[Officium] Eine Anprobe mit...

  • So bald Commodus sie entlassen hatte, verdrückte Varia sich in den Garten. Nach nur wenigen Handgriffen, saßen die Bandagen fest an ihren Händen und sie verdrosch den nächst besten Baum.


    Man brauchte wohl nicht viel Fantasie um zu wissen, wen dieser Baum darstellte.


    Irgendwann kam dann dieser Grieche, für Varias Empfinden erschien er viel zu früh.


    Hannah hatte ihr Bescheid gegeben und so traf sie zeitgleich mit eben jenem Mann oben im Officium ein.

  • Commodus setzte sich an seinen Arbeitstisch und ging irgendwelche Schriftrollen und Papiere durch. Abrechungen von seinem Besitzungen hauptsächlich.


    Varia und der Grieche betraten den Raum und scheinbar warteten beide auf ein Zeichen. Leicht genervt gab Commodus von sich
    "Na los anfangen Zeit ist Geld!"


    Der Mann drehte sich zu Varia, sichtlich beeindruckt sie nun nicht in Maßen auf einer Tabula sondern in Persona vor sich zu sehen und fragte mit schon fast zittriger Stimme.
    "Du müsstest dich zu mindestens oben herum komplett frei machen zur Anprobe. U...Unten darf nicht mehr als ein kleiner dünner Lendenschutz bleiben."

  • Ja der Grieche hatte wohl allen Grund verschüchtert drein zu blicken, denn Varia hatte die Bandagen um ihre Fäuste nicht abgelegt, was wohl nicht gerade einladend wirkte. Ja sie wirkte eher so, als würde sie lieber einen Kampf bestreiten als das hier.


    Ihr Blick wurde um einiges giftiger, als er verkündete, das sie sich ausziehen sollte. Doch ein Blick auf Commodus und ihr blieben die Worte förmlich im Halse stecken.


    So tat sie also was verlangt wurde und stand nur Augenblicke später wie gewünscht fast so wie ihre Göttin sie geschaffen hatte mitten im Raum.


    Der Griechen würde wohl nicht umhin kommen nun auch ihre zahlreichen kleinen und die großen Narbe eines römischen Schwertes auf ihrem Rücken und das Brandzeichen des Helvetiers in ihrem Nacken zu bemerken.

  • Der Grieche musste mehrfach schlucken als er ihren Blick sah und als sie sich den größten Teil ihrer Kleidung entledigte. Wenn Varia allerdings über einen Funken Menschenverstand verfügte würde sie erkennen das es eher Angst war als Begehr. Der fast nackte Frauenkörper direkt vor ihm schien ihn wenig zu erregen.
    Die Narben ließen ihn auch kurz stocken.


    Er reichte Varia nun einen sehr kurzen ledernen Lendenschurz der kaum ihre Kehrseite bedecken würde. Dazu kamen ´Sandalen` die mit Lederschnüren bis zu den Knien gingen und an die dann zwei Beinschienen angebracht wurden. Für ihren Oberkörper kam dann ein Harnisch hinzu der ihren Bauch komplett frei ließ und eigentlich nur ihre Brüste bedeckte. Dieser wurde mit zwei Paaren Riemen, eines über ihre Schulter und eines unter ihrer Achsel befestigt. Beim anlegen merkte man gleich das die Schalen für ein wesentlich kleineres Körbchen gemacht worden waren.
    Etwas unglücklich sah der Grieche zu Commodus.


    "Ich fürchte Herr ihr habt mir die Größe etwas falsch beschrieben."


    Commodus sah kurz herüber und kam dann schließlich sogar hinüber.


    "Nein das ist genau richtig so! Aber mach irgendwas auf dem Rücken das man die Schwertnarbe nicht so gut sieht!"


    Anschließend ging er wieder an den Schreibtisch und widmete sich wieder seinen Aufzeichnungen.


    Nervös und unglücklich sah der Grieche Varia an und fragte ganz leise.
    "Es drückt wahrscheinlich jetzt schon? Ich könnte versuchen an den Druckstellen etwas zur Polsterung einzuarbeiten. Dazu müsste ich aber fühlen wo diese genau sind. Darf ich?"

  • Oh wie sie es hasste, ja das tat sie wirklich. Es gab wenig was ihr mehr zu wieder war als solche Anproben. Aber im Gegensatz zu dem was Commodus ihr bisher an Kleidung hatte zukommen lassen, konnte man bei dem Teil hier wohl kaum noch von Kleidung sprechen.
    Ihre Blicke fixierte den Helvetier förmlich. Nicht das sie dachte, dass es ihn von seinem Vorhaben abbringen würde, aber er durfte ruhig sehen, dass es ihr nicht im Geringsten passte.
    Natürlich war das Teil zu klein, dass sah ja wohl ein Blinder – natürlich Commodus sah es nicht.
    „Was?“ fragte sie den Griechen als er sie mit seiner Frage aus ihren Gedanken riss und ihre Stimme klang wohl alles andere als freundlich. „Äh ja mach.“ schob sie dann unwirsch hinterher. Natürlich kniff und drückte das Teil jetzt schon.

  • Ob Commodus den Blick sah oder bemerkte wusste wohl nur er. Allerdings zeigte er diesbezüglich keinerlei Reaktion. Außer vielleicht die das er Varia noch mehr so behandelte als ob der Grieche gerade an einem Möbel rumhantierte.


    Dieser schluckte noch einmal und fing dann vorsichtig an mit dem Finger immer wieder zwischen dem Harnisch und Varias Körper entlang zu fahren. Dadurch merkte er recht gut wo die Stellen waren an denen es wohl recht schnell für Varia unangenehm werden würde beim tragen und wo er nacharbeiten wollte. Er machte mit einem kleinen Kohlestift Markierungen auf dem Harnisch. Gerade als er fertig war schien Commodus noch eine Idee zu haben.


    "Moment mal ich hab es mir anders überlegt."
    Er stand von seinem Tisch auf und ging wieder zu den beiden hinüber.


    "So wie sie jetzt sind sieht es meiner Meinung nach noch zu sehr nach einer Männerbrünne aus."
    Er fasste die beiden Metallschalen an, mehr war es im Endeffekt ja nicht, drückte diese etwas in die Mitte und ein gutes Stück nach oben. Der Effekt war natürlich mehr als beeindruckend.
    "Kann man das so fixieren?"


    Der Grieche sah kurz nach und meinte dann.
    "Ich müsste die Schnürung der Riemen umstellen aber prinzipiell schon. Das sieht dann aber noch we...". Commodus unterbrach ihn.


    "Gut geht das gleich sofort, also provisorisch?"


    "Prinzipiell schon"


    "Gut dann werde ich eben warten", sprach Commodus und ging zurück zum Schreibtisch.


    Der Grieche sah Varia wieder an.
    "Ich fürchte du musst sie dazu noch einmal ablegen."


    Seine Stimme wurde zu einem Flüstern
    "Ich glaube das dir die Änderung nicht gefallen wird und größer werden die Teile dann auch nicht aber sieh es mal so sie werden dann wahrscheinlich an wesentlich weniger Stellen drücken und kneifen und da wo sie es tun werde ich mir Mühe geben sie etwas umzuarbeiten."

  • Varia hatte die Augen geschlossen und versuchte einfach nicht daran zu denken, was hier gerade passierte. Erst als ihr Dominus sich wieder zu Wort meldete und an ihr herumzupfte öffnete sie auch wieder die Augen. Sie ließ ja viel über sich ergehen, aber … irgendwann war auch ihre Geduld aufgebraucht.


    „Was meinst du was ich darstellen soll? Eine Lupa?“ Oh ja sie war angefressen. Einerseits betonte er immer, dass sie ja sein Leibwächter war. Er sah es nicht mal gern, wenn sie im Haushalt half und nun so was? Es führte sie vor – er wollte sie vorführen, aber nicht mit dem was sie konnte, nein er wollte etwas vorführen, was er sich unter einer Amazone vorstellte. „Du machst mich komplett lächerlich!“ ja Varia war angefressen, schob aber dennoch ein „Dominus.“ hinterher.

  • Commodus hatte einen guten Tag und ließ nach ihrem Ausbruch nur einen Seufzer erklingen.
    Ganz ruhig sah er den Griechen an der gerade Varias Oberteil abgenommen hatte.
    "Mach das unten fertig, hol dir von mir aus eine Erfrischung und komm dann wieder hoch!"
    Der Grieche nickte kurz nahm sein Zeug und verschwand wieder.


    Commodus war natürlich nicht begeistert über ihren Ausbruch aber, er würde es natürlich nie zugeben auch zufrieden das in Varia noch Feuer steckte. Seiner Meinung nach musste sie einen gewissen Teil Wildheit in sich drinnen behalten.
    Das sie bis auf einen Minilendenschutz nun nackt vor ihm stand passte ihm dabei gerade sehr gut in den Plan. Es zeigte wie er fand recht eindrucksvoll wer hier das sagen hatte. Nicht die stolze Amazone sondern der stolze Römer. Ganz nebenbei ließ sich das ganze wirklich gut anschauen.
    Er setzte sich also wieder an seinen Schreibtisch und gab Varia dadurch auch die Gelegenheit sich wieder ein kleines Stück zu beruhigen. So fern ihr das in ihrer momentanen Lage möglich war.


    Mit ruhiger Stimme sagte er dann:
    "Varia ausnahmsweise will ich dir einmal meine Hintergedanken in dieser Sache mitteilen. Was deine Aufgabe ist weißt du, doch es lässt sich nun einmal nicht verleugnen das du kein bärtiger Germane bist sondern eine gut aussehende exotische Amazone. Du solltest inzwischen bemerkt haben das ich bei Gelegenheiten wo ich wirklich mit Ärger rechne oder ihn auch nur im entferntesten für möglich halte, deine Kleidung und Ausrüstung nicht nach der Optik aussuche oder dich das selber tun lasse. Doch bei diesem Abend wird nichts passieren was deine Waffenfertigkeiten bedarf. Das ist so wahrscheinlich wie das an dem Tag ein Komet ins Haus einschlägt. Doch an diesem Tag werden sehr wichtige Gespräche zwischen mächtigen Männern statt finden. Beim Anblick von schönen Dingen lässt sich meiner Meinung nach besser verhandeln und der Blick auf etwas Haut entschärft vielleicht das ein oder andere Wort. Doch es geht primär um die Gespräche weshalb ich eben keine Lupas und keine vollkommen Nackten Frauen und Männer in dieses Haus lasse. Die Senatoren sollen verhandeln und an die Kaiserwahl denken und nicht ans vögeln. Du bist mein Besitz und deshalb wird dich an diesem Abend vielleicht mehr als nur ein gieriger Blick treffen und ganz vielleicht wird auch mal eine Hand auf dir landen. Aber nicht mehr denn das werde ich nicht erlauben. Denn wie gesagt sind die Senatoren zum verhandeln da und nicht zum vögeln und schon gar nicht mit meiner Leibwächterin.
    Ganz nebenbei gesagt könnte dir der Auftritt in dieser Gewandung und andere die ich dich habe bereits anziehen lassen einen weiteren Effekt. Wenn es in Rom irgendwann wirklich mal auf einen Angriff auf mich kommen wird, dann werden es Männer sein. Männer die dazu sich noch vorher informiert und umgehört haben. Sie werden dich sowieso schon unterschätzen weil du eine Frau bist. Aber noch mehr werden sie es wenn sie glauben ich habe dich nur deshalb gekauft um mit deinem guten Aussehen zu imponieren. Ich mache dir deine Arbeit im Endeffekt sogar leichter und die Wahrscheinlichkeit das wir beide am Ende noch leben und keine größeren Wunden davon tragen steigen."

  • Varia ließ ihn für keinem Moment aus den Augen. Das sie recht dürftig bekleidet vor ihm stand störte sie herzlich wenig, wie bereits mehrfach schon erwähnt war Varia gerade im Bezug auf ihre Wirkung auf Männer – nun nennen wir es mal naiv. Aber genau diese Naivität brachte sie dazu nun auch keinen Scham oder ähnliches zu empfinden.


    Commodus setzte zu einer lange Erklärung an, dass war nicht nur ungewöhnlich, nein das war fast schon außergewöhnlich. Normalerweise erklärte er sich nicht. Er sagte, man machten oder es setzte was so einfach war das eigentlich.
    Varia legte also ihren Kopf etwas zur Seite und versuchte zu verstehen, was er ihr sagen wollte, aber so recht … „Dominus?“ ihre Stimme war leise, aber dennoch klar und deutlich. „Du denkst, dass diese Männer deinen Tod wollen werden und lädst sie dennoch in deine Haus?“ ja genau diesen Punkt hatte sie nicht so recht verstanden. Natürlich hatte sie schon von den Intrigen in der sogenannten besseren Gesellschaft gehört.


    Einen weiteren Punkt wollte sie dann auch noch genau wissen, nur damit es an dem Abend nicht zu Unklarheiten kam. „Du willst also das ich mich von denen anfassen lassen?“ Das war wirklichen ein entscheidendes Detail, denn dass würde Varia unter normalen Umständen nur – wenn auch ungern – von ihm ertragen.
    Doch hatte sie auch noch etwas anderes in seinen Worten gehört und auch wenn sie normalerweise lieber stumm blieb, wollte sie es jetzt einfach wissen, ihre Stimme wurde noch etwas leiser. „Dominus? Vertraust du mir?“ Ihr Blick ruhte dabei fragend auf Commodus.

  • Commodus dagegen viel gerade, vielleicht zum ersten Mal, auf das Varia so nackt doch eine sehr gute Figur machte. Aber nur für einen kleinen Moment lenkte ihn das ab. Er war zwar alles andere als ein Kostverächter aber hatte ja noch die Gewalt über seine Triebe und ja auch keine Lupa sondern seinen Custos vor sich.


    Er wandte sich also ihren Fragen zu.
    "Nicht jetzt und heute aber wer weiß. Irgendwann vielleicht. Auch sind sie ja unter Umständen in Begleitung ihrer Leibwächter und die könnten es dann sein die irgendwann befragt werden über die Qualitäten meines Leibwächters."


    Das mit dem anfassen schien wirklich ein Problem zu sein. Das hatte er ja schon bei seinen Berührungen gemerkt. Konnte es wirklich sein das sie so...geprägt war von den Schlägen und sie deshalb keine Berührungen mehr ertragen konnte.
    "Varia die Männer die vorbeikommen sind Senatoren und es geht bei diesem Abend darum zu besprechen wer der neue Kaiser wird. Es ist kein Fest und du bist wie gesagt keine Lupa. Ich will es nicht ausschließen aber sonderlich wahrscheinlich ist es nicht. Doch falls es passiert möchte ich das du es ignorierst."
    Er stand auf, ging zu ihr rüber und legte ihr kurz die Hand auf die Brust und kniff ihr dann kurz in den Hintern.
    "Mehr als das wird nicht passieren! Denn wie gesagt biete ich dich an diesem Abend nicht für Sex an, sondern stelle dich als angenehme optische Ablenkung ins Atrium und für den sehr sehr unwahrscheinlichen Fall das es Ärger gibt."


    Die letzte Frage verwirrte ihn ein wenig.
    "Wie meinst du das?"

  • Sie hielt die Luft an und senkte unwillkürlich den Blick, als er sie berührte, was wohl weniger mit den Schlägen zu tun hatte, sondern eher damit, dass sie einfach nur ungern ohne ihre Erlaubnis angefasst wurde. Er musste ja nicht um eben diese fragen, aus den wohl bekannten Gründen. Und wenn er es so wollte, dann. „Wie du wünscht Dominus.“ sagte sie schließlich.
    Dann merkte sie seine Verwirrung und nun rächte sich wohl, dass Commodus sich nie wirklich mit seinem Custos unterhalten hatte. Er hatte sie ja seit jenem Tag in seinem Zimmer, einfach als Selbstverständlichkeit hingenommen.
    Natürlich war sie bereit notfalls sogar ihr Leben für ihn zu geben, aber wusste er das überhaupt?


    Wie aber sollte sie ihm begreiflich machen, was sie meinte, was in ihr vorging.
    Männer und Frauen sprachen ja schon von je her eine unterschiedliche Sprache aber der Unterschied zwischen den beiden hier konnte wohl kaum größer sein.
    Sie hob also wieder den Blick und sah ihn an. Eigentlich dachte sie das ihre Frage klar war, dass sie sie nun erklären sollte... sie brauchte einen Moment um darüber nachzudenken, wie sie es ihm begreiflich machen sollte.
    „Du vertraust mir dein Leben und das deiner Familie an... aber würdest du mich... rein theoretisch natürlich auch allein mit einem Pferd außerhalb Roms lassen?“ Das dies schon geschehen war, also das Varus sie hatte allein mit Morrigan zum Landsitz und auch wieder allein nach Rom zurückgeschickt hatte wusste er ja schließlich nicht. „Oder glaubst du ich würde nicht wiederkommen?“ Sie wusste nicht ob sie sich klar ausgedrückt hatte. Es war auch so verdammt schwer die richtigen Worte zu finden. Sie holte also tief Luft. „Weißt du dass ich alles für dich tun würde?“ Wahrscheinlich dachten sie hier auch wieder in verschiedene Richtungen, denn Varia dachte wohl eher daran, dass sie meinte einen Mord zu begehen oder ähnliches

  • Commodus interpretierte das Luft anhalten und das Blick senken anders als das was Varia damit ausdrücken wollte. Er sah sie einen Moment forschend an. War das wirklich die Folgen seiner Schläge, war es das die Gerüchte stimmten und Amazonen nur mit anderen Frauen zusammen waren oder war es ein anderer Grund.
    Er beschloss das er dieser Sache noch auf den Grund gehen musste. Aber zunächst wollte er ihr ihre Fragen beantworten.
    "Nun grundsätzlich ist es ja so das wir Römer sehr viel vertrauen in unsere Sklaven legen und sich nur die wenigstens vorstellen können das diese irgendwann mal nicht tun was wir wollen. Die wenigen Fälle wo das so ist werden dann auch entsprechend schärfstes verfolgt. Bei dir denke ich haben wir den Sonderfall das du zusätzlich noch durch den Verhalten damals es nötig gemacht hast unwiederuflich zu zeigen das du mein Sklave bist. Dir würde eine Flucht also noch weniger bringen.
    Aber ich glaube das es soweit gar nicht kommen wird. Ja ich vertraue dir mein Leben und das Leben meiner Familie an. Ich glaube das du wiederkommen würdest. Weniger aufgrund deines Statuses denn ich bin ja nicht blind und sehe immer wieder, vor wenigen Minuten erst, das du damit nicht durchgehend konform gehst. Mehr wegen deines Schwures an jenem Tag. Ich weiß nicht genau warum aber ich hatte da das Gefühl das dieser sehr schwerwiegend war."


    Die Bedeutung des letzten Satze war ihm nicht klar.
    "Was meinst du mit alles?"

  • Her je, Varia konnte sich das Rollen mit den Augen nicht verkneifen.
    Auch wenn er es scheinbar schon verstanden hatte, warum er ihr wohl vertrauen können würde, schob er noch eine für sie völlig sinnlos Frage nach. Was verdammt noch mal war an alles denn auch falsch zu verstehen. Sie konnte sie das kleine bisschen Sarkasmus an dieser Stelle nun auch nicht verkneifen. „Alles eben. In einen Löwengrube springen, oder mich halb nackt ins Atrium stellen...“ Es musste tatsächlich so klingen, als ob das für sie ein und das Selbe war. „..jemanden umbringen.. und wenn du es denn so willst mich …“ sie atmete tief durch. „...mich von dir auch anderweitig anbieten lassen.“ Sie blickte ihn nun wieder direkt an. „Und ja Dominus du hast recht, es ist nicht der Stand, es ist der Schwur, der mich dies tun lässt.“

  • Commodus stand ja immer noch direkt vor Varia und konnte das Augen rollen daher genau sehen.
    Es entlockte ihm sowas wie ein kurzes Grinsen.
    "Nichts was ich tue, mache ich ohne Grund. Wenn ich dich also in eine Löwengrube schicken würde dann nur weil du vorher ein schweres Verbrechen begangen hättest."
    Er formulierte das glasklar und das kam wohl dem am nächsten was Commodus jemals sagen würde zum Thema das Varia ihm viel wert war.


    "Was das anbieten angeht. Ich sagte ja bereits das du mein Leibwächter bist und keine Lupa die ich verleihe. Auch der Grund für den Aufzug bei der Gesellschaft habe ich erklärt und werde es nicht wiederholen. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen warum ich daran etwas ändern sollte."


    Commodus machte eine kleine Pause und dachte einen Moment nach. Er sah Varia nun in die Augen und beobachtete genau ihre Reaktion bei dem jetzt kommenden.
    "Mir ist aber sehr wohl bei deinen letzten Sätzen und bei etlichen vorherigen Gelegenheiten aufgefallen das dich der Sprung in eine Löwengrube sehr viel weniger in Furcht versetzt als die Möglichkeit berührt zu werden. Der Grund dafür ist mir nicht ganz klar. In meinen Augen ist letzteres wesentlich weniger schlimm."
    Commodus beschloss hier und jetzt heraus zu finden ob Varias größte Angst, denn das war das mit dem Berühren scheinbar, von seinen Schlägen kam oder die Theorie das Amazonen nur etwas für Frauen empfinden stimmte. Er legte seine rechte Hand auf ihre Brust und fing an ganz sanft ihre Brustwarze zu massieren. Mal sehen ob diese hart wurde und damit in Commodus Augen, so viel Ahnung von weiblicher Anatomie hatte er ja nun auch nicht, der Beweiß für das eine oder andere eintraf.

  • Varia hatte auch nicht vor weiter auf das Thema einzugehen, denn eigentlich hatte sie ja geklärt was zu geklärt haben wollte.
    Doch schon bei den nächsten Sätzen klingelten sämtliche Alarmglocken.
    Auch wenn sie es wohl gern gewollt hätte zuckte sie nicht zurück, als seine Hand sich auf ihren Körper legte. In ihren Augen stand keine Abscheu sondern eher ein Funken Angst – Angst vor dem ihr unbekannten.


    Und natürlich reagierte ihr Körper das verräterische Ding auch auf sein Tun.
    Sie öffnete kurz den Mund schloss ihn jedoch so gleich wieder, denn wie sollte sie ihm auch begreiflich machen, dass … ja dass sie nicht ohne ihre Erlaubnis angefasst werden wollte. Wenn dann wollte sie in dieser Sache Ton angebend sein. So war sie schließlich erzogen worden. Wenn man schon mit einem Mann, dann bestimmte die Frau wo es lang ging. Aber das konnte sie ihm ja schlecht so auf die Nase binden. Also startete sie einen neuen Versuch.


    „Ich habe keinerlei Erfahrung mit solchen Dingen.“ sagte sie schließlich und das entsprach der Wahrheit. Verdammt was war das für ein komisches Gefühl, was seine Hand in ihr auslöste? Nun stand wohl eher Überraschung in ihrem Blick. „Entgegen der Meinung die über uns herrscht sind wir eben keinen Männer überfallenden Monster, die Männer nur in ihre Betten zerren.“


    Na gut die ein oder andere hatte dies wohl schon getan, aber Varia selbst bisher daran kein Interesse gehabt. Warum auch, nach dem was man ihr so erzählt hatte war dieses bei einem Mann liegen, doch nur ein notwendiges Übel um Nachwuchs zu bekommen. Und genau das sagte sie auch Commodus.

  • Commodus musste grinsen als Varias Körper die normale Reaktion auf die Tätigkeit seiner Hand zeigte.
    Er wollte es gerade schon dabei belassen denn es war ja erst einmal nur sein Ziel gewesen rauszukriegen ob sie überhaupt zu sowas fähig war.
    Doch ihre Antwort ließ ihn zwar für einen Moment die Bewegung einstellen aber er vergaß glatt die Hand weg zu nehmen.
    "Seid ihr nicht?" kam noch ein scherzhafter, hatte er überhaupt schon mal mit Varia gescherzt ?!?, Kommentar. Doch was sie ihm danach sagte zog ihm fast die Schuhe aus.
    "Notwendiges Übel...um Nachwuchs zu bekommen...du willst mir jetzt aber nicht erzählen das du noch nie mit einem Mann geschlafen hast oder?"


    Der Daumen seiner rechten Hand fing wieder mit seiner Bewegung an und seine linke Hand kam dazu, landete auf der anderen Brust und massierte diese komplett.
    "Fühlt sich das nach einem Übel an?"

  • Konnte er das vielleicht mal lassen? Wie sollte man – Frau – denn da einen klaren Gedanken fassen können? Er machte sich lustig über sie? Oder? Ach verdammt … sie musste nun wirklich schon all ihre Willenskraft aufbringen um wenigstens noch antworten zu können .
    „Ja.. äh nein.. äh ja. Also nein ich habe noch nie... Dominus … bitte ...“ Hatte sie ihn tatsächlich gerade gebeten? Bei der Göttin was tat er nur da. Ja sie war in dieser Sache ein gar unbeschriebenes Blatt und wusste nicht was hier gerade passierte. „Ja ...“ ein glatte Lüge auf seine Frage, ihr Körper und wohl auch ihre Augen sagten was anderes, aber sie hoffte, dass er es einfach dabei beließ, doch seine Hand hörte einfach nicht auf im gegenteil, die zweite kam noch dazu. „Nein... das nicht, aber es soll ja anderes geben.“ So in der Theorie wusste sie ja schon was Frau und Mann so trieben, aber es war halt nur Theorie und von so was hier hatte keine gesprochen und vor allem nicht von diesem Gefühl was sich in Varia gerade breit machte. Ihre Verunsicherung und ihr Erstaunen konnte man nur zu deutlich sehen.

  • Commodus war schier fassungslos. Das konnte doch nicht angehen. Also klar, Varia hatte bereits einiges an Spuren auf ihrem Körper von ihrem bisherigen Leben aber die waren ja nach und nach entstanden und auch jetzt noch war sie ja durchaus mit einem Körper gesegnet der einiges an Begehrt erwecken konnte. Diese Amazonen mussten wirkliche Barbaren sein das sie sich so etwas vorenthielten.
    "Selbst bei dir zu Hause nicht mit deinen...Schwester?"


    Das war doch kein Leben nur an Kampf denken und dafür trainieren. Wie sollte man denn so das Leben schätzen können wenn einem einer der schönsten wenn nicht die schönste Sache überhaupt gänzlich unbekannt wäre. Für einen kleinen Moment tat ihm Varia sogar leid.


    "Das andere was es gibt ist noch viel besser!" fügte er an und hörte nicht auf sondern machte weiter. Er war sich inzwischen sicher das sie die Wahrheit sprach und komplett unberührt war. So ausgehungert wie ihr Körper reagierte.

  • Bei ihren... hä? Varia blickte ihn verständnislos an. Wie mit ihren Schwestern? Wie sollte das denn bitte gehe. Es war doch ein reiner Akt um Kinder zu zeuge und das konnten zwei Frauen ja bekanntermaßen nicht. Entsprechend verwirrt antwortete sie auch auf seine Frage. „Nein, wie sollen auch zwei Frauen miteinander Kinder zeugen?“


    Zu ihrem Unglück machte Commodus aber keine Anstalten sein Tun zu unterlassen, im Gegenteil, er intensivierte das ganze noch. Varia's Körper reagiert wohl vollkommen normal auf diese Behandlung, ihr Verstand jedoch konnte es nicht fassen und nicht erfassen was da gerade mit ihr geschah.


    Sie hatte sich auf Schmerzen gefasst gemacht, denn immerhin hatte man ihr das genau so eingetrichtert. Wenn Männer sie gefangen nehmen würden, würden sie ihr Gewalt antun, sie würden sie schänden und es würde ihr Schmerzen bereiten.
    Das war ja auch der Grund, warum sie nie verstanden hatte, dass einige Frauen dies freiwillig taten. Sie hatte es bisher immer als Opfer für die Gemeinschaft angesehen.
    Auch wenn die ein oder Andere ihr versuchte hatte zu erzählen, dass es schön sein konnte, so hatte sie doch angenommen, dass dies lediglich Schutzbehauptungen waren.


    Doch was da gerade mit ihrem Körper passierte war so gänzlich anders als das was sie erwartet hatte. Ein für sie unbekanntes Gefühl bereite sich in diesem aus. Ihr Körper schien im Gegensatz zu ihrem Verstand zu wissen was er wollte und versuchte mehr von den Händen zu bekommen.


    Dennoch hatte ihr verstand immer noch die Oberhand und wollte die Kontrolle auch nicht abgeben. „Bitte nicht Dominus.“ sagte sie mit zittriger Stimmen und ihr Körper strafte ihre Worte Lügen.


    Ja er war gerade dabei ein Feuer in ihrem Körper zu entzünden, von dem sie nicht mal wusste, dass es das gab.

  • So langsam aber sicher kam Commodus in echte Versuchung. Soweit er sich erinnern konnte hatte er noch nie eine Jungfrau gehabt, er hatte aber schon oft gehört das das ein recht einprägsames Erlebnis war für beide Seiten.
    Auf der anderen Seite wenn er jetzt hier mit Varia schlafen würde, konnte er sie dann noch als Custos behalten.... er war sich da nicht ganz sicher. Rein optisch war Varia für ihn natürlich immer eine Frau gewesen aber nicht von der Funktion her.
    Ihre Frage warf ihn dann noch etwas mehr aus der Bahn
    "Wie was Kinder zeugen....Varia du hast wirklich absolut gar keinen Schimmer von der ganzen Sache oder? Man macht das doch nicht nur zum Kinder zeugen!"


    Commodus behandelte seine Sklaven zwar lange nicht wie Varus aber sie waren für ihn auch immer noch Menschen. Ebenso merkte er ja wie zu mindestens Varias Körper die ganze Sache wirklich gut fand. Kein Wunder, sie war ja mindestens schon 20 Jahre und wenn man dann noch nie hatte und zum ersten Mal im Ansatz spürte was da passierte. Fast konnte man schon etwas neidisch sein. Wie auch immer Commodus beschloss Varia noch etwas mehr davon zu zeugen wie viel mehr es außerhalb vom reinen Akt zum Kinderzeugen gab. Ein Arm umschlang ihre Hüfte und eine ihre Nacken. Er zog sie heran und kam ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Er war sicherlich nicht der beste Küsser von Rom aber beschwert hatte sich bisher auch noch niemand.


    Er ließ den Kuss einen Moment wirken.
    Ihre Bitte aufzuhören kam in seinem Hirn an. Er überlegte einen Moment, während seine Hände ihre Tätigkeit wieder aufnahmen. Normalerweise wäre das, von einer Sklavin ausgesprochen, jetzt eher ein Grund gewesen weiter zu machen als aufzuhören. Aber da war wieder diese Custos Sache.
    Wohl aus Gewohnheit ging er einen Schritt weiter und eine seiner Hände glitt an Varias hartem Bauch hinab zu ihrem Zentrum. Gerade als diese dort angekommen war erschien der Grieche wieder im Raum und nahm Commodus die Entscheidung ab bis wohin er dieses Spiel treiben wollte.


    Er trennte sich von Varia, nicht wie ein ertappter Liebhaber sondern als wäre das ganze vollkommen normal und ging wieder zu seinem Schreibtisch zurück.
    "Varia da müssen wir dringend was machen. So kann dein Leben nicht weitergeben. Wenn man eines der wichtigsten Dinge nicht kennt und erlebt hat wie soll man da das Leben überhaupt wert schätzen!"


    Mit einer Handbewegung gab er dem Griechen zu verstehen seine Arbeit wieder aufzunehmen und er wandte sich wieder seinen Schriftrollen zu.


    Der Grieche sah erst einmal Varia an und wusste scheinbar nicht wo er jetzt anfangen sollte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!