• Phryne konnte es nicht fassen. Ihr boshaftes Sexmonster umarmte sie, bot ihr den Arm als Kissen und sank erschöpft von der Mühsal des Tages in geruhsamen Schlaf.
    Zunächst wollte Phryne ihrem Freiheitsdrang nachgeben und ihn seiner gerechten Strafe zuführen, denn verdient hatte er für seine Unverschämtheiten eigentlich mindestens den Tod, wenn nicht ein ewiges Dasein in den Tiefen des Tartaros, gequält wie Tantalus, der die begehrten Früchte immer vor Augen hatte, der seinen Durst so dringend löschen wollte und doch nicht dorthin reichte.


    Wie er nun aber so friedlich schlummerte und sie fest umschlungen hielt, fühlte die Schauspielerin wieder ihre Zerrissenheit. Wollte sie ihn loswerden? Bestrafen? Oder ihn festhalten? Wollte sie ihn zu dem Ihren machen um jeden Preis? Wollte sie gar von ihm bestraft werden dafür dass sie so grausam zu ihm war? Phryne beschloss die Entscheidung darüber auf den kommenden Tag zu verschieben. Der "gefährliche Liebestrank" würde gut gekühlt im Keller der Casa Acilia noch einige Tage trinkbar bleiben. Also schloß Phryne die schönen Augen und überließ sich den besitzergreifenden Armen ihres Osiris.

  • Von Vogelgezwischer in den frühen Morgenstunden geweckt, fühlte ich einen weichen Körper dicht an mich gepresst. Ich hielt ein Weib festumschlungen. Ansicht nichts neues, doch ungewohnt anders war es doch. Sie war etwas anderes, etwas ganz besonderes, nicht nur mein Schatz, nein, ich liebte dieses verfluchte Weibsstück.
    Vorsichtig zog ich meinen Arm unter ihr hinweg, löste mich von ihr, um ihr einen sanften Kuss auf die Wange zu geben, nachdem ich mich aufgerichte hatte und aufstand.
    Leise ging ich in die Kulina wo Korone schon herumwerkelte. Als sie mich sah zuckte sie zusammen und wich ein paar Schritte zurück. "Jetzt nicht Goldstück", grinste ich sie an. "Jetzt möchte ich nur, dass du uns ein reichhaltiges Frühstück bereitest, nicht nur Puls, etwas besonderes soll es sein. Natürlich bist du auch eingeladen."
    Gut gelaunt ging ich ins Peristylium, reckelte ich mich auf einer Kline und wartete auf die Dinge die mir der Tag bescheren würde. Mein Weibervolk würde mich schon zu finden wissen.
    Was dann auch so war, Korone erschien mit einen Tablett und stellte es vor mir auf einen kleinen Tisch ab. Schon zog ich sie zu mir hinunter und begann sie zu küssen.


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    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI


  • Korone


    Wie vom Blitz getroffen zuckte Korone zusammen und fuhr zurück als sie die Stimme des Entführers und Vergewaltigers hinter sich hörte. Ihr Pulsschlag beschleunigte sich, das Herz schlug Korone bis zum Hals. Sie ließ die Schale fallen, in der sie den Puls für das Frühstück hergerichtet hatte. Sein zynisches "Jetzt nicht Goldstück" trieb ihr eine Gänsehaut über den Rücken, in ihrem Hals bildete sich ein dicker Kloß. Eifrig nickte sie als der Kerl, der sich Appius Petilius Plautus genannt hatte, ein reichhaltiges Frühstück bestellte. Die anschließende Einladung wies sie stumm mit einem Kopfschütteln zurück.


    Korone ließ sich Zeit mit den Vorbereitungen. Sie hoffte, dass ihre Herrin bald erwachen würde und sie damit aus der Schusslinie war. Phryne war eine starke Frau, gerissen und scharfzüngig. Sie wusste sich zu wehren. Korone hingegen hatte keine dieser Eigenschaften. Wie auch. Sie war Sklavin, gewohnt Befehle entgegenzunehmen. Korone kochte Eier, schnitt Käse auf, holte Speck aus dem Keller des Hauses. Dann richtete sie Oliven, Zwiebeln und geschnittenen Rettich auf einer Platte an. Als ihr nichts mehr einfiel, was sie noch zum Frühstück kredenzen konnte, war der Moment der Wahrheit gekommen. Phryne schlief noch immer. Sie alleine würde nun dem Perversling entgegen treten müssen.


    Mit klopfendem Herzen nahm sie das Tablett und ging ins Peristylium, wo es sich dieser Fiesling auf der Kline gemütlich gemacht hatte. Sie stellte das Tablett auf dem Tischchen ab und wollte sich sofort zurückziehen, als er sie schon ergriff und zu sich herunter zog. Korone wollte schreien, doch schon verschloss er ihre Lippen mit Küssen. Der Schrei erstickte. Korone wehrte sich hilflos, versuchte sich zu befreien, ihn von sich wegzudrücken. Nicht noch einmal wollte sie eine derartig brutale Misshandlung über sich ergehen lassen.

  • "Nicht so ängstlich mein Hühnchen, du weißt doch gar nicht was gut und schön ist", sagte ich, erwichte sie noch am Arm und zog sie zu mir. "Ich verspreche die ich bin auch ganz sanft und später wirst du dich freuen wenn ich dich besuche." Und wie sanft ich war, ich streichelte ihre Wangen und setzte sie auf meinen Schoß. Ich spürte wie wild ihr Herz schlug und sie sich immer weiter versteifte. Sanft wiegte ich sie und streichelt dabei ihr Arme und Wangen. Langsam lockerte sie sich und ich legte sie liebevoll auf die Kline. Noch immer saß ich und streichlte sie weiter, dabei fuhr meine Hand langsam abwärts zu ihren Brüsten und strichen darüber. Nun begann ich sie zu küssen, Vom Arm an aufwärts bis zum Mund, jetzt lernte sie richtige Küsse kennen und ich spürte wie sie anfing es zu genießen. Meine Rechte glitt zu ihren Oberschenkel bereitwillig ließ sie meine Hand weiter gewähren. Zwischendurch führte ich ihre Hand zu meinem besten Stück, zuerst zuckte sie zurück doch dann fand sie gefallen an ihm. Jetzt war sie bereit und ließ sich ihre Tunika ausziehen.
    Wir fanden zueinander und Korones Lust war kaum zu bremsen, sie lernte das Genießen von mir kennen.


    So miteinander beschäftigt merkte ich nicht, dass wir nicht mehr alleine waren, bis ich ein Räuspern hörte. Zufrieden erwartete ich meinen Schatz, doch dann fuhr mein Kopf hoch. Es war nicht Phryne sondern vier meiner Jungs mit einem alten Teppich. Wütend starte ich sie an und knurrte, "was soll das?" "Flore meinte du würdest dich darüber freuen", damit rollten sie den Teppich auf und vor meinen Füßen kullerte ein junger Kerl an Händen und Füßen gefesselt. "Kaeso" schrie Korone und hielt sich gleich eine Hand vor dem Mund. "Ach kuck emal, das ist also sein Name. Der und der Skalve von deiner was auch immer, haben bei uns rumspioniert, wir haben sie erwischt und ein wenig beschädigt. Ssie wollen uns aber nicht verraten wie sie uns gefunden haben."



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    Korone


    Alles gute Zureden half zunächst nichts. Korone hatte einfach Angst vor ihm. Nicht dass sie unerfahren war, denn Phryne hatte ihre Sklavin schon auf die ein oder andere Informationsbeschaffungs-Mission geschickt, bei der Korone durchaus auch ihren Körper einsetzten musste. Korone hatte Angst vor der Brutalität dieses Mannes, vor seinen Janusköpfen.
    Doch dieses Mal schien er sich in der Verführerrolle zu gefallen. Er war zärtlich zu Korone. Nach einer Weile konnte sie ihre Bedenken beiseite schieben und genießen. Sie gab sich seinen Liebkosungen hin und bald brannte sie für ihn. Nun verstand sie was ihre Herrin an diesem Mann fand. Er war ein unglaublich guter Liebhaber. Und vermutlich reizte gerade diese Unsicherheit Phryne, welches Janusgesicht er ihr zeigen würde. Korone kannte ihre Herrin gut. Wenn Sex eines nicht sein durfte, dann langweilig!


    Als Korone gerade dem Elysium zuschwebte, wurden sie gestört. Das Herz der Sklavin schlug bis zum Hals. Wir würde Phryne reagieren, wenn sie Appius und sie in offensichtilichem Genuss vereint vorfand? Sie wäre außer sich vor Wut. Korones Blick ging an Appius vorbei und fiel auf einen alten zusammengerollten Teppich. Die Kerle, die ihm dienten, entrollten ihn und heraus kullterte
    Kaeso!


    Korone stieß entsetzt einen Schrei aus. Der junge Mann war ihre und Phrynes Hoffnung gewesen. Irgendwie war sie sich ganz sicher gewesen, dass Kaeso nach seiner Geliebten suchen würde, sie vermissen würde. Und nun das! Da lag ihrer beider Hoffnung, gefesselt an Hänfen und Füßen. Er trug die Male einer Peitsche auf dem Rücken und Korone ahnte, dass das wohl erst der Anfang gewesen war.

  • Phryne träumte wild. Sie befand sich mit etwa 30 anderen gutaussehenden Männern und Frauen auf einer kleinen Insel irgendwo in der Thryrrenischen See. Alle waren nackt und liefen gleich den Mänaden und Satyrn willig und bereit umher. Auf einem riesigen goldenen Thron unter Palmen saß Appius, splitternackt in seiner vollsten Schönheit und winkte nach Lust und Laune die Frauen oder Männer zu sich.
    Kaeso!


    Ein Schrei gellte durch Phrynes Traum. Nein, dachte Phryne bei sich, Kaeso war gar nicht anwesend in ihrem Traum.
    Sie blinzelte, öffnete die Augen und sah auf den Platz neben sich, auf dem beim Einschlafen noch Appius in inniger Umarmung mit ihr gelegen hattte. Leere!


    Appius! Kaeso? Käeso! Natürlich! Kaeso wollte seine Göttin besuchen. Phryne war mit einem Satz aus dem Bett. Ihr süßer junger Adonis war drauf und dran ihr die einzige Chance zu nehmen, dass jemand außerhalb des Hauses auf die Entführung aufmerksam wurde.


    Gänzlich im Venuskostüm, nur schnell ein seidenens Schultertuch überwerfend, eilte Phryne aus dem Cubiculum, vorbei an den grimmig blickenden Wachmännern. Der Schrei war aus dem Peristylium gekommen. Phryne verlangsamte ihre Schritte. Sie wollte nicht entdeckt werden, also wählte sie einen weit von dem lauschigen Plätzchen mit den Klinen entfernten Eingang und versteckte sich dann sogleich hinter der Statue des Apoll. Was sie sehen musste, machte sie unglaublich wütend. Appius hatte sich ganz offensichtlich Korone geholt und beglückt. Konnte er nicht wenigstens warten, bis sie ausgeschlafen hatte? Zu gerne wäre sie sein Frühstück gewesen!


    Nun fiel Phrynes Blick auf den entrollten Teppich und das verschnürte menschliche Bündel. Kaeso! Gerade noch rechtzeitig beherrschte sie sich, den Namen ihres jungen Liebhabers nicht ebenso laut zu schreien, wie ihre Sklavin zuvor. Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte sie die Szene.

  • Ich hätte schreien können, mein Kopf schmerzte noch immer, die Striemen auf dem Rücken brannten und die Fahrt von der Taberna hierher hatte alles nur noch verschlimmert. Was kommt jetzt, dachte ich verzweifelt als der stinkende Teppich mit mir über den Boden rollte. Entsorgt man mich so? Falle ich jetzt in einen Abgrund und verschwinde für immer? Nein, Stimmen waren zu hören, mein Name wurde gerufen. Wer war das? Ich wollte aufspringen, vergaß aber das ich gefesselt war. Es musste lächerlich wirken. Was mir durch ein höhnisches Gelächter bestätigt wurde. Die Stimme wer war das, ich kannte sie doch. „Korone?“ Krächzend kam kam meine Frage? Ich lag so das ich aus meinem Blickfeld nur Boden sah.
    Hände packten mich mich und ich landete nicht gerade sanft auf meinen Füßen? Verblüfft, entsetzt und panisch blickte ich auf meine Gegenüber, Korone und dieser Gurox nackt, was sie getrieben hatten war mir klar. Ich schaute mich um und erkannte zu meinem entsetzen, ich war in der Casa Acilia. Sofort schoss die Frage aus mir heraus welche mich hierher gebracht hatte.Wo ist Phryne? Was habt ihr Räuberpack mit meiner Göttin gemacht? Ich bring euch um.“ Eine schallende Backpfeife war die erste Antwort, ehe dieses zähnebleckende Ungeheuer vor mir meinte. „Sieh einer an, man kennt sich. Deine Göttin ist sie also?“ was dieser Gurox da von sich gab interessierte mich kaum. Ich wollte nur wissen wo meine Liebesgöttin war. Gellend schallte mein Schrei durch die Casa,PHRYNE Ein Faust schlag in die Magengrube ließ mich zusammen klappen und verhinderte weiteres Geschrei von mir.
    Kaum dass ich wieder aufrecht stand wollte ich diesem Gurox ins Gesicht spucken, als ein dämonisches Grinsen auf seinem Gesicht erschien.

  • Es war herzzerreißend zu sehen, wie ihr junger Adonis sich für sie einsetzte. Gefesselt und malträtiert war sie sein erster Gedanke. Phryne wurde warm ums Herz. Er miemte den starken Mann gegen eine Übermacht, von der er nur ahnen konnte, wie ausgekocht und grausam sie war.


    Die schallende Ohrfeige, die man ihm gab, meinte Phryne am eigenen Leib zu spüren. Sie litt mit Kaeso hing jedoch gleichzeitig an den Lippen ihres Entführers. Wie würde er es aufnehmen, dass Kaeso sich so für "seine Göttin" einsetzte. Als er ihren Namen schrie wurde Phryne ganz anders. Der arme Junge! Er was ja wirklch ein lieber Kerl, sehr lieb. Nur leider völlig unterlegen... und Phryne wollte nicht den Verlierer haben. Sie wollte den Mann, der sich durchsetzte. Der sie mit seiner Kraft und seiner Gerissenheit beherrschte. Der ihr seine Macht demonstrierte.


    Und diese Demonstration kam postwendend. Kaeso wurde von einem Magenschwinger zu Boden geschickt. Phryne starrte auf die Szene, die sich ihr bot. Was hatte Appius vor?

  • "So, so zu zweit waren sie also unterwegs. Glaucus und unser junger Liebhaber. Man kennt sich also. Seit ihr sicher, dass sie nur zu zweit waren?" "Ja wir haben gleich alles abgesucht. Nur wie gesagt, wie sie auf unsere Taberna kamen ist uns ein Rätsel." Nachdenklich strich ich mir über den Bart. "Ach wisst ihr ich habe Durst, zwei gehen in den Keller dort ist das Fass von uns und hollen es. Die beiden anderen entschnüren das Paket, damit ich mir den Adonis genauer ansehen kann. Du mein Hühnchen fütterst uns beide zwischendurch mit den Leckereien, die du vorbereitet hast, deine Herrin scheint ja heute gar nicht aufstehen zu wollen."


    Ich war aufgestanden und umrundelte den inzwischen von seinen Fesseln befreiten Kaeso. Verweilte kurz vor seinem Rücken, schnalzte mit der Zunge und schüttelte mit dem Kopf. "Ihr wisst doch, ich mag so etwas nicht. Um verstockte Fälle kümmer ich mich gerne selber. Zumal die Schönheit solch eines Adonis leidet doch darunter, nicht wahr mein junger Liebhaber?" Ich tätchelte die Wangen des jungen Mannes. "Öffnet das Fass und bereitet Wein vor", gab ich die Anweisung, ehe ich einem der vier etwas zuflüsterte. Bald darauf kam er mit acht Becher und einen kleinen Tonschale zurück. "Komm setz dich, erhol dich von den Strapazen, man weiß ja nie was noch kommt. So und nun verteilt den Wein. Der achte Becher ist für meinem SCHAATZ?! Ich kann mir nicht vorstellen, das sie noch schläft", sagte ich mit einem scharfen Unterton. Wenn du nicht bald erscheinst wird dein kleiner Lüstling dran glauben, dachte ich mich langsam in eine Wut hineinsteigernd. "Auf unsern Adonis", ich hob den Becher und leerte ihn wie Wasser.


    Korone schien zu spüren wohin meine Stimmung driftete und tat ihr bestes. Sie fütterte mich abwechelnd mit Speisen und Küsse. Nach unserem zweiten Becher Wein, wandte ich mich an diesen Kaeso, "leg dich mal auf die Kline unsere vier Freund kümmern sich jetzt um deinen Rücken".
    Schon lag er bäuchlings auf der Kline, drei hielten ihn und der vierte rieb ihm Salz, das in der Tonschale war, auf die Striemen. Salz und reiben öffneten was schon geschlossen war. Langsam vermischte sich das Salz mit dem Blut und verschmierte den Rücken. "Wie sieht das denn aus?" Nörgelte ich, "holt Posca, der Wein ist doch zu schade dafür." Hämisch grinsend beobachtete ich das schmerzverzerrte Gesicht. Mit Genugtuung sah ich wie sein Körper sich aufbäumen wollte. Als dann der Posca sein übriges tat nickte ich zufrieden.
    "Sehr schön ich denke noch zweimal und dann hören wir mal ob das Vögelchen singt."


    Kaeso tat uns nicht den Gefallen und erzählte woher er wusste, wohin wir Phryne gebracht hatten. Er schüttelte nur stur mit dem Kopf. Ich leerte einen dritten Becher Wein, stand auf und trat zu der Kline. "Du denkst, du bist jetzt ein Held, ein echter Mann? Dann sage ich dir jetzt was, du bist das für mich was auch die Weiber sind, ein Gefäß das ich füllen kann. Mir gefällt es auf jede Art. Du hast gerade die richtige Lage".


    Zufrieden grinsend, gab ich dem kleinen Lüsting einen Klaps auf den Hintern, und meinte gönnerisch. "War doch gar nicht so schlimm oder?" Und ob es schlimm für ihn gewesen war, er bekam meine Wut ab. ... Wie konnte sie nur mit so einem. ... Zufrieden hatte ich ihn in die Kline heulen gehört. ... Es hatte geschmerzt. ... Er war auf tiefste gedemütigt worden. ... Achelzuckend tat ich es ab. Da musste er durch, wie soviele andere. Ich musste es einst auch.
    "Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten dich vor der anderen Art meiner Bedienung zu schützen. Entweder du sagst mir jetzt, was ich wissen möchte oder mein SCHATZ kommt endlich ,egal wo er steckt der Schatz mit dem Lustknaben."Letztes spuckte ich aus, all meine Wut und Verachtung konnte man hören.
    Schatz, das willst deinem Günstling doch nicht wirklich antun. Suchend schaute ich mich um.



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  • Phryne stand noch immer im Schutz der Statue und verfolgte die Szene. Appius ließ Wein kommen und sich von Korone mit Leckereien verwöhnen. Und eines wurde immer deutlicher. Dass Kaeso mit Phryne eine Affäre hatte, störte ihn. Er schoss Giftpfeile auf den jungen Mann und auf seine "Göttin" ab. Bald wurde deutlich, dass ihr Entführer ahnte, dass sich Phryne bereits in der Nähe befand. Für Kaeso wurde es immer gefährlicher.


    Ihr sadistischer neuer Liebhaber begann den armen Jungen zu quälen. Die frischen Wunden ließ er mit Salz einreiben, Posca kam auch noch dazu. Tapfer hielt Kaeso still. Er ließ keinen Schmerzenslaut hören. Doch was nun folgte, ließ die Schauspielerin erschauern. Appius schien seine unstillbare sexuelle Begierde an Kaeso kühlen wollen. Das Tätscheln ihres jungen Freundes brachte Phryne in Bewegung. Sie trat aus dem Schatten der Säule. Nackt wie die Venus, unfrisiert und ungeschminkt, nur von einem seidenen Schal umflattert.


    Guten Morgen säuselte sie schmeichelnd. Wie ich sehe hast du dir schon Gesellschaft geholt. Ist dir langweilig? Hast du deine Göttin vermisst. Sie musste ausgiebig schlafen, um schön für dich zu sein. Allerdings konnte ich mich nicht wie gewohnt friesieren und herrichten lassen, weil du meine Leibsklavin zweckentfremdet hast.


    Phryne warf Appius einen giftigen Blick zu.


    Hast du mir ein Geschenk bringen lassen? Du weißt ja wohl, dass unser süßer Kaeso hier mir ab und zu die germanische Langeweile vertreibt, nicht wahr? Es ist eine Schande, dass du dich offensichtlich nicht zurückhalten konntest und meinen schönen Adonis beschädigt hast!
    Sie stellte sich schützend zwischen Appius und Kaeso.

  • "So eine Schande also? Ich will dir sagen was eine Schande ist. Eine Schande ist, dass du nicht zum Frühstück kommst. Es ist einzig und alleine deine Schuld. Du läßt mich hier alleine und kümmerst dich nicht um mich. Wäre es dieser Wicht gewesen, den hättest du bestimmt nicht warten lassen." Grimmig schaute ich sie an, "bilde dir bloß nichts ein es ist nicht dein Geschenk, es ist meins". Triumphierend wartete ich auf eine Reaktion ehe ich fortfuhr. "Flore war so freundlich, sie macht mir gerne eine Freude, daran solltest du dir ein Beispiel nehmen." Wie es mich freute, ihr dies zu sagen. Dies würde sie so richtig in Rage bringen.
    Ich trat an ihren Adonis heran, riß seinen Kopf an den Haaren hoch und blaffte ihn an. "Du mein Lieber sagst mir jetzt woher du wusstest wo der Keller war oder.... Deiner Göttin geht es wie dir eben." Grinsend schaute ich meinen Schatz an. Dann überrumpelte mich dieser Wicht, sprang trotz seines jämmerlichen Zustandes auf und rammte mir seinen Kopf in den Bauch, so dass ich torkelte und rückwärts auf Korones Schoß landete. "Du läßt sie ihn Ruhe, du Halunke. Du hast es doch selber deinen Namen und den deiner Taberne verraten, damals beim Barbier", kam voller Haß von ihm. Das war das Letzte was von ihm zu hören war, ein Schlag in den Rücken brachte ihn zu Fall. Weiter Misshandlungen meiner Männer verhinderte ich. Jetzt wusste ich auch wieder woher ich ihn kannte, er gehörte zu diesem Helvetier, dem Aedil. "Packt ihn und entsorgt ihn bei der Casa Helvetia". Wir beide sind noch lange nicht miteinander fertig, dachte ich voller Wut.
    Plötzlich war ich alleine mit meinem Schatz. Lächelnd forderte ich sie heraus. "Hast du mir etwas zu sagen oder vielleicht eine Morgengabe für mich?"



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  • Appius war wütend und wie. Mit Genugtuung hätte Phryne seine offensichtiliche Eifersucht auf Kaeso gesehen, wenn das nicht solche Folgen für den armen Jungen gehabt hätte. Sie befürchtete das Schlimmste. Schließlich wollte ihr dämonischer Liebhaber wissen, wie Kaeso sein Räubernest gefunden hatte. Phryne hielt den Atem an als Kaeso sich zur Wehr setzte. Das konnte nicht gut gehen. Die Schauspielerin trat vor.


    Halt! Hör auf! Lass Kaeso in Ruhe! Er ist ein braver Junge, nicht wahr?


    Sie ließ sich neben dem Jüngling nieder und streichelte zärtlich sein verschwollenes Gesicht. Irgendetwas musste sie unternehmen um Kaeso vor weiteren Gewalttaten zu schützen.


    Aber unser hübscher Kaeso hat eine besondere Vorliebe für mich. Wenn du ihn strafen willst, Appius, dann lass ihn zusehen, wie du meinen Körper genießt. Das wird ihm mehr weh tun, als alle deine Schläge.


    Phryne ließ den zarten Schleier zu Boden fallen. Sie schenkte ihrem Entführer ein verführerisches Lächeln.

  • Ich schaute meinen Schatz voller Misstrauen mit zusammengekniffenen Augen an. Alleine die Art wie sie sein Gesicht streichelte. Das war es also, sie hatte sich in den Burschen verkuckt weil er so eine hübsche Fassade hatte. Sollte ich ihm diese für immer zeichnen? "Bist du dir sicher, dass du mir dies nur deshalb vorschlägst? Kann es nicht sein, dass du dich in den Burschn verkuckt hast und seine Visage nur verschonen willst?" Dies konnte ich mir nicht verkneifen, denn es brodelte heftig in mir.
    "Außerdem kann ich dir versichern wenn und ich betone wenn, wird es ein wahrer Höllenritt für dich, du würdest dafür bezahlen." Ein erneut prüfender Blick auf sie veranlasste mich zu einem boshaftem Lächeln. "Wie ich sehe braucht ihr beide dies, damit ihr lernt die Finger von einander zu lassen. Und nun meine Isis, zeigen wir beide ihm, wie dein Osiris es auf eine für ihn bestimmt härtere Art machen kann."
    Ich trat auf sie zu und küsste sie zwischendurch raunte ihr ins Ohr, "du wirst dafür bezahlen mein Schatz".
    Wie sie bezahlen sollte, würde sie gleich merken. Ich zeigte ihr mein anderes Gesicht, nicht den liebevollen und einfühlsamen, sondern den fest zugreifenden, nicht dass ich sie verletzen wollte. Nein, denn dafür war sie mir einfach zu kostbar. Meine Hände konnten auch sehr besitzergreifend sein, lange und viel fordern. Jeden Einwand von ihr erstickte ich im Keim mit harten und festen Küssen. Erst als ich selber mich selber kaum noch beherrschen konnte und dies konnte ich lange wenn ich wollte, gab ich ihr das was wir beide ersehnten. Nur um ein wenig härter als üblich, auf dem Boden ihres Peristylium, begutachtet von ihren Statuen, der Venus Pudica und des jungen Apoll.
    Lange Zeit lag ich noch erschöpft auf dem Boden, selbst für mich war der Morgen sehr anstrengend gewesen. Dieses Mal gab es kein wohliges erschöpftes zusammenliegen aneinander kuscheln, denn ich sann noch immer auf Rache für die Beiden.



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  • Nun begann Phryne zu ahnen, dass Gurox seine Eifersucht zu ihrer beider Nachteil ausleben würde. Er trat auf sie zu und während er sie küsste, flüsterte er ihr eine Warnung ins Ohr.


    Es war nicht das erste Mal, dass sie von einem Mann aus Eifersucht auf diese Weise bestraft worden war. Auch ihr Sextus hatte sie mehrfach mit aller Brutalität daran erinnert, dass sie sein Eigentum war. Die Unbeirrtheit und fordernde Härte in Appius´ Küssen und Berührungen ließen Phryne spüren, dass sie ihm körperlich unterlegen und ausgeliefert war. Doch anstatt Angst vor ihm zu haben oder die Gewalt zu fürchten, erregte sie seine Wut. Sie wusste, dass er sie wollte und dass es ihn maßlos gereizt hatte zu wisssen, dass Kaeso sie bessessen hatte. Phryne wollte von ihm bestraft werden, von ihm gezeigt bekommen, dass er sie beherrschte. Sie hatte ein großes Verlangen danach. Als er sie schließlich endlich nahm, fand sie sogleich ihre Erfüllung.


    Seine Erschöpfung war ihre Genugtuung. Phryne hatte einen Sieg errungen, indem er zugegeben hatte, dass er eifersüchtig war. Ebenso wie sie auf Flore oder Korone oder diese Lustknaben eifersüchtig gewesen war. Sie beide wollten den jeweils anderen exklusiv für sich und der Machtkampf, den sie sich lieferten, erregte sie umso mehr.
    Nun hoffte Phryne, dass ihr Entführer von dem jungen Kaeso ablassen würde. Und noch mehr hoffte sie, dass Kaeso vernünftig war, Appius nicht weiter die Stirn zu bieten. Denn das würde er sicherlich teuer bezahlen müssen, so viel stand fest.

  • Erschöpft und noch immer unzufrieden stand ich auf. Ich hatte meinem Schatz gezeigt wer der Herr des Geschehen war aber dennoch nagte ein Verdacht in mir. Konnte es sein, das dieses Luder es genoss wenn ich ihr die Grenzen aufzeigte? Aufmerksam betrachte ich sie, natürlich war sie mehr als fähig, ihr wahres Gesicht vor mir zu verbergen.
    Schließlich ging ich zu einer Kline, ließ mich ließ mich darauf nieder und brummte missmutig. "Ich habe entsetzlichen Hunger, komm her und füttere mich. Wenn du dann schön brav bist schicke ich dir deinen Sklaven, damit er auf dich aufpast. Meinst du er wird mir so gehorchen oder braucht er auch eine extra Behandlung von mir? Wo bleibt der Wein? Geht das auch ohne, dass ich erst darum bitten muss. Ja und gleich werde zuerst die Thermen besuchen, es wird Zeit das ich etwas für mich tue."
    Wie mir das gefiel. Noch nie hatte ich mich als Despot aufgespielt. Ein vollkommen neues Gefühl. Es wäre doch eine gute Idee die Casa zu übernehmen, fand ich. Flore würde ich als meine Augen und Ohren hier einsetzen und damit hätte ich schon ein mal drei Gespielinnen hier. Diesen Glaucus könnte ich als Hofhund an die Eingangstüre anketten. Zufrieden mit meinen neuen Plänen, ging es mir schon bedeutend besser. Das Leben war kurz und man muss es genießen. Germanica erwies sich immer wieder als Füllhorn für mich.
    Ich stand auf, packte Phryne an ihrem Kinn und presste ihr einen Kuss auf. "Keine Sorge mein Schatz, ich bin bald zurück und dann unterhalten wir uns über deine Zukunft." Selbstgefällig lächelnd zog ich mich an und marschierte los.



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  • Appius schien mit sich selbst zu sprechen. Er wirkte unzufrieden und Phryne feixte insgeheim. Anscheinend hatte sie ihn an einem wunden Punkt getroffen. Nun sollte Glaucus wieder zu ihr kommen. Phryne nickte huldvoll. Das war ganz nach ihrem Geschmack.
    Dass er ihre Sklavin durch die Gegend schickte und ihr befahl als sei er ihr Herr, ließ Phryne zunächst durchgehen. Sie wollte nicht erneut seine Wut heraufbeschwören. Getrieben von einer inneren Unruhe verließ er sie schließlich. Die Weise wie er ihr den Kuss aufdrückte, ließ Phrynes Herz hochschlagen. Doch schon war er fort.


    Phryne ließ sich von Korone waschen, salben, kleiden, frisieren und schminken. Zu gewohnter Schönheit hergerichtet fühlte sich die Schauspielerin zum ersten Mal wieder als Herrin über ihr Haus. Sie ließ sich im Peristylium nieder und griff bei den gereichten Leckereien zu. Er wollte über die Zukunft sprechen? Phryne war gespannt, was er ihr vorschlagen wollte.
    Eine Olive verschwand in ihrem Mund. Nachdenklich kaute sie und betrachtete die Statue des Apoll. Was ihr armer süßer Kaeso hatte erdulden müssen. Der arme Junge! Hoffentlich erholte er sich schnell von den Misshandlungen.

  • Aufgeräumt und voller Tatendrang kehrte ich zu der Casa Acila zurück. Der Thermenbesuch sowie der Haar und Bartschnitt bei einem Barbier hatten mir gut getan. Bei einem meiner händler hatte ich mich auch gleich neu eingekleidet. Mit dieser Keidung konnte ich Konkurenzlos mit den Hofschranzen bei Kaisers in Rom mithalten.
    Zwischendurch hatte ich einen boten zu der taberna geschickt mit der anweisung, sie sollten Glaucus so wie er war zurück zu seiner Herrin schicken.


    Leise war ich, auf der Suche nach meinem Schatz, hinter eine Säule getreten. Voller Bewunderung betrachtet dieses Juwel und bereute keinen Augenblick den ich mit ihr verbracht hatte. Schon war ich hinter sie getreten , beugte mich hinunter und küsste zärtlich ihren Nacken. Wobei meine Augen an und in ihrem Ausschnitt hängen blieben. "So ein schöner Anblick", flüsterte ich mit rauher Stimme . Gleich darauf wanderten meine Lippen etwas höher und hielten an einem ihrer Ohrläppchen, welches ich dann auch gleich ein wenig anknabberte. "Schön wie eine Göttin" murmelte ich, wobei ich ihren Kopf sanft nach hinten bog, so dass ich mühelos ihr Gesicht erreichen konnte.
    In dem Augenblick als sich unsere Lippen vereinen wollten, vernahm ich Geschrei und Gezetter. Schon erschienen Korone und Flore wie zwei Furien vor uns.
    Korone ereiferte sich, weil Flore sich einfach an ihr vorbeigedrängt hatte um in die Casa zugelangen.
    Flore beachtete diese aber nicht, sondern betrachte nur Phryne und mich mit zornfunkelnden Augen. "So ist das also? Der Herr beliebt sich woanders zu befriedigen. Jetzt bin ich wohl nicht mehr gut genug?" Schon hatte sich mein Schatz eine Ohrfeige eingehandelt. "Du verdammtes Luder läßt die Finger von ihm. Der ist mein Mann, der gehört zu mir. Was denkst du eigentlich wer du bist? Du, du...du Lupa." Das letzte Wort spuckte sie regelrecht aus.
    Zuerst total überrumpelt und ein wenig schuldbewusst, dann aber amüsiert zog ich mich grinsend zurück um das Schauspiel zu beobachten.



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  • Zufrieden stellte Phryne fest, dass ihr teuflischer Liebhaber nicht nur sauber und elegant gekleidet vom Thermenbesuch zurückkehrte, sondern sie auch mit liebevoller Zuwendung bedachte. Sie genoss die Küsse auf den Nacken, die zärtlichen Worte. Gerne hätte sie jetzt ein wenig Zeit mit ihm alleine verbracht, doch das war ihr nicht gegönnt. Zeternd wie ein Marktweib rauschte diese Flore heran und baute sich vor ihr auf. Auch wenn ihre Wut zunächst einmal Appius galten, war es doch Phryne die sie zu spüren bekam. Eine schallende Ohrfeige kombiniert mit einer wüsten Beleidigung rissen Phryne aus ihrer schönen Stimmung. Und das Höchste war, dass ihr Geliebter sie nicht zu verteidigen gedachte!


    Phryne sprang auf. Sie sammelte sich kurz, baute sich vor der Schankmagd auf und funkelte sie böse an.


    Mit einer wie dir rede ich gar nicht. Dies hier ist mein Haus. In meinem Haus muss ich mir so etwas nicht bieten lassen. Verschwinde! Verlass sofort mein Haus! Du wirst es nie wieder betreten, du billiges Flittchen! Mach dass du raus kommst!


    Als Flore keine Anstalten machte, zu gehen, sondern weiterzeterte, drehte sich Phryne zu ihrem Geliebten um.


    Wenn ich darum bitten dürfte, dass sich deine Männer dieses hässlichen Problems annehmen würden. Ihr Geschrei macht mir Kopfschmerzen. Das willst du doch nicht, oder?

  • Ich schaute mich um, kein anderer da. Flore schien alleine gekommen zu sein oder? "Ich schau mal wer noch da ist," antwortet ich, ließ mir aber Zeit dabei. Ein zünftiger Weiberringkampf war sehenswert, vielleicht bekam ich den noch geboten.
    Mir war der Schmuck eingefallen, den ich versteckt hatte. Ich ging zu dem Versteck und wählte das einfachste Armband aus. Auf dem Rückweg hörte ich ein Geräusch in der Küche und wer saß da und haute sich die Wampe voll? Glaucus. Schneller als dieser schauen konnte stand ich hinter diesem ergriff seinen Arm und drehte ihn nach hinten. "So mein Freund, du willst doch wohl deine Herrin begrüßen." Im Peristylium angekommen stieß ich ihn gegen Phryne. "Schau mal was ich gefunden habe mein Schatz, der ist für dich un Flore, das hier ist für dich". Ich hielt das Armband hoch, der erwartete Erfolg blieb nicht aus. Flore kam regelrecht angeflogen und fiel mir um den Hals. "Für mich?" Es war die Frage die viele Frauen bei solchen Situationen stellen, obwohl sie die bestätigende Anwort genau kennen.
    "Was denkst du denn? Selbstverständlich für dich aber nun sei lieb meine Süße und geh zur Taberna. Du weißt doch, ich brauch dich dort wenn ich nicht da bin." Das stimmte auch Flore hatte den Laden und die Jungs voll im Griff, auf sie konnte ich mich hundertprozentig verlassen.
    Ich zog sie an mich und gab ihr einen langen ausgiebigen Kuss, zum Schluss flüsterte ich ihr ins Ohr,"[SIZE=7]die Nacht ist unsere[/SIZE]."
    Anschließend drehte ich mich zu Phryne "und was bekomme ich als dankeschön von dir?" dabei deutete ich fordern auf meine Wange.



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    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

  • Anstatt sich der keifenden Flore anzunehmen, verschwand Appius zunächst. Als er jedoch wiederkam, hatte er Glaucus bei sich. Der Arme sah reichlich lädiert aus und auch jetzt musste er den quälenden Griff ihres grausamen Liebhabers aushalten. Der schwarzhaarige Grobian präsentierte der Schauspielerin ihren eigenen Sklaven als sei er ein Geschenk, Flore dagegen überreichte er ein Armband aus seinem Schatz. Auch wenn er damit bezweckte, die Furie ruhig zu stellen und aus Phrynes Haus zu locken, ärgerte sich die Rotblonde über diese Ungerechtbehandlung. Die Art und Weise wie er sie verabschiedete ließ keinen Zweifel: Flore würde auch weiter hoch in seiner Gunst stehen. Als Appius Phryne dann auch noch demonstrativ die Wange hinhielt, konnte sie ihre Wut nicht beherrschen. Sie holte aus und versetzte ihm eine schallende Ohrfeige. Dann raffte sie ihr schönes Gewand und verließ den Raum.


    Glaucus, folge mir! Wir haben einiges zu besprechen.


    Kaum in der Culina angekommen, bat Phryne ihre Sklavin Korone sich der Versorgung der Wunden ihres Leibsklaven anzunehmen. Sie sah beide ernst an.


    Wir haben es hier mit einer Herausforderung zu tun. Dieser Appius ist ein grausamer Kerl. Er schreckt vor nichts zurück. Zunächst werden wir uns still verhalten und ihn in Sicherheit wiegen. Ich muss mir erst überlegen, was geschehen soll. Ob er mir in irgendeiner Weise noch nützlich sein kann oder ob wir ihn so schnell wie möglich an die Gerichtsbarkeit ausliefern sollen. Ich als Freigelassene und ihr als meine Sklaven, haben nicht viel Handhabe vor Gericht. Auch aus diesem Grund müssen wir abwarten. Womöglich kann Kaeso uns helfen. Er ist frei geboren, soviel ich weiß. Wenn er die Misshandlungen zur Anzeige bringt, könnten wir als Zeugen aussagen und so den Mistkerl hinter Gitter und schließlich in den Circus bringen... gebt mir ein wenig Zeit.

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