Es war der vierte Abend nach seine Ankunft und Antoninus wartete eigentlich drauf das Dorso langsam mal in hier aufschlug. Er selbst und seine Begleiter hatten schon ein paar Tage in Vindonissa und dann in Argentoratum verbracht und dort die Lage beobachte. Dort war alles ruhig gewesen grade zu langweilig konnte man sagen. Die Ala I Scubulorum war eine verschlafene Truppe Antoninus hatte mehr erwartet. Die Legio VIII Augusta dagegen war eine ganz brauchbare Einheit die von ihren Centurionen in Zucht und Ordnung gehalten wurden. Aber sie taten nichts was nicht dem Regeldienst entsprach. Sein Hauptziel Jedoch war ja Mogontiacum und hier hin würde auch sein Freund Dorso kommen wenn er seine Tarnung besorgt hatte.
Nichts destotrotz war Antoninus nach al den Jahren als Gardecenturio in der Welt der begüterten angekommen. Er verdient so viel wie mancher Präfekt und da gehörte es sich auch, dass man seinen Reichtum auch mal zur Schau stellte. Mit zwei der Centurionen der Legio II Germanica und dem Subpraefectus der Ala war er in die Taberna Silva Nigra um hier den Abend bei Wein, Essen und Musik ausklingen zu lassen.
Die Therme hatten sie heute schon besucht und so war Antoninus nach duftendem Öl richten und in eine pikfeine leinen Tunika gekleidet in die Taberna gekommen. Die Männer am Tisch lachten und unterhielten sich angeregt.
Bis Antoninus die rothaarige Frau entdeckte die zwei Tische Weiter der Darbietung des heutigen Abends folgte. Sie war sehr gut gekleidet trug sogar Seide doch sie trug entgegen der Römischen Frauen keine Palla so das ihr Haar frei lag. Antoninus sah mehrmals über den Rand seines Weinbechers zu ihr hinüber. Dann stoppte er eine der Schankmädchen die ein Tablett mit Broten trug. Antoninus vermengte etwas Wein mit dem Brot und formte einen kleinen Phallus stelle ihn auf und einen Becher Falerner auf das Tablett. Dann wies das Schankmädchen an das Tablett der Frau zu bringen. Die anwesenden anderen Offiziere machten natürlich ihre Witze aber das störte Antoninuns nicht sonderlich.
Anzumerken ist das die Symbolik, zur Zeit des beginnenden 2 Jh. eine andere war als heute und nicht als reines Symbol für Sexualität galt sondern auch als Glückssymbol. Gemopst hab ich die Geschichte aber von Gisbert Haefs Buch Hannibal.