtuung stellte Phryne fest, dass dem Helvetier ihr Wein zu schmecken schien. Sie gab Korone einen Wink nachzuschenken. Neugierig geworden, begann sie den jungen Mann zu löchern.


    Du bist also ein Freund der Dichtkunst? Welches sind deine bevorzugten Schriften und Autoren? Bist du auch ein Freund der Philosophie oder nur der literarischen Künste?

  • Curio beobachtete wie die junge Sklavin, die er das letzte Mal gesehen hatte, als sie bei der Einweihung des ersten neugebauten Kreuzungsschreins am südlichen Stadttor jene Gerüchtete verbreitete, mit der es ihre Herrin offenbar versucht hatte, seinen Ruf zu schädigen. Der Erfolg davon war wahrscheinlich nicht so groß, wie es sich sein Gegenüber gewünscht hatte. Dennoch hatte es da und dort zu schwierigen Aufeinandertreffen mit Utratraditionalisten geführt. Dennoch bedachte er sie mit einem kurzen Seitenblick, nahm sich dann aber seinen Becher und trank wieder einen Schluck.


    Meine Mutter legte während meiner frühen Ausbildung großen Wert darauf, dass ich mich mit literarischen Texten beschäftigte. Zuerst legte sie mir natürlich die kurzen Texte von Phaedrus nahe, die natürlich auch alle darauf ausgelegt waren, dass ich aus ihnen einige Lebensregeln herausziehen könnte. als Kind war das natürlich mal mehr, mal weniger erfolgreich.


    Er schmunzelte etwas, wenn er daran dachte, dass seine Geschwister und er beileibe keine Musterkinder gewesen waren. Weder seine beiden Brüder, noch er und seine Schwester hatten sich immer an die strengen Regeln gehalten und jeder einzelne hatte sich selbst seine Freiheiten erkämpfen müssen. Sein Bruder hatte es in der harten Ausbildung ihres Vaters dabei nochmal doppelt schwer.


    Danach kam ich natürlich mit Vergils Aeneis ins Berührung, aber auch mit Horaz. Die griechischen Werke, also besonders die Illias und die Odysse konnte ich derweil leider nur in der Übersetzung und nur in Auschnitten lesen. Die Werke des Horaz aber sprechen mich bis heute noch ganz besonders an, weshalb ich auch froh bin, dass wir sie hier auf die Bühne bringen wollen. Neben den dichterischen Werken war ich auch immer an den historischen Werken interessiert, zum Beispiel von Sallust oder Livius. Und mit den Werken von Divus Iulius konnte ich dann sogar meinen Vater überzeugen, etwas mehr lesen zu können. Mit philosophischen Autoren konnte ich mich bislang nur ansatzweise beschäftigen, daher sind mein Kenntnisse auf diesem Gebiet auch eher... übersichtlich... oder vielleicht sogar übersehbar sind.


    Sein Vater und die Literatur war immer ein schwieriges Thema. Während seine Mutter Wert darauf, dass er eine umfangreiche literarische Bildung erhielt, was ihm letztlich auch immer wieder einen Vorwand bot, die eine oder andere Trainingsstunde seines Vaters ausfallen lassen zu können, hatte sein Vater schlicht nichts damit zu tun. Für ihn galt die Tat und das Training immer mehr, als die Kopfarbeit und das Lesen. Besonders gewundert hatte Curio das immer, weil er doch eigentlich eine recht gut ausgestattete Bibliothek besaß, die aber vor allem von seiner Mutter genutzt wurde. Lediglich die Lektüre Caesars hatte seinem Vater gefallen und daher war es für Curio auch leichter, diese vor seinem Vater zu rechtfertigen.


    Leider war es mir nicht möglich, Bücher von Zuhause hierher mitzubringen, weshalb ich ein bisschen auf dem Trockenen sitze. Auch deswegen möchte ich versuchen, mir eine kleine Bibliothek aufzubauen, sobald die Casa Helvetia fertig ist und sich meine berufliche Situation soweit verbessert hat, dass ich mir solch einen Luxus auch leisten kann.


    Erneut nippte er an dem Wein, ließ ihn einen Moment auf der Zunge und ließ ihn dann erst die Kehle hinunterlaufen.


    Darf ich fragen, wo du deinen Wein kaufst? Er schmeckt angenehm frisch und ist nicht zu schwer.


    Zwar hatte er auch bei den Ducciern schon ganz hervorragenden Wein getrunken, doch lag dieser in der Regel weit über seinem Budget. Für die Casa Helvetia wollte er sich aber schon mal eine handvoll möglicher Stammverkäufer suchen, bei denen man auch qualitativ guten Wein bekam, sowohl fürden Alltag, als auch für Gäste während Convivia oder Cenae.

  • Phryne lauschte den Ausführungen des jungen Helvetiers. Es war immer gut ein wenig mehr über die Menschen im Umfeld zu erfahren. Die Mama hatte ihn also an die schönen Künste herangeführt, die Lust am Kuss der Musen geweckt. Phaedrus, naja... aber Vergil und Horaz das waren schon Genüsse nach ihrem Geschmack. Die Ilias und die Odysse kannte Phryne auch nur in Übersetzung, dafür aber zur Gänze. Nun ja, die Philosophie war nicht sein Gebiet. Wen wunderte es - dafür war er auch noch reichlich jung. Ein wenig mehr an Lebenserfahrung würde vielleicht auch in ihm die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Daseins hervorrufen und ihn dazu bewegen darüber nachzudenken, was die Welt im Innersten zusammenhielt.
    Er sprach an, sich eine Bibliothek zulegen zu wollen. Phryne horchte auf.


    Ich habe hier im Haus wunderbar Platz für eine große Bibliothek und erwarte in wenigen Wochen eine große Lieferung Bücher aus Rom. Mein Gönner, nun du weißt schon, hat mir schon zu Lebzeiten einige seiner Bücherrollen geschenkt. Ich konnte sie nicht mitnehmen, habe den Transport aber in die Wege geleitet. Sie müssten bald hier sein. Wenn dich das ein oder andere interessieren würde, kannst du es gerne ausleihen. Von Horaz sind nicht nur die Oden dabei, sondern auch die Epoden, Satiren und Briefe, dazu einiges von Ovid, Vergil und von den von mir sehr geschätzten Philosophen Seneca und Plutarch. Kennst du Plutarch? Er ist Schriftsteller und Philosoph und logierte oft bei uns, wenn er in Rom war.


    Dann sprach der Helvetier den Wein an. Innerlich grinste Phryne. Sollte sie ihm verraten, dass es der syrische Wein war, den Iulius Antoninus ihr als Anheizer für einen erotischen Abend mitgebracht hatte?


    Ich fürchte, ich kann dir nicht mehr sagen, als dass es ein syrischer Wein ist. Er war das Gastgeschenk eines besonderen Gastes.
    Sie lächelte versonnen.
    Sonst aber kaufe ich meinen Wein bei dem Gallier der seine Taberna neben der Regia hat. Die Qualität stimmt und der Preis auch.


    Nachdem sie selbst noch einen Schluck aus dem Weinkelch getrunken hatte, kam sie noch einmal auf das gemeinsame Projekt zu sprechen.


    Helvetius Curio, die Menschen in Mogontiacum sind doch sehr froh darüber, dass die Zeiten der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Germanen passé sind, nicht wahr? Wie wäre es, wenn man das Thema "Mogontiacum - ein friedlicher Ort" oder das wichtige Gut der "Otio", also der Muße in den Vordergrund der Darbietungen stellen würde? Kombiniert natürlich mit ein paar Zeilen zu Ehren Apolls?

  • Curio wusste nicht so wirklich, wie er mit dem Angebot zum Ausleihen einzelner Bücher umgehen sollte. Einerseits wäre es für ihn ein wahrer Hochgenuss, mal wieder das eine oder andere Buch der großen Schriftsteller zu lesen und sich vielleicht auch mal ein bisschen in die Philosophie einzuarbeiten, andererseits wusste er aber nicht, welche Hintergedanken mit diesem Angebot verbunden waren - denn so wie er die Libertina kennengelernt hatte, gab es immer Hintergedanken bei ihren Angeboten. Es dauerte daher eine Weile, bis er antwortete, und, um das zu überspielen, trank er noch einen Schluck und blickte dann einige Augenblicke auf seinen Becher, um ein weiteres Mal den Geschmack des Weins zu würdigen.


    Ich danke dir recht herzlich für dein Angebot...


    setzte er schließlich an ohne sich aber im klaren zu sein, wie er damit jetzt umgehen sollte. Letztlich kam ihm aber eine Idee, oder besser eine jener Phrasen, die zum politischen Repertoire gehörte und letztlich nichts anderes war, als eine Vertagung der eigentlichen Entscheidung. Normalerweise kam sie zum Einsatz, wenn er selbst entweder keine Handhabe bei einem Thema hatte oder sich vorher noch mit seinen Unterstützern und Beratern abstimmen wollte.


    ... und würde mich dann über eine Nachricht freuen und nochmal auf dich zukommen, sobald deine Bücher hier angekommen sind.


    Ob er das dann tatsächlich auch machen würde oder lieber Abstand davon nahm und weiter darauf sparte, erste Bücher für seine eigene Bibliothek einkaufen zu können, war dabei vollkommen offen. Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt dieser Formulierung. Allerdings konnte er sich ebenso denken, dass die Libertina nur zu gut mit solchen Kniffen vertraut war, weswegen er wenigstens hoffte, dass sie den Verzicht auf eine klare Absage positiv zu Kenntnis nähme.


    Ich muss gestehen, dass ich Plutarch nur dem Namen nach kenne, aber noch nichts von ihm gelegen habe. Bei Seneca ist es so, dass ich zumindest mit seinen grundlegenden Positionen vertrat bin.


    Mit den grundlegenden philosophischen Strömungen, darunter auch den Stoizismus, mit dem er während seiner Ausbildung ansatzweise in Kontakt gekommen. Allerdings längst nicht so gut und umfangreich, dass er in der Lage wäre, darüber eine ordentliche Diskussion zu führen.


    Dass sie nicht weiteres zu dem schmackhaften Wein sagen konnte, nahm Curio mit einem bedauernden Blick zu Kenntnis.


    Nun denn, dann werden wir ihn wohl einfach so genießen müssen.


    Den Hinweis auf ihren Standardlieferanten quittierte Curio dementgegen mit einem bestätigenden Nicken.


    Ja, der ist mir bereits von einigen Bekannten empfohlen worden. Ich denke, ich werde mal bei ihm vorbeischauen.


    Danach kam Phryne wieder auf den Vortragsabend zu sprechen. Curio richtete sich dafür etwas auf, stellte den Becher beiseite und hörte dann aufmerksam zu, was die Libertina vorschlug. Und er musste, abseits jeder persönlichen Animositäten, zugeben, dass ihre Ideen Hand und Fuß hatten und zugleich sehr passend schienen für den Anlass in dem die Rezitationen stattfinden sollten.


    Das hört sich schon mal sehr gut an, Phryne. Ich glaube, dass unser Projekt von deiner Erfahrung nur profitieren kann.


    Anerkennend blickte er Phryne an. Letztlich war es wohl auch ein Eingeständnis, dass seine Erfahrung alleine dafür schlichtweg nicht ausgereicht hätte.

  • An den forschenden Augen erkannte Phryne, dass Helvetius Curio in ihrem Angebot eine Falle sah. Seine Antwort war dementsprechend routiniert neutral wie bei allen Politikern.


    Sie lächelte und nickte gleichzeitig. Unverbindlich konnte sie auch. Doch Phryne ahnte, dass ihn das Angebot durchaus reizte. Er war auf dem besten Wege in die höchten Kreise der Stadt, da musste er auch Wert auf eine adäquate Konversation mit den Honoratioren legen. Und was, wenn sie ihn dabei erwischten, dass er die wichtigsten Klassiker nur vom Hörensagen oder in der Zusammenfassung für faule Discipuli kannte... er würde auf ihr Angbot eingehen - früher oder später.


    Selbstverständlich lasse ich es dich wissen sobald die Bücher da sind.


    Als er dann wieder auf das Projekt zu sprechen kam, lächelte Phyne huldvoll. Ja, er war auf ihre Erfahrung angewiesen, wenn er nicht baden gehen wollte und so strebsam und ehrgeizig wie er war, würde er es nicht darauf ankommen lassen.


    Der Vortragsabend wird deinen Namen auch bei Leuten bekannt machen, die bislang nicht vom Magister Vici des Vicus Apollinensis gehört haben. Es könnte ein wichtiger Trittstein auf dem Weg nach oben sein. Wir sollten gut zusammenarbeiten und sehen, dass wir das Beste daraus machen. In erster Linie um den Kulturbetrieb in Mogontiacum wieder auf ein höheres Niveau zu heben, aber wenn das als Nebeneffekt deine Karriere fördert, wird es dir sicher nicht unangenehm sein, nicht wahr?


    Sie lächelte nun tiefsinning und stieß erneut mit ihm an. Ihr Blick war dabei direkt auf seine Augen gerichtet.

  • Der Name auf einem öffentlichen Aushang zur Ausrichtung von Spielen, das wusste Curio ebensogut wie Phryne, war immer ein gutes Werbemittel nicht nur für angehende, sondern auch für fortgeschrittene Politiker. Interessant fand er aber doch, dass sie da so offen mit umging. Denn Curio würde sich ebenso dafür einsetzen, dass ihr Name ebenfalls auf dem Aushang Platz fände, und nachdem sie bislang eher mit öffentlichen und gesellschaftlichen Fauxpas auf sich aufmerksam gemacht hat, konnte diese Vorbereitung auch für sie einen Trittstein sein. Curio hielt ihrem Blick stand, was ihm nicht leicht fiel, da er merkte, dass Phryne es schaffte einen für ihn ungewohnten Nachdruck in dort hinein zu legen.


    Sicherlich nicht. Und ohne Zweifel wird es für uns beide von Vorteil sein, wenn der Vortragsabend ein Erfolg wird.


    antwortete er auf ihre Frage, denn mit ihren vorhergehenden Sätzen hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Es gab dem, aus Curios Sicht, nichts hinzuzufügen, daher prostete er nun zurück und trank nun den letzten Schluck aus seinem Becher.

  • Phryne setzte sich neugierig auf ihrer Kline auf.


    Erzähl, Korone! Was ist das für ein Mann? Ich will hören, was er da am Rhenus veranstaltet hat.


    Korone sah die Neugier ihrer Herrin und fühlte sich nicht wohl dabei. Sie hatte Angst vor dem Mann mit den Narben und dem Kapuzenmantel.



    Herrin, dieser Mann ist unheimlich. Er hat ganz viele Narben im Gesicht und sieht aus wie ein Magier. Als ich ihm das Geld gegeben habe, sah ich an seinem linken Arm eine Bemalung. Du weißt schon Herrin, eine die bleibt.


    Phryne hob die Augenbrauen. Der Mann war tätowiert?


    Interessant. Was hat er da jetzt gemacht? Hat er gezaubert, geweissagt oder nur Quacksalberei betrieben?


    Korone hob die Schultern.


    Er hatte Feuer gemacht und die ganze Atmosphäre war sehr gespenstisch. Aber eigentlich hat er nur der Reihe nach die Wünsche der Leute abgearbeitet. Sehr magisch war es nicht. Aber er ist unheimlich - unglaublich unheimlich. Ich habe Angst vor ihm, Herrin! Ich weiß nicht ob es gut ist, wenn ihr ihn trefft. Lasst bei der Großen Mutter unbedingt Glaucus dabei sein!


    Phryne winkte ab.


    Ach was. Was hat er gesagt, als du dran warst? Wie hat er reagiert?


    Die Sklavin verzog das Gesicht, antwortete dann aber wahrheitsgemäß.


    Er hat gesagt, dass er alsbald käme, wenn das Schicksal ihn zu dir führt.


    Phryne lächelte hintersinnig.
    Oh, ja. Auch wenn sie dem Schicksal mit drei silbernen Denaren nachgeholfen hatte.... das Schicksal würde sie sicher zueinander führen und dann wollte sie sehen, ob er einfach ein geschickter Scharlatan war oder ob mehr dahinter steckte. Sie drückte auch Korone eine Münze in die Hand, denn sie wusste welche Überwindung es für die abergläubische Frau gewesen war, dem Druiden gegenüberzutreten.


    Gespannt wartete Phryne darauf, wann das Schicksal den Kelten zu ihr bringen würde.

  • Zitat

    Original von Phryne
    Lachend stellte Phryne fest, dass es wohl schon eine Weile her war, dass Antoninus eine flüchtende Frau eingefangen hatte. Erst recht nicht im Spiel. Sie verlangsamte das Tempo und ließ ihn aufholen. Als er näher kam, schlüpfte sie um die Ecke und drückte sich gleich hinter der Biegung an die Wand, in der Hoffnung, dass er in seinem Schwung an ihr vorbeistürmen würde. Sie wollte dann hinter ihm den Gang zurücklaufen.


    Antoninus war ihr natürlich nachgelaufen auch wen er sich im ersten Moment selbst in dem Netzt verhärtet. Aber schon wenig später hatte er sich und das netzt wieder im Griff. So versuchte er ihrer habhaft zu werden. Doch in dem Moment wo sie um die Ecke in die Seitennische bog hatte er Sie tatsächlich aus den Augen verloren und war an der Nische vorbei gelaufen. Erst als er schon ein Stück an ihr vorbei war und sie schon wieder auf dem Weg zurück war bemerkte er es. „Iuno Inferena.“ Zurück im Atrium verfolgte er Sie um die Klinen und den Tisch mit den Köstlichkeiten herum. Er war versucht das Netzt über die Klinen und den Tisch zu werfen aber er war kein Netzkämpfer und Fischer schon gar nicht. Er versuchte mehrfach Sie mit Finten zu locken doch so einfach war das nicht. Ihr Schlanker Leib war nicht nur schön sondern reagierte auch blitzschnell. Bis er es schafte währen Er noch selber stürze ihren Knöchel zu fassen zu bekommen. Erst in diesem Griff schaffte er es Sie mit einem Ruck zu Boden zu ziehen. Als es sie so gefangen nahm hielt er sie bei den Handgelenken während seine Knie ihren Körper fixierten. „Amphitrite was ist der Preis des Fischers?“ Fraget er schelmisch.



    Sim-Off:

    [SIZE=7]Ich hab einfach daweiter gemacht wo wir aufgehört haben und wir Ziehen das jetzt einfach auf der Zeitebene nach. Merci noch mal das du extra wieder kommst. [/SIZE]


  • Oh ja, Phryne war geschickt und schnell! Es dauerte eine Weile bis Antoninus sie schließlich zu Fall brachte, dann aber war er Herr der Situation. Er fixierte sie am Boden und nun war es an ihm den Preis einzufordern.
    Sie fuhr sich aufreizend mit der Zunge über die Lippen.
    "Um deinen Preis genießen zu können wirst du vermutlich zunächst einmal loslassen müssen. Doch dann gehöre ich ganz dir..."




    Sim-Off:

    Die Freude über eine Fortsetzung ist ganz meinerseits. Es gibt definitiv langweiligere Threads... ;):D

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