Lächelnd nahm Alpina wahr, dass ihre Schwiegermutter den Blick an sich hinab richtig gedeutet hatte.
"Ja, ich fürchte, ich habe noch nichts Passendes (und das bezog sich sowohl auf den gesellschaftlichen Anlass wie auch auf die Größe des Kleidungsstückes) in der Kleidertruhe. Morgen gleich werde ich einen passenden Stoff und vielleicht eine hübsche Borte kaufen. Meinst du, Lana könnte mich begleiten? Ich hätte sie gerne an meiner Seite, schließlich hat sie sicherlich von dir den Geschmack für erlesene Kleidung geerbt und wird mich trefflich beraten können. Du selbst wirst ja sicherlich weiterhin mit den Vorbereitungen bschäftigt sein, nicht wahr?"
Beruhigt hörte Alpina, dass Curio und Runa nach dem unangenehmen Auftritt vor Zeugen wenigstens ein wenig Zweisamkeit gegönnt werden würde. Auf Timarchas wohlgemeinte Bemerkung, dass Alpina sich zurückziehen könne, wenn sie müde würde, schüttelte sie lächelnd den Kopf.
"Wenn ich schon selbst nicht mit einer solchen Feier heiraten darf, will ich wenigstens mit meinem Schwager und meiner Schwägerin feiern. Aber danke für das Angebot. Wenn es nötig werden sollte, werde ich es dich wissen lassen."
Sie reichte Timarcha die Hand. Alpinas Blick war offen und zeigte ihre Dankbarkeit.
"Danke für deine Fürsorge und für deine Hilfe in dieser für mich sehr anstrengenden und verunsichernden Lebensphase. Solltest du einmal meine Hilfe benötigen, wobei auch immer, lass es mich wissen. Wenn ich nicht gerade schwanger bin, würde ich hier alles stehen und liegen lassen, um dir auch auf eurem Landgut zur Hilfe zu kommen. Ich hoffe, du weißt das."