Eine Kaiserin mischt sich unter das Volk

  • Die Kaiserin schaute sich interessiert den Schmuck an, der vor ihr ausgebreitet wurde. Einer der Knoten hatte es ihr besonders angetan. Er war filigraner gearbeitet als die anderen. Sie nahm ihn in den Hand und drehte ihn hin und her. Wenn sie sich recht entsann, dann hatte der Schmuck der Kelten eine Bedeutung. So schaute sie fragend den Händler an. „Kannst du mir sagen welche Bedeutung dieses Stücke haben?“ Schließlich wolte sie wissen, was sie da trug.

  • Dem Händler schien es langsam zu dämmern, dass die Freundin der Aelia wohl etwas besonderes sein musste. Sonst wäre wohl nicht so ein Tross aufmarschiert. Mit etwas zittrigen Händen begann der Händler zu erklären. "Dieses Stück steht für das Leben. Es vereint in sich den Zyklus des menschlichen Seins. Die Geburt, das Leben und der Tod sind darin vereint. Diese Spirale steht für das Leben und diese für den Tod und dort wo sich die Knoten berühren finden wir die Entstehung."
    Der Händler hoffte, dass er es verständlich erklärt hatte.



    Vespa selbst hatte auch aufmerksam zugehört. Bei diesem Volk taten sich auch bei ihr noch erhebliche Wissenslücken auf.


    "Ein wirklich schönes Stück."


    Auch ihr gefiel es sehr gut.

  • „Er vereint in sich den Zyklus des menschlichen Seins.“ wiederholte die Kaiserin leise und betrachtete den Anhänger nachdenklich. „Ich denke ich werde ihn kaufen. Und diesen dort und diesen und den der gefällt mir auch. Und der hier steht bestimmt meiner Freundin ausgezeichnet.“ Die Kaiserin hatte sich also auf eine ganze Reihe an Schmuckstücken festgelegt und natürlich wurde Vespa dabei nicht vergessen. Aber der Knoten gefiel ihr immer noch am besten. „Den hier möchte ich gleich anlegen.“ Sie gab also die Kette samt Anhänger an Vespa weiter und drehte sich mit dem Rücken zu ihr, so das diese ihr die Ketten umlegen konnte. „Was schulde ich dir?“ fragte sie den Händler. Nein sie würde nicht handeln. Feilschen gehörte wohl kaum zum Image einer Augusta.

  • Der Händler musste aufpassen, dass ihm nicht erneut der Mund offen stehen blieb. Er nannte nach einigem Nachdenken einen etwas günstigeren Preis als er von anderen Käufern verlangt hätte. Dass die Kaiserin bei ihm einkaufte, hatte ihn wirklich beeindruckt. Die Schmuckstücke, die die Kaiserin ausgewählt hatte, packte er dann sorgfältig ein und übergab sie schließlich dem Träger auf den die Augusta wies.



    Vespa nahm Serena die Kette ab und legte sie dieser dann um den Hals und schloss sorgfältig den Verschluss.


    "Vielen Dank. Das ist wirklich eine schöne Kette," bemerkte Vespa dann und lächelte die Kaiserin an. Nachdem sie am Stand des Kelten alles soweit erledigt hatten, ging es dann weiter mit dem Marktbesuch.

  • Sie besuchten noch den ein oder anderen Marktstand und erstanden auch noch das ein oder andere Stück. Eigentlich konnte man sagen, dass die Kaiserin wohl den halben Markt leer gekauft hatte. Und da die Kapazitäten ihrer Träger auch gänzlich erschöpft war und die Kaiserin die Garde nicht dazu degradieren wollte ihre Einkäufe nach Hause zu tragen wurden kurzerhand Liefertermine besprochen.
    Decurio Vibius wurde beauftragt sich um die Detail zu kümmern, damit die Lieferungen bei den Wachen angekündigt wurden.
    Nun ging aber auch ein schöner Tag einmal zu Ende. So machte sich die Kaiserin mit ihrem Tross wieder auf in Richtung des Palastes.

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