Mord in der Subura

  • Zunächst konnte man nur erahnen, was sich gerade in einer dunklen Seitengasse des Clivus Suburanus passierte. Es war früh am Morgen oder sehr später in der Nacht. Ein Raubüberfall war zu dieser Zeit nichts ungewöhnliches für die Subura. Ein Krachen und das Splittern von Holz verkündeten lauschenden Ohren ein Gerangel. Gepresste Atemzüge und Grunzlaute endeten in einem Aufschrei, der davon zeugte, dass aus dem Gerangel gerade ein Kampf geworden war.


    Ein neugieriger Betrachter auf dem Clivus Suburbanus mochte in der Gasse zwei Gestalten ausmachen. Ein stämmiger Mann gehobenen Alters in guter Kleidung. Bewohner des Clivus Suburbanus konnten ihn vielleicht als Gaius Papirius Veratius erkennen, Besitzer einer Großbäckerei nicht weit von ihr. Tagsüber bekam man ihn des öfteren zu Gesicht, wenn er auf dem Weg zu seiner Bäckerei war. Die andere Gestallt war in einen dunklen Mantel gehüllt. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen rang sie mit Veratius. Der alte Veratius hatte eine tiefe Schnittwunde in einer Hand und versuchte angestrengt den Dolch seins Angreifers von sich fern zuhalten. Ein Tritt in die Genitalien des Veratius beendete das Kräftemessen und der Dolch sank tief in seine Brust.


    Nach dieser ersten Verwundung stöhnte Veratius und seine bisher mühsam aufrecht erhaltene Gegenwehr brach zusammen. Weitere Stiche in Brust, Bauch und Hals folgten und der alte Mann sackte seufzend an einer Wand zusammen. Seine Kleidung hing in blutigen Fetzen von ihm herab. Langsam bildete sich eine Blutlache auf dem Boden, die im Licht des Mondes glänzte. Erst jetzt bemerkte der Mann im Umhang, dass er beobachtet wurde. Frustriert schrie er auf und riss eine Goldkette vom Hals des Papirius Veratius. Dann wandte er sich mit der noch blutigen Mordwaffe dem Beobachter zu, bereit dem lästigen Zeugen den Gar auszumachen.


    Nur das Klappern eines Fensterladens rettete den Beobachter. Drei Stockwerke über ihnen wurde plötzlich ein Fenster geöffnet und ein bärtiger Mann schaute einen Nachtopf haltend heraus. "Bei Iuppiters Schwanz! Bring ihn endlich um und verpiss dich! Ich muss morgen arbeiten!" rief er und warf den Nachtopf. Allerdings stellte er sich dabei so ungeschickt an, dass der Nachtopf den Mann im Umhang verfehlte und sein stinkender Inhalt sich über den Beobachter ergoß. Der Mörder war einen Moment perplex, doch dann nutzte er die Gelegenheit um abzuhauen. Er rannte tiefer in die Gasse und verschand hinter der nächsten Abzweigung.

  • Was für eine Fete! Mein Arbeitskollege Aulus (heute Nacht hießen alle nur Caius, Lucius und Marcus) hatte wirklich eine ganz fantastische Geburtstagsfeier geschmissen! Das Motto: Grün, gelb, rot und weiß - im Licht der vier Jahreszeiten. Ich trug passend ein herbstliches Rotbraun mit weinroten und kastanienbraunen Tönen und dazu einen kräftig grünen Kranz auf dem Kopf. Jedenfalls hatte mein Outfit anfangs so ausgesehen. Im Verlaufe der Party war mir zwischen dem griechischen Wein dann irgendwann mein Kranz abhanden gekommen. Jetzt lief ich also morgens (schon wieder fast nüchtern) ohne Kranz auf dem Kopf im Licht des abnehmenden Monds nach Hause. Einmal quer durch die Stadt, weil Aulus natürlich am anderen Ende Roms wohnte und gefeiert hatte.


    "Een Glück habsch morjen frei."


    So redete ich etwas mit mir selbst, um nicht so einsam und allein durch die Stadt zu stolpern. Dann bog ich in den Clivus Suburanus ein. Endlich. Fast zu Hause. Fast im Bett. Ich merkte, wie meine Beine langsam müde wurden. Jetzt nur noch den Esquilin rauf und dann wäre ich da. Doch plötzlich.. plötzlich.... plötzlich waren da Geräusche zu hören aus einer der Seitengassen. Ich blieb kurz stehen und lauschte: Owei. Da wurde gekämpft!


    Mein Puls ging nun immer schneller vor Aufregung. Ein Überfall! Ich sollte versuchen, in einem günstigen Moment die Gasse zu passieren und dann nach Hause rennen. Plan gefasst, Plan ausgeführt: Ich schlich bis an die Gasse heran und spähte um die Ecke. Beobachten und in einem günstigen Moment an der Gasse vorbeihuschen. Das hatte ich vor. Da blendete mich plötzlich ein helles Licht beim Blick in die Gasse. Ich zuckte erschrocken zusammen. Aber Glück im Unglück: Niemand hatte mich entdeckt. Es war nur das Mondlicht, das sich in irgendeinem Messer oder Dolch gespiegelt hatte. Also beobachtete ich weiter und sah, wie der eine Fremde (er sah mir vom Umriss her aus wie ein Mann) dem anderen einen kräftigen Tritt in die Weichteile gab. Autsch! Das sah nicht nur schmerzhaft aus, sondern hörte sich auch schmerzhaft an. Dann ein schmerzerfülltes Stöhnen, ein weiterer Lichtblitz, noch ein Stöhnen, noch ein Lichtblitz, ein Röcheln.
    Mir ging auf: Hier geschah gerade ein Mord! Scheiße! Ein Mord! Wenn ich diese Gasse jetzt nicht passierte, dann würde man mich beim Verlassen der Gasse finden und aufgreifen und auch umbringen! Es hieß also: Jetzt oder nie!


    Ich stürmte los und stolperte keinen Augenblick später über meine eigenen Füße. Uff. Ich landete auf meinen Händen und Knien im Straßenstaub und spürte, wie nun der Blick des Fremden auf mir zu liegen kam. Mein letztes Stündlein hatte geschlagen. Ich schluckte angstvoll. Dann blitzte erneut der Dolch in den Händen des Fremden auf. Mein Blick blieb an dem dunklen Mantel hängen. Dann kniff ich für einen Moment die Augen zusammen. Vielleicht sah er ja nicht, dass ich ihn gesehen hatte. Vielleicht hatte ich ja Glück.
    Mit einem frustierten Schrei (ja, das hier war eindeutig ein erwachsener Mann) bearbeitete der Typ sein Opfer. Dann: Ein Fensterklappen und ein lautes Rufen. Ich öffnete meine Augen wieder und starrte den Typ mit dem Dolch an. Dann begann es zu regnen. Und es begann zu stinken. Und mit einem schrillen Klirren zerbrach ein Nachttopf direkt vor mir. Überall rostrote und schwarze Scherben.


    "HILFE ! HILFE !! SO HILF MIR DOCH !!!"


    So schrie ich der Nachttopf werfenden Person flehend hinauf. Dann wandte sich der Dolchträger von mir ab (in seiner anderen Hand funkelte eine goldene Kette oder sowas) und floh. Auf allen Viern krabbelte ich anschließend über die Scherben (und schnitt mir dabei in den linken Daumenballen).


    "Hallo! Hallo du!"


    Der fülligere Mann, der sitzend an der Häuserwand lehnte, reagierte nicht. Als ich ihn erreichte, schüttelte ich ihn kurz am Arm. Immernoch keine Reaktion. Tot. Er war tot.. Und mein schönes Geburtstagsoutfit tränkte sich in seinem Blut....

  • Es war weit nach Mitternacht, die nächtliche Patrouille, die ein paar Urbaner, angeführt von ihrem Centurio, noch hinter sich brachten, fast schon vorbei, und die Soldaten folglich nicht mehr bei bester Laune. Allen voran der Centurio selbst. Mit mäßiger Begeisterung stapfte Avianus voran, hätte dunkle Seitenstraßen am liebsten bewusst unbeachtet gelassen, und wollte eigentlich nur schnellstmöglich raus aus der Subura und zurück in die Castra. Damit, dass dann plötzlich eine Tür auffliegen könnte, ein altes Weib ihm ein Öllämpchen ins Gesicht halten und panisch irgendetwas von toten Leuten und Geschirr faseln würde, rechnete er gar nicht. Nur geschah exakt das. Ausgerechnet ihnen. Auf dem Heimweg.
    "Da hinten! Ich habs genau gehört! Da haben welche geschrien! Und geklirrt hat's auch! Da hat einer was aus dem Fenster geschmissen! Geschirr oder so! Und dann schau ich aus dem Fenster, und dann ist da einer tot und noch einer, der kriecht noch auf dem Boden herum!"
    Avianus antwortete zunächst gar nicht, sondern blickte nur entschuldigend über die Schulter zu seinen Männern. Pflicht war eben Pflicht. Sie konnten es sich ja mal ansehen. Vielleicht war der zweite inzwischen auch tot und mehr als ein Leichentransport war gar nicht nötig. Abwartend stand da noch immer das Weib mit dem Lämpchen und wartete darauf, dass er etwas sagte.
    "Wir kümmern uns darum", versicherte er schließlich seufzend, "Milites! Tiro! Pergite! Folgt mir!" Ja, ganz recht. Tiro. Denn der Tiro Octavius war auch mit dabei, der, dem er versprochen hatte, ihn in nächster Zeit öfter aus den Castra rauszuholen. Das hier war vermutlich nicht, was sich Frugi unter Außeneinsätzen vorgestellt hatte, aber beschweren konnte er sich zumindest nicht mehr. Richtig schön würde es dann werden, wenn der Rekru sich morgens nach der nächtlichen Patrouille durch die Grundausbildung zu kämpfen hätte. Wenn das mal keine Chance war, sich zu beweisen.
    Noch immer nicht ganz sicher, in welche Richtung es gehen sollte, führte der Centurio seine Truppe in die Gasse. Ein nervöses Deuten mit dem Finger in die Nebengasse, kombiniert mit den Worten "Da hinten" war nicht direkt, was man als genaue Beschreibung bezeichnen würde. Und um erneut nachzufragen hatte Avianus' Motivation nicht gereicht. Glücklicherweise war die Sauerei, die sie da hinten fanden, kaum zu übersehen.
    "Consistite!", rief er und ließ seinen Blick über das Bild schweifen, dass sich ihm im Schein der Laterne, die einer seiner Soldaten trug, in der Gasse bot. Ein Toter lehnte in sich zusammengesunken an der Wand eines der Häuser, seine Kleider glänzten feucht. Der Boden unter ihm war feucht. Blut, realisierte der Iunier, nahm dem Miles Carnulius die Laterne aus der Hand, und ging ein paar Schritte näher auf die Schweinerei zu. Er verzog kurz das Gesicht. Und Pisse. Scheiße, wie das stank. Und der zweite Kerl lebte wohl immer noch. Aber alles nach der Reihe.
    "Milites Visellius, Triarius, Numicius und Carnulius! Die Gasse abriegeln! Ich will hier niemanden durchkommen sehen, und wenn euch jemand verdächtiges über den Weg läuft: Festnehmen! Milites Fannius und Rabuleius, ihr geht zu den Castra und organisiert etwas, um die Leiche wegzuschaffen. Tiro Octavius, Miles Matinius, untersucht solange den Toten", gab er ein paar Anweisungen, wandte sich dann, eine Hand am Griff des Gladius, an den, der entgegen aller Erwartungen gar nicht tot war, vielleicht nicht einmal verletzt, und beugte sich ein wenig zu ihm hinab.
    "Centurio Iunius Avianus von den Cohortes Urbanae. Brauchst du Hilfe? Weißt du was hier geschehen ist?", sprach er den Mann an, hob die Laterne und musterte ihn dabei eingehend. Tot sah definitiv anders aus, aber wie so ziemlich alles in der Gasse stank auch er wie Sau. Nach Blut, Urin und Alkohol. Na wenn das mal keine nette Kombination war.

  • Der Centurio hat mich so richtig ins Herz geschlossen, stellte Frugi fest, als er durch die Straßen des nächtlichen Roms stolperte. Ja stolperte, schlurfen ging nicht, obwohl das bei seiner Müdigkeit angebrachter gewesen wäre aber dann hätten seine Kameraden ihn gescheucht und gestoßen. So kam es, das der Tiro Frugi sich mehr oder weniger stolpernd vorwärtsbewegte und nicht mehr so wirklich Aufnahme fähig war, er dachte nur noch ein sein Bett. Das Bett, in das er hoffentlich nach der Nachtpatrouille durfte. Oder doch nicht? Er meinte er hätte ein komisches Grinsen beim Centurio gesehen als er sich Abmarsch bereit meldete. Das wär ja wohl ein fetter Hund, erst Grundausbildung mit täglichen Dienst, dann Strafarbeit Latrinendienst zuletzt dann auch noch ein Nachtpatrouillengang und dann ohne Schlaf weiter mit Grundausbildung, wo er doch jetzt schon stehenden Fußes hätte einschlafen können. Nee das würde der Centurio im nicht antun oder doch? Mit dieser frage gerade beschäftigt, rumste er jetzt prompt gegen seinen Vordermann, der sich verärgert umdrehte und ihm zu zischte, „darüber reden wir noch Freundchen“. Doch dafür konnte er nun wirklich nichts, Schuld was der Centurio, der plötzlich stehen blieb weil eine Alte die Tür aufgerissen hatte und irgend etwas laberte.
    Neugierig schaute sich der Octavier um, wo waren sie hier überhaupt? Hier war er doch mal gewesen als er suchend durch Rom geirrt war oder nicht? Naja in der Nacht sind alle Katzen grau dachte er und Rom hat nun schließlich viele dunkle enge Gassen.
    Plötzlich kam Leben in ihren Trupp, erhörte wie der Centurio Anweisungen gab, sah wie daraufhin alles auseinander lief und dann kam auch sein Name. Was hatte der gesagt? Und wieso stank das hier so? War er das etwa? Mein das konnte nicht sein, er hatte es doch noch geschafft, nach seinem Latrinendienst, sich in der Therme zu waschen.
    Fragend schaute Frugi zu dem Miles

  • Die Beleuchtung war zum..stolpern. Bei dem Krempel der auf der Strasse lag konnte man froh sein sich nicht den Schädl am Boden aufzuschlagen weil man über irgendetwas stolperte. Schädel hatte sich keiner aufgeschlagen aber wir stolperten...stolperten über einen Toten.


    Grummelnd wandte ich mich um und zischelte dem Kerl hinter mir eine kleine Warnung zu. War der wirklich nicht mal fähig einfach gerade aus zu gehen und rechtzeitig anzuhalten wenn der Vordermann anhielt.


    Noch während ich so in Gedanken hing sich den Neuling vorzuknöpfen krakelte der Centurio los. Zuvor hatte er mit einem faltigen Mütterchen gesprochen...


    Na war ja klar. murmelte ich zu mir selbst und begann nun hinter dem Centurio hinterher zu hetzen. Nachdem mannu einige Schritte, gehetpt, zurückgelegt hatte und in einer Seitengasse landete war alles klar. Da kugelte eine Leiche rum. Einfach so. Ohne Motivation oder den Anschein machend sich das Plätzchen wirklich ausgesucht zu haben. Was über den Geschmack des Mannes so einiges aussagen würde...wenn er sich den Platz ausgesucht hätte.
    So schluften wir, voll motoviert und mit Elan auf den Toten zu. Ich blieb stehen und stieß mit dem Fuß gegen des Toten Beins. Vllt rührte sich dieser ja doch noch.....


    Beissender Gestank durchschwängerte die Luft in der Gasse und ich musste mir kurz die Nase zu halten und nicht we ein Hai zu agieren. Der hatte die Angewohnheit seinen Magen nach aussen zu stülpen.


    Centurio Iunius hollte zum Geniestreich aus. Vier von und sollten an Eingang der Gasse Wache halten. Zwei hatten das Vergnügen zu verduften...sich zur Castra zu bewegen. Wenn die beiden nicht ganz schwachsinnig waren würden sie sich Zeit lassen.


    TATAAAA Die Gewinner sind Der Neuling und ich. Wir hatten den Hauptpreis gewonnen und durften die Leiche untersuchen. Ich unterließ es tief Luft zu holen...das würde wahrscheinlich nur noc einiges an Mist in dieser Gasse hinterlassen.


    Also Octavius. Du hast den Centurio gehört. brummte ich.

  • Meine Verehrung....Nein. Ich sagte das natürlich nicht sondern beugte mich zu dem Toten hinunter nachdem ich meinen Standort gewechselt hatte und mich nun neben dem Oberkörper des Verblichenen befand.


    Also besoffen ist er nicht zu der weisen Einsicht kam ich nicht durch eine profunde ärtztliche Untersuchung sondern durch den einfachen Einsatz meiner wunderschönen und empfindlichen Nase.


    Unbewusst verzg sich nun mein Gesicht im Wissen den Toten anfassen zu müssen. Vorsichtig tastete ich den Körper des Mannes ab und spürte etwas unter der Kleidung. Langsam tastete ich mich durch die Falten der Toge und zog kurz darauf eine Börse hervor. Eine Börse die gefüllt war bis oben hin. Dabei erspähte ich eine Wachstafel die halb unter dem Leichnam verborgen war. Mhsam zog ich diese hervor und veruchte zu entziffern was darauf stand.


    Bei dem Licht kann nicht mal eine Eule etwas sehen fluchte ich und blickte den Octavier an.


    Octavius. Bring das mal dem Centurio. Dem wird das sicher interessieren gab ich dem Neuling zu tun. Beide Fundsachen drückte ich ihm in die Hand

  • Frugi nickte nach der Aufforderung des Miles und folgte diesem. Einen Toten zu untersuchen war schon eine Aufgabe der besonderen Art. Ihm schwante nur, dass es für ihn nicht besonders interessant werden würde, denn wer jetzt das sagen hatte war ein Miles. Die meisten von ihnen gingen mit den Tirones schon speziell um. Sie waren nicht mehr die unterste Stufe der Hackordnung und brauchten nun jemanden an dem sie ihren Rang testen konnten. Wer kam dafür in Frage, natürlich ein Tiro.
    Diese Vermutung des Octaviers hatte sich also bestätigt, er war gerade zum Laufburschen befördert worden. Achselzuckend nahm er den Geldbeutel und die Tabula und ging damit zum Centurio. Warum auch zum Henker sollte er sich aufregen? Er war ja nur ein Tiro und zwangsläufig war er ein nichts. Abwartend blieb er neben diesem stehen.

  • Eigentlich wollte ich ja schon längst zu Hause sein, doch in letzter Minute hatte sich dann doch was ergeben. Doch der Eheman Servius Tuscenius Piso, von der göttlichen Lucia hatte seinen Sklaven geschickt mit der Nachricht, er würde es erst zum Morgengrauen nach Hause schaffen. Dies war das Zeichen für uns, endlich war es soweit, wir konnten uns näher kennelernen. Und wie wir uns kennenlernte. UI die hatte es echt drauf. Da konnte man nicht verstehen wie der Trottel von Mann sie nur alleine lassen konnte. Ich musste es unbedingt wiederholen, also das Treffen, mit ihr.
    Voll getankt mit guter Laune und gutem Wein schritt ich in Richtung Heim. Trotz des reichlichen Weinkonsum funktionierte mein Gehör noch vortrefflich, was in meinem Gewerbe durchaus lebenswichtig war. So kam es das ich die genagelten Caligae der CU schon sehr früh hörte. Dann ein aprutes stehen bleiben und nach einer Weile sich verteilende Schritte. Letzters war nachdem ich Lärm und einen Hilferuf gehört hatte.
    Beim geheilgten Dreizack da musste doch was passiert sein, wenn die Blechköpfe schon so einen Aufstand machten. Neugierig eilte ich vorwärts, vielleicht gab es ja auch etwas zum abgreifen, unsereins konnte ja schlielßich viel gebrauchen.
    Plötzlich wie aus dem nichts fuchtelte jemand vor mir herum. "Sag spinnst du? Gib den Weg frei, ich will nach Hause oder habt ihr was zu verbergen? Wer von euch Blechköpfen hat mal wieder Mist gebaut? Und wem wollt ihre es klamm heimlich in die Schuhe schieben. Also Junge sei friedlich, mach Platzt sonst kannst du deine Zähne im Dreck suchen. .... Und euch anderen rate ich, haltet euch da raus," blaffte ich den Rest des Vereins an der Absperrung schon mal im voraus an.



    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/other/Nimbati_Sig.png]
    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

  • Sim-Off:

    Tschuldigung.


    Ja, er war tot. Und tausend verschiedene Gedanken schossen mir nun durch den Kopf. Es waren so viele, dass ich keinen einzigen von ihnen klar denken konnte. Es war ein ganzes Meer an Fragen, an Überlegungen, an.. Was-wäre-wenn. Was wäre, wenn ich auf der Party am Ende nicht noch ewig lange Aulus gesucht hätte, um mich auch von ihm zu verabschieden? Wäre ich dann früher hier gewesen? Würde der Tote vor mir dann vielleicht noch leben? ..und in meinem Blut knien? Oder was wäre, wenn in dem Haus hier niemand von den Geräuschen in der Gasse wach geworden wäre und sich durch das Werfen von Keramik bemerkbar gemacht hätte? Wäre ich dann tot? War ich vielleicht sogar schon tot? ..und wusste es nur noch nicht? Und warum war der Kerl mit dem Dolch am Ende geflüchtet vor mir? Hatte ich einmal mehr Fortuna auf meiner Seite? Oder war ich in irgendeiner Parallelwelt ein Held? (Oder sah mein Schatten im Halblicht des Mondes aus wie ein Soldat?) Oder.. träumte ich hier nur meinen letzten Traum, während ich langsam in die Unterwelt überführt wurde?


    Mein apathischer Blick löste sich von dem Toten und senkte sich langsam. Ich sah an mir herunter. Meine Kleidung war an den Unterschenkeln triefend nass. Und sie war ganz rot. Und kastanienbraun. Eigentlich fast wie vorher. Herbstlich eben. Ganz langsam hob ich meine Hände und blickte in meine Handflächen. Ich spürte das erkaltende Blut auf meiner Haut. Ich sah die verschmierten roten Streifen.. an meinen Fingern.. an meinen Händen. Meine Augen wurden immer größer, während ein Gefühl von Panik in mir aufstieg. Gleischzeitig konnte ich meinen Blick nicht abwenden von meinen Handflächen.... bis.. man mich plötzlich von der Seite ansprach. Zu Tode erschrocken zuckte ich zusammen.


    "Hilfe.. Hilfe."


    Ich hörte nicht, was man zu mir sprach. Ich sah nur einen bedrohlich kräftig wirkenden Mann. Und ich wusste, dass es in wenigen Augenblicken also auch um mich geschehen sein würde. Ich flüchtete mich mit den Rücken bis an die gleiche Wand, an der auch der Tote neben mir lehnte. Die Beine zog ich so nah wie möglich an mich. Umklammerte sie mit dem linken Arm. Legte den Kopf auf meine Knie und hielt meinen rechten Arm schützend darüber. Ich wollte nicht mit ansehen, wie ich mein Leben aushauchte.


    [SIZE=5]"Tu mir nichts. Bitte, tu mir nichts."[/SIZE]


    So wimmerte ich kaum hörbar durch meine Knie um mein Leben und hoffte, dass alles nur möglichst schnell vorbeiging..

  • Avianus runzelte die Stirn beim Anblick des erwachsenen Mannes, der sich zu seinen Füßen im Straßendreck verkrümeln wollte. Er machte einen Schritt vor um den Abstand wieder wettzumachen, den der Kerl zu ihm gewonnen hatte, als er zurückgewichen war. Seine Hand hatte sich vom Griff des Gladius' gelöst. Und ausgerechnet jetzt, wo er den Mann noch einmal ansprechen wollte, nahm er neben sich den Octavius im Augenwinkel war.
    "Nicht jetzt, Tiro", sagte er automatisch, und wollte den Rekruten erst links liegen lassen. Gerade da fielen ihm aber die Gegenstände ins Auge, die er in der Hand hielt, hob noch einmal die Laterne, um sie besser sehen zu können. Ein Geldbeutel, eine Tabula. Kein armer Schlucker, der einfach so in einer Gasse abgestochen wurde, und ebenso war keiner hinter dem Geld her gewesen. Es sei denn, der Täter keine Zeit gehabt, es sich zu nehmen. Oder der Täter war vielleicht noch hier …
    Nur sah der Kerl, der in Fötusstellung vor sich hin wimmerte, nicht danach aus, als hätte er jemanden umgebracht – ganz abgesehen davon, dass er unbewaffnet schien – und wenn doch, war er ein brillanter Schauspieler. Das galt es natürlich herauszufinden. Avianus ging ein wenig in die Knie. Wäh, war ja alles nass auf dem Plaster. Ganz ohne Regenwetter. Von wegen Geschirr. Der Iunier seufzte leise. Ob Sibel ihm den Gefallen tun würde, am Morgen seine Caligae abzuwaschen? Oder eher: Würde er ihr das antun wollen?
    Bei dem miesen Licht sah man eben nicht, wo man hintrat. Blöd gelaufen. Wenn er nicht langsam in die Gänge kam, wäre er sowieso gar nicht vor Mittag heimkommen. Also, an die Arbeit …
    "Wenn du uns keinen Grund gibst, lässt sich das einrichten", kommentierte er endlich trocken das Gewimmer des Mannes und wollte sich noch einmal vorstellen, ein wenig freundlicher, da seine Worte zuvor scheinbar nicht bis zu seinem Gegenüber durchgedrungen waren: "Ich bin ein Centurio der Cohortes Urbanae. Wir wollen das hier klären … niemanden umbringen."
    Und gleich anschließend sah er noch einmal zu seinem Tiro, der noch immer mit seiner Ausbeute herumstand und dabei einen etwas verlorenen Eindruck machte. "Ist das alles? Seht euch mal seine Verletzungen an. Ich will wissen wo sie sind, welche Waffe es gewesen sein könnte ... was auch immer ihr herausfinden könnt", ordnete er an, und hielt den Rekruten die Laterne hin, damit er beim Absuchen des Toten mehr sah als nur Dunkelheit. Das potenzielle Beweismaterial würde er nachher noch genauer unter die Lupe nehmen.


    ~~~


    [Blockierte Grafik: http://oi57.tinypic.com/2qx22i8.jpg]
    Manius Triarius Seianus
    MILES · COHORTES URBANAE


    "Ja klar, die zwei dürfen sich wieder verziehen ... war ja klar ...", knurrte der Triarius, als er mit seinem Kameraden ans Ende der Gasse marschierte, während die anderen beiden Milites das andere Ende sichern würden.
    "Die zwei müssen wieder herkommen, das hast du schon mitgekriegt?", fragte der Rabuleius.
    "... und der kleine Pimpf und der Neue dürfen Lorbeeren bei der Ermittlungsarbeit einheimsen."
    Seianus' Kamerad seufzte mindestens so laut wie ihr Centurio, der in der Pisse kniete, und stellte sich am Ende der Gasse auf.
    "Wer's 'n das?", fragte er plötzlich. Im Dunkeln schlenderte irgendein Penner auf sie zu und bemerkte scheinbar gar nicht, dass da Urbaner standen. Natürlich hob er die Hand, um zu signalisieren, dass es hier kein Durchkommen geben würde. Der Triarius, für dessen Geschmack der Fremde schon gefährlich nah war, hob dem Typen unterdessen auch gleich die Spitze der Hasta unter die Nase.
    "Wir? Wenn hier wer was verbrochen hat, ist es Gesindel wie du. Wir ziehen ganz sicher nicht ab, aber dir würde ich raten genau das zu tun", knurrte Seianus und wich selbstverständlich keinen Schritt zurück. Der Kerl wollte sich doch sicher nicht mit einem ganzen Contubernium inklusive Centurio anlegen. Wurde ja immer dreister heutzutage, das Pack auf der Straße.

  • Zitat

    Original von Aulus Iunius Avianus


    Nur sah der Kerl, der in Fötusstellung vor sich hin wimmerte, nicht danach aus, als hätte er jemanden umgebracht – ganz abgesehen davon, dass er unbewaffnet schien – und wenn doch, war er ein brillanter Schauspieler. Das galt es natürlich herauszufinden. Avianus ging ein wenig in die Knie. Wäh, war ja alles nass auf dem Plaster. Ganz ohne
    Und gleich anschließend sah er noch einmal zu seinem Tiro, der noch immer mit seiner Ausbeute herumstand und dabei einen etwas verlorenen Eindruck machte. "Ist das alles? Seht euch mal seine Verletzungen an. Ich will wissen wo sie sind, welche Waffe es gewesen sein könnte ... was auch immer ihr herausfinden könnt", ordnete er an, und hielt den Rekruten die Laterne hin, damit er beim Absuchen des Toten mehr sah als nur Dunkelheit. Das potenzielle Beweismaterial würde er nachher noch genauer unter die Lupe nehmen.


    Frugi zuckte lakonisch mit den Schultern, als das "Nicht jetzt, Tiro" aber sicher doch wozu kann man einen Tiro brauchen wenn nicht zum herum scheuchen, denn er ist ja eigentlich nur ein nichts und macht nur Arbeit.
    Bei der nächsten Anweisung antwortete er nur, „jawohl Centurio“, denn jetzt bestätigte es sich, er war nur Laufbursche und Botschaftsüberbringer.
    Schon machte er kehrt nachdem er die Laterne genommen hatte und zurück ging es zu dem Miles. Sicherheitshalber übermittelte er er die Anweisung des Centurio wörtlich als er die Laterne vor dem Miles hielt. Der Centurio sagte: "Ist das alles? Seht euch mal seine Verletzungen an. Ich will wissen wo sie sind, welche Waffe es gewesen sein könnte ... was auch immer ihr herausfinden könnt".
    Der Octavier hoffte ein wenig, dass Matinius seine Betonung wahrgenommen hatte, obwohl wenn, sagte er sich gleich, wird es ihn auch nicht weiter interessieren, so sind sie eben alle, entweder Drückeberger, Angeber oder Karrieregeil, also die Miles.
    Abwartend stand er wieder in der Gegend rum.

  • Mist. Faden verloren. Ich rollte genervt mit den Augen und blickte die Strasse entlang. Da hatten sich die zwei Kollegen anscheinend einen Freund angelacht. Bin gespannt wie die Freundschaft ausgehen wird.


    Auf der anderen Seite...Der Centurio hatte sich anschenend auch Arbeit gefunden. Da kugelte doch glatt ein Kerl am Strassenplaster herum. Was für eine verrückte Nacht....


    Hmm.. gut Octavius. Dann werden wir versuchen ob etwas herauszufinden ist was die Waffe angeht. Schau dir diesen Stich an Ich zeigte auf einen der unähligen Stiche im Körper des Mannes. Sieh dir diesen Stich mal genauer an. forderte er Frugi nun auf. Schliesslich konnte sich der ja auch die Hände schmutzig machen

  • Frugi hob leicht die Augenbraue an, oha dachte er, hat der Miles meine Betonung richtig interpretiert oder ist es Zufall? Wie auch immer er ließ sich auf einem Knie nieder. Super nun ist dieses Tunika auch wäschereif, schoss ihm bei der Nässe und dem Gestank auf dem Boden durch den Kopf.
    Jetzt mit Laterne konnte man weit mehr sehen. Verwundert schaute er nochmal hin ehe er Matinius antwortete. „Ist der Stich anders als die restlichen? Hm … Vielleicht ein wenig größer, kann sein das er dann tiefer geht, weil die die Schneide des Messers oder des Dolches in der Mitte breiter ist. Doch du hast mehr Erfahrung, es ist meine erste Leiche nach einem Mord.“ Raubmord war es ja bestimmt nicht, dann hätte der Tote ja keinen Geldbeutel mehr bei sich getragen. „Aber warum sticht der Mörder so oft zu?“ Ob der Mörder wütend über den Toten war?

  • Nö...mit diesen Verletzungen kenn ich m ich auch nicht so aus. Wenn ihm ein Bein oder Arm gefehlt hätte oder der Schädel zertrümmert wäre dann...ja. gab ich bekannt


    Aber...der Stich ist tiefer...da muss er mit aller Kraft zugestossen haben. Vllt der erste? Dabei blickte ich mir die anderen Einstiche genauer an. Da wird gerangelt worden sein. Dann hat der Täter die Oberhand gewonnen und ihm das Messer oder Dolch reingerammt. Ein Fragezeichen blinkte nun über meinem Kopf auf und laut gab ich meine Vermutung zu besten.


    Ja vllt war der Täter besoffen und hat in dem Kerl seine Alte gesehen. dies wurde von mir mit einem Grinsen unterstrichen.


    Ich geh mal zu Centurio und übergebe ihm den Ring. Sonst heisst es noch wir unterschlagen etwas oder bereichern uns.....

  • Zitat

    Original von Aulus Iunius Avianus
    Manius Triarius Seianus
    MILES · COHORTES URBANAE


    Der Triarius, für dessen Geschmack der Fremde schon gefährlich nah war, hob dem Typen unterdessen auch gleich die Spitze der Hasta unter die Nase.
    "Wir? Wenn hier wer was verbrochen hat, ist es Gesindel wie du. Wir ziehen ganz sicher nicht ab, aber dir würde ich raten genau das zu tun", knurrte Seianus und wich selbstverständlich keinen Schritt zurück. Der Kerl wollte sich doch sicher nicht mit einem ganzen Contubernium inklusive Centurio anlegen. Wurde ja immer dreister heutzutage, das Pack auf der Straße.



    Also der gefiel mir nun wirklich, fummelte doch wirklich mit seiner Hasta so nahe unter meiner Nase rum. Schon war meine Hand auch an der Hasta. „Wenn du nicht noch vor dem Frühstück deine Zähne hier aufsammeln willst, lässt du das und gibst den Weg frei.“ Das wäre ja noch schöner, heute einmal unschuldig wie ein Neugeborenes wollte man mir den Weg versperren. Außerdem wenn man, also die CU, etwas so zu verbergen suchte war es bestimmt interessant. Was also lag näher, als sich dass Ganze aus der Nähe zu betrachten? Die Hasta noch immer haltend, marschierte ich an dem Urbaner vorbei, bevor ich sie los lies.




    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/other/Nimbati_Sig.png]
    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

  • Dem ersten noch etwas bedrohlichen Satz folgte ein zweiter. Da erzählte er mir, dass er.... Ich schniefte.. und überhörte leider erneut, wer oder was er war. Aber er war jemand von den Stadtkohorten. Das drang gerade noch so zu mir vor. Dann sicherte er mir zu, er wolle das hier klären und niemanden umbringen. Ich schluckte.. und nahm nur langsam und zögerlich meine schützenden Arme beiseite und hob vorsichtig meinen Kopf an, um etwas mehr sehen zu können. Ich musste hier bestimmt gerade ein schreckliches Bild abgeben. So verängstigt, so verdreckt, so voll fremdem Blut. Es war das erste Mal für mich, dass ich so beinahe den Tod gefunden hätte. Hätte die Stimme aus dem Fenster nicht geschrien. Hätte die Stimme aus dem Fenster keine laut klirrende Keramik geworfen. (Dass es sich um einen Nachttopf gehandelt hatte, so wie das hier stank, roch ich in meinem Zustand nicht. Überhaupt roch ich gar nichts gerade.)


    [SIZE=7]"Ich bin.."[/SIZE]


    Ich räusperte mich. Lauter!


    "Ma..marcus ist.. Ruf.. Marcus Rufinus ist.. von den.. ich.. den Ruf.. Atorii Rufi.. ist.."


    Tief atmen! Ruhig atmen!


    "Und ich habe gesehen, wie.. der hätte mich fast.. ich wäre fast.."


    Mein Herzschlag erhöhte sich aufgeregt. Ich sah zu dem Toten. Ich wollte es sagen. Aber ich konnte es nicht aussprechen. Ich wäre heute Nacht fast.. gestorben. Alle meine Gedanken kreisten wie gierige Aasgeier um diesen einen Fakt. Und obwohl ich um diesen Fakt wusste, wollte er einfach nicht in meinem Kopf. Mein Kopf wehrte sich dagegen. Ich wehrte mich dagegen. Ich wehrte mich gegen diese Aasgeier. Und meine Hände zitterten.

  • [Blockierte Grafik: http://oi57.tinypic.com/2qx22i8.jpg]
    Manius Triarius Seianus
    MILES · COHORTES URBANAE


    "Ja sag mal, bist du noch ganz dicht?!", keifte der Triarius den Fremden lautstark an, fackelte auch gar nicht mehr lange, sondern zog dem dreisten Typen mit dem Schaft der Hasta eins über.
    "Ja … ne, so 'ne Scheiße …", kommentierte Capriarius etwas ratlos. Irgendwie hatte der Typ es ja darauf angelegt. Der hielt sich anscheinend für eines übernächtigen Urbaners fest … und würde noch dazu ganz ohne Zweifel die Arbeit seiner Kameraden behindern! Ganz davon abgesehen, dass der Kerl einen verdammt verdächtigen Eindruck machte. Er könnte den Idioten längst verhaften. Der konnte glatt froh sein, wenn man ihn nur verprügelte!


    ~~~


    Endlich kam was von dem verängstigten Kerl. Avianus hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, heute noch von hier weg zu kommen. Von eindeutigen Antworten konnte noch immer nicht die Rede sein, aber besser als nichts, redete der Iunius sich ein. Gerade wollte er sich wieder zu dem Mann hinabbeugen, da bekam er den Radau an einem Ende der Gasse mit.
    "Sag' mal … was …" Er richtete sich wieder auf und spähte hinüber, wo er seine zwei Soldaten sah und noch dazu einen dritten Mann. Der schon in der Gasse stand. Keiner sollte durch, hatte er doch gesagt. Er hatte keine Lust, neben seinem Kindergarten an Soldaten, einem Toten und einem Kerl mit Nervenzusammenbruch noch irgendwelche anderen Zivilisten am Hals zu haben. Nach der Patrouille und wo er sich jetzt um das Nervenbündel von … ja wie hieß der Kerl denn nun eigentlich? ... kümmern musste, war seine Toleranzschwelle auf ein absolutes Minimum gesunken.
    "Muss man hier denn alles selber machen?!", rief er zum Triarius hinüber. Vermutlich. Dafür hatte er aber erstens nicht die Zeit und zweitens nicht die Motivation übrig. "Miles Matinius! Beweg deinen Hintern zu deinen Kameraden! Frag den Kerl, was bei Plutos Eiern er hier will!"
    Durchatmen, einmal kurz die Augen reiben ... da musste er jetzt einfach durch. Alles klar. Weitermachen. Nur wie? Diesen Zustand - das Zittern, die Angst in den Augen, das Gestammel - hatte er schon mehr als einmal gesehen. Im Prinzip konnte er nur mit ihm reden und hoffen, dass der Mann sich möglichst bald beruhigte, ihm erzählte, was er wusste, und alle anschließend nach Hause marschieren könnten.
    "Marcus Rufinus? Von den Atorii?", fragte er noch einmal nach dem Namen, ob er soweit alles richtig herausgefiltert hatte. Er fasste den Arm des Burschen, um ihm auf die Beine zu helfen und versuchte dabei, nicht daran zu denken, was dem alles in den Kleidern klebte. "Hoch mit dir, in der Pisse anderer Leute sitzt es sich nicht gut ... glaub ich. Nicht das ich in solchen Dingen Erfahrung hätte", redete er im Plauderton weiter, "Du warst also dabei, als das hier passiert ist? Denkst du, du kannst uns mehr darüber erzählen?"

  • Gerade als ich Iunius Avianus ansteuerte begann dieser zu brüllen. Etwas verwirrt blickte ich mich um. Zuerst überlegte ich was ich nun mit diesem vermaldeiten Ring anstellen sollte, ging die wenigen Schritte zurück und drückte das Kleinod Octavius in die Hand Pass drauf auf. Bin gleich wieder da. um dann gleich anschliessend ans Ende der Gasse zu traben.


    Was ist hier los? frug ich mal recht spontan und blickte auf die Gestalt Der Centurio hat doch gesagt dass niemand in die Gasse darf.

  • „Super, noch ein Blechkopf. Ja siehst du dass denn nicht? Der haut mich ohne Grund nieder und das nur, weil ich höflich anfragte, was los ist und warum ich nicht hier durch nach Hause darf.“ Während ich empört meine Antwort gab, war ich aufgestanden und trat zu dem Schläger. Schaute ihn von oben bis unten an, mit dem Gedanken, mal eben mein Knie an zu heben, ließ es aber, lächelte ihn freundlich an, fasste gleichzeitig seine Hasta mit der Rechten, hob sie leicht an und rammte sie dann mit Wucht auf seinen Fuß. Zufrieden in die Runde der Urbaner lächelnd kam dann von mir, sonst noch eine Frage?"



    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/other/Nimbati_Sig.png]
    DISCIPULUS NEBULAE - DIE NIMBATI

  • Um eine Antwort wäre ich mir natürlich nicht zu gut doch....der Umstand dass dieser Kerl einen Miles der Cohorten angriff war für mich die Berechtigung dafür Sorge zu tragen dass der Aufwiegler Dingfest gemacht wurde.


    Ohne zu Zögern schlug ich Gurox gegen die Brust, genau unter dem Brustbein.


    Die Antwort reicht wohl auf deine Frage zischte ich Gurox zu während dieser wieder zu Boden ging.


    Durchsucht ihn und legt ihm Fesseln an. Der Kerl wird sich darüber äussern müssen warum er hier ist und warum er Soldaten angreift.


    Somit ließ ich nun die beiden Kameraden wieder allein und eilte zum Centurio.


    Centurio. Der Mann am Ende der Gasse widersetzte sich den Anweisungen der Posten. Ich ließ ihn festnehmen nachdem er Triarius angegriffen hatte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!