Der Troß aus Mantua hatte einige Zeit am Wegesrand sich die Zeit vertrieben, bis endlich der Troß aus Rom in Sichtweite kam. Octavius Rufus hatte vor einigen Tagen den Befehl bekommen, mit der Legio I nach Mogontiacum zu reisen. Seine Zeit bei der Legion begann also gleich mit einem Paukenschlag, war es doch gerade erst einige Tage her, dass er im Fahnenheiligtum in Mantua seinen Eid abgelegt hatte. Seine Ausbildung würde also erst in Germanien richtig beginnen, denn während der Reise sollte er Iulius Licinus, dem neuen praefectus castrorum der Legio II, als adiutor zur Seite stehen. Nach anfänglicher Enttäuschung, dass er nun für solche Arbeiten herhalten musste, hatte er sich damit abgefunden, seine Zeit als tiro auf dem Exerzierplatz kam noch früh genug. Und so konnte er sich während der Reise nun ein Bild davon machen, was es hieß, längere Zeit als Soldat unterwegs zu sein.
Licinus hatte sich gerade einige Zeit mit den Herrschaften aus Rom ausgetauscht, als auch schon der Befehl zum Einreihen kam. Da Octavius Rufus am Rande mitbekommen hatte, dass er dem Senator Duccius Vala vorgestellt wurde, nickte er beim Vorbeireiten dem Senator zur Begrüßung noch zu. Sobald der Abmarschbefehl kam, würde es also in Richtung Germanien losgehen.
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