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    Da war sie, ihre kuschelige Baracke, die letzte, bevor die Mauer kam. Mit dem verschneiten Dach und dem Licht, was von drinnen durch die Fenster fiel, sah sie fast wie ein zu Hause aus. Schade nur, dass der Schnee morgen wieder weggetaut sein würde.


    Da weder er noch Frugi unter all den Lebensmitteln einen Arm frei hatte, klopfte Ferox mit dem Schuh an die Tür. Pupillus, der direkt neben der Tür schlief, öffnete mürrisch. Die Handmühle war nicht mehr in seinem Besitz, dafür sah er recht staubig aus von all dem Mehl.


    "Salve", grüßte Ferox und drängelte sich an ihm vorbei zur Kochstelle, wo schon die anderen saßen. Da sich ihre Betten gleich daneben befanden und er hungrig war und nicht erst ewig alles einsortieren wollte, lud er Frugis Vorräte gleich auf dessen Bettdecke. Dann verschwand er und kam kurz darauf mit seinem Kochgeschirr und einigen Lebensmitteln aus seinen eigenen Vorräten wieder.


    "Rutsch mal zur Seite", sagte er zu einem Kameraden, der sich recht breit machte, um am Feuer Platz für sich und Frugi zu schaffen. "Jetzt zeig ich dir mal, wie man was Nahrhaftes zubereitet", erklärte er. "Such dir aus deinem Zeug aus, was du heute essen willst und ich koch dir was Feines."

  • Frugi folgte Ferox auf dem Fuß in ihre Baracke. Nachdem er selber den Rest auf seinem Bett abgeladen hatte, kam Ferox schon mit seinem seinem Kochgeschirr wie seinen Kochzutaten zurück.
    Schnell hatte sich Frugi einen Apfel aus seinem Vorrat gefischt und einen großes Stück abgebissen, um so den ersten Hunger zu stillen. Dann ergriff er noch Räucherfleisch, Bohnen, zum Schluss das Kochgeschirr und schon saß er neben Ferox, schließlich wollte er genau mitbekommen wie das Ganze von statten ging.
    Unwillkürlich musste er grinsen, denn vor einer Woche hätte er sich auch nicht vorstellen können an der Kochstelle in der Baracke der CU zu sitzen um wissbegierig Anweisungen zum Kochen einzusaugen.

  • Einmal mehr war es Antias nicht vergönnt gewesen, sich nach den Waffenübungen seiner durchgeschwitzten Tunika zu entledigen. Gerade einmal die Lorica hatte er herunterkommen, als ihm von einem Boten des diensthabenden Rekrutierungsoffiziers ein Neuzugang gemeldet und die entsprechende Tabula in die Hand gedrückt worden war. Dabei hatte er sich vorgenommen, den nächstbesten Tag ohne postmeridiane Patrouille dafür zu nutzen, endlich seine Überlegungen zur Weiterentwicklung der Übungsinhalte fortzuspinnen. Entsprechend zerstreut war er also aus seiner Schreibstube getreten und zu den Unterkünften hinüber marschiert. Auf seinem Weg hatte er sich wieder und wieder alle möglichen Formationen und Manöver vergegenwärtigt, die er Tag für Tag mit den Milites durchexerzierte. Gestaffelter Block in acht Rotten Tiefe, Schildwall in drei, vier oder mehr Reihen, Testudo mit offenen oder geschlossenen Flanken, Marschquadrata, Keilformationen, Durchwechseln der Kampflinie, Abwehr von Kavallerieattacken, Deckung gegen Fernwaffen, Angriff aus geschlossener Formation und schier unzählige Variationen mehr, allesamt essenziell und unerlässlich, ohne Frage.


    Allerdings waren diese Taktiken eher für die Legionen praktikabel. Die Urbaniciani bewegten sich nun mal nicht in breit aufgestellten Verbänden durch die Landschaft, sondern mussten sich durch verwinkelte überfüllte Gassen arbeiten, wo sich kaum eine der klassischen Feldkampfformationen umsetzten ließ. Gleiches galt für den Einsatz der Waffen. Die Legionarii gingen mit geschlossenen Scuta vor und nutzten den Gladius in erster Linie als Stichwaffe, während ein Urbaner sich in Treppenhäusern, Hinterhöfen und engen Tabernae nicht auf die Deckung eines Nebenmannes verlassen konnte, und sein Schwert vornehmlich als Hiebwaffe einsetzen musste. Erschwert wurde das alles noch durch die Omnipräsenz von unbeteiligten Cives, auf deren Unversehrtheit es zusätzlich zu achten galt. Für Antias stand mittlerweile außer Zweifel, dass die hergebrachten Übungs- und Ausbildungsinhalte für die spezifischen Aufgaben der CU nicht ausreichten. Aber wo sollte er da ansetzen?


    In angestrengtes Gegrübel versunken wäre er fast an der Rekrutenbaracke vorbei gestapft. Götter! Der Tiro! Nun kam ihm auch der an sich naheliegende Gedanke, einen Blick auf die Tabula zu werfen. Aha. Noch ein Octavius, diesmal einer aus Mogontiacum. Interessant. Ob sie sich wohl schon einmal über den Weg gelaufen waren? Antias hatte so seine Zweifel daran, denn üblicherweise pflegten sich die Nachkommen angesehener römischer Cives nicht mit Hurensöhnen aus dem Legionstross herumzutreiben. Was das betraf waren die Germanen schon weit anspruchsloser. Wie auch immer, hier spielte das alles ohnehin keine Rolle.


    Leidlich gespannt stieß er die Barackentür auf, trat ein und erblickte: Niemanden. Sicher, das Contubernium wurde heute vom Centurio persönlich unterwiesen, schon klar, aber wo war der neue Rekrut? Hatten die Schnarchnasen im Armenatrium wieder mal ihren geschwätzigen Tag? Oder hatte sich der Octavier verlaufen? Unwahrscheinlich. Mist, verdammter! Da hätte er sich ja auch in aller Ruhe eine trockene Tunika überziehen können! Aber gut, wenn er schon mal hier war, konnte er gleich die Stube inspizieren. Mit misstrauischem Blick schritt Antias die leeren Pritschen ab. Alles ordentlich. Keine herumliegenden Werkzeuge oder Kleidungsstücke, lediglich zwei Trockenstangen waren mit klammen Mänteln behängt, das ging in Ordnung. An der Kochstelle fand er nur sauber ausgespülte Becher, Töpfe und Näpfe vor. Die Truhen standen alle geschlossen unter den Betten. Fast perfekt. Aber eben nur fast. Wäre der Fußboden nicht mit kleinen Schotterkieseln und breitgetretenen Erdklümpchen bedeckt gewesen, hätte er ein öffentliches Lob durchaus in Erwägung gezogen. So aber würde er seine Zufriedenheit über den Zustand der Baracke natürlich tunlichst für sich behalten. Lächelnd ging er wieder zur Tür zurück und hielt Ausschau nach seinem neuen Schützling.

  • Es war ein Glück und Pech zugleich, dass man sich in auch für die Soldaten, die in Rom selbst Dienst taten was die Wohnung anging für eine ähnliche Art und Weise entschieden hatte, wie im restlichen Imperium. Gerade, genormt breite Straßen, gleich große, durchnumerierte Baracken.
    So war es Maro schon nach kurzer Zeit gelungen die Baracke zu finden, die man ihm zugewiesen hatte.


    Andererseits hatte Maro gehofft, die Soldaten in Rom würden ein bisschen komfortabler wohnen, als die Bedauernswerten in den Provinzlegionen. Naja, Privilegien durch die Nähe zum Kaiserpalast blieben wohl sämtlich bei den Praetorianern hängen.


    Es würde sich hoffentlich für Maro nur als Übergangslöung erweisen; auf den Weg zu der Baracke hatte er endlich an dem Gedanken einer Karriere in diesem Haufen gefallen gefunden. Da lag einiges im Bereich des Möglichen, was Maro noch gar nicht bedacht hatte, als er an die Tore der Castra geklopft hatte. Einstweilen war es ihm vor allem um Essen und solche Dinge gegeangen.


    Bei dem Gedanken an Essen wurde ihm auch sein Hunger abrupt wieder bewusst, der während der ganzen Prozedur des Eintritts in die Bande etwas in den Hintergrund gerückt war. Er beschloss den Optio zu fragen, der gerade aus der Tür der Baracke zu kommen schien, wann denn hier zur Mahlzeit gerufen würde. So gut er mit dem ganzen Gelump in den Händen konnte versuchte er Haltung anzunehmen und stellte dem Optio jene Frage nach dem Essen. Der Optio schien einigermaßen gute Laune zu haben, Maro wertete das als gutes Omen.

  • Lange brauchte er sich nicht zu gedulden. Kaum war er vor die Tür unter das Vordach getreten, sah er ein unförmiges Materialknäuel aus der nach Westen abzweigenden Lagergasse auf die Unterkünfte zuwanken. Dieser schaukelnde Ausrüstungsberg auf zwei Beinen konnte eigentlich nur der neue Tiro sein. Schmunzelnd legte Antias die Tabula auf den Deckel eines Wasserfasses, hakte sich die Daumen hinter das Cingulum und wartete ab. Der schwer bepackte Bursche in Zivil kam näher, hielt schließlich inne, imitierte ohne Meldung oder entsprechendem Gruß etwas, das immerhin sehr entfernt an eine nachlässige Version der Habt-Acht-Stellung erinnerte und erkundigte sich sogleich nach der Essenszeit. Kein Zweifel, das war der neue Rekrut.
    „Schon gut, Soldat .. steh bequem.“


    Den Versuch, unter all dem aufgetürmten Gepäck Haltung anzunehmen, rechnete Antias dem Rekruten durchaus an, das Ausbleiben der namentlichen Meldung jedoch grub schon wieder die ersten Furchen in seine Stirn. Seufzend trat er auf den reglosen Tiro zu und umrundete ihn mit prüfendem Blick. Nein, kein bekanntes Gesicht. Schade eigentlich. So, Hunger hatte der Rekrut. Verständlich, zumal nach dem vorangegangenen Prozedere. Nur gab es noch so einiges zu tun, bis er sich an Puls mit Speck und Rosinen würde laben können.


    Nickend blieb Antias stehen und betrachtete den hungrigen Tiro unter hochgezogenen Brauen hervor. „Da ich offenbar raten soll, mit wem ich es zu tun habe, tippe ich mal auf Tiro Octavius Maro, richtig?“ In der Hoffnung, der Angesprochene möge umgehend realisiert haben, dass dies nicht als launige Frage gemeint war, ließ es Antias für’s erste bei der angedeuteten Zurechtweisung bewenden. Der erste Tag war schon verwirrend genug. Er selbst war damals direkt in eine Stubenkontrolle ihres alten Centurios Duccius Ferox geraten. Auch nicht gerade der ideale Einstand.
    „Nun gut, Tiro ..“ fuhr er nicht unfreundlich fort, “.. ich bin Optio Germanicus Antias, der Stellvertreter von Centurio Iunius Avianus. Willkommen bei der dritten Centurie.“ Mit einem knappen Kopfzucken zur Barackentür wies er den jungen Octavier an, ihm in die Unterkunft zu folgen.


    „Gekocht und gegessen wird, wenn dein Contubernium vom Dienst zurück kommt.“, erklärte Antias amüsiert über die Schulter und hielt dem Rekruten die Tür auf. „Ich schlage vor, du suchst dir erstmal eine freie Pritsche, probierst dann Kleidung und Rüstungsteile an und verstaust anschließend deine restliche Ausrüstung. Wenn du damit fertig bist, werden auch deine Kameraden so langsam eintrudeln. Bitte einzutreten.“

  • Maro beschloss die Spitze gegen ihn einstweilen zu überhören. Dergleichen würde er sich, so dachte er dumpf, in der Ausbildung noch zu vielen Gelegenheiten anhören dürfen. Wie hatte er auch vergessen können sich vorzustellen? Hunger? Nun ja, hoffentlich kamen seine Mitbewohner zeitig vom Dienst zurück...


    "Du hast richtig geraten, Optio, Marcus Octavius Maro ist tatsächlich mein Name... und danke." sagte er zu Antias und folgte seinem Wink hinein in die Baracke.


    Er ging zu einer augenscheinlich freien Pritsche direkt am Fenster. Dies hätte zwar zur Folge, dass er gelegentlich vom Regen belästigt werden würde, doch einerseits war der römische Regen ein Witz gegen das, was die germanischen Himmel ab und zu gen Erdkreis fluten ließen, der italische Regen war dagegen warm und sanft. Andererseits hasste Maro eigentlich muffige Räume und die Baracke X kam ihm vor, wie die Mutter aller solchen. Dann lieber etwas frische Luft und gelegentlich klamme Kleidung.


    Nun probierte er die Ausrüstung an, die sich als überraschend gut passend herausstellte. Zwar hatte Maro den Eindruck, er sei ein klein wenig zu groß gewachsen, was man besonders an dem roten Soldatenumhang merkte. Der Rest, Panzer, Helm und Caligae saßen ganz gut, nachdem er herausgefunden hatte, wie man diese Prunkstücke römischer Waffenschmiedekunst überhaupt anlegte.


    Schließlich sah Maro zum Optio auf. "Nun gut, Optio, ich bin heute schon in mehr Fettnäpfchen getreten... nun ja marschiert sollte ich eher sagen. Wenn du die Frage gestattest:Gibt es noch irgendetwas, dass ich dringend wissen sollte? Abgesehen vom Standort der Latrinen, meine ich, ähm, der wäre schon mal wichtig."

  • Der Octavius hatte wirklich Glück. Die Kleidungsstücke passten allesamt. Zumindest einigermaßen. Während sich der Tiro überraschend geschickt in die Lorica zwängte, überprüfte Antias sicherheitshalber persönlich den Zustand der Waffen. Üblicherweise gaben die im Armenatirum keinen Ausschuss raus, dafür sorgte schon der hoch penible Custos Armorum, nur konnte auch der seine Augen nicht überall haben, und so kam es manchmal vor, dass Waffen in die Ausgabe gerieten, die eigentlich zur Ausbesserung abgegeben worden waren. In solchen Fällen wurde es für noch unbedarfte Tirones natürlich schwer, die zuständigen Immunes davon zu überzeugen, die Ausrüstung nicht selbst beschädigt zu haben. Wer ließ sich schon gerne der Schlamperei überführen.


    Die Waffen des Octaviers waren allerdings in hervorragendem Zustand. Keine noch so kleine Scharte war auf den glänzenden Schneiden des Gladius auszumachen, Knauf, Handhabe, Parierstück und und Stichblatt waren sogar neu aufgesetzt worden. Die Klinge des Pugio schimmerte zwar etwas wolkig, war aber nichtsdestotrotz scharf wie eine eingeölte Nubierin. Hasta und Scutum wiesen ebenfalls keinerlei Mängel auf. Verdammt gute Arbeit.


    Zufrieden zog Antias das Tegimentum wieder über den Schild und beäugte den nun komplett gepanzerten Rekruten. Ja, durchaus. So konnte man den Octavier vor dem Centurio antreten lassen. Im großen und ganzen jedenfalls. Mit einem anerkennenden Nicken reichte er dem Tiro den Schwertgurt. „Das lässt sich sehen. Jetzt noch den Gladius an die rechte Seite und den Pugio links im Cingulum einhängen.“ Doch, das sah wirklich schon recht manierlich aus. „Soweit in Ordnung, Tiro Octavius. Nur, binde dir in Zukunft erst das Halstuch um, bevor du den Panzer anlegst, das polstert Schultern und Halspartie zusätzlich. Außerdem muss der Schultergurt mit dem Gladius unter das Cingulum, nicht darüber. Die Beinschienen benutzen wir nur in Ausnahmefällen, die kannst du wegräumen. Ansonsten ...“ Unvermittelt packte er den Cassis am Nackenschutz, rüttelte den Kopf des Rekruten einmal kräftig durch und zerrte kurz an Schulterstücken und Schließriemen. Gut. Alles straff. „.. ansonsten machst du schon eine ganz passable Figur in der Lorica. Was nun deine Frage betrifft ...“


    Antias mühte sich, ein Schmunzeln zu unterdrücken. Fettnäpfchen. Oh ja. Die waren hier ausgesprochen großzügig verteilt. Der Weg durch die Dienstzeit war geradezu gepflastert damit. Mit einem allumfassenden Rat, wie sich Ausrutscher in Zukunft vermeiden ließen, konnte er nicht aufwarten, den gab es nicht. Fehler waren da, um gemacht zu werden. So lange man sie nicht wiederholte, waren sie sogar von essenzieller Bedeutung für eine nachhaltige Grundausbildung.


    „Nun, Tiro ... Fehler sind eine Sache, Vergehen eine völlig andere. Gegen Fehler ist niemand von uns gefeit, im Idealfall zieht man seine Lehren daraus. Zwei Dinge allerdings sollte jeder Soldat – egal ob Tiro, Miles oder Offizier – unter allen Umständen vermeiden: Das Anzweifeln oder gar Kritisieren von Befehlen seiner Vorgesetzten im Einsatz und erst recht die Gefährdung der Kameraden. Alles andere ist nur eine Frage von Gewöhnung und Disziplin.“


    Mit ernster Miene nahm Antias das verhüllte Scutum hoch, platzierte es hinter der Pritsche und wandte sich wieder an den Rekruten. „Aber ich nehme an, dass dir das ohnehin klar ist. Mit fünfundzwanzig bist du schließlich kein närrisches Wickelkind mehr. Es wird dich sicher weit mehr interessieren, wie du an deinen Sold kommst, nicht wahr? Der wird vom Signifer in der Truppenkasse verwaltet und nach Vorlage des Signaculums dreimal jährlich ausbezahlt, an den Kalenden von Ianuarius, Maius und September. Auf der Rückseite des Barackenkomplexes, etwa acht Perticae nach Süden, dann links rum findest du unsere Latrinen. Nicht zu verwechseln mit den Lagerthermen, zu denen geht’s rechts weg. Principia, Valetudinarium und Armenatrium kennst du ja bereits. Eure Lebensmittelzuteilung wird in der Horea ausgegeben, vor dem Armenarium rechts die Lagergasse nach Norden, hinter den Werkstätten. Das wäre soweit alles Wissenswerte für den Moment.“


    Auch noch den Weg zu Exerzierplatz und Übungsgelände zu erklären, ersparte er sich. Dafür hatte der Octavier seine Kameraden, wenn er denen hinterher stapfte, konnte eigentlich gar nichts schiefgehen. „Hast du sonst noch irgendwelche Fragen, Tiro Octavius?“

  • "Nein Optio, vielen dank. damit sind meine Fragen erst einemal beantwortet."


    Maro konnte sich über die Fürsorglichkeit des Optio wirklich nicht beschweren, da hatte Maro von den Veterani in Mogontiacum schon ganz andere Sachen über unfähige Ausbilder ,sadistische Optios und fette, alte Centurionen gehört. Das war eine seiner Hauptbedenken bei der ganzen sache gewesen.


    Nun, wahrscheinlich war das meiste eben nur Geschwätz von Veteranen gewesen.
    So erlaubte sich Maro der Grundausbildung mit etwas weniger Besorgnis entgegen zu blicken. Allein, es würde schon hart genug werden...

  • Noch einmal ließ Antias seinen Blick prüfend durch die Unterkunft schweifen, betrachtete dann kurz den gerüsteten Rekruten und nickte. „Gut. Dann wär’s das für heute. Erstes Wecksignal zum Ende der Hora Decima, besser, du wartest gar nicht erst auf’s zweite. Wir sehen uns auf dem Exerzierplatz.“ Alles in allem recht zufrieden ging Antias zurück in den Vorraum, schnappte sich die abgelegte Tabula und drehte sich schon halb aus der Tür noch einmal um. „Ach ja .. und sag deinen Kameraden, sie sollen hier ausfegen. Bis morgen, Tiro.“

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