Auch im Cubiculum von Curio, das dieser sich ab heute mit seinr Frau teilen durfte, war alles für den Abend und die Nacht vorbereitet. Acanthos hatte sich darum gekümmert, dass zusätzlich zu den beiden Korbstühlen, die bereits im Zimmer standen, noch zwei weitere Stühle in den Raum gebracht worden waren, damit auch jeder "Zuschauer" einen eigenen Platz bekam. Inwieweit diese letztlich genutzt werden würden oblag dabei natürlich den jeweiligen Beteiligten. Manche standen ja auch lieber und vielleicht gab es ja auch während der Hochzeitsnacht irgendwelche germanischen Bräuche, die im Sitzen nicht vollzogen werden konnten. Wie das auch immer aussah: Acanthos hatte noch Getränke auf den Beistelltisch gestellt und so war das Zimmer nun bereit dafür, dass in ihm die Hochzeitsnacht vollzogen werden konnte.
[Cubiculum] Eine Hochzeitsnacht unter Beobachtung
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Man hatte Runa eine Brautkrone aufsetzt, eine Gebinde aus Herbstblumen. Den andere Schmuck hatte sie abgelegt. Nur als man ihr die Kette mit dem Stein, von welchem Curio die andere Hälfte besaß abnehmen wollte protestierte sie. Nein die würde sie im Leben nicht ablegen. Runa war nun in eine Tunika gehüllt, die von einer Fibel an der Schulter zusammen gehalten wurde. Ja man wollte es dem Bräutigam wohl einfach machen. Er würde nur eben jene Fibel lösen müssen um seine Braut zu entkleiden. Nun da es so weit war und die Frauen Runa mit ihrem Geschnatter versuchten auf ihre „Aufgabe“ vorzubereiten, wurde die junge Frau doch sichtlich nervös. Das gute zureden der Frauen war nämlich eher dazu geneigt Runa Angst vor dem zu machen, was sie erwartete, als sie zu beruhigen. So stand sie nun also leicht zitternd vor der Tür ihres zukünftigen Schlafzimmers.
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| Decria Timarcha
Timarcha hatte sich bereits etwas früher zurückgezogen und die duccischen Frauen in das kleine Cubiculum geführt, in dem im Moment ihre Tochter schlief und in dem Silvana umgekleidet werden sollte. Danach hatte sie nochmal im Schlafzimmer überprüft, ob alles für die germanische Fleischbeschau vorbereitet war und als dann das Klopfen ertönte, das signalisierte, dass Silvana fertig war, öffnete sie die Tür und ließ die junge Frau ein. Gleich wurde der Raum von den zahlreichen Stimmen der duccischen Frauen erfüllt, von denen jedoch der weitaus größte Teil wieder zu den Feierlichkeit in Atrium und Triclinium abziehen würde. Ihren Platz nahmen dann die vier Zeugen des Vollzugs der Ehe ein. Von Seiten der Helvetier waren dies Timarcha selbst, die sich aufgrund mangelnder Alternativen bereit erklärt hatte, an dieser für die Duccier so wichtigen Tradition teilzunehmen, die sie wiederum für voyeuristisch hielt, und ihr ältester Sohn Lucius Corvinus, der hoffentlich wusste, wo seine Blicke während der Ereignisse hier im Raum NICHT zu liegen hatten.
Mit zufriedenem Blick sah sie, dass ihre Schwiegertochte von den Frauen ihrer Familie nochmal hübsch zurechtgemacht worden war, wobei ihr der Anhänger mit dem duccischen Familienwappen auffiel, der so gar nicht zu ihrem Aufzug passte. Einen ähnlichen Anhänger trug ihr Sohn, der Bräutigam, heute auch und sie hatte diesen auch mehrfach vorher an ihm gesehen. Offenbar eine weitere Verbindung, die die beiden bisher vor ihrer Umgebung verborgen hatten.
Allerdings merkte sie auch, dass die junge Frau mehr als nur ein bisschen nervös war. Vermutlich ging es Timarchas Sohn ebenfalls so, der ja noch bei den anderen Gästen war und nur noch auf das Zeichen wartete, sich in den Raum begeben zu können. Gleich müssten also nur noch die drei anderen Zeugen dazukommen, bevor Curio dann selbst hergerufen wurde.
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Eine kleine Weile dauerte es aber dann betrat Corvinus, bewaffnet mit einem Krug und mehreren Bechern das Schlafgemach seines Bruders. Eben noch im Atrium zotige Männerwitze mit dem ein oder anderen Gast reißend veränderte sich seine Gemütslage sogleich als die Tür geschlossen war.
Wäre seine Mutter nicht anwesend gewesen und wäre das zu beobachtende Paar nicht sein jüngerer Bruder und seine Schwägerin gewesen. Corvinus hätte Spaß an der Sache finden können. Aber so.Von den Ducciern war bisher noch niemand da weshalb er erst einmal nur seine Mutter mit einem kurzen Nicken begrüßte.
"Auch nen Schluck zur Stärkung?" -
| Decria Timarcha
Immer noch redeten die duccischen Frauen auf die arme Silvana ein und Timarcha hatte das Gefühl, dass sie mit jedem Wort nervöser wurde. Nun endlich trat auch der zweite Zeuge ins Schlafzimmer und bot Timarcha irgendetwas zu trinken an, von dem sie zwar nicht wusste was es war, aber dass sie einen Schluck davon nun gut gebrauchen könnte, stand für sie außer Zweifel.
Unbedingt.
raunte sie daher ihrem ältesten Sohn trocken zu, der sich mindestens so unwohl fühlte wie sie selbst. Dabei war ihre Stimme laut genug, dass Corvinus sie verstehen konnte, allerdings zu leise, als das sie Silvana über die Stimmen ihrer Verwandten hinweg erreichen würde.
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Corvinus schenkte also zwei Becher voll mit Bärenfang und reichte einen seiner Mutter.
Er prostete ihr kurz zu und stürzte das süße Hochprozentige hinunter."Sag mal haben wir irgendwann sonst schon mal zusammen einen gehoben?"
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| Decria Timarcha
Mit einem großen Schluck leerte Timarcha ihren Becher, was sich für eine Frau ja normalerweise nicht gehörte. Für das Trinken waren die Männer zuständig, während sich die Frauen vornehm zurückhielten, zumindest dann, wenn die Frauen nicht unter sich waren. Aber auch in solchen Fällen hatte Timarcha nur selten erlebt, dass sich Frauen ähnlich den Männern hemmungslos bertranken. Daher antwortete sie auch mit dem Strenge-Mutter-Gesicht auf die Frage ihres Sohnes.
Nein, Lucius, und es wird auch nicht zur Gewohnheit werden.
Und während sie das sagte, stellte sie den kleinen Becher so hin, dass die Aufforderung an ihren Sohn, gleich noch einmal nachzufüllen, unmissverständlich war. Sie würde es noch brauchen, wenn sie ihrem jüngeren Sohn dabei zusehen musste, wie er seine neue Ehefrau entjungfern würde...
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Ihr Schwiegermutter! Ihr Schwiegermutter? Oh bei den Göttern ihre Schwiegermutter würde also als Zeugin fungieren. Das Corvinus dabei sein würde wusste sie ja bereits, aber ihre Schwiegermutter? Curio hatte scheinbar einen Hang zum masochistischen, dass er ausgerechnet seine Mutter als Zeugin fungieren ließ. Und als ob das alles noch nicht schlimm genug wäre, flog in genau diesem Moment die Tür auf und der Legatus Augusti pro Praetore persönlich betrat das Zimmer. Alrik? Runa schüttelte leicht den Kopf. Ihr Vater hatte eindeutig entweder schon einen im Tee oder fand sich gerade urkomisch. Eine Steigerung wäre nur gewesen, wenn er persönlich erschienen wäre. Aber das Alrik hier auftauchte zeigte Runa, dass ihr Vater sich bezüglich der Zeugen bis heute keine Gedanken gemacht hatte und es mal eben in einem metseeligen Augenblick entschieden hatte, er es schlussendlich werden soll. Als Dagny Alrik folgte, seufzte Runa erleichtert. Wenigstens ein wirklich vertrautes Gesicht. Runa lächelte ihrer Verwandte und Freundin schüchtern zu. Dagny war ja auch eindeutig im Nachteil gegenüber den anderen zeugen, sie wusste genau so wenig wie Runa, was hier nun wirklich gleich passierte, also in der Praxis, in der Theorie waren die Mädchen ja durchaus schon aufgeklart. Auch wenn jeder ein andere Bild von eben jener Nacht zeichnete. Dies reichte von Horrorgeschichten bis hin zum reinsten Liebesgedöns. Die Wahrheit lag wohl irgendwo in der Mitte.
Die Frauen verabschiedeten sich und zurück blieben die Zeugen und Runa, die nun das reinste Nervenbündel war.
Man erwartete den Bräutigam.... -
Und der trat kurze Zeit nach den letzten Zeugen ins Schlafzimmer ein. Zuvor hatte Acanthos dem jungen Helvetier nch die Toga abgenommen, sodass er nun nur noch seine einfache Untertunika trug. Mit einem schmalen Lächeln nickkte er den vier Zeugen zu, zuerst dem Statthalter und Silvanas Cousine, dann seiner Mutter und seinem Bruder. Und schließlich fiel sein Blick auf Silvana. Mit der Brautkrone aus Herbstblumen verlieh ihrer Erscheinung etwas herrschaftliches, abgerundet wurde dieses Bild von der einfachen Tunika, die, wie er feststellte, nur durch eine Fibel zusammengehalten wurde. Einen Augenblick zögerte er. Seine letzte - und zugleich erste - Erfahrung hatte recht überraschend begonnen, da die keltische Lupa direkt die Initiative übernommen hatte, jetzt musste er diese Rolle übernehmen, musste den erfahrenen Liebhaber spielen, der er ja einfach nicht war. Und dann waren da ja noch diese vier Zeugen, die ihm im Rücken saßen und von denen er sich in Zugzwang gesetzt fühlte. Wahrscheinlich würde er es nicht schaffen, ihre Anwesenheit zu ignorieren, auch wenn er sich das schon seit Wochen vornahm.
Dann allerdings merkte er, wie stark er sich von seiner Frau angezogen fühlte. Sie hatte ja noch weniger Ahnung, als er, was sie nun erwartete, auch wenn er wetten könnte, dass sie von den Frauen ihrer Familie genug dazu gehört hatte, was nun folgen würde, wie sie sich zu verhalten hatte und dass die kommende Nacht eigentlich nur ein große Ansammlung von Schmerzen sein würde. Nach einigen Augenblicken der Unentschlossenheit, überbrückte er die Distanz zwischen sich und seiner Frau mit drei Schritten. Bei jedem Schritt ging er nochmal im Geiste durch, was die Keltin im mitgegeben hatte, was er zu beachten hatte, um seiner Frau das gemeinsame erste Mal so angenehm wie möglich zu machen. Sie vorbereiten, ihr Zeit geben, es geschehen lassen. So stand er nun vor ihr, blickte ihr tief in die Augen und gab ihr, nach einer weiteren kurzen Zeit des Wartens, einen innigen Kuss. Langsam ließ er seine Lippen auf ihre nieder und ließ sie dann einfach ihre Aufgabe erfüllen. Diese wussten ja bereits, was sie zu tun haben und waren womöglich schon erfahrener als ihr Besitzer.
Als er sich schließlich von ihr löste, nahm er ihr ohne ein weiteres Wort zu verlieren, mit absurd genauer Bewegung die Blumenkrone ab, hielt sie dann so neben dem Körper, dass die Zeugen sie sehen konnten und legte sie schließlich neben dem Kopfteil auf der Kleidertruhe ab. Dann musste er aber schlucken, denn jetzt überschritt er jene Grenze, die bislang für sie beide unüberbrückbar gewesen war. Mit leicht zitternden Fingern griff er zu der Fibel, die ihre Tunika verschloss, zog sie, nachdem er beim ersten Versuch scheiterte, beim zweiten Versuch aus der Tunika und ließ das Kleidungstück zum Boden gleiten.
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Zitat
Original von Iullus Helvetius Curio
| Decria TimarchaMit einem großen Schluck leerte Timarcha ihren Becher, was sich für eine Frau ja normalerweise nicht gehörte. Für das Trinken waren die Männer zuständig, während sich die Frauen vornehm zurückhielten, zumindest dann, wenn die Frauen nicht unter sich waren. Aber auch in solchen Fällen hatte Timarcha nur selten erlebt, dass sich Frauen ähnlich den Männern hemmungslos bertranken. Daher antwortete sie auch mit dem Strenge-Mutter-Gesicht auf die Frage ihres Sohnes.
Nein, Lucius, und es wird auch nicht zur Gewohnheit werden.
Und während sie das sagte, stellte sie den kleinen Becher so hin, dass die Aufforderung an ihren Sohn, gleich noch einmal nachzufüllen, unmissverständlich war. Sie würde es noch brauchen, wenn sie ihrem jüngeren Sohn dabei zusehen musste, wie er seine neue Ehefrau entjungfern würde...
"Wäre auch irgendwie komisch...auch wenn du bestimmt mit dem ein oder anderen Centurio den ich kenne mithalten könntest. Und wenn ich an den Bengel denke der heute vor Beginn der Hochzeit bei den Ducciern die Unterbrechung verkündet hatte.... nun den würdest du bestimmt unter den Tisch saufen."
Ja Corvinus war nicht mehr ganz nüchtern was man wohl an seiner lockeren Rede gegenüber seiner strengen Mutter durchaus ausmachen konnte. Natürlich wurde der Becher wieder gefüllt und gemeinsam wurde er anschließend gelehrt.
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Runa war nervös, oh ja das war sie. Dass hattet tatsächlich weniger was mit den Zeugen zu tun. Runa machte sich wirklich Gedanken darüber, was wäre, wenn sie ihrem Ehemann nicht gefallen würde. Natürlich fühlten sie sich bei zueinander hingezogen, mehr sogar als das. Aber sie hatten ja eben jene Grenze nie überschritten, es war immer nur beim Austausch kleiner Küsse oder dem Händchenhalten geblieben.
Als seine Lippen die ihren trafen, wussten die ganz automatisch was zu tun war, immerhin hatten sie das ja nun schon über Monate hinweg „geübt“.
Runa hielt aber dennoch die Luft an, als Curio ihre Tunika löste und diese mit leisem Rascheln zu Boden glitt. Ihr Blick war voller Unsicherheit. Vielleicht war sie ihm zu dünn? Vielleicht zu durchtrainiert – ja durchtrainiert, ist ja auch kein Wunder, wenn man einen ganzen Stall voller wundervoller Pferde zu Auswahl hat und diese auch regelmäßig nutzt. Vielleicht zu wenig Busen oder der Hintern zu dick? Ja in dem Punkt war Runa so richtig typisch Frau. Auch an ihrem eigentlich perfekten Körper fand sie – in ihren Augen erhebliche – Mängel. Was wäre nun also wenn Curio sich gar abgeschossenen fühlen würde? Rationale Gedanken? Ach Quatsch, aber wer könnte in einer derartigen Situation schon rational denken? Runa jedenfalls konnte es nicht.
Auch wenn sie normalerweise die war, die den ersten Schritt machte hier und heute würde sie ihrem Mann ganz die Führung überlassen. Zum einen weil sie beim besten Willen nicht wusste was nun wirklich kommen würde und zum anderen weil es wohl auch merkwürdig auf die Zeugen wirken würde, wenn es Runa wäre, die die Initiative ergreifen würde.
So also lag ein Blick voller Unsicherheit und fragend auf Curio. Zum einen fragend ob ihm gefiel was er sah und zum anderen wie es nun weiterging.“ -
Es dauerte einen Moment, bis sich Curio von Silvanas Augen lösen konnte, in denen er sich doch immer wieder verlor. Strahlend blau wie der Himmel, auch wenn aus ihnen nun Unsicherheit sprach, was er wohl von ihrem Körper halten und was auf sie zukommen würde. Langsam ließ er seinen Blick dann aber herabgleiten über die wohlgeformten Brüste, ihre muskulösen Arme - er wusste ja, dass sie als Aeditua auch körperlich zu arbeiten hatte und gerne mit den Familienpferden ausritt -, der flache Bauch und schließlich die durchtrainierten Beine. Sie war perfekt. Kein Püppchen, bei dem man Angst haben musste, sie falsch anzufassen, aber ganz bestimmt nicht unansehnlich, sondern wunderschön.
Was für eine wunderschöne Frau ich habe. Ich liebe dich.
flüsterte er ihr ins Ohr, küsste ihren Hals und entledigte sich nun ebenfalls seiner Tunika. Silvana konnte nun wohl auch sehen, dass sich bei ihm schon etwas geregt hatte, auch wenn sie es vielleicht nicht richtig zu deuten wusste. Curio allerdings hatte nun auch den allerletzten Zweifel daran verloren, dass sie die Richtige war. Er wollte sie, sofort, doch rief er sich die Worte der Keltin in seinen vom Alkohol - er hatte definitiv mehr getrunken, als geplant und gewollt - enthemmten Geist: Er musste ihr Zeit lassen, um ihr es so angenehm wie möglich zu machen.
Am besten legst du dich hin.
flüsterte er erneut, in der irrationalen Annahme, ihnen damit gegenüber den Zeugen doch ein wenig Intimität schaffen zu können. Zärtlich legte er ihr die Hand auf den Rücken und bekam eine Gänsehaut, als ihm in den Sinn kam, dass sich ihre Körper gleich weit, weit über die sonst nur flüchtigen Berührungen hinaus vereinigen würden. Allerdings kam ihm dann wieder die eigentliche Bedeutung der Zeugen in den Sinn und so hielt er kurz zurück, lüftete die Decke, damit sich die Zeugen bei Bedarf davon überzeugen konnten, dass auch tatsächlich niemand anderes hier war und die Ehe mit Silvana vollziehen würde - was zumindest für ihn eine absurde Vorstellung war, schließlich gehörte er nicht zu denjenigen, die nicht neben ihren Frauen liegen wollten. Nach einem Augenblick des Wartens nickte er seiner Frau aufmunternd zu und hielt die Decke bereit, um sie auch gleich damit bedecken zu können.
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Ein Stein auch Quatsch ein ganzes Bergmassiv fiel ihr vom Herzen und sie brachte tatsächlich ein Lächeln zu Stande. „Ich dich auch von ganzem Herzen.“ Und das ihr gefiel, was da unter Curios Tunika zum Vorschein kam konnte man an dem kleinem Aufblitzen in ihren Augen erkennen. Die Zeugen? Die waren vergessen. Runa hatte nun alle ihre Sinne auf ihren Mann fokussiert. Es war ihr egal wer ihnen zuschaute und wenn es die ganze Stadt gewesen wäre. Sie wollte nichts mehr, als nun endgültig die Frau dieses Mannes werden. So ließ sie sich auch zum Bett führen. Mit einer geschmeidigen Bewegung glitt sie auf das frische Laken. Curio, der sichtlich bemüht war ihre Körper vor den fremden Blick zu schützen legte sich auch nur Momente später zu ihr. Ihr Blick war nun voller freudiger Erwartung. Ob es nun weh tun würde oder nicht, es war ihr egal. Runa war beseelt von eben jenem Wunsch nun ganz und gar seine Frau zu werden. Also er nun so dicht bei ihr war, raune sie ihm leise zu. [SIZE=7]„Mach mich zu deine Frau.“ [/SIZE]Was nicht nur eine Aufforderung war, sondern Curio wohl auch zeigte, das Runa mehr als nur bereit war. Was ja schlussendlich auch damit zu tun hatte, das ihr Mann ihr den ganzen Tag über die ein oder andere anzügliche Bemerkung zugeflüstert hatte. Dass er durch die ein oder andere kecke Berührung eh schon den Funken in ihrem Körper zum glühen gebracht hatte. Und das er ihr mit den kleinen Versprechungen zu eben dieser Nacht Runa in die genau richtige Stimmung versetzt hatte. Dass alles verbunden mit dem Alkohol den sie zu sich genommen hatte... Ja Runa war definitiv bereit für ihren Mann.
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Corvinus hatte derweil bisher die Szenerie stillschweigend beobachtet. Bei allem Bruder und Schwägerin sein hatte er nicht verhindern können das seine Blicke kurz über den nackten Körper von Runa gingen. Doch nicht lange, bevor sein Verstand eingriff und auch ihm klar war das "das da" von nun an zwar eine junge Frau war aber die man genauso wenig begehrte wie seine Schwester.
Curio hatte sich inzwischen auch schon angefangen zu entkleiden und das letzte was Corvinus sah das die beiden auf ihrer Bettstatt Platz genommen hatten.Nun wurde es Zeit Corvinus Plan in die Tat umzusetzen. Er hatte keine Ahnung ob er damit gegen irgendwelche Vorschriften verstieß die es bei diesem Zeugenritual gab. War ihm ehrlich gesagt auch scheißegal.
Er stand jedenfalls auf und stellte sich mit dem breiten Rücken vor das Bett seines Bruders und seiner Schwägerin. Damit versperrte er sich selbst komplett die Sicht und auch seine Mutter würde wenig mehr sehen können als Füße. Die beiden anwesenden Duccier würden wenn sie wollten die beiden Oberkörper der frisch vermählten sehen können. Wenn sie nicht Corvinus beobachteten.Dieser jedenfalls fing an zu singen. Ja tatsächlich an zu singen. Es war ein merkwürdiges Lied und zu mindestens Corvinus, Curio und auch ihre Mutter würden es kennen. Auf ihrem Weingut hatte sich neben ihrem Vater auch 2 Veteranen seiner alten Einheit niedergelassen. Einer von beiden war mehr derjenige der den alten Primus Pilus bei körperlichen Dingen geholfen hatte. Sei es beim Weinanbau, bei der Aufsicht über die Sklaven oder bei der Ausbildung von Corvinus. Sein Name war Pullo.
Der andere half eher bei der Verwaltung und hieß Lucius.Pullo jedenfalls war jemand der ständig irgendwelchen Frauenschößen nachjagte. Oft genug bekam er diese auch zu fassen. Dabei war sein Cubiculum zwar nicht direkt neben dem der Familie gelegen. Allerdings war das Anwesen ja auch nicht riesengroß, die Wände sonderlich schalldicht und Pullo´s Favoritin recht laut. Deshalb, auf anraten von Lucius, hatte Pullo ein vielstrophiges zottiges Lied entwickelt, dazu gedacht jedem das Feigenblatt zu geben hinter dem man behaupten könnte man habe nichts gesehen und gehört vom Treiben in Pullos Bett.
Es handelte sich bei dem Lied um die Sage von einem Jäger der die verschiedensten Beuten erlegte. Wobei jedem Zuhörer sofort klar war das die Beute keine Tiere waren sondern die Frauen aus den verschiedenen Provinzen des Reiches. Es gab Strophen für mindestens jede Provinz und wer weiß wie viele noch. Aufgebaut waren diese so das man nach Bedarf laut genug singen konnte um eventuelle Geräusche von einer Dame gut übertönen konnte. Der Sänger konnte dabei seine eigene Inbrunst in die jeweils passenden Textstellen legen.Corvinus, Curio und die anderen Jungs auf dem Gut hatten jedenfalls schnell rausgefunden was los war wenn dieses Lied erklang.
Corvinus musste es irgendwann in den letzten Wochen gelernt haben. Den jedenfalls fing er nun an das Lied laut zu singen. -
Mach mich zu deiner Frau, hatte sie gesagt und das war das Zeichen für Curio, dass sie bereit war. Daher legte er sich nun erstmal über sie, wollte sie aber, ganz dem Ratschlag der Keltin noch ein bisschen mehr vorbereiten und vor allem erstmal sein Gebiet abstecken. Von der Decke bedeckt wanderte eine Hand über ihren Körper, streichelte die zarte Haut ihrer Brüste und die leicht aufgestelten Knospen darauf, und ging noch weiter hinab bis zu ihrem Schritt, wo sie kurz haltmachte und dann ihre Schenkel streifte. Dass ihr dies nun durfte, ohne mit irgendeiner Axt rechnen zu müssen, die plötzlich sein Rückgrat oder seinen Schädel spaltete. Sie war bereit und er auch und daher atmete er nun tief durch, griff mit der Hand, die grade noch ihren Körper erkundet hatte, nach ihrer linken Hand und hielt sie fest. Dann gab er ihr erneut einen Kuss - und drang das erste Mal vorsichtig in sie ein, bis er stärkeren Widerstand spürte.
Ein unglaubliches Gefühl durchfuhr ihn, auch wenn ihm sofort auffiel, dass es anders war, als bei der Keltin, nicht nur, weil es Silvana war, sondern auch, weil es tatsächlich deutlich mehr Widerstand gab, als bei der Lupa. Dennoch hoffte er, dass er Silvana genug Zeit gab, sich an ihn zu gewöhnen, um dann auch noch den letzten Schritt zu gehen, auf den es hier ja eigentlich ankam. Dann aber stieg Verwirrung in ihm hoch, denn das Hochgefühl, das er grade empfand wurde begleitet von Gesang: Ein Lied, das er kannte, mit zotigen Erinnerungen in Verbindung brachte und eigentlich perfekt zu diesem Moment passte. Dennoch war es irgendwie Fehl am Platze. Plötzlich, erkannte er das Lied und er musste schmunzeln. Pullos Lied hatten sie es zu Hause genannt. Er wusste die Geste seines Bruders zu schätzen, auch wenn er sich damit vermutlich vor dem Statthalter vollkommen zum Affen machte und sämtliche Beförderungschancen verspielte. Na ja, vielleicht hatte der Duccier aber auch Spaß an zotigen Liedern, wer wusste das schon. Nun wurde ihm aber noch bewusst, dass Silvana ja keine Ahnung hatte, was das sollte. So beugte er sich langsam zu ihr hinab und küsste sie erneut.
Es ist alles gut, mein Schatz.
flüsterte er ihr danach sanft ins Ohr und wartete nun, dass ihr erstes Aufbäumen nachließ, damit er fortfahren konnte. Leicht fiel ihm das nicht, denn sein Unterkörper wollte eigentlich das beenden, was er soeben begonnen hatte. Doch pfiff ihn Curios Kopf noch zurück. Silvana brauchte Zeit und da alles, was nun folgte, von dem schiefen, aber lauten Gesang des älteren Helvetiers begleitet wurde, konnte er ihr auch alle Zeit geben, die sie brauchte.
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Die Hand die ihren Körper erkundete tat ihr übriges. Runa rutschte unruhig werdend unter Curio hin und her. Immerhin erweckte er da gerade Gefühle in der jungen Frau, die diese nicht kannte und nicht einzuordnen wusste. Aber Ruan vertraute ihrem Mann. Er würde gewiss wissen, was er tat. Also er dann den zum letzten Akt dieses Tages anzusetzen und langsam in sie vordrang, dachte Runa, dass es sie zerreißen würde. Auch wenn sie wohl gern aufgeschrien hätte, verkniff sie es sich, in dem sie sich auf die Lippe biss. Ja verdammte Axt, jede noch so verdammte Erzählung war wahr gewesen. Es tat weh.
Gesang? Was wie wo??? Runa war verwirrt. Curios Bruder hatte wohl eindeutig zu viel vom guten Bier getrunken.
Alles gut. Runa nickte ihrem Mann zu, sie hätte eh gerade kein Wort raus gebracht. Ihr Körper der sich unwillkürlich angespannt und verkrampft hatte begann sich langsam an den „Fremdkörper“ zu gewöhnen. Ihr Körper passte sich seinem an. Curio würde es wohl auch merken, dass seine Frau sich unter ihm entspannte. Spätestens wohl als sie ihm vorsichtig zunickte. -
Curio war vorsichtig, vielleicht sogar zu vorsichtig, vor allem als er sah, dass Silvana das Gesicht verzog, seitdem er die Vereinigung begonnen hatte. Er wartete, denn er hatte es nicht eilig. Irgendwann spürte er, dass sich Silvana wieder etwas entspannte und als sie die Augen öffnete und ihm erneut zunickte, wusste er das Zeichen richtig zu deuten. Sanft strich er mit der Außenseite seiner Hand über ihr Gesicht und wischte dabei eine kleine Träne weg, die sich aus ihrem Augenwinkel gelöst hatte.
Wir schaffen es gemeinsam. Als Mann und Frau.
flüsterte er nun schon ein weiteres Mal, gab ihr noch einen Kuss - und stieß dann einmal fest zu, um auch den letzten natürlichen Widerstand in ihr zu überwinden. Es musste sein, das hatte ihm die Keltin gesagt. Und er würde ihr wehtun, besonders in diesem Moment. Aber es war der Beginn von etwas Neuem, etwas Vollkommenem zwischen ihnen beiden und da mussten sie beide durch. Erneut spürte er, wie sich ihr Körper verkrampfte, wobei er versuchte, dem mit sanften Streicheleinheiten an ihrer Flanke und ihrem Oberkörper entgegenzuwirken. Allerdings musste er sich auch eingestehen, dass er keine Ahnung hatte, wie stark die Schmerzen für sie waren, dass er letztlich der Grund für diese Schmerzen war und er nichts tun konnte, um sie zu lindern. Er konnte ihr nur Zeit lassen und so hielt er seinen Unterkörper, der nun immer lauter nach seinem Recht schrie, weiter zurück, um ihr eben diese Zeit zu geben.
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Nicken, nur ein kurzes Nicken auf seine Aussage hin. Runa selber wappnete sich auf das was da noch kommen würde. Dann ein fester Stoß und der Widerstand war überwunden. Runas Hände krallten sich in Curios Schulter. Dieses mal jedoch verflog der Schmerz schneller und sie entspannte sich sichtlich. Nun schien sie wohl das Schlimmste überstanden zu haben. Jetzt wurde ihre Neugier geweckt, was da noch kommen mochten. Hatten doch die Frauen davon gesprochen, dass wenn der Schmerz erst mal verflogen war es wirklich schön sein sollte. Runa versuchte sich fallen zu lassen, was schwer genug war, denn der Gesagt erinnerte sie unweigerlich daran, dass sie nicht allein hier waren. Sie versuchte sich wirklich nur auf Curio zu konzentrieren, ihn zu fokussieren und sich nur ihren Gefühlen hinzugeben. Ihre Hände lagen in seinem Nacken und sie zog ihn zu sich heran um seine Lippen auf den ihren zu spüren. Als sie sich von seinem Lippen löste, lächelte sie und nickte ihm erneut zu. Und sie sprach den Gedanken aus, der sich gerade in ihrem Geist manifestierte.[SIZE=7] „Nun bin ich endlich die deine.“[/SIZE]
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Schmerz durchflutete seinen Körper, als Silvana ihre Finger in seinen Rücken krallte. Ein leises Stöhnen entfuhr ihm, das aber ja dankenswerterweise durch die mittlerweile dritte Strophe von Pullos Lied übertönt wurde. Dann entspannte sie sich wieder, dieses Mal etwas schneller, als noch zuvor, und die Worte der Keltin schienen sich zu bewahrheiten. Auch Silvanas Körper wollte nun mehr, was sie ihm schon dadurch klar machte, dass sie ihn zu sich hinunterzog und nun von sich aus einen innigen Kuss anbot, den Curio nur zu gerne annahm. Jetzt wusste er, dass er nur noch die dritte Lektion umzusetzen brauchte, die er bei der Keltin gelernt hatte, denn sein Unterkörper wusste was er zu tun hatte und da ihm nun auch die Leine von Curios Geist abgenommen worden war, konnte er schalten und walten, wie er wollte. Noch während des Kusses, den Curio immer und immer weiter in die Länge zog, begann sein Körper mit langsam, regelmäßigen Bewegungen.
Für heute und für immer.
antwortete er dabei in einer kleinen Kusspause, die allerdings nicht besonders lang war, da sich nun auch seine Lippen selbstständig machten und ihre suchten. Sie gab sich ihm hin, vertraute ihm blind, für ihn der größte Liebesbeweis, den sie ihm erbringen konnte und daher tat er es ihr nun gleich, ließ sich ganz auf sie ein, spürte dabei jedes Zittern, jedes Aufbäumen, jede noch so kleine Regung ihres Körpers und wurde nun selbst ganz Körper. Sein Geist hatte sich verabschiedet, vermutlich weil ihm klar geworden war, dass er nun nicht mehr gebraucht wurde. Und so gingen sie gemeinsam diesen Weg, ein Erlebnis, das ihnen niemand mehr nehmen konnte, egal was die Zukunft brachte. Es war ihr gemeinsamer Moment. Der Moment.
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Sie ließ sich einfach von Curio mitreißen, ließ sich davontragen. Runa hörten nicht mehr den Gesang sie hörte nur noch sein Herz, welches immer schneller schlug. Vergessen waren die anwesenden Zeugen, vergessen, dass sie nicht allein waren. Sie ließ sich fallen, ließ sich führen, ließ sich in eine für sie neue aufregende Welt entführen. Ihr Körper wusste was er zu tun hatte. Es war als würde er sich selbständig machen, als würde er einem Urinstinkt folgen. Ihr Körper suchte seine Nähe suchte und fand die Nähe, die er brauchte, die sie braucht. Es war wohl doch gut, das Curios Bruder ein Lied schmetterte, denn nun war es Runa, die ihren Gefühlen freien Lauf ließ und wohlig stöhnte. In ihr breiteten sich Gefühl aus, die sie nicht kannte, aber die sich willkommen hieß.
Die Griechen hatten es hieros gamos genannt, sie hatte in ihrer Sprache keine Worte dafür gefunden.
Runa schloss die Augen.
Die Welt schien stehen zu bleiben. Ihre Sinne verschmolzen zu einer Flut aus Reizen. Körper und Seelen wurden eins. Es war so richtig so vollkommen. Ihr Körper bäumte sich unter dem seinem auf, bevor sie von ihm gehalten über jene Klippe getragen wurde....
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