In noctis umbra – furtum

  • Corvinus war mit der Antwort von Alpina ein bisschen überfordert. Was hatte der Kerl natürlich getan? Er war doch noch rechtzeitig gekommen bevor das schlimmste passiert war oder? Er drehte sich ein wenig so das er zwischen Eingang zur Taberna und Alpina saß und sie so wohl kaum jemand von der Tür aus sehen konnte. Vorsichtig hob er hier und da nochmal ihre beschädigte Kleidung an um zu sehen ob darunter an ihrem Körper irgendwelche Spuren zu sehen waren.
    "Wir ziehen ganz bald in die Canabae um und da weiß dann jeder das du meine Frau bist. Da wird dann niemand mehr wagen dich anzufassen und dort passen alle aufeinander auf. Nicht so wie hier in der anonymen Stadt wo alle glauben sie sind was besseres."


    Als sie dann ihre Sorgen bezüglich des Kindes aussprach bekam auch Corvinus ordentlich Angst. Äußerlich versuchte er aber sich nichts anmerken zu lassen. Er hatte keine Ahnung ob das in dieser Situation die richtige Antwort war aber er wusste keine andere. Er sah ihr tief in die Augen und streichelte ihre Wange, bemüht nicht an die aufgeplatzte Lippe zu kommen.
    "Dann machen wir ein neues!"



    Als dann ihre Stimmung umschlug folgte Corvinus ihr sehr schnell. Mit diesen Emotionen war er wesentlich vertrauter.
    "Das hat er und das werde ich gleich erledigen!"
    Hätte Alpina sich nicht so an ihn geklammert, hätte er sich sofort umgedreht und sein Werk vollendet. So hatte der Angreifer noch einen kurzen Moment für die Flucht.

  • Calvina war geschockt von dem Vorkommnis und der ihr stattgefundenen Gewaltorgie. Sie hatte verzweifelt nach Hilfe gerufen als der Soldat hereingestürmt war und sich diese Bestie zur Brust genommen hatte. Doch nun lag der alte Mann am Boden beim Tresen und es schien als ob seine Seele sich verabschiedete und ihren Frieden schließen wollte. Calvina schluchzte vor sich hin. So schön wie Mogontiacum war, doch so schrecklich waren die Vorfälle die in letzter Zeit geschehen waren. Als sie so einsam da stand erschien auf einmal ein Schatten in der Tür und Marcellus stand mit seinen beiden Helfern in der Tür. Als er die Verwüstung und die wimmernde Alpina wie auch die aufgeschreckte Calvina sah, veränderten sich seine Gesichtszüge und wurden auf einmal sehr hart fast gnadenlos. Calvina schrie vor Erleichterung auf als sie Marcellus sah und rannte auf ihn zu um sich in seinem Armen in Sicherheit zu flüchten. Marcellus, Marcvellus

  • Durch Zufall war Marcellus mit seinen beiden Helfern heute unterwegs im Vicus und kam zufällig an der Taberna Medica vorbei. Dort sah er zu seiner Verwunderung seine geliebte Calvina um Hilfe rufen. So eilte er auf Calvina zu und trat in die Taberna ein. Er sah eine Verwüstung, einen ihm unbekannten Mann am Boden lieben, die nur leicht bekleidete Alpina in den zärtlichen Armen von Corvinus Trost suchen und selber hatte sich Calvina in seine Arme geflüchtet. Der am Boden liegende Mann kam so langsam zu sich.
    "Was ist hier passiert? Was ist hier los"
    Marcellus Gesicht nahm eine Härte und Unerbittlichkeit an die ihn auf einmal ganz anders dastehen ließen. Man konnte sich vor ihm regelrecht fürchten.


    Gerade als Marcellus die Fragen stellte, drehte sich der junge Mann am Boden um und warf auf Alpina einen Dolch. Nichts und niemand konnte Aplina jetzt noch retten, es war alles zu schnell gegangen. Doch auf einmal stand der alte Leonidas zwischen Alpina und dem sicheren Tod. Er empfing mit einem Lächeln auf den Lippen den tödlichen Wurf der Klinge und bracht unter der Wucht der Waffe zu Boden. Seine Seele löste sich nun endgültig und verschwand im Äther. Calvina hatte laut aufgeschrien und Marcellus löste seine Liebste von sich um sich dem Kerl zu widmen. Er packte das Bürschchen mit aller Gewalt und drückte ihn gegen den Tresen. Derr Aedil ließ bltzschnell seine Fäuste kreisen und diese schlugen gnadenlos im Gesicht des jungen Mannes, dieser Bestie ein. Marcellus war wütend, niemand durfte Calvina oder Alpina etwas zu leide tun. So wandte er sich an seinen beiden Männer und meinte nur:


    "Haltet dieses Vieh fest und sorgt dafür dass er sich nicht mehr bewegen kann."


    So schritt Marcellus langsam auf Alpina zu und kniete sich neben Corvinus nieder.
    "Alpina geht es dir gut. Ist alles in Ordnung. Was ist passiert?" Der Blick des Petronier ließen die Sorgen erkennen die er hatte. Es war schon lange vorbei mit der Liebe zu Alpina, aber tief im Herzen blieb immer ein Platz in seinem Herzen übrig. An Corvinius gewandt meinte er:
    "Gut das du dagewesen bist und hier helfen konntest, ich danke dir dafür. Was genau ist denn eigentlich vorgefallen?"
    Marcellus zeigte tiefe Dankbarkeit Corvinius gegenüber, ein wirklich feiner Kerl dachte er für sich.

  • Auch wenn Mogontiacum eine Provinzhauptstadt war. Der Vicus Apollinensis, der zentrale Vicus der Stadt, war immer noch ein Nest geblieben. So traf es sich auch, dass Curio an der Casa Atia vorbeikam, auf dem Weg zu einem Termin auf dem Forum. Zuerst war er im intensiven Gespräch mit Acanthos, doch als der Sklave plötzlich stehen blieb und auf die Menschentraube deutete, die sich mittlerweile vor der Taberna Medica gebildet hatte. Curio trat näher und konnte den Tuscheleien entnehmen, dass offenbar laute Hilferufe nach draußen gedrungen waren, irgendwann ein Soldat hineingestürmt und schließlich auch der petronische Aedil eingetreten war. Curio runzelte die Stirn, winkte Acanthos zu sich heran und versucht sich einen Weg durch die Traube zu bilden.


    Macht Platz! Beiseite! Macht Platz!


    rief der Sklave in die Menge und nach ein bisschen Drengeln, Schubsen und Schieben hatten es die beiden zum Eingang geschafft. Curio trat ein und im bot sich ein Bild wie nach einer Schlacht. In der Ecke saß Alpina in den Armen seines Bruders und atmete immer noch ein wenig schwer. Eine weitere junge Frau hing an der Tunika des petronischen Aedlis, der neben Alpina und Corvinus kniete. Und erst jetzt fiel sein Blick auf die zwei Apparitores des Aedlis, die einen Mann festhielten, den er auf den ersten Blick noch nicht erkannt hatte. Hinzukamen die zu Bruch gegangen Gläser und Tongefäße und einige Kräuter, Salben und Flüssigkeiten, die auf dem Boden verteilt waren.


    Ich verlange eine Erklärung!


    sagte er schließlich zu niemandem bestimmten, mehr einfach in den Raum hinein. Als de facto Hausherr des Hauses war es sein Recht, eine solche zu erhalten. So blickte er in die verschiedenen Gesicht ohne jedoch den einen genaueren Blick auf den Arretierten zu werfen.

  • Marcellus wandte sich bei der Frage von Curio an diesen und meinte nur:
    Ah Helvetius gut das du da bist. Was genau hier vorgefallen ist weiß ich selber noch nicht. Dieses Vieh da hat Leonidas getötet als dieser dazwischen gegangen ist damit Alpina nicht zu Tode kommt. Anscheinend hat sich der Kerl an Alpina vergehen wollen und den Göttern sei Dank kam der Centurio dazwischen. Aber weiter weiß ich auch nicht, da ich mit meinen Nachforschungen bis jetzt noch begonnen habe. Es wäre aber gut wenn du und der Centurio dableiben würdet damit wir bei den Nachforschungen breit gefächert vorgehen können. Ich werde nicht ruhen bis diese Bestie zur Rechenschaft gezogen wurde."
    Die Wut über das was hier vorgefallen war konnte man dem Petronier am Gesicht ablesen. In seiner geliebten Stadt durfte so was nicht passieren und schon gar nicht im Vicus.
    All derweil hatte sich Calvina wieder in seine schützenden Arme begeben, doch als sie die in den Armen Corvinus liegende Alpina sah kam ihre weibliche Hilfebereitschaft zum tragen und so beugte sie sich zu Alpina hinunter und nahm ihre Arme auseinander um Alpina an einen ruhigen Ort zu führen wo sie sich ausruhen konnte. So geschockt wie Alpina derzeit war konnte sie sicherlich keine vernünftige Auskunft geben über das Geschehene.

  • Sanft und vorsichtig untersuchte Corvinus Alpina. Dabei versicherte er ihr, dass sie in den Cabanae sicherer wäre als im Vicus Apollinensis. Sie atmete tief durch.
    "Zum Glück warst du rechtzeitig, um mich vor dem Schlimmsten zu bewahren. Ich hoffe, es war auch rechtzeitig für unser Kind..."
    Als er sie warmherzig ansah und ganz lapidar versprach, dass es auch ein Familienleben für sie geben würde, wenn dem Kind etwas passiert sei... beruhigte sie sich. Wie erwartet, war er sofort Feuer und Flamme, den Angreifer in den Hades zu schicken, als ihre Angst in Wut umschlug. Und so entließ sie Corvinus aus ihrer Umklammerung.


    In diesem Augenblick kam Marcellus herein. Er umarmte die weinende Frau, die um Hilfe gerufen hatte. Es war offensichtlich, dass die beiden sich kannten. Was folgte, geschah so schnell, dass Alpina es kaum wahrnehmen konnte. Der am Boden liegende Kerl, drehte sich und plötzlich sah sie ein blitzendes Etwas auf sich zurasen. Im selben Moment warf sich der gute Leonides, der sich von seinem Sturz aufgerappelt hatte, zwischen sie und das blitzende Ding, das sich als Dolch entpuppte. Das Lächeln, das der sterbende Sklave auf den Lippen trug, verursachte Alpina einen tiefen Schmerz im Herzen. Alles hatte er für sie gegeben, der gute alte Freund, am Ende sogar sein Leben.


    Nun kam Leben in Marcelllus. Er ging auf den Angreifer zu, überwältigte ihn und übergab ihn seinen Leibwächtern. Wie auf ein unhörbares Kommando stand plötzlich auch Curio in der Tür. Sicher war er in der Nähe gewesen und von den Hilferufen angelockt worden. Er versuchte sich einen Überblick zu verschaffen und verlangte eine Erklärung, was nur zu verständlich war. Das Durcheinander ließ keinen klaren Schluss zu, was sich zugetragen hatte.


    Marcellus war der erste, der das Wort erhob. Er berichtete Curio von den Geschehnissen, wie er sie gesehen hatte. Calvina kam und wollte Alpina an einen anderen Ort bringen. Doch Alpina schüttelte energisch den Kopf.
    "Nein danke, Calvina. Ich will hier und jetzt erklären, was passiert ist." Sie zupfte ihre Tunika zurecht, um sich einigermaßen zu bedecken und stand auf.
    "Dieser Mann dort hat zuerst versucht mich zu erpressen und dann mich zu vergewaltigen. Dass ihm das nicht gelungen ist, ist einzig dem Glücksfall zu verdanken, dass Corvinus vorbei kam. Er scheint ein Handlanger einer Bande zu sein, die den Handel mit Medikamenten kontrolliet. Mir wollte er den vierfachen Preis für wichtige Heilmittel abpressen. Dann hat der Widerling mit ein unmoralisches Angebot unterbreitet und als ich darauf nicht sofort eingegangen bin, wollte er sich mit Gewalt holen, was ich ihm verwehrte... "
    Sie holte tief Luft. "Und nun seht ihr, wozu er fähig ist. Meinen Sklaven Leonides hat er getötet. Die liebe, treue Seele."


    Alpina kniete sich neben die Leiche ihres liebgewonnenen Helfers. Sanft strich sie über die weißen Haare, die sich im Blut, das sich auf dem Boden ausbreitete, langsam rot färbten. Sie schloss dem alten Mann die Augen.

  • Curio hörte sich mit deutlicher Anspannung alle Erklärungen und Berichte an, die ihm hier angeboten wurden. Erst jetzt fiel sein Blick auf Leonides, der tödlich verwundet am Boden lag, während Alpina ihm über den Kopf strich und seine Augen schloss. Curio musste schlucken, als er erfuhr, was passiert war: Irgendein Kerl hatte doch tatsächlich versucht, die hochschwangere Alpina zu erpressen und zu vergewaltigen, was er als eindeutigen Angriff auf seine Familie wertete. Glücklicherweise war sein Bruder offenbar früh genug dazwischengegangen, um das Schlimmste zu verhindern. Tief durchatmend trat Curio an Alpina heran, legte ihr kurz eine Hand auf die Schulter, nickte dann seinem Bruder zu und musterte ihn kurz, ob er irgendwelche sichtbaren Verletzungen erlitten hatte, und wandte sich schließlich dem petronischen Aedil zu.


    Nun, Petronius, dies ist mein Bruder, Decurio Helvetius Corvinus von der Legio Secunda.


    stellte er zuerst klar, welcher Soldat hier reingestürmt war und dass dieser jedes Recht hatte hier mit aller Härte die zukünftige Mutter seines Kindes zu schützen.


    Natürlich werden wir hier bleiben und dir alle Informationen geben, die du benötigst, Aedil, auch wenn ich dir aus naheliegenden Gründen nicht viel dazu sagen kann.


    Erst jetzt trat Curio zu den beiden Apparitores des Aedils, um sich den Angreifer näher zu besehen. Wegen des geschwollenen Gesichtes und den üblen Verletzungen, die mit Sicherheit auf die Verteidigungsaktionen seines Bruders zurückgingen, musste er schon zweimal hinschauen, um gewisse Ähnlichkeiten zu einer Person zu erkennen, die ihm schon mal über den Weg gelaufen war. Er runzelte die Stirn.


    Du?!


    sagte er mit in Abscheu getränkter, aber dennoch überraschter Stimme und trat einen Schritt zurück. Helvetius Agrippa, dieser Pseudeverwandte aus Rom, dem Curio eine Anstellung in der Provinzverwaltung vermitteln wollte, lag dort und wurde von den beiden Apparitores auf dem Boden fixiert. Ungläubig schüttelte er den Kopf. Wie konnte ein Helvetier solch eine Tat verüben? Aber war er überhaupt ein Helvetier oder gab er sich nur als solcher aus?

  • Editiert und hierhin verschoben!


    Sim-Off:

    Ich hoffe, so ist es übersichtlicher. Wir können ja die Überschrift "in noctis umbrae - furtum" beibehalten und dann verschiedenen Handlungsstränge so gliedern, oder?

  • Agrippa war zwar angenockt doch bei weitem nicht so zerschlagen wie er tat. Das hatte sein Dolchwurf bewiesen. Blöde gelaufen war hier alles und nur weil er wieder seiner Gier nachgegeben hatte. Diese kleine Schlampe würde es noch bereuen das sie sich gewehrt hatte. Das nächste Mal würde er sie gnadenlos foltern und sich stundenlang an ihr vergehen. Danach würde sie kein Mensch mehr erkennen. Das der alte Depp sich dazwischen geworfen hatte war allerdings schade. Nun jetzt musste er erst einmal den zerschlagenen Fleischklumpen spielen. Sein wirrer Geist nahm immer schlimmere Gesichtsausdruck an so dass man sich vor ihm fürchten konnte. Nun erst einmal musste er raus aus dem Laden und dann würden ihn seine Männer befreien. Genau genommen waren es nicht seine Männer sondern die von Dumnorix.


    Als sein törichter Fastverwandter sich ihm näherte und ganz fassungslos ihn ansah musste Agrippa nur kurz auflachen. Es klang allerdings mehr wie ein dumpfes Husten.

  • Man ging das alles hier durcheinander.
    Er hatte gerade angefangen zu hoffen das Alpina sich wieder gefangen hatte als dieser Petronier ankam. Corvinus wollte ihm gerade ein `Verpiss dich´ und ein `Wage es nicht sie anzufassen´ ins Gesicht schleudern als auch schon der nächste Akteur auf die Bühne kam.


    Dummerweise hatte ihn das davon abgehalten die Lage im Blick zu behalten. Der Angreifer den Corvinus für ausgeschaltet hielt schaffte es tatsächlich sich aufzurappeln und sogar einen Dolch zu werfen. Wie auch immer er das geschafft hatte. Er musste die Konstitution eines Herkules haben und darüber hinaus schon sehr lange Zeit kastriert sein. Denn Corvinus war sich sicher alles andere war nach seinen Tritten unmöglich. Jedenfalls hätte er niemals im Leben damit gerechnet das der Kerl die nächsten Minuten noch zu was anderem als Kotzen und Wimmern fähig gewesen wäre.


    Doch zu seinem Glück, wenn Alpina hier durch diesen Dolch gestorben wäre... aus ihm wäre wohl ein wahnsinniger Schlächter geworden der über kurz oder lang von normalen Menschen hätte ´eingeschläfert´ werden müssen, rettete Leonides der alte Furz von Sklave Alpinas Leben.


    Während sein Bruder erschien auch noch erschien und wissen wollte was los passiert war und sich daraus ein lockeres Gespräch zwischen ihm und dem Petronier entwickelte kam die junge Frau noch rüber und wollte auch noch helfen. Tolle Sache wenn alles vorbei war sind plötzlich alle da.
    Er war stolz auf Alpina als sie sich aufrichtete, so gut es ging ihre Kleidung ordnete und deutliche Worte sprach über das was vorgefallen war.


    Nachdem Alpina Leonides die Augen geschlossen hatte beugte auch Corvinus sich kurz zu dem alten Kerl runter.
    Er wusste zwar das dieser kein Gläubiger von Mithras gewesen war, wie sollte er auch als Sklave, doch trotzdem fand Corvinus das er sich durch seine Taten hier würdig erwiesen hatte. Corvinus der inzwischen die dritten Initiationsstufe im Kult erreicht hatte und intern nun Miles war malte dem Toten mit seinem eigenen Blut ein kleines Zeichen auf die Brust. Eingeweihte würden ihn damit als Corax erkennen die untereste und erste Initiationsstufe im Kult. Dazu folgte noch ein sehr kurzes Segensspruch der sonst nur für Gefallene auf dem Schlachtfeld war und wo man keine Zeit für längeres hatte:
    "Das Licht der Sonne sei mit dir Bruder!"


    Als Corvinus sich dann aufrichtete bekam er gerade noch mit wie sein Bruder den Angreifer scheinbar erkannte
    "Du weißt wer das ist?" fragte er dann vollkommen überrascht.




    Sim-Off:


    Moin in die Runde. Ich wollte mal einen kleinen Vorschlag machen. Meint ihr nicht es wäre super und für alle schöner zu lesen und zu schreiben wenn man eine gewisse Zeit verstreichen lässt nach einem eigenen Posting in der die anderen Anwesenden Zeit haben zu reagieren? Ich meine damit nicht Wochen aber so maximal einen Tag vielleicht? Ich weiß das ich mich vor einigen Beiträgen hier selber nicht daran gehalten habe und Alpina und ich munter hin und hergeschrieben haben. Ebenso weiß ich das es schwer fällt wenn man gerade voll im Fluß ist. Aber gerade bei Fäden wie hier wo diverse Personen beteiligt sind wird es sonst schwer sinnlos. Als Beispiel fragt Marcellus Corvinus weiter unten was passiert ist und bevor ich antworten konnte passieren x weitere Dinge und es wird Curio befragt was los ist und schließlich erklären sich Marcellus und Curio was vorgefallen ist. Oben drauf dann noch der Text von Phyrne der meiner Meinung nach wesentlich besser in einen seperaten Faden gehört...
    Wie gesagt nur mal als Denkansatz und nicht als Generalkritik.

  • Sim-Off:

    ad Warten: Ich werde drauf achten
    ad Phrynes Post: Marcellus (als Quasi-Narrator) bat darum, alles um Dumnorix hier zu posten. Da das bis jetzt noch nicht zu Überschneidungen führte - und zum Beispiel bei den Stadtratsdebatten meiner Ansicht nach auch nicht zweckdienlich ist - hat das nicht gestört. Auf Dauer wird das aber, wie ich glaube, eher ein großes Chaos. Daher würde ich vorschlagen, dass der Übersichtlichkeit halber hier nun alles um diese "Bruderschaft" reinkommt und im ersten Post dann nach und nach Links zu den Nebensträngen gesetzt werden. Als Vorbild dafür können vielleicht die Kampagnenübersichten im Tabularium herhalten.


    Verwirrt blickte er zu seinem Bruder. Kannte er den Mann... Nun ja...


    Ja... ähm... nein... also... nicht wirklich. Ich hatte dir doch von diesem... jungen Mann erzählt, der sich hier gemeldet und als Helvetius Agrippa vorgestellt hat.


    Erneut wanderte sein Blick zu dem Kerl, der, von den beiden Apparitores festgehalten auf dem Boden lag und stoßweise hustete.


    Nun... das ist der Mann...


    Curio war sich unsicher, wie er mit der Situation umgehen sollte, fasste sich aber schließlich wieder und entschied für sich, dass für solch einen Kerl keine gentile Vorzugsbehandlung mehr angebracht war. Vor allem, da sich bei dem jungen Helvetier mehr und mehr der Gedanken festigte, dass ein echter Helvetier sowas einfach nicht tat. Irgendwann wurde ihm zudem klar, dass er sich wohl auch dem Petronier erklären musste.


    Aedil, ähm... der Name dieses Mannes ist Aulus Helvetius Agrippa... Zumindest hat er sich so bei mir vorgestellt, als er vor ein paar Monaten bei mir vorsprach, um nach Unterstützung für einen Neuanfang hier in der Stadt zu fragen. Ich sagte ihm seinerzeit Unterstützung, die allerdings keine Kost und Logis hier im Haus umfasste, zu, da ich keinen Grund hatte, an seiner Geschichte zu zweifeln... Jetzt aber...


    Curio schluckte und schielte nochmal in die Richtung des Verbrechers.


    ... bin ich mir nicht mehr sicher, ob sie wirklich der Wahrheit entspricht. Denn nach seiner kurzen Stippvisite, hat er mich nicht wieder aufgesucht und heute sehe ich ihn tatsächlich zum ersten Mal wieder...


    Curio blieb wohl nichts anderes übrig, als tatsächlich Kontakt mit seinem Vetter Varus aufzunehmen, um in Rom anzufragen, ob dieser Agrippa dort überhaupt bekannt war und was sie von ihm zu berichten hatten...

  • Marcellus stand schweigend dabei als Alpina sich um ihren guten alten Leonidas kümmerte. Calvina hatte sich wieder an ihn gekuschelt und man konnte ihr ansehen das sie zutiefst erschrocken war. So wandte sich Marcellus an seine Liebste und meinte zu ihr:
    Calvina gehe bitte wieder in die Casa Germanica zurück und bleibe dort. Ich werde so bald es geht nach dir sehen. Ich liebe dich mein Herz, versuche dich bitte zu beruhigen.


    Sim-Off:


    Deinen Vorschlag finde ich gut Curio, dass machen wir dann so. Ich sehe auch das es so langsam unübersiichtlich wird. Also setzen wir dann eben Links um den Überblick zu behalten. Ich setze sie dann im ersten Post ein sobald ein Bereich eröffnet wird. So lernt man wieder dazu, ich bin ganz froh das von euch so gute Informationen und Vorschläge kommen. Vielen Dank an alle.

  • Corvinus hörte seinem Bruder zu.
    "Niemals war und ist das da ein Helvetier. Solch ein Verbrecher und Betrüger würde das Kindesalter in solch einer Gens wie der unseren nicht überstehen!"


    Corvinus war sich da vollkommen sicher dieser Typ konnte unmöglich ein Helvetier sein.


    Der Ädil beschäftigte sich offenbar lieber erst einmal mit der anderen anwesenden Frau. Corvinus sah diese kurz mitleidig an. Auch die würde noch bemerken was für eine Ratte der Petronier war. Wenn er nicht gerade anderes zu tun hatte würde er die Kleine wohl mal aufklären. Andererseits war das nicht seine Aufgabe. Die Kleine würde schon Verwandte haben die ihre Konsequenzen aus den Taten vom Petronier ziehen würden.


    Trotz allem Widerwillen sprach er den Petronier nun das erste mal direkt an
    "Wäre wohl eine gute Idee deiner Arbeit nachzukommen und dieses Wesen dort zu entfernen. Ansonsten werde ich den gleich persönlich und mit bloßen Händen ins Nirgendmeer befördern und Fragen über seine Hintermänner kann er dann ganz sicher nicht mehr beantworten!"

  • Der Aedil musterte Corvinius überrascht als er seine aggressiven Worte an ihn richtete. Nun dies lag wahrscheinlich daran, dass der Helvetier noch aufgebracht war über die Geschichte mit Alpina. Marcellus konnte ihn dahingehend gut verstehen, denn auch er war stinkesauer und hätte der Kreatur am liebsten den Garaus gemacht. Doch trotzdem spürte der Petronier instinktiv, dass da mehr war als es den Anschein hatte. Marcellus hatte Corviunius schon früher als Centurio einer Ausbildungsabteilung entfernt kennengelernt. Da war er aber noch der harte und engagierte Soldat gewesen. Der Petronier hatte da mit ihm kurz über einen Beitritt zur Secunda gesprochen. Doch nun war er irgendwie ganz anders geworden. Zum einen war jetzt Decurio, eigentlich eine Degradierung, sowie war sein Verhalten anders geworden. Irgend wie erinnerte sich Marcellus aber auch an die Bewegungen Corvinius, sie kamen ihm irgendwie bekannt vor. Er hatte sie schon einmal gesehen wusste aber nicht in welchem Zusammenhang.


    "Du hast sicherlich recht, ich würde dem Kerl am liebsten den Kragen selber umdrehen. Susina Apina ist eine der wenigen Personen die ein goldenes Herz besitzen, ein liebvoller Mensch und immer hilfsbereit ist und so was nicht verdient hat." Der Petronier hatte dies Ernst gemeint und dies konnte man auch seiner Miene entnehmen. Ich hoffe das meine Braut sich beruhigen kann bei dem was sie mitbekommen hat. Lucius, Africanus bringt die Ratte in unser Officium V. Wir werden uns dann weiter mit ihm beschäftigen."


    So nahmen die beiden Helfer des Aedils Agrippa auf und führten ihn aus dem Gebäude.


    Marcellus wandte sich nun an Alpina und fragte genauer nach: "Alpina du hast gesagt der Typ wollte dich erpressen? Inwiefern und vor allem wo mit? Ich bin sehr froh das der Decurio noch rechtzeitig da war um einzuschreiten. Ich hoffe dem kleinen Wesen unter deinem Herzen ist nichts passiert?" Marcellus machte sich große Sorgen um Alpina und vor allem in diesem Zustand war jede Aufregung Gift für sie. Die Augen des Petroniers nahmen einen liebvollen Ausdruck an. Man konnte sehen das er sich für Alpina freute.

  • Curios Bruder war aufgebracht. Nur zu verständlich. Doch musste er jetzt aufpassen, die Abneigung des Petroniers nichts allzu deutlich zur Schau zu stellen. Daher trat Curio nun neben seinen Bruder, bereit, jede weitere Aggression, ob verbal oder gar körperlich, zu unterbinden. Erst jetzt wurde Curio nämlich klar, dass immer noch die Gefahr bestand, dass der Petronier Corvinus wiedererkennen könnte und das wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein massives Problem, nicht nur für seinen Bruder, sondern auch für Curio. Es galt nun, mit dem Aedil zusammenzuarbeiten, ob es ihnen gefiel oder nicht. Dass seine Aussagen über den Verdächtigen derweil aber durch den Aedil komplett ignoriert zu werden schien, würde wohl kaum dazu beitragen, Curio davon zu überzeugen, dass der Petronier auch tatsächlich alle Aussagen dazu aufnahm. Ganz im Gegenteil war es ihm wohl wichtiger, seine neuste Liebschaft versorgt zu wissen, als sich mit den Aussagen Curios zu beschäftigen. Nun gut, er würde sehen, wie das hier weiterginge.


    Hellhörig wurde Curio dann aber, als der Petronier von Officium V sprach. Er wusste, dass es ein solches, stets streng bewachtes Officium in der Curia gab. Da sich diese aber momentan im Umbau befand und keiner dazu Zutritt hatte, würden sie den Kerl wohl kaum dorthin bringen können. Auch hatte der Helvetier schon gewisse Gruselgeschichten von diesem Officium gehört, nämlich dass dort unter anderem Händler hingebracht werden würden, die wegen Verstößen gegen die Lex Mercatus angezeigt worden waren... Offenbar war es also eine Art Befragungsraum.

  • Als der Petronier sich dann an Alpina wandte und seine Gesäusel von sich gab stieg die Wut in Corvinus weiter an. Was dachte sich dieser Fatzke eigentlich!


    "Was deine Braut mitbekommen hat? Willst du mich verarschen!"


    Als er dann etwas von kleinem Wesen sagte konnte Curio der sich ja gerade zwischen Corvinus und dem Petronier gestellt hatte hören wie dieser scharf die Luft einzog.
    Widerlich dieses Gelüge der Politiker einfach nur widerlich!
    Der Petronier hatte mehr als eindeutig bewiesen das ihn Alpina scheiß egal war!



    Wenn Curio einen Blick auf seinen Bruder werfen würde, so würde er sehen das sich dessen Muskeln spannten und sein Blick verengte. Oft genug hatte er das auch bei seinem Vater gesehen. Er wusste daher nur zu gut das er wenige Sekunden Zeit hatte was zu tun bevor Corvinus "ausbrechen" würde und wahrscheinlich Dinge tun oder mindestens sagen die dem Petronier schaden
    würden. Als sofortige Wirkung jedenfalls, was das für langfristige Folgen haben würde stand dann auf einem anderen Blatt.

  • Oh, verdammt... Jetzt wurde es brenzlich. Nicht nur, dass sein Bruder den Aedil verbal anging, jetzt passierte auch noch das, was er schon so oft bei ihrem Vater gesehen hatte, wenn dieser kurz vor einem Ausbruch stand. Er durfte nun keine Zeit verlieren, trat einen Schritt nach vorn und stand nun genau zwischen seinem Bruder und dem Petronier. Wollte Corvinus nun auf diesen zustürzen, musste er erst an Curio vorbei. Das wäre zwar für den hochtrainierten Decurio ein Klacks, doch galt es, gewisse Barrieren zu schaffen, so wie es auch ihre Mutter immer getan hatte.


    Lucius, bitte!


    erklang schließlich noch Curios Stimme mit einem Unterton, den sein Bruder nur zu leicht als jenen wiedererkennen konnte, den ihre Mutter immer benutzte, wenn sie als Kinder irgendeine Grenze überschritten hatten.


    Du hast jedes Recht der Welt, diesen selbsternannten Helvetier zu hassen. Aber der Aedil kommt hier nur seinen Pflichten nach und kann nun wirklich gar nicht dafür, was hier passiert ist.


    Curios Blick ruhte auf seinem Bruder und bestand aus einer Mischung aus Selbstbewusstsein und schneidendem Nachdruck. Irgendwann wandte er sich jedoch auch zum Petronius um, der hier keinen falschen Eindruck bekommen sollte.


    Nun, Petronius, du wirst sicherlich verstehen, dass mein Bruder noch aufgebracht ist. Schließlich stand hier das Leben seiner Frau und seines Kindes auf dem Spiel. Grade auch deswegen wäre ich dir aber dankbar, wenn du deine Fragen jetzt auf das Nötigste beschränken könntest, nämlich auf das, was unmittelbar mit der Aufklärung dieses Verbrechens zu tun hat. Sollte tatsächlich etwas mit dem Kind sein, werden wir dir das schon zu einem Zeitpunkt mitteilen, der für uns passend ist.


    Aus Curios Sicht hatte der Petronier nach dem Verlassen Alpinas alle Rechte verloren, an ihrem Leben teilzuhaben. Das Wohlergehen des kleinen Helvetiers gehörte selbstverständlich auch dazu.

  • Die Situation spitzte sich zu. Corvinus ging auf Marcellus los. Zunächst nur verbal, indem er ihn zurecht darauf hinwies, dass es seine Aufgabe war, für die Verhaftung des Übeltäters zu sorgen. Sie wusste, dass er sich nur mühsam beherrschte dem Mann, der sich als Helvetier ausgab, diesem Ausbund an Grausamkeit, für immer die Augen zu schließen. Die Vorstellung, dass so ein Kerl ein Helvetier war, musste an ihm nagen, wo er und Curio doch immer so stolz auf ihre Gens und deren Wahrung der klassischen Tugenden waren.


    Doch als sich Marcellus direkt an sie wandte, mit seiner sehr blumigen Ausdrucksweise von Alpina sprach und sich im nachfolgenden Satz dann Gedanken um "seine Braut" machte, platze Corvinus der Kragen. Sie wusste warum. Zum einen sicher, weil er Alpinas Gefährdung weit höher einschätze als die der jungen Frau und zum anderen, weil er Alpinas Geheimnis kannte. Er wusste, dass Marcellus sie schwanger sitzen gelassen hatte. Er hatte sie gerächt indem er Marcellus zusammengeschlagen hatte. Aber das durfte nun auf keinen Fall herauskommen. Dass sich die beiden in dieser Situation gemeinsam mit ihr wiederfanden, war schon schlimm genug. Marcellus könnte sehr wohl seine Schlüsse ziehen, jetzt wo Curio auch noch ausgesprochen hatte, dass Corvinus von der Secunda und Alpia seine Frau war und sein Kind trug. Der Aedil war nicht dumm, im Gegenteil, er würde womöglich 1+1 zusammenzählen und ihn mit dem nächtlichen Überfall in Verbindung bringen.


    Alpina schoss also vor, legte Corvinus besänftigend die Hand auf den Unterarm und meldete sich zu Wort.
    "Danke Curio für deine Vermittlung. Es macht mir nichts aus, Petronius Marcellus Rede und Antwort zu stehen. Schließlich wird er für seine Ermittlungen diese Informationen benötigen."


    Sie sah zu Corvinus hoch und warf ihm einen dankbaren Blick zu, der ihm sagen sollte, dass sie seinen Einsatz für sie zu schätzen wusste, ihr aber wichtiger war, dass er sich nicht in Schwierigkeiten brachte. Ein Angriff auf Marcellus vor Zeugen würde seinen Untergang bedeuten und jetzt wo sie endlich so etwas wie eine Beziehung zueinander entwickelten, wollte sie alles vermeiden, was ihr zukünftiges Glück beeinträchtigen konnte. Alpina trat also noch einen Schritt auf Marcellus zu.
    "Dieser Mann hat mir seinen Namen nicht genannt. Wie du sicher noch weißt, Aedil, war ich erst unlängst bei dir im Officium, weil ich einige sehr wichtige Heilkräuter auf den Märkten und bei den Fernhändlern nicht erhalten konnte. Er hat mir jetzt genau diese Heilmittel zum überhöhten Preis angeboten. Nun, Erpressung ist das vielleicht nicht, aber unlauter in jedem Fall. Denn er wusste, dass ich diese Heilmittel für meine Patienten und Kunden brauche. Über sein Rabattangebot möchte ich lieber schweigen. Du kannst dir vorstellen worin es bestand, wenn du siehst was er versucht hat. Helvetius Corvinus wird dir bestätigen können, bei welch schändlichem Verbrechen er diesen Mistkerl angetroffen hat."


    Alpina holte noch einmal Luft. "Er hat gesagt, dass der Markt kontrolliert werde und er hat geäußert "wir schreiben die Preise vor". Auf wen dieses "wir" sich bezieht, wirst du herausfinden müssen, Aedil. Das hat er mir nicht verraten."

  • Marcellus war überrascht hinsichtlich der Reaktion des Helvetiers. Der Decurio verhielt sich eher so als ob er Marcellus als den Feind ansah und nicht dieses Geschmeiß. Und wieder kam ihm etwas am Decurio bekannt vor. Er konnte es nur nicht zuordnen. Als dann auch noch Curio und Alpina sich zu Corvinus begaben und ihn beruhigten kam dem Petronier ein ungeheuerlicher Verdacht in den Sinn. Konnte es tatsächlich sein das der Soldat der ihn angegriffen hatte vielleicht nicht nur ein Soldat gewesen war sondern vielmehr ein Centurio. Ein Centurio der jetzt Decurio war?????


    Der Gesichtsausdruck des Petroniers veränderte sich, zum einen öffneten sich seine Augen überrascht und vergrößerten sich und zum anderen wurde sein Gesicht sehr hart. Eine Eiseskälte ging auf einmal von Marcellus aus als er Corvinus und Curio sowie Alpina betrachtete. Waren denn alle verrückt geworden? Warum verhielten sich alle so komisch? Welcher Hintergrund spielte beim Verhalten der drei eine Rolle? Es konnte doch nicht daran liegen, dass er sich von Alpina getrennt hatte. Die Trennung hatte auch ihn zutiefst geschmerzt und es war nicht leicht zu akzeptieren gewesen. Was für Dinge lagen da noch im Dunklen?????? Für ihn war fast spürbar das der Decurio am liebsten auf ihn losgegangen wäre, vor sich hatte Marcellus einen Todfeind. Unbewusst ging seine Hand Richtung Dolch. Marcellus war jetzt klar, dass er sollte das stimmen was er vermutete und zu spüren glaubte, Corvinus töten musste falls dieser ihn Angriff. Diesmal würde Corvinus an ihm scheitern, denn Marcellus hatte massiv an sich gearbeitet und war in der Lage einen Menschen zu beruhigen. Und zwar für immer.


    Den Göttern sei Dank brachte Alpina die Situation wieder in die Richtung die für alle Anwesenden entscheidender war. So wandte sich Marcellus Alpina zu ohne aber seine Sicherung gegenüber Corvinus aufzugeben.
    " Ja richtig Alpina du hattest bereits bei mir vorgesprochen und jetzt haben wir den Beweis durch diese Bestie, dass tatsächlich eine verbrecherische Vereinigung sich hier in Mogontaicum festgesetzt hat. Hmm!" An Curio gewandt fragte Marcellus nach:
    "Sind dir in deiner Tätigkeit im Tempel auch außergewöhnliche Dinge aufgefallen?"
    Hinter der Stirn des Aedil ratterte es massiv. Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Zum einen hatte er die Betttlerbande im Visiser und nun kam dieser Verbrecherring dazu. Wundern würde es ihn nicht wenn alles miteinander verflochten war.
    "Hmm da sind wir auf etwas gestoßen was ohne die Mithilfe der Legion nicht in den Griff zu bekommen ist. Ich wollte sowieso in einer anderen Angelegenheit mit dem Legatus sprechen somit kann ich den heutigen Vorfall gleich mit ansprechen."

  • Curio beobachtete den Aedil genau und dass seine Hand nun auch noch zu seinem Dolch ging, war ein sehr, sehr schlechtes Zeichen. Allerdings ließ sich Curio davon nicht beunruhigen. Die jetzige Ausnahmesituation ließ, so glaubte der junge Helvetier zumindest, keine Rückschlüsse darauf zu, was sein Bruder letztlich von anderen Menschen hielt, denn mit Blick darauf, dass hier ein geliebter Mensch beinahe vergewaltigt worden und das ungeborene Leben in ihrem Körper in Gefahr gewesen war, konnte auch noch den ruhigsten Menschen in Rage bringen. Einen Soldaten der Legion umso mehr. Glücklicherweise schaltete sich nun auch Alpina ein, brachte die Situation unter Kontrolle und schließlich schien auch der Aedil wieder auf das eigentlich Thema zurückzukommen.


    Wie du vielleicht weißt, bin ich während der laufenden Amtszeit als Aedituus beurlaubt, sodass ich keinen tieferen Einblick in die Einkäufe des Cultus Deorum habe. Allerdings habe ich ja bereits bei der letzten Contio des Ordo decurionum auf einen unerklärlichen Engpass beim Baumaterial hingewiesen. Vielleicht hängt das auch miteinander zusammen.


    beantwortete Curio die Frage des Aedils wahrheitsgemäß.

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