[Creatio Principis] Kandidaturen und Nominierungen - Lucius Aelius Quarto

  • Es war nur eine Tabula, die Vala mit in den Senat gebracht hatte ihren Inhalt hier zu verlesen. Eine Tabula, deren niedergekritzelter Inhalt Vala sehr viel sinnvoller erschien als jener der anderen, die er wohlweißlich zuhause hatte liegen lassen. Dafür war das Gespräch zur anderen deutlich interessanter gewesen... schmeichelhaft gar... auch wenn Vala sich selbst einen halben Tag danach immernoch nicht ganz sicher war, ob es in der Form stattgefunden hatte und vor allem ernst gemeint gewesen war. Die Sache war natürlich auch recht schnell entschieden, da die Entscheidung des nominierten Kandidaten recht nahe lag... welcher seine Zukunft nicht in Rom sah und dementsprechend auch den durchaus reizvollen Gedanken an den Thron mit wenig Mühe davonschieben konnte. Weshalb er hier und jetzt eben nur eine Nominierung vortrug... und nicht zwei.


    "Der dreifache Consular Lucius Aelius Quarto, Bruder des Valerianus, wurde ebenfalls für das Amt des Princeps nominiert." , erklärte Vala dementsprechend und fuhr mit dem mittlerweile üblichen Umriss des Werdegangs des Kandidaten fort, "...er begann als Eques und wurde früh Praefectus Augusti. Für seine Amtszeiten im Cursus Honorum Senatorium wurde er mehrfach ausgezeichnet, nach einer Amtszeit als Praefectus Urbi wurde er mit zwei weiteren Amtszeiten als Konsul der einzige derzeit lebende Senator, der drei Konsulate auf sich vereinen kann. Weiterhin ist er als großer Gönner des Rennsports bekannt."

  • Wenn nicht er wer dann sollte hier die Stimme für Quarto erheben: Als Klient des Aelius war es natürlich Lucius Pflicht sich Für diesen auszusprechen. Und das nicht nur weil er eben Klient es Nominierten war.„Patres conscripti.“ Er hob er hier das Wort.


    „Ich denke ich spreche für viele wenn ich sage das Lucius Aelius Quarto einer der geeignetsten Kandidaten ist. Er verfügt nicht nur über eine Weisheit die unter den Kandidaten ihres Gleichen sucht, nein er verfügt über ausreichend Erfahrung im regieren. Die Fülle seiner Qualifikationen spricht für sich, wie mir sicher alle beipflichten werden. Desweiteren verfügt er über gute Beziehungen zu vielen unsere Collega dieser Curia. Und auch einen Erben hat Aelius Quarto. Es ist natürlich nicht der Erbe der hier für Quarto spricht denn ich gönne ihm noch viele Jahre doch sollte das nicht unberücksichtigt bleiben. Viel wichtiger sind aber die von mir eingangs erwähnten Punkte. Aelius Quarto ist ein sehr erfahrener Mann und ich kenne nur sehr wenige denn dieses Amt so gut zu Gesicht stehen würde wie ihm. Mit ihm hätten wir aber nicht nur einen erfahren Príncipes sondern er ist auch der Bruder des Gaius Ulpius Aelianus Valerianus. Ich kann also behaupten das sein Anspruch auch familiär gerechtfertigt wäre.“ Sprach er ein Loblied auf den Aeilus. Auch wenn er glaubte das dessen Sohn unter der Führung des Vaters eine besser Wahl wäre. Aber sich hier für Paetus zu verwenden wäre wohl wie Wasser in den Tiber zu tragen.

  • Da sich bereits ein Senator gemeldet hatte, die Sache des Aelius zu vertreten, sparten die Konsuln es sich an dieser Stelle die ganze Litanei noch einmal herabzubeten und warteten einfach auf weitere Wortmeldungen zur Nominierung des Aelius... wenn da welche kamen.

  • In der heiklen Debatte um die Nominierung von potenziellen Kaisern wollte Macer natürlich nichts falsches sagen, aber als über Aelius Quarto debattiert wurde, wollte er auch keineswegs aus Vorsicht gänzlich auf eine Wortmeldung verzichten.


    "Ich möchte die Qualifikationen, Leistungen und Verdienste des Aelius Quarto nicht in Abrede stellen, denn bei einem dreifachen Consular wäre dies auch gänzlich vergeblich", begann er seine Gegenrede. "Aber ich gebe zu Bedenken, dass wir einen Mann nicht nur danach beurteilen dürfen, was er geleistet hat und was wir an ihm schätzen, sondern auch nach dem, was nur die Götter in ihrer Hand haben: Dem Alter", kam er dann auf den Punkt, der ihm wichtig war. "Ihr wisst alle, dass wir Aelius Quarto schon lange nicht mehr in diesen Hallen gehört haben und soweit mir bekannt ist liegt dies daran, dass er seine Zeit lieber im Garten verbringt, als sich den Sorgen der Welt zu stellen. Er hat sich diese Freiheit verdient, aber trotzdem komme ich nicht umhin festzustellen, dass er im wohlmeinendsten Sinne des Wortes ein Greis ist. Und damit ist er kein Kandidat, mit dem wir in die Zukunft blicken können. Da hilft es auch nicht, dass er einen Erben hat", betonte er gleich hinterher, denn die Gewichtigkeit dieses Arguments war ihm wohlbekannt. "Im Allgemeinen ist dies ja gut und sein Erbe ist ein junger Mann, der zweifellos beste Voraussetzungen hat, aber er ist auch noch jung und unerfahren. Es steht also zu befürchten, dass er nicht genügend Zeit haben wird, aus diesen Anlagen auch Qualifikationen zu machen, bis diese von ihm verlangt werden. So sehr ich Aelius Quarto auch schätze und so sehr ich seinem Erben eine gute Zukunft wünsche, in der er Verantwortung für Rom übernimmt, so kann ich diesem Kandidaten doch nicht meine Stimme geben", teilte er zum Abschluss seine Wahlentscheidung mit, da es sich für ihn natürlich von selbst verbot, anderen die Nicht-Wahl eines Kandidaten ausdrücklich zu empfehlen.

  • "Ich kann mich den Worten von Senator Purgitius nur anschließen und ihnen noch Nachdruck verleihen: Die letzten Kaiser Roms erfreuten sich keiner allzu langen Regierungszeiten. Ich denk, es wird Zeit, dass wir wieder einen Mann an der Spitze Roms haben, der deutlich länger die Geschicke unseres Reiches führen kann und so die nötige Stabilität bringt, die wir brauchen. Dafür ist ein einigermaßen junges Alter zwar keine Garantie, aber immerhin eine wichtige Voraussetzung. Auch solche etwas pragmatischeren Überlegungen sollten unsere Entscheidung leiten. So habe auch ich große Achtung vor der Lebensleistung des Aelius Quarto und lobe all seine Verdienste ausdrücklich, doch für die Kaiserschaft braucht man manchmal leider auch die Gnade der späten Geburt" So fiel für Lepidus ein weiterer möglicher Kandidat hinfort. Die Anzahl der Kandidaten, welche für seine Stimme in Betracht kamen, schrumpfte zum Glück mit jeder einzelnen Debatte.

  • Natürlich hatten die Beiden Recht mit dem was sie da sagten aber wie treulos hätte er dagestanden, wenn er nicht als erster seinem Patron beigesprungen wäre. Und doch glaubte er das Quarto einen guten Kaiser abgeben würde. Es gab viele die nur drei viel Jahre auf dem Thron verbracht hatten und trotzdem eine gute Figur abgegeben hatten. Quartos Rechtsverständnis und Gerechtigkeitssinn hätten einen guten Kaiser aus ihm gemacht. Dennoch würde er jetzt keine weitere Einrede halten, also blieb er sitzen.

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